Zum Inhalt der Seite

The Nightmare Before "X"-Mas

Wenn Niemand das Chaos überblickt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The Nightmare Before "X"-Mas

The Nightmare Before "X"-Mas

-Wenn Niemand das Chaos überblickt-
 

„Einen Namen müssen wir ihm ja wohl auch geben“, sagte er im Dunkeln, während er die Hosenträger überstreifte.

„Einen Namen?“, irritiert betrachtete ich das Objekt unseres Gespräches.

„Ja. Wie wäre es mit… Roxas Junior?“

„Was?!“, entsetzt wandte ich mich um und starrte meinen Gegenüber aus geweiteten Augen an. „Wozu sollte das denn gut sein?“

„Na, schließlich gäbe es ihn ohne dich gar nicht. Er ist ein Teil von dir.“ Ein breites Grinsen säumte Axels Lippen, was nie etwas Gutes verheißen konnte, so viel hatte ich in der Zwischenzeit jedenfalls gelernt.

„Das ist doch absurd!“ Kopfschüttelnd drehte ich mich wieder von ihm weg, wobei ich jedoch bemerkte, wie mir die Wärme langsam in die Wangen kroch. Nur gut, dass der Raum fensterlos war und lediglich durch das Licht, welches durch den kleinen Spalt der angelehnten Tür drang, beleuchtet wurde. Somit würde diese Kleinigkeit wohl an Axel vorbeigehen.

Obwohl…

Die Rede war hier von Axel! Sein Blick… Seine Kenntnisse von den Menschen… Mit diesen Fähigkeiten konnte ihm wahrlich nur schwer etwas entgehen.

„Ist unser Roxy verlegen?“, ertönte auch sogleich Axels Stimme direkt neben meinem Ohr. Die letzten Zentimeter, die noch zwischen uns gelegen haben, schien er, ohne dass ich es bemerkt hatte, zurückgelegt zu haben. Während sein warmer Atem ein leichtes Kribbeln in mir verursachte, legte sich seine Hand unter mein Kinn und zwang mich mit sanfter Gewalt, ihm genau in die Augen zu schauen.

Oh, verdammt! Jetzt wurde mir klar, worauf er hinaus wollte. Wie oft hatte er meinen Widerstand schon auf diese Weise gebrochen, wie oft mir meinen eigenen Willen schon geraubt? Aber dieses Mal konnte ich es noch verhindern. Ja, ich war stark, ich konnte es schaffen. Ich musste lediglich meinen Blick abwenden.

Suchend huschten meine Augen durch den Raum, doch nichts. Gab es hier denn wirklich gar nichts, was meine Aufmerksamkeit auch nur in Ansätzen auf sich ziehen könnte? Aber nein, meine Bitten wurden natürlich nicht erhört… Dann galt es eben Augen zusammenkneifen. Das sollte ich doch in irgendeiner Weise hinbekommen!

„Roxas?“

„Ja?“ Fragend schaute ich zu Axel auf und…

Neinneinnein! Wie konnte ich nur auf solch einen billigen Trick hereinfallen? Am liebsten hätte ich mich selbst geohrfeigt, doch war dies in dem Moment nicht möglich. Ich hatte mich bereits in den grasgrünen Augen mir gegenüber, die mir nun noch näher und intensiver erschienen, verloren. Dieses Grün… So stechend… und tiefgründig…

Während ich in ihnen mit schwindender Gegenwehr versank, spürte ich, wie sich Axels Hand langsam in Bewegung setzte; meinen Hals entlang, über meinen Oberkörper, immer weiter nach unten bis…

„Axel!“ Wie schon zuvor kam auch diese Erkenntnis definitiv zu spät bei mir an, was nicht gerade Begeisterung in mir auslöste. Diese wurde jedoch noch weiter von den unermüdlichen Vorhaben meines Gegenübers genährt. „Ich hatte doch klar und deutlich gesagt: Nicht anfassen!“

„Aber Roxie…“, versuchte es Axel nun mit dem Dackelblick. Verdammt! Diesen Augen konnte ich noch nie widerstehen. Doch…

„Kein aber! Er bleibt unberührt! Später kannst du damit machen, was du willst, dich von mir aus mit ihm austoben, aber nicht jetzt. Und wehe ich bemerke auch nur einmal, wie sich dein Finger, deine Nase, deine Zunge oder sonst ein Körperteil von dir ihm nähert, dann kannst du was erleben. Darauf kannst du dich gefasst machen.“ Mit diesen Worten drehte ich mich demonstrativ um, bereit, den Raum zu verlassen.

