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Néko und Tora 1.1

von

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Ein Foto

Ein Foto

Inzwischen waren zwei Monate vergangen. Die Gerüchteküche wer den Tokiopolder in die Luftgejagt hatte, verstummten langsam.

Neo hatte für den Abend einen Überraschungsgast angekündigt. Sie saß am Computer und arbeitete für ihren Schulabschluss, während Taro im Wohnzimmer mit seinen Bauklötzen spielte.

Plötzlich ertönte das e- Mail Programm.

-Nicht schon wieder eine Spam.-, dachte sie und öffnete den Mail- Kasten: -Kein Absender?-, wunderte sie sich und überlegte, ob es ein Virus sein könnte, der anonym verschickt wurde. Es war jedenfalls ein Anhang mit dran. Erst gestern hatte sie ein Backup gemacht, also öffnete sie die Nachricht. Es standen nur vier Worte darin:

Für Enni und Neo

Néko wunderte sich und klickte auf den Anhang. Darin eine Fotomontage, es war ein weißer Sandstrand mit Palmen und auf den weißen Dünen stand ein Löwe, vor ihm lag ein Tiger.

Sie hielt sich eine Hand vors Gesicht, um nicht los zu schreien. Nur ein Gedanke ging ihr immer und immer wieder durch den Kopf:

-Sie leben. Sie sind am Leben. Tora und Ken haben überlebt.- Tränen der Freude liefen über ihr Gesicht. Ein tiefes Gefühl der Erleichterung verdrängte das kleine bisschen Wut über die Täuschung.

Sie bereitete das Abendbrot für Neo, Taro, den Überraschungsgast und sich.

Während der Braten im Ofen schmorrte, spielte sie mit ihrem Sohn. Der hatte gerade einen riesen Spaß daran hohe Türme zu bauen und diese dann umzustoßen. Enni baute ihm gerade einen auf, als sich ein Schlüssel im Türschloss drehte. Sie sah zur Tür. Neo kam zuerst durch den Türrahmen. Ihm folgte Hana Oda auf Krücken. Néko stand auf:

„Hana- san, wie geht es ihnen?“, fragte sie mit einer kleinen Verbeugung.

„Gut, und ihnen?“

„Ich bin frei.“, lächelte sie.

„Käpt´n Hana übernimmt wieder das Kommando im Jubanrevier.“, sagte Neo.

„Sie wollen sich wirklich wieder mit meinem Mann rumschlagen?“, fragte Enni etwas skeptisch, grinste aber dabei.

„Naja, auf Ruhestand habe ich einfach keine Lust. Was riecht hier denn so lecker?“, fragte Hana.

„Eine Ente.“, sagte sie freundlich: „Sie ist gleich fertig. Neo, hilfst du Taro seine Klötze wieder einzusortieren?“ Dieser nickte. Hana Oda folgte ihr in die Küche, wo sie sich am Herd zu schaffen machte:

„Haben sie ein Lebenszeichen von ihren, ehm Freunden?“, fragte er.

„Nein.“, meinte Enni kurz.

„Wie schade, sie waren unsere Besten und sie haben kein Interesse mehr?“, fragte Hana.

„Lassen sie das bloß nicht Neo hören.“, lächelte sie. Dann wurde ihr Gesicht wieder ernst: „Und ich möchte von ihnen NIE wieder so ein Angebot. Ich bin glücklich wie es jetzt ist.“

Er hob die Hände:

„Gut, dann halt nicht.“, meinte er.

„Sie sollten jetzt vielleicht auch gesetzestreu werden.“, meinte sie zu ihm.

In dem Moment kam Taro lachend reingelaufen:

„Vorsicht Kurzer, heiß!“, rief sie. Zum Glück passierte nichts.

Schließlich saßen alle am Tisch und genossen die knusprige Ente.
 

ENDE



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