Zum Inhalt der Seite

S.M.S

Save my Soul
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine neue Welt

Ein Sonnestrahl fiel in Annas Zimmer als sie aufwachte. Die Blonde blickte an die hell erleuchtete Zimmerdecke. Sie streckte sich und setzte sich auf. Verwundert sah sie sich um. Das war eindeutig nicht ihr Zimmer! Oder doch? Sich war sie sich dabei nicht. Allerdings wirkte es viel größer. Sie saß auf einem recht großen Bett und ein Nachttisch stand daneben. Die Vorhänge die am Fenster hingen wehten leicht im Wind welche durch die geöffnete Glasscheibe herein kam und daneben war ein Schreibtisch mit einem edlen Holzstuhl und neben der Tür ein massiv Holzschrank. Insgesamt war das Zimmer sehr altmodisch eingerichtet, nicht mal eine Wanduhr war vorhanden.
 

Sie schlug die Bettdecke bei Seite und stand langsam auf. Unter ihren Füßen fühlte sie einen Teppich. °Ich schein entweder noch zu Träumen oder ich wurde entführt. ° Sie ging zu dem Fenster und schirmte zuerst die Sonne etwas mit der Hand ab. Als sie sich an das Licht gewöhnt hatte Blickte sie nach draußen und war ebenfalls verwundert. Waren normalerweise nicht Straßen und Hochhäuser zu sehen? Überall waren nun Wälder und Wiesen. Keine Industrie, keine Autos und die Luft war wesentlich frischer. Anna sah an sich hinunter. Sie trug einen normalen weißen Kimono wie sie ihn sonst auch zu schlafen trug. Die Blonde fuhr sich durch die Haare. Irgendwas hatte sie vergessen, doch ihr fiel nicht ein was.
 

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein Mädchen mit einem Tablett kam herein. Sie blieb verwundert stehen, machte dann allerdings eine kleine Verbeugung. „Guten Morgen, Hoheit.“ Meinte sie und ging zu dem Schreibtisch auf welchen sie das Tablett stellte. „Suku.“ Sprach Anna den Namen fast automatisch aus. Verwirrt hielt sie sich abwesend die Hand vor den Mund. Sie war sich zu einem sicher dieses Mädchen noch nie gesehen zu haben, andererseits konnte sie sich genau an ihren Namen und ihrer Vergangenheit erinnern. „Ja?“ Das Mädchen hob den Kopf, sie hatte rote Haare, blaue Augen und hatte Anna Frühstück gebracht. „Ach ähm nichts. Weißt du wo mein Verlobter ist?“ meinte die Itako nach einer Weile. „So weit ich weiß, wollte er in den Garten. Haben sie keinen Hunger?“ „Nein. Danke Suku.“ Die Rothaarige nickte, nahm das Tablett wieder mit und ging aus dem Zimmer. Anna seufzte und ging langsam zu ihrem Schank. Irgendwie hatte sie ihre Klamotten anders in Erinnerung. Sie nahm sich ein paar Sachen heraus und ging dann hinaus in den Garten.
 

Das Haus kam ihr viel größer vor und auch sonst wirkte alles sehr fremd. Überall in dem Gebäude wuselten Leute herum. Leute deren Gesichter sie nicht kannte, aber trotzdem alle ihre Namen wusste.
 

Auch als sie den Garten erreichte kam ihr alles ziemlich fremd vor. Wobei man es eigentlich nicht wirklich Garten nennen konnte sondern eher Gelände. Mindestens zweiunddreißig Meter auf zweiunddreißig Meter und das war noch untertrieben. An einem Teich oder besser gesagt an einem kleinen See saß ihr Verlobter. Seine Braunen Harre wehten leicht im Wind während er auf das Wasser blickte. Ein lächeln stahl sich auf ihre Lippen und sie ging zu ihm. Neben ihm lies sie sich im Gras nieder. „Na wieder wach? Hast du gut geschlafen?“ fragte er sie und sie nickte. „Ja sehr und du, Hao?“
 

