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Erwiderung?

von

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Erwiederung?

Sie rannte einen langen dunklen Gang entlang. Ihre Schritte hallten an den Wänden wieder. Ständig drehte sie sich um, nur um in Finsternis zu blicken die langsam versuchte sie zu verschlingen.

„Was hab ich nur getan?“ schrie sie immer wieder und ihre Stimme prallte an den Wänden ab und schien nicht die ihre zu sein. Immer schneller lief sie. Ihre Lungen brannten, ihre Füße schmerzten und sie wollte einfach weg. Weg von diesem Ort, der ihr so viel Angst einflößte. Ihr so viel Schmerz bereitete.

Es wurde immer kälter. Ihr war heiß, sie fror, sie schwitzte und gleichzeitig lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Die Kälte schien von hinten und immer näher zu kommen, je schneller und weiter sie lief. Plötzlich stolperte sie. Mit einem schrillen Laut knallte sie auf den harten Boden. Der schwarze frostige Schleier raste auf sie zu. Schützend hielt sie ihre Arme vor ihr Gesicht, bis sie verschlungen wurde.

Sie traute sich nicht ihre Augen zu öffnen, zu groß war ihre Angst. Doch als sie spürte, dass es immer wärmer wurde nahm sie langsam ihre Arme runter. Sie konnte es kaum glauben. Sie saß in einem Meer von Blumen in den verschiedensten Farben. Der Himmelte war strahlend blau und die Sonne leuchtete ihr freundlich entgegen. Ihren Mund konnte sie vor lauter staunen nicht mehr schließen. Eben noch war sie in der Hölle und jetzt im Himmel. Doch je länger sie zwischen den Blumen saß, desto stärker wurde ihr abstoßender Geruch. Die Blüten stanken. Sie konnte ihren Geruch definieren, aber er war furchtbar. Sie wollte so schnell wie möglich weg, doch bewegen konnte sie sich nicht. Sie schrie und obwohl ihre Lippen Worte formten kam kein Ton aus ihr.

Die Sonne brannte. Wie lang sie wohl schon dort saß? Sie konnte nicht mehr. Was war nur los? Plötzlich tanzten die Blumen und aus den Blüten flogen schwarze Pollen. Hustend wurde sie von ihnen bedeckt.

Schon wieder war sie in dem dunklen kalten Gang. Tränen schossen ihr in die Augen. Ihr Schluchzen hallte wieder. Schnell stand sie auf und rannte los. Rannte so schnell sie konnte. Sie wollte weg, einfach nur weg. Weg von diesem schrecklichen Ort. Ihr heißeres Keuchen und Stöhnen hörte sie mehrfach. Ihre Schritte knallten auf dem Boden und obwohl sie immer weiter rannte, kam es ihr so vor als würde sie sich nicht vom Fleck bewegen. Es war als wäre sie auf einem Laufband gefangen. Nach unendlich langer Zeit sah sie Licht. So schnell sie konnte lief sie diesem licht entgegen. Frei. Das dachte sie als in dem Licht eintauchte. Sie wollte schon lachen, als sie feststellte dass der Boden unter ihren Füßen geendet hatte. Wie in Zeitlupe begann sie zu fallen, zu schreien. Der Boden kam immer näher und in ihren Gedanken erschien ein Bild ihres Teams.
 

„Mariah!“ immer wieder rief er ihren Namen. Sie schrie und strampelte wie wild um sich. Bis sie endlich aufwachte. Schweißgebadet und mir einem entsetzten Gesichtsausdruck, saß sie in ihrem Bett. Lee sah sie besogt an. Schnell stand sie auf. Rannte raus. Draußen ließ sich Mariah auf den Boden sinken. Sie konnte nicht sagen, ob das eben nur ein Traum oder Wirklichkeit war. Doch es machte ihr Angst. In Angesicht ihres Todes dachte sie immer sie würde denjenigen sehen den sie am meisten liebte. Doch den sah sie nicht. Sie sah ihre Freunde doch er war nicht dabei. Weinend nahm sie sich in den Arm und kauerte sich auf den Boden zusammen.

Der Vollmond leuchtete sie an. Sie wollte nur allein sein. Nach einer Weile schlief sie auf dem kalten Steinernen Boden ein.
 

Und wieder war sie in dem dunklen Gang. Angst überkam sie. Von hinten näherte sich wieder die schwarze Wolke um sie erneut zu verschlingen.

