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Ash and Misty in Love

Mit Leroy als Gastrolle XD
von

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Leroy's Geheimnis

Wieder brach die Nacht herein und wieder schlugen unsere Freunde am Rand eines Waldes ihr Lager auf.

„Leroy, Rocko. Könnt ihr Feuerholz suchen gehen?“ Fragte Misty die beiden Jungs.

Mit einem nicken gaben sie ihr Einverständnis und gingen los.

Es dauerte nicht lange, da wurden beide von der Finsternis des Waldes verschluckt. Rocko wollte eine Taschenlampe hervor hohlen, doch Leroy deutete ihm, das Gerät wieder weg zu stecken.

„Los Nachtara!“ Sagte er.

Auf seinen Wunsch hin ließ das Unlicht-Pokemon seine Ringe erstrahlen und erhellet ihren Weg. Dennoch fühlten sich beide ein wenig unwohl.

„Wir sollten uns mit der Suche beeilen!“ Sagte Rocko.

Leroy pflichtete ihm still bei und begann, Stöcke aufzulesen.

Es verging eine geraume Zeit in der beide kein Wort sagten. Rocko war dies alles ziemlich unangenehm, denn für gewöhnlich war er ja mit gesprächigen Personen zusammen. Doch er beschloss, das Eis zu brechen.

„Sag mal, Leroy. Ist dir auch schon aufgefallen, wie Ash und Misty sich gegenüber verhalten?“ Fragte er.

Leroy hielt kurz inne, sah seinen Freund an, nickte und fuhr dann fort.

Dem Braunhaarige wurde es zu bunt. Er ließ das trockene Holz fallen und schritt auf den Weißhaarigen zu.

„Sag an, was ist los mit dir?“ Fragte er.

„Was soll mit mir sein?“ Fragte Leroy.

„Seit wir uns kennen wirkst du so… depressiv. Ich habe dich noch nie richtig Lachen hören. Ein kurzes Lächeln, ein Zucken mit den Mundwinkeln, aber mehr nicht. Ich möchte gern wissen, was der Grund dafür ist!“

Der Weißhaarige sah Rocko einen Moment eindringlich an, was dieser erwiderte.

„Das möchtest du nicht!“ Wand Leroy ein und fuhr mit dem Einsammeln des Holzes fort.

„Doch will ich. Leroy, ich will dir helfen.“

Rocko packte Leroy am Arm um ihn aufzuhalten, der aber riss sich ruckartig los, so dass das Holz zu Boden fiel und Rocko umfiel. Unsanft landete er im Unterholz.

Bebend vor Wut blickte Leroy auf ihn herab: „Hört endlich auf euch in Angelegenheiten einzumischen, die euch nichts angehen. Ich brauche eure… Hilfe nicht!“

Wie geschockt sah Rocko zu seinem Freund hoch, der sich, immer noch zitternd, ab wand und sich von ihm entfernte. Jedoch nicht weit, denn kurz darauf lehnte er sich an einen Baum, rutschte zu Boden und vergrub den Kopf in den Händen.

„Leroy…“

Vorsichtig stand Rocko auf und trat zu seinem Freund. Der Weißhaarige rührte sich nicht, als Rocko sich langsam zu ihm kniete und seine Hand auf dessen Schulter legte.

„Leroy… ich…!“

Du weißt nicht, wie das ist. Keiner von euch weiß das.“ Sagte Leroy zitternd und stammelnd. „Wenn du… jeden Morgen aufwachst und weißt, dass es wieder… ein Tag sein wird, ohne dieses Gefühl in dir. Ein Gefühl das du… seit langem verloren hast. Ich war einst auch glücklich, Rocko. So… wie ihr. WIR waren glücklich.“

Der Weißhaarige brach ab und unterdrückte seine Tränen, was ihm aber nicht gelang. Derweil fühlte sich Rocko hilflos und schuldig. Er wollte seinen Freund nicht verletzen, er wollte ihm helfen. Und jetzt hat er alles verschlimmert.

Leroy aber fuhr fort, auch wenn es ihm schwer fiel.

„Wir waren glücklich, bis… zu diesem einen Tag. Sie war meine Freundin, meine bessere Seite, ein Teil von mir. Und… und jetzt… ist sie tot.“

Wieder vergrub er den Kopf in den Armen und gab ein leises Schluchzen von sich. Rocko konnte nicht fassen, was er da hörte, doch es ergab einen Sinn in seinem Kopf.

Kein Wunder, dass Leroy all die Zeit so abwesend, still und deprimiert war. Wer wäre das nicht?

„Leroy… das… das tut mir leid. Ich wusste nicht… keiner von uns wusste das!“ Sagte er aufgelöst.

Derweil waren Leroy’s Tränen versiegt. Der weißhaarige Trainer stand langsam auf, noch immer zitternd, und wischte sich die letzte Träne von der Wange.

„Wir sollten das Holz wieder einsammeln!“ Sagte er, ohne weiter auf das letzte Thema eingehen zu wollen. Er nahm den Haufen trockenes Holz und ging zurück zu Nachtara, welches das alles aus einer gewissen Entfernung beobachtet hatte.

Rocko hingegen kniete immer noch am Baum und versuchte, dass alles erst einmal zu bearbeiten. Erst als ihn langsam die Dunkelheit umgab, merkte er, dass Leroy und Nachtara weiter gezogen waren. Er sprang auf und erkannte schwach Nachtaras Licht. Darauf lief er zu.
 