*+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+*
 

Währenddessen saß der Mann mit den weißen Haaren in seinem Schloss. Neben ihm seine beiden Assistenten. Jezebell, welche in ein Buch vertieft war und Tempus, dieser beobachtete die Landschaft Irrlands. Nozomi hatte eine Taschenuhr in der Hand welche er immer wieder auf und zu klappte. Bis er sie dann offen lies und auf das Ziffernblatt starrte. „Tempus. Hol mir was zu essen.“, Der Braunhaarige nickte, stand auf, ging zu einem kleinem Tisch und nahm sich eine von den kleinen gläsernen Flaschen die darauf standen. Er wollte schon den Raum verlassen als sein Meister noch etwas sagte. „Wenn du schon da unten bist sieht mal nach unserem Neuzugang und schreib mir seine Werte auf.“ meinte Nozomi und spielte dann weiter mit seiner Uhr. Wieder nickte Tempus nur, nahm das Klemmbrett welches ebenfalls auf dem Tisch mit den Gasflaschen lag und verließ darauf den Raum. „Denken sie er bekommt das schon hin?“ kam es abwesend von Jezebell welche immer noch in ihr Buch vertieft war. „Natürlich, wenn nicht ich hab ja noch dich.“ Sagte der Angesprochenen und klappte erneut die Uhr zu.
 

Tempus stieg die Steintreppe hinunter in den Keller, oder besser das Verließ. Das Schloss indem sie wohnten war die alte Residenz eines Königs und das Gemäuer war brüchig und unheimlich, weshalb sich niemand dorthin traute. Unten angekommen musste er erst einmal die schwere Eisentür aufstemmen, um in den wohl ruhigsten Teil des Schlosses zu kommen und trat ein. Die einzelnen Zellen waren erneuert worden, nachdem Nozomi, Jezebell und er sich dort eingenistet hatten. Zwischen den einzelnen Abteilen waren Glaswände und die Abtrennungen zum Gang hin mit den üblichen Eisenstäben. Langsam ging der Braunhaarige den langen Gang entlang bis er wenig später vor einer der Zellen stoppte. Darin lag ein Mädchen auf dem Rücken, circa sechs Jahre alt und schien zu schlafen. Ihre grünen Haare lagen wild um ihr Gesicht herum und ihre Arme lagen schlaff neben ihr. Tempus sah abschätzig auf sie herab und betrat dann ihre Zelle. Er kniete sich zu ihr runter. Die Stelle auf ihrer Brust an der ihr Herz saß leuchtete in einem hellen blau. Er legte das Klemmbrett neben sich und öffnete das Fläschchen. Sofort darauf trat das leuchten aus dem Körper des Mädchens, in das Gefäß und ihr Atem verebbte. Tempus besah sich das leuchten in der Flasche und schüttelte leicht den Kopf. Der Braunhaarige stand wieder auf, wobei er flüchtig das Klemmbrett nahm und verließ die Zelle wieder. Danach ging er etwas tiefer ins Verließ innere und stoppte bei einer der hintersten Zellen. In der letzten, welche ‘bewohnt‘ war, alle anderen waren noch leer.
 

In dieser lag ein ebenfalls Braunhaariger Junge auf dem Bauch. Sein Gesicht konnte Tempus nicht sehen. Er trat auch in diese Zelle wieder ein, schloss diesmal aber die Tür wieder hinter sich. Wieder legte er das Klemmbrett bei Seite und dreht dann den Jungen auf den Rücken. Tempus griff in seine Tasche, lies dort das Fläschchen hinein gleiten und zog danach eine Spritze heraus. Diese setzte er an der Pulsader in der Armbeuge des Jungen an und nahm ihm etwas Blut ab. Dieses lies er dann auf eine Stelle des Papiers laufen, das am Klemmbrett befestigt war und mit schwarzer Schrift erschien bei der Zeile: Blutgruppe, ein A. Er packte die Spritze wieder ein, legte dann Zeige- und Mittelfinger an die Hauptschlagader an dem Hals des Jungen und sah dabei auf seine Armbanduhr. Kurz danach stutze der Braunhaarige. Der Puls des Jungen ging normal und regelmäßig, als würde er wirklich schlafen. Tempus nahm seine Hand wieder weg und schrieb seine Werte auf, kurz schloss er die Augen um etwas auszurechnen und notierte dann wieder etwas. °Auch wenn er jetzt noch stark ist, spätestens Morgen ist er genauso abgerichtet wie alle anderen. In circa drei Tagen also...° Der Braunhaarige stand auf, hob dabei seine Sachen auf und verließ die Zelle und wenig später das Verließ.
 