Ich konnte definitiv stolz auf mich sein. Trotz der großen Versuchung bin ich doch tatsächlich kein zweites Mal schwach geworden. Doch… was war das? Ich konnte förmlich spüren, wie sich erneut ein breites Grinsen auf seinen Lippen materialisierte. Er würde doch nicht…?

„Recht durchfeuchtet in den unteren Regionen…“ Mit einem Satz wirbelte ich herum und starrte den Rothaarigen vor mir entgeistert an.

„Axel! Nicht.Anfassen! Was ist daran denn so schwer zu verstehen?!“

„Aber Roxas Junior sieht so verführerisch aus. Ich glaube, niemand könnte einem solchen Prachtexemplar lange standhalten.“ Ein leises Lachen ertönte und schon spürte ich wieder seine Arme an meinem Körper; diesmal an der Hüfte, an der sie mich zu ihm hinzogen.

„Warum plötzlich so streng?“, raunte er mir kurz darauf ins Ohr. „Ich dachte, bei dir wäre naschen immer erlaubt…“ Da waren sie wieder, diese unfairen Mittel, die sich als auf dem Rücken kreisende Daumen, mit meinem Ohrläppchen spielende Lippen und leise raue Stimme in Kombination mit warmem Atem auf der Wange entpuppten.

„Jaa… Aber…“, versuchte ich ihm mit schwacher Stimme meine Definition des Wortes „naschen“ zu erläutern, doch kam ich nicht sehr weit, wurde ich doch sofort unterbrochen.

„Na, dann ist ja alles klar.“ Und mit diesen Worten löste er eine Hand von meiner Hüfte und platzierte sie unter meinem Kinn, während seine Lippen ebenfalls von mir abließen, wofür ich ihn in meinen Gedanken verfluchte. Doch nicht lange dann schloss er den Abstand zwischen unseren Gesichtern wieder, was meine gedachten Beleidigungen sofort stoppen ließ. Lediglich dieser teils hinterhältige Blick auf seinem Gesicht, machte mich etwas stutzig, doch auch dies hielt nicht für lange.

Nur noch Millimeter trennten unsere Lippen voneinander und mein Verlangen nach den seinigen stieg von Sekunde zu Sekunde immer weiter an. Ich wollte sie fühlen, ich wollte sie schmecken… Axel jedoch ließ sich Zeit. Ja, er liebte solche Spielchen und zu meinem Unglück ließ ich mich viel zu oft auf diese ein. Kurz bevor ich mich jedoch entschieden hatte, ihm entgegenzukommen, drang ein lauter Knall an meine Ohren, gefolgt von einem entsetzen Nachluftschnappen.

„Oh, mein Gott! Was treibt ihr zwei hier? Solltet ihr nicht den anderen helfen?“ Wie von der Tarantel gestochen, drehte ich mich zur Tür, die nun sperrangelweit offen stand, wobei ich Axel vor lauter Überraschung automatisch von mir wegstieß. Dabei hatte ich anscheinend zu viel Kraft aufgewandt, da der Gute anfing zurückzustolpern und krampfhaft versuchte, nicht im Regal hinter sich zu landen. Doch meine Aufmerksamkeit galt nun voll und ganz der Person, welche mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck, der sich höchstwahrscheinlich auch auf meinem Gesicht abzeichnete, dort im Türrahmen stand.

„Was willst du, Demyx?“, erklang eine nicht sehr freundliche Gegenfrage neben mir, während ich mich langsam wieder fing. Die gute Laune war mit einem Schlag aus Axel gewichen, doch wer konnte es ihm verdenken? Ich war selbst nicht sehr von Demyxs Auftauchen angetan, hatte er doch die ganze Stimmung wie eine Seifenblase zum Zerplatzen gebracht. Ich hoffte nur, er merkte auch in was für eine Lage ihn sein Talent da mal wieder gebracht hatte. Axels Blick sollte jedenfalls Bände sprechen.