„Wenn das noch länger dauerd, wird das heute nichts mit was Warmen zum beißen!“ Seufzte Maike. Sie setzte sich vor die holz- unf feuerlose Feuerstelle, legte den Kopf auf die Knie und begann, ein Seufzen nach dem anderen von sich zu geben, ab und zu unterbrochen von ihrem knurrenden Magen.

Misty verdrehte nach einiger Zeit die Augen und zog sich ins Zelt zurück. Diesem Gejammere konnte sie nicht mehr länger beiwohnen.

So schlüpfte sie in eines der Zelte, doch sie war nicht die einzigste mit dieser Idee.

„Autsch!“

„Oh, tschuldige Ash, ich wusste nicht, dass du hier liegst!“ Entschuldigte sich Misty. Sie war ihrem Freund ausversehen auf die Hand getretten.

Ash hatte platz gemacht und hielt sich die vor Schmerz pochende Hand.

„Ist schon gut, Misty. Passiert!“

„Ich... ich werde wohl ins andere Zelt gehen und...“

„Nein,“ Unterbrach Ash sie, schneller, als er eigentlich wollte. Eine leichte Röte stieg ihm ins Gesicht und er ließ die Zeigefinger nervös gegeneinander tippen.

„ich meine... du könntest... mir Geselschaft leisten. Ich... ich hatte mich hier vor Maikes Geseufze in Sicherheit gebracht und hätte nichts gegen einen... Gesprächspartner!“

Auch Misty wurde sichtlich rot, holte aber tief Luft und setzte sich im Schneidersitzt zu Ash.

„Also, worüber möchtest du reden?“ Fragte sie.

Da begann Ash zu überlegen, denn außer einem „Äh“ fiel ihm nicht wirklich was ein. Nur eine Frage schwirrte in seinem Kopf herum, doch diese zu fragen wäre glatter selbstmord.

„Wie... geht es dir?“

Der Klassiker, aber was besseres hatte der Schwarzhaarige einfach nicht im petto.

„Gut... gut geht’s mir, und... selbst?“ Fragte Misty, die sichtlich froh war, die peinliche Stille zu brechen.

„Auch ganz gut. Ich hätte letztens beinahe ein starkes Nidorino gefangen. Aber leide war es stärker als ich dachte. Hat mich stehen lassen wie einen blutigen Anfänger!“ Erzählte Ash und lachte leicht verlegen dabei.

„Ach komm, aus Niderlagen wird man stärker!“ Fügte Misty hinzu und lächelte ihn liebevoll an.

Dann kam sie wieder, die peinliche Stille, vor dem sich beide Jugendlichen grauten.

Jeder blickte verlegen wo anders hin und nur selten warfen sie sich verstohlene Blicke zu, wanden diesen aber sofort ab, wenn der Gegenüber es bemerkte.

„Ich... ich geh jetzt lieber!“ Sagte Misty und kletterte hinaus.

Dieses Mal hielt Ash sie nicht auf.
 

„Ja, endlich gibt es was zu essen!“ Jubelte Maike fröhlich und laut, dass sich Pikachu und Nachtara die Ohren zuhalten mussten.

Sofort war die Braunhaarige aufgesprungen, als Leroy mit einem Haufen Äste im Arm wieder ins Lager kam. Rocko trottete Nachdenklich hinter ihm her.

„Hey Rocko, alles in Ordnung bei dir?“ Fragte Max und zupfte an dessen Jacke um sich bemerkbar zu machen.

„Hä... was? Oh, ja klar, alles in Ordnung. Ich war nur ein wenig in Gedanken!“ Erklärte er mit einem Lächeln.

„Bist du sicher? Ich meine, ich hab dich ja oft in Gedanken gesehen, aber nie so intensiev. Worüber hast du den gegrübelt?“ Fragte er.

Bevor Rocko auch nur ansatzweise antworten konnte, warf ihm Leroy einen bedrohlichen, warnenden Blick zu, der ihm eine Gänsehaut gab.

„Ach weißt du, Max. Das waren Dinge, für die du noch zu Jung bist!“ Sagte er verschwitzt lachend.

Darauf bekam er einen skeptischen Blick geschenkt, doch Max fragte nicht weiter nach und ging zu seiner Schwester.

Rocko suchte derweil wieder Leroy’S Blick, denn er auch schnell fand. Der Weißhaarige sah ihn immer noch ernst an, nickte ihm aber zu.

„Oh man!“ Dachte der Arenaleiter: „Kann Ash nicht einmal eine Reise ohne irgendwelche Vorkommnise planen?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: MiyaToriaka
2009-04-08T05:16:32+00:00 08.04.2009 07:16
Auch wieder sehr schön geschrieben das Kap ^^ Ich mochte diese kurze AaMl Szene sehr. Ich könnte mir das sehr gut so vorstellen XD

Kleiner Tipp mal von mir, falls du dich vllt fragst, warum so wenige deine Story lesen (könnten): Viele PKMN-Leser schrecken automatisch vor FFs zurück, in denen "eigene Charas" (vom Aussehen her is Leroy ja eigentlich Ruby, aber das wissen ja ned alle) zu stark hervorgehoben werden :3


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