Ungeduldig sah Nozomi auf seine Uhr. „Wo bleibt dieser Nichtsnutz. Ich habe Hunger. Jezebell seh mal nach.“ Die Schwarzhaarige nickte und löste sich von ihrem Buch. Gerade als sie aufstehen wollte kam Tempus die Tür herein und sie wandte sich wieder ihrer Liebling Beschäftigung zu. „Tut mir Leid, Meister. Es hat etwas länger gedauert.“ Der Braunhaarige verbeugte sich leicht und übergab seinem Meister dann das Klemmbrett und das Fläschchen. Erstes ließ er auf seinen Schreibtisch fallen und beachtete es erst mal nicht. Letztes allerdings öffnete er und atmete es genussvoll ein. „Ah schon viel besser. Nichts ist besser als eine frische Seele.“, meinte er und warf dann das Glas Gefäß über seine Schulter worauf es dann auf dem Steinboden zersprang und von einem Besen zu einem Scherbenhaufen gekehrt wurde.
 

„So und nun zu dem neuen...“, Nozomi lies seine geliebte Taschenuhr auf dem Schreibtisch liegen und angelte sich das Klemmbrett. Tempus setzte sich derweil wieder neben Jezebell. „Tempus, bist du sicher das du das richtig gemessen hast? Der Neue hat noch einen normalen Puls.“ „Ja Meister. Ich war zunächst auch überrascht, doch er scheint noch Widerstand zu leisten.“ „Er?“ Interessiert und doch kühl sah der Meister zu seinem Gehilfen. Dieser nickte. „Ja es ist ein Junge. Etwa 16 Jahre alt.“ Nozomi lehnte sich in seinem Stuhl zurück. °Ich wusste nur das die Person ein Schamane ist, aber wenn es er ist...° Wieder sah er flüchtig über die Daten. „Welche Haarfarbe hatte er?“ „Braun. Was ist denn mit ihm Meister?“ Doch er erhielt keine Antwort. Denn sein Meister stand bereist auf und verließ das Zimmer. Jezebell lächelte leicht, wandte allerdings ihren Blick nicht von den Zeilen ab. „Der Meister scheint etwas wertvolles bekommen zu haben.“ Fragend blickte Tempus zu ihr, beschloss allerdings dann es auf sich beruhen zu lassen.
 

*+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+*
 

Derweil saß in China, in dem Tao Anwesen, im untersten Stockwerk ein gewisser Lilahaariger an eine der Wände gefesselt. Sein Oberkörper war frei und seine Hose an den Enden zerrissen. Über all hatte er Kratzer, Schürfwunden und Rückstände von verkrustetem Blut. Sein linkes Auge war nur halb geöffnet und sein Kopf zu Boden gerichtet.
 

Diesen hob er jedoch langsam als er das Geräusch von Absätzen auf dem Steinboden hörte. Er atmete leise, erleichtert aus, schon mal nicht sein Vater oder irgendein Jiang Shi. „Ren?“, seine Schwester Run blieb vor dem Gitter stehen und sah zu dem jüngeren. „Wie geht es dir?“ „Wie solls mir schon gehen.“ „Ich hab noch mal mit Vater gesprochen und...“ „Nein!“, Rens Stimme lies die Grünhaarige zusammen zucken und etwas zurück weichen. Seine Stimme halte in dem Verlies. Wieder sah er auf den Boden und fing an vor Wut zu zittern. „Nein...ich habe das hier verdient. Ich habe den Schamanen Kampf verloren. Etwas anderes als den Tod oder diese Folter hätte ich nicht erwartet.“ Verbitterung schwang in seiner Stimme mit. „Aber Ren...“, Sie trat wieder an die Gitterstäbe und sah zu ihrem Bruder. „Auch wenn du verloren hast. Ich denke du hast genug gelitten.“
 

Rens Gesicht zierte ein Grinsen. „Wirst du weich Schwester? Denk daran was Vater uns gelehrt hat.“ „Ich mache mir nur sorgen um dich.“ „Das brauchst du nicht. Ich komme gut allein klar und jetzt geh. Die Jiang Shis müssten gleich kommen.“ Auch Run blickte nun zu Boden. „Ist gut. Bis morgen Ren.“ „Ja...“ Eine einzelne Träne rollte über seine Wange nachdem seine Schwester außer Sichtweite war.
 