Diesen Traum hatte sie oft. Aber noch nie war sie in einen Abgrund gestürzt. Jedes mal, wenn sich der Traum wiederholte, kam etwas Neues hinzu. Der Anfang war immer derselbe. Sie rannte, wurde verschluckt und dann passierte etwas.

Diesmal jedoch drehte sie sich um und ging auf das dunkle, unbekannte zu. Es war geradezu lächerlich jedes Mal davonzulaufen, wenn die Wolke sie doch irgendwann einholte. Diesmal landete sie nicht auf einer Blumenwiese, oder in der Wüste wie eine Nacht davor. Sie stand an der Klippe. An demselben Abgrund. Was bedeutete dieser Traum? Sollte sie sterben?

Dieser Traum schien für sie keinen Sinn zu ergeben, aber Träume ergaben sowieso selten Sinn. Sie wusste es immer noch nicht, war das was sie erlebte Real oder Traum? Wenn sie träumte wollte sie aufwachen und nie wieder einschlafen.

Mariah wusste nicht wieso, aber sie ging langsam auf den Abgrund zu. Immer weiter, bis sie fiel. Immer tiefer, immer schneller. Wieder dachte sie an ihre Freunde. Und wieder war er nicht dabei, doch das merkte sie erst als Mariah auf dem kalten Boden aufwachte.
 

Warum sah sie ihn nicht? Sie vermisste ihn doch so sehr. Seit er damals gegangen ist. Langsam setzte sie sich auf. Immer noch weinend sah sie in den Sternenhimmel. Wie gerne würde sie jetzt von ihm gehalten werden.

Sie kam sich lächerlich vor, weil sie wegen einem Traum weinte. Eigentlich wollte sie sich ausruhen, doch das konnte sie wohl vergessen. Bald würde die Sonne aufgehen und sie würde ihr Match bestreiten müssen. Wie konnte sie gegen ihn antreten, wenn sie ihn doch anscheinend vergessen hat.

Nein. Es war nur ein Traum. Ein Traum der nichts zu bedeuten hatte.

Sie würde Rey niemals vergessen können.
 

Wie gerne würde er jetzt zu ihr. Doch er traute sich einfach nicht. So lange hatte er sie nicht mehr gesehen. Und jetzt sah er sie so. Auf den Boden kauernd, weinend. Es machte ihn unendlich traurig. Warum bloß ging er nicht zu ihr?

Vielleicht war es seine Schuld, dass sie so außer sich war? Vielleicht würde er alles nur schlimmer machen. Das waren die Gedanken die sich momentan in seinem kopf breit machten.

Es zeriss ihn fast. Wie sollte er sich morgen verhalten? Morgen waren sie Gegner. Nach so langer zeit. Endlich sahen sie sich wieder und mussten gleich gegeneinander antreten.
 

Noch bis zum Morgengrauen blieb Mariah auf den Boden sitzen. Dann endlich stand sie auf, ging zu den anderen. Auch Rey blieb, bis sie verschwunden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Dradra-Trici
2009-04-08T19:44:07+00:00 08.04.2009 21:44
Wirklich eine schöne Geschichte :)
Von:  FreeWolf
2009-03-28T14:44:51+00:00 28.03.2009 15:44
Nette geschichte^^ Ich muss zugeben, ich hab jetzt nur so drüber gelesen *verlegen dreinschau*.. weil ich dich nur Informieren wollt: Erwiderung schreibt man mit kurzem i, nicht mit langem.

Aber ansonsten: dein Stil gefällt mir gut^^


Von: abgemeldet
2009-02-23T11:47:22+00:00 23.02.2009 12:47
Richtig schöne Geschichte. Das einzige was mich gewundert hatte, war, warum Lee sich nicht um seine kleine Schwester gekümmert hatte. Ich Ich mein es geht zwar um Ray und Mariah, aber du hattest ihn halt angesprochen und dann fand ich das etwas merkwürdig. Aber wie gesagt, ich finds schön geschrieben. ^_^
Von: abgemeldet
2009-02-15T08:46:05+00:00 15.02.2009 09:46
Q-Q Schööööööön *sniff* Armer Raaaaaaaay- samaaaaaa, amer Mariah *heul*

Ich find des Pairing so schön, aber das weißt du ja. Richtig cool, mit den Alpträumen und so^^ Dein Stil gefällt mir.


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