Kapitel 1
Ein ganz normaler Tag, in einer ganz normalen Klasse, mit ganz normal Bekloppten Jungs und Mädchen, sollte man denken!
Es ist gerade 5 Minuten Pause, ich sitz nichts ahnend und völlig unschuldig in der hintersten Reihe. Zeichne gerade irgendetwas und meine Schwester, die neben mir am Tisch sitzt, hört so laut wie möglich, den Soundtrack für Twilight.
Decode von Paramore, ein super Lied. Ein geiler Film!
„Oh man, wenn die ihren MP3 nicht bald leiser drehen, dreh ich durch!“ Eine der Tussen vor uns dreht sich zu uns um und schaut meine Schwester mit einem, sagen wir doch Spaßeshalber Mörderblick an. Naja, sie hat es zumindest versucht.
„Hast recht, wenns wenigstens gute Musik wäre, aber so was schwules!“ Wieso denn schwul?
„Ist doch das Twilight Lied! Voll Schei*e! Genau wie der Film, voll die Hühner Kacke!“ Wer sagt Heutzutage noch „Hühner Kacke“ ?! In welchen Jahrhundert leben wir denn?!
...Das Twilight Lied?! Musste ja kommen! Hirnlose Hopper Tussen! Das wird ihnen bestimmt gleich Leid tun! Ich halt mich da raus!
Und schon spannen sich die Muskeln, meine Schwester, unheilvoll an.
„War schön euch gekannt zu haben!“ flüster ich und dreh mich wieder zu den Tussen, nach vorne.
Naja, so schön wars eigentlich nicht. Mein Leben wird weiter gehen, auch ohne die!
Es wird ganz still, die Stimmung ist drückend. Oh nein! Es ist wieder so weit!
Hysterisch, stehen alle auf und rennen zur Tür. Doch die geht nicht aus, wer hätte das gedacht?!
Die Neonröhren, an der Decke flackern und knistern. Es wäre fast schon Unheimlich, wenn ich das nicht schon kennen würde!
Dunkelheit legt sich um die Schule! Als ich aus dem Fenster sehe, zieht Nebel auf. Er kriecht durch die Fensterritzen, in unseren Raum.
Ein gespenstisches Kichern aus der letzten Reihe! Es kommt vom dem Platz neben mir.
Meine Schwester! Sie ist umgeben von Dunkelheit und bösen Geistern. Ihr absolut tödlicher Mörderblick, bahnt sich an.
Ich seh schon die Schlagzeile : SCHÜLER VON BÖSEM GEIST GETÖTET!
„Twilight... ist also schei*ße...!?“
Unsere Mitschüler, drücken sich an die entgegengesetzte Wand! Denn im selben Moment, wo sie ihre Stimme vernehmen, platzen die Neonröhren und die Fensterscheiben bersten. Die Splitter fliegen durch den Raum.
Na, da kommen ganz schöne Kosten, auf die Schule zu! Die Armen!
Lautes Gekreische ist zu hören. Der Nebel und schwarze kleine Gestalten, huschen durch die nun komplett offenen Fenster in unser Klassenzimmer.
Schreie, der verängstigten Schüler von überall her, dringen an mein Ohr. Man, wie kann man so früh, nur so laut sein?!
Die Schule ist nun in erdrückende Dunkelheit getaucht, die sie gefangen zu halten scheint. Um 13 Uhr bin ich hier weg! Egal was ist! Keine 20 Pferde halten mich länger als nötig hier!
Einer der Hopper entzündet ein Streichholz und erhellt, mit der ca. 5mm großen Flamme, im Umkreis von 10 km, die Umgebung. Ja, klar!
Alle gaffen sie uns mit weit aufgerissenen Augen an.
Ich schau rüber zu meiner Schwester, die an ihrem Tisch sitzt und die Fingernägel in den Tisch krallt. Langsam schaut sie auf und fängt grausam an zu lachen!
„Ihr könnt wählen Twilight, oder...!“ Dann erlischt das Streichholz und... Tja, das wars wohl mit dem Unterricht für Heute!
„Ich glaub, wir müssen wieder umziehen, Schwesterlein! Was meinst du?!“ zuckersüß schaut sie mich an. Von der Wut von eben, nichts mehr zu sehen.
„Denk ich auch!“
