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Vampire sind zum Verführen da!

von

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Prolog

Langsam brach der Abend über den Tag hinein.

»Räum dein Zimmer auf, entleere die Spülmaschine und bring den Müll raus, führ den Hund aus, spiel mit deinem kleinen Bruder, Putz das Badezimmer«, hatte meine Adoptivmutter mit befohlen. Ich hatte alle Aufgaben ohne ein Murren gemacht und das bloß weil man mich wegen sämtlichen Sachen in der Hand hatte. Für meine Adoptivfamilie war ich nichts mehr als bloß die Hausfrau, die ihren Müll beseitigte. Aber ich hatte ein Dach über den Kopf und das war alles was zählte. Für die Aufgaben, die ich jeden Tag bekam, war ich sogar ein stückweit dankbar. Monatlich bekam ich Taschengeld und zu besonderen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten und meinen Geburtstage bekam ich sogar Geschenke. Ich konnte mich Glücklich schätzen das diese Familie mich aufgenommen hat. Außerdem hatte ich diese Familie schon richtig in mein Herz geschlossen. Sie waren immer nett zu mir und hatten bei Problemen immer ein offenes Ohr. Meiner Adoptivmutter konnte ich mich anvertrauen und das wusste ich. Dennoch hatte ich meine eigenen Geheimnisse. Vor ein paar Wochen hatte ich mich dann total in einer Lüge verrammt und war bisher nicht dazu gekommen sie aufzulösen. Zum Glück ahnte niemand das es eine Lüge war. Ich hatte meiner Mutter erzählt ich hätte einen Freund. Eine echte Beziehung und sie freute sich so für mich, das ich einfach nicht mehr raus kam.

Nachdem ich meine Hausarbeiten erledigt hatte, schnappte ich mir meine Jacke und meinen prall gefüllten Rucksack.

»Mum ich geh noch was raus, könnte spät werden«, rief ich durch den Flur in die Küche. Ich wusste das sie dort war. Sie war immer in der Küche. Probierte neue Gerichte aus oder experimentierte mit Lebensmitteln, wie es eine Köchin nun mal tat.

»Triffst du dich mit Kai?«, fragte sie und schnibbelte irgendwas wie ich es hören konnte.

Ich seufzte. »Ja, tue ich«, log ich. Wenn man vom Lügen wirklich eine lange Nase bekommt, dann müsste meine schon ziemlich lang sein. Aber zum Glück war sie das nicht ;)

Nachdem ich also unser Haus verlassen hatte, schlenderte ich in Richtung park. Es war zwar schon Dunkel draußen, aber unter einer Laterne konnte man immer noch richtig gut lesen. In mir schlummerte nämlich eine riesige Leseratte. Eigentlich lass ich so gut wie alles. Aber seit ich auf ein paar Vampir Romane gestoßen war, kam mir nichts anderes mehr ins Bücherregal. Ich war schon zu einer richtigen Sammlerin geworden. Die Bücher waren einfach Spitze und ich bewunderte den Schreibstil den der Autor meiner Lieblingsreihe hatte. Die einzelnen Vampir Geschichten waren einfach bloß immer Atem raubend toll. Er beschreib alles so fantastisch und ich wünschte mir, ich könnte in der Haut einer der Charaktere stecken. Welches Mädchen träumt nicht von der großen ersten Liebe?

Ich besuchte die 12 Klasse eines Gymnasiums und konzentrierte mich ganz aufs Lernen. Mit dem Lernstoffe hatte ich noch nie Probleme gehabt. Im großem und ganzen war ich immer eine gute Schülerin. Ich hatte auch niemanden der mich ablenken konnte. Auch wenn meine Familie dachte, ich hätte Freunde sah die Realität anders aus. Ich war schon immer eine Einzelgängerin und in der Schule ließ ich niemanden an mich ran. Natürlich gab es Mädchen und Jungen mit denen ich klar kam, aber es blieb bloß bei Schulfreundschaften. Außerhalb der Schule hatte ich keine Freunde. Meine Bücher waren meine Welt, was anderes gab es nicht. Das Taschengeld was ich monatlich bekam, verbrauchte ich immer für neue Bücher. Da hatte ein Freund einfach keinen Platz.