„Oh… … Oh! Tut mir Leid!“, fing er nach kurzer Zeit auch an zu stottern, wobei er wild mit den Händen vor seinem Körper herumfuchtelte. „Ich wollte euch definitiv nicht stören bei was auch immer. Ich wollte lediglich nach unserem Oblivion-Früchte-Kuchen schauen, damit wir ihn nicht tatsächlich noch vergessen…“

„Du…“, entfuhr es mir, als ich nun auch seine Hintergedanken erfasst hatte, wobei ein gefährlicher Unterton in meiner Stimme mitschwang. Kein Wunder dass sich unser hyperaktiver Typ so gut mit dem feurigen verstand, teilten sie doch des Öfteren die gleichen hirnrissigen Ideen… und ich war wieder mal derjenige, der dabei zu leiden hatte.

Mit zu Schlitzen verengten Augen schickte ich Demyx so viel Misstrauen und Abneigung, die ich in dem Moment aufbringen konnte, und, wie erwartet, wurde dieser nur noch nervöser. Seit ich ihn kannte, hatte er es täglich geschafft, sich in eine unangenehme Situation zu katapultieren, was mich fast schon wieder beeindruckte, doch war es nicht so eindrucksvoll wie Zexions Geduld mit ihm, war er doch meist derjenige, der Demyxs geballte gute Laune abbekam. Andere, mich natürlich eingeschlossen, hätten schon viel früher kapituliert.

„Ich… ich habe nichts getan“, jammerte mein Gegenüber, während er einige Schritte zurückwich.

„Du…! Du wolltest genau wie Axel meinen Kuchen anfassen! Ihr zwei seid echt schlimm. Könnt ihr nicht von etwas anderem besessen sein? Wenn ihr unbedingt mit matschigen Sachen spielen müsst, dann sucht euch ein anderes Objekt oder geht einfach nach draußen.“

Einer schlimmer als der andere. Man konnte sich in dieser Gesellschaft nur aufregen. Ein frustrierter Seufzer entrann mir, während ich meine rechte Schläfe massierte, der von Axel erwidert wurde. Fragend betrachtete ich ihn mir aus den Augenwinkeln heraus. Er wirkte enttäuscht, verärgert und auch ein wenig gelangweilt. Na, das würde er seinem Freund nicht so schnell verzeihen, das war sicher.

„Nein, du missverstehst mich! Ich…“, fing er wieder an, doch brach ab, als Axel sich langsam in Bewegung setzte. Schweigend ging er an mir vorbei, auf die Tür zu, ebenfalls ohne ein Wort zu sagen, an Demyx vorbei, den er noch nicht einmal eines Blickes mehr würdigte, und verschwand kurz darauf im Gang, der zu zahlreichen weiteren Räumen führte. Welchen er wohl wählen würde, um zu schmollen? Auch Demyx war schnell wieder entschwunden, jedoch nicht ohne lautstark hinter Axel her zu rufen.

Ein Kopfschütteln, dann verließ auch ich den Raum, jedoch nicht ohne dem Kuchen hinter mir, welcher unschuldig auf einem Schränkchen stand, noch einen letzten, misstrauischen Blick zuzuwerfen.
 

„Roxas, da bist du ja endlich! Wo warst du?“, wurde ich auch sofort stürmisch empfangen, kurz nachdem ich die Tür zur Küche öffnete. Dass es keine freundliche, sondern eher eine genervte Begrüßung war, brauchte ich hoffentlich nicht anzumerken. Und dass mich diese ganze stressige und hektische Atmosphäre störte wohl auch nicht. Nicht dass ich eine rosarote Demyx-Stimmung bevorzugen würde!

„Na, los! Worauf wartest du? Steh da nicht so rum, sondern hilf Naminé beim Kochen!“, kam es von Larxene, welche mit Luxord zusammen am Küchentisch in der Mitte des Raumes saß und Poker spielte. Oh, das war ja mal wieder so typisch. Immer die anderen vorschicken, aber selber keinen Finger krümmen.

Wortlos – der Stempel des jüngsten Mitglieds prangte immer noch auf meiner Stirn – begab ich mich zu dem zweiten Mädchen unserer Runde, welches sich wenigstens auch als ein solches verhielt. Leise und unauffällig rührte sie in einem Topf herum, in dem eine dünnflüssige Brühe köchelte.