*+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+*
 

„Gut bis nachher.“ Meinte die Blonde und schloss die Tür hinter sich. Anna hatte beschlossen etwas spazieren zu gehen um etwas nachzudenken. Obwohl sie zu geben musste, dass ihr in der Anwesenheit ihres Verlobten nicht alles so fremd vor kam wie sonst.
 

Die Sonne schien über ihr und nur wenige Schamanen waren unterwegs. Warum Schamanen? Weil neben jedem, der an ihr vorbei lief, einen Schutzgeiste neben sich hatte und sich leicht vor ihr verbeugte. Was sie allerdings kam wahrnahm, oder besser gesagt ignorierte. Schon zu Hause hatte sie gemerkt das vor ihrem Verlobten viele, besser gesagt alle, Angst hatten und somit es auch nicht wagten ihr etwas zu tun.
 

Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie nicht gemerkt hatte, wie ihre Füße sie an den Friedhof getragen hatten. Anna sah auf das Gelände und lies ihren Blick über die vielen Gräber schweifen. An irgend etwas erinnerte sie dieser Ort. Doch ihr fiel nicht ein was. Die Blonde seufzte und wand ihren Blick wieder ab. Kurz zuckte das Bild eines Braunhaarigen mit Organen Kopfhörern vor ihren innerem Auge vorbei, jedoch erkannte sie sein Gesicht nicht. Darauf verschwand die Erscheinung so schnell wie sie gekommen war. Anna schüttelte leicht den Kopf und ging dann weiter.
 

Vor ihr lief ein Junge mit blonden Haaren, welche ihm bis zur Schulter gingen. Er hatte schwarze Kopfhörer auf, aus welchen laute Musik dröhnte. Anna stoppte. Sie kannte das Lied.
 

*+*+*+**+*Flashback*+*+*+*+*+*
 

Anna saß in Aomori auf dem Boden bei Haos Großmutter und sah Fern. Aus dem Gerät dudelte gerade irgendein Lied, welches sie gar nicht interessierte und neben ihr saß wieder der Junge mit braunen Haaren. Er hatte Orange Kopfhörer auf. Wieder konnte die Blonde sein Gesicht nicht erkennen und auch nicht verstehen wie er etwas sagte. Das kam im Fernsehen das Lied des schwarzen Sängers Bob und die Gestalt des Jungen verblasste zunehmend, bis sie ganz alleine dort saß.
 

*+*+*+**+*Flashback Ende *+*+*+*+*+*
 

Sie erwachte aus ihrer Trance als sie bemerkt sie an den Schultern gerüttelt wurde. „Alles in Ordnung mit ihnen?“ Der Blonde von eben hatte seine Kopfhörer in den Nacken gelegt und die letzten Töne der Musik verklangen. Anna nickte nur leicht benommen. „Ähm ja, mir geht es gut danke. Was hören sie da?“ sie deutete leicht auf den schwarzen Gegenstand um seinen Hals. „Mhm? Achso.“, er lächelte leicht. „Das ist ein altes Album von Bob. Wieso fragen sie?“ °Bob? ° „Ach nichts schon gut. Danke. Auf Wiedersehen.“ Damit drehte sie sich um und ging wieder in Richtung zu Hause, während sie erneut ihren Gedanken nachhing.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lysette
2009-05-07T19:37:56+00:00 07.05.2009 21:37
hey^^

das kap war wirklich cool^^
(mir ist so, als hätte ich das schonmal geschrieben xD)

ja, ja armer ren. schon mies wie es ihm ohne yoh vllt ergangen wäre xD
mach weiter so^^

hdgdl
Von:  Nagi_chan
2009-05-03T17:11:59+00:00 03.05.2009 19:11
hoi^^
altah des war wieda voll coolo des kappi
boah der arme renTT_TT
und plötzlich is hao annas verlobter O.O
sie muss sich doch an yoh erinnern;_;
naja bin gespannt wies weidageht^^
knuddl
ara


Zurück