Kurz davor zu platzen.
Kurz davor, zu zerreißen.
Kurz davor sich das noch pochende Herz aus der Brust zu reißen und es so weit fortzuwerfen, wie die Kraft in den Armen es zulässt .
Das Gefühl haben zu ersticken.
Das Gefühl haben, irgendetwas schnüre einem die Luft ab.
Einfach zu ersticken.
Zu sterben, so langsam und qualvoll, dass Jahre nicht genug wären, um den Schmerz, den diese Art von Tod bedeutet, beschreiben zu können.
Viel zu erdrückt.
Viel zu belastet.
Viel zu...voll.
Bis zum Hals gefüllt mit den wichtigen und unwichtigen Dingen des Lebens.
Jedes noch so kleine Detail jedes noch so unwichtigen Tages drückte mir das Herz zusammen.
Jedes noch so kleine Wort auf die Goldwaage gelegt.
Jede noch so kleine Geste analysiert.
Jeden noch so unauffälligen, zufälligen Blick interpretiert.
Zu ernst genommen, für zu wichtig befunden, zu viel in etwas gesehen, was nur Einbildung war.
Zu viel in mir angestaut.
Zu viel, dass mich zuerst beschäftigte, dann in Vergessenheit geriet und schlussendlich ein Teil des riesigen Sumpfes an ungelebten Ideen, ungefühlten Emotionen und unausgesprochenen Zweifeln wurde.
Irgendwann folgt die Angst, alledem nicht mehr länger Einhalt gebieten zu können.
Mich in der Öffentlichkeit zu blamieren, zusammen zu brechen zu einem Häufchen Elend und all das herauszulassen.
Gestorben wäre ich.
Vor Scham und Angst davor, dass diejenigen, die dies gesehen hätten, dass auch noch diese wenigen sich von mir abwenden würden.
„Ich neige dazu mir einzureden meine Seele zerbräche erst dann, wenn der seelischen auch eine körperliche Einsamkeit folgt.
Und so wandere ich lieber mit blutenden Füßen auf Scherben, auf der Suche nach jemandem, der die zahlreichen Wunden, entstanden bei meinen täglichem Stürzen und scheitern, zu heilen vermag, anstatt jemanden zu fragen, ob er mir nicht beim wieder zusammensetzen dieser hilft.“
