KAPITEL 14
Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich freu mich schon so aufs Shoppen, bin richtig aufgeregt!
„Mum, kannst du mir bisschen Geld geben?“
„Wieso? Willst du ausgehen?“ Sie schaut mich misstrauisch an. Was soll ich hier denn sonst machen! Mehr als Shoppen und Kino ist nich drin!
„Ja, mit ein paar Freunden! Ich brauch neue Klamotten, ich hab nix mehr!“
„Na gut! Nimmt dir einfach was aus meinem Geldbeutel. Nur nicht alles. Ich muss noch einkaufen gehn!“
„Du bist die Beste!“ Ich fall ihr um denn Hals und stürm dann zu ihrer Tasche die an der Garderobe hängt und nehm mit Geld. Wie viel, sag ich lieber nicht!
Zum Glück geht’s meinem Fuss wieder besser. Tut nicht mehr weh!
„Lilli! Deine Freunde sind da. Komm runter ja!“
„Ich komme gleich!“ Noch mal schnell den Spiegeltest und ab nach unten. Kim und Emilie stehn in der Tür und strahlen mich an. Ich umarme eine nach der anderen.
„Und alles klar zum Shoppen?!“ meint Emilie fröhlich und geht uns vor raus, nach draußen.
„Natürlich!“ kicher ich. „Mum! Ich geh dann, bis später!“ ruf ich noch und mache hinter mit die Tür zu.
„Mach gut Liebes!“ Hört man noch von drinnen rufen, bevor die Tür ins Schloss fällt. Sam, Seth und Jared warten im Auto auf uns. Sam und Jared sehen nicht so begeistert aus. Seth dagegen stahlt wie ein Honigkuchenpferd!
„Hey, Lilli!“ Sie winken mir und ich wink zurück. Kim und Emilie haben sich schon auf ihre Plätze gesetzt und warten ungeduldig. Ich lass mich hinten neben Seth nieder und grins ihn an.
„Auf geht, ihr Süßen!“ kreischt Kim und Sam startet den Wagen, mit einem leisen murren.
„Ich seh schon, ihr seid nicht begeistert, dass wir shoppen gehn!“
„Ach, da müssen sie durch! Immer hin lieben sie uns!“ Kim lächelt Jared süß an und er stöhnt laut auf. „So schlimm ist es auch nicht!“
„Ja für euch! Wir dürfen dann wieder eure Sachen tragen und uns zu Tode langweilen!“ meint Jared und schaut genervt aus dem Fenster. Der Arme!
„Ihr könnt ja auch ins Kino gehen, während wir shoppen!“ schlag ich vor und seine Augen leuchten auf.
„Das ist aber auch blöd! Dann müssen wir die ganzen Taschen tragen!“ wirft Emilie ein und dreht sich zu mir nach hinten. Stimmt!
„Verzwickte Angelegenheit! Tja, dann müsst ihr wohl doch mitkommen!“ lacht Kim und gibt Jared einen Kuss auf die Wange. Schon hellt sich seine Miene etwas auf. Na also!
Die Fahrt nach Port Angeles, war lustig. Ständig hat Jared rum genervt und gemeint er will wieder zurück. Kim und Emilie haben ihn regelrecht in den Boden gestampft. Sam, hat sich auf die Straße konzentriert und nichts gesagt. Nur ab und zu mal gelacht, wenn Jared sich, mal wieder, ergeben hat. Seth, hat seinen Arm um mich gelegt und irgendwann hab ich dann meinen Kopf an seine Schulter gelehnt.
„Ich hab ne Zwiebel aufm Kopf ich bin ein Döner! Denn Döner macht schöner!...“
„Aber sonst is alles ok?!“ lacht Kim. Sie und Emilie schauen mich grinsend an.
„Ja, wieso?“
„Du singst! Es gibt auch Radio!“ meint Jared und schaut mich genervt an.
„ICH HAB NE ZWIEBEL AUFM KOPF, ICH BIN EIN DÖNER!...“ Emilie und Kim stimmen mit ein. Jared und Sam stöhnen auf und versuchen uns zum schweigen zu bringen. Sam durch gelegentliche Aussagen, die wir eh nicht richtig hören, Hier ist es einfach zu kaut! Und Jared, indem er sich abschnallt und sich auf Kim stürtzt. Sie lacht nur hysterisch, schlägt um sich und singt munter weiter.
„Wann sind wir endlich da?“ mein ich und schau auf die Uhr. Wann sind wir eigentlich los gefahren?
„Nicht mehr lange, noch so 10 Minuten oder so!“ meint Kim und schaut aus dem Fenster. Autos rauschen an uns vorbei.
„Na dann! Boah, ich freu mich schon voll! Ich war ewig nicht mehr richtig shoppen!“
„Ich auch nicht!“ meint Emilie und grinst mich an. „Dann kann ich auch endlich mal was neues für Sam kaufen. Ja, mein Lieber! Du brauchst auch mal wieder neue Klamotten!“ Er schaut nur genervt und fährt weiter.
„Jared auch! Uh, das wird so toll!“ lacht Kim laut auf und lehnt sich an ihren Freund, der sie mit hochgezogenen Augenbrauen anschaut.
„Ihr seid schon süß, ihr Vier! Gell, Seth!“
„Total!“ lacht dieser und zieht mich wieder näher zu sich.