Mir hörte die Musik, während ich langsam und gemütlich durch den Park schlenderte. Die Nacht war das wundervollste am ganzen Tag. Ruhig und Friedlich. Vampire würden Wach sein, während der Rest der Welt schlummert. Mein größter Wunsch war jemals einen Vampir zu treffen oder am besten selbst zu einem zu werden. Schon alleine die Vorstellung ich wäre Frei wie ein Vogel und würde mich von Blut ernähren, hatte in meinen Augen etwas Aufregendes. Ich summte leise vor mich hin bis ich plötzlich ein komisches Gestöhne vernahm. Neugierig wie ich war, bin ich den Geräuschen gefolgt. Und was ich sah war alles andere als für meine Augen gedacht. Von einer Sekunde zur anderen wusste ich das es sie gab!

Ein neues Universum öffnete sich mir mit diesem Anblick. Ich sah mit an wie ein großer Mann vollkommen in Schwarz gehüllt eine hübsche Blondine, mit seinen langen spitzen Zähnen direkt in den Hals biss. Nie hatte ich dran gezweifelt das es sie wirklich gibt, aber das ich in so kommender Zeit mal einem begegnen würde, verschlug mir die Sprache. Wie an dem Boden verankert blieb ich stehen und beobachtete diesen Mann. Mir war in dem Moment noch nicht klar, wie Gefährlich das doch sein könnte was ich da gerade tat. Ein paar Minuten stand ich einfach bloß da und beobachtete diesen wahrhaftig echten Vampir wie er Nahrung zu sich nahm. Mein Herz schlug wie wild, als mir plötzlich einfiel das er mich bestimmt schon bemerkt hatte. Augenblicklich weiteten sich meine Augen und ich hielt mir vor schreck eine Hand vor den Mund. Er hatte sich bereits wieder von der Frau gelöst und starrte nun in meine Richtung. Mir rutschte das Herz in die Hose. Wenn er wirklich ein Vampir ist, hat er dich bereits bemerkt so doll wie dein Herz schlägt.

Ich wusste ich musste mich berügen. Also schloss ich meine Augen und versuchte erstmal meinen Puls wieder zu normalisieren. Aber ich merkte schnell das dies nicht so klappte wie ich es mir vorstellte. Nachdem ich meine Augen vorsichtig wieder geöffnet hatte, schaute ich erneut in die Richtung wo dieser Vampir sich befunden hatte. Doch nichts. Niemand war mehr da. Er steht nicht hinter mir, er steht nicht hinter mir!

»Oh oh«, murmelte ich leise vor mich her. Das konnte nichts gutes heißen.

Vorsichtig bin ich einen Schritt zurückgegangen und gegen einen Baum geprallt. Ich stieß einen Schrei aus und begann zu rennen. Anscheinend hatte ich den Baum für den Vampir gehalten. Lustig die Vorstellung. Ich rannte durch den Park, wollte über die Brücke doch da stand er. Unter einer Laterne, an dem Laternenmast angelehnt und starrte geradewegs zu mir rüber. Das Blut unter meiner Haut begann doller durch meinen Körper zu pumpen. Dabei wusste ich das ich die Ruhe bewahren musste. Doch ich konnte einfach nicht. Es war so erstaunlich, das ich richtig lag was Vampire betraf. Es gab sie also wirklich!

Vorsichtig versuchte ich mich aus dem Staub zu machen. Ich ging Rückwerts einem Schritt nach dem anderen.

AB ist alles andere als Köstlich, kom doch her! Ich hab keine Angst vor dir…

Irgendwie musste ich mich doch aus dem Schlamassel ziehen können. Mein Blick beruhte auf dem Boden. Wenn ich jetzt einen Fehler machen würde, wäre es zu spät. Auch wenn ich innerlich darauf brannte den Vampir näher zu betrachten, konnte und durfte ich es nicht. Mir blieb nicht verborgen das er auf mich zukam. Gerade als ich mich umdrehen wollte, stand er bereits vor mir...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-06-20T09:17:39+00:00 20.06.2009 11:17
Ist toll für das Porolog gut geschrieben
Von: abgemeldet
2009-03-24T16:06:00+00:00 24.03.2009 17:06
Hey, erstmal tolle FF. Ich bin selbst ein totaler Vampirfan und mehr oder wenig zufällig über deine FF gestolpert, aber ich denke ich werde sie in meine Favos geben (ich liebe Vampirgeschichten). Würde mich freuen, wenn du weiterschreibst, ich lasse dir auch immer brav ein paar Kommis da.
LG,
Saravio


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