„Wird das die Suppe, Naminé?“, fragte ich sie mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen.

„Ähm… Eigentlich sollte das… Soße werden“, entgegnete sie etwas kleinlaut.

Soße?! Ich musste mich wahrlich beherrschen, um nicht in Lachen auszubrechen. Wer hatte der Armen nur freiwillig einen Kochlöffel in die Hand gedrückt?

Nach kurzem Zögern nahm ich ihr diesen auch sogleich aus der Hand, tauchte ihn in den Topfinhalt und hielt ihn mir vor die Nase. Braun waberte es in der Löffelvertiefung und ließ mich zögern, doch schlussendlich steckte ich es mir mit zusammengekniffenen Augen in den Mund…

Es schmeckte… anders. Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Eben… anders.

„Hast du etwas Pfeffer? Ach ja. Und Chilipulver! Vielleicht überdeckt die Schärfe den Geschmack und es könnte wirklich als Bratensoße durchgehen.“ Ich brauchte sie nicht zweimal darum zu bitten, denn schon machte sie sich auf den Weg und durchforstete jeden Schrank, den sie finden konnte, jedoch nur um zu bemerken, das die gesuchten Zutaten bereits auf einer der Theken standen.

Ohne groß zu überlegen, gab ich einen guten Schuss Pfeffer in den Topf, gefolgt von wahrscheinlich viel zu viel Chilipulver. Wer hatte denn behauptet, dass ich besser im Kochen war, als das Mädchen, das mich nun bei jeder meiner Bewegungen beobachtete?

„Kannst du mal kurz übernehmen? Du musst einfach nur rühren. Nur rühren. Nichts weiter. Ich bin gleich wieder zurück.“ Aufmunternd klopfte ich ihr auf den Rücken, übergab ihr den Löffel und machte mich auf den Weg ins Nachbarzimmer, dessen Tür, welche genau in die Küche führte, bereits sperrangelweit offen stand. Der Anblick, der sich mir bot, war wohl einmalig und nur bei uns zu finden.

Während Saїx, der unermüdlich den herzförmigen Mond durch das deckenhohe und zimmerbreite Fenster anstarrte, und Zexion, der, wie sollte es auch anders sein, ein aufgeschlagenes Buch zur Hand hatte, es sich auf der großen Couch gemütlich machten, herrschte um sie herum das reinste Chaos.

Marluxia, mit einem großen Strauß Rosen bewaffnet, fegte wie ein Wirbelsturm durch das Zimmer, als hinge sein Leben davon ab, anscheinend mit der Mission, erst den Raum und danach das gesamte Schloss mit neuen duftenden Blumen auszustatten, auch wenn die alten, meiner Meinung nach, noch relativ frisch aussahen.

Während er so herumeilte, musste er jedoch immer wieder Lexaeus und Axel, der sich entweder wieder gefangen hatte oder, bevor er unbemerkt in ein Zimmer entfliehen konnte, einfach abgefangen worden war, ausweichen, die es wiederum mit einem riesigen Tannenbaum zu schaffen hatten.

„Etwas weiter nach rechts! Nein, noch ein bisschen. Halt! Wartet! … Ach, nein, weiter nach rechts. Nein, nach rechts sagte ich. Immer weiter, weiter! Stopp!“, hallten die richtungsweisenden Befehle Vexens durch die Weiten des Raumes.

„Jetzt entscheide dich doch mal! Das kann doch nicht so schwer sein!“ Oh, da war sie wieder, diese Geduld von Axels Seite aus, die mir ein breites Schmunzeln auf meine Lippen brachte.

„Ein paar Zentimeter noch. Noch ein paar... Stopp!“ Kritisch betrachtete Vexen sein Werk von allen Seiten, nickte dann jedoch zufrieden. „So ist es perfekt.“

„Verdammt, Vexen! Hier stand er doch ganz zu Anfang!“

„Ja, ich sag doch: So ist es perfekt. Man darf wohl noch ein paar Varianten und Perspektiven ausprobieren, oder?“ Und mit diesen Worten verschwand er hinter einem Berg aus Kisten, in denen er anfing herumzuwühlen, scheinbar auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsschmuck.

Frustriert versetzte Axel dem Baum, der nun unschuldig links vom Fenster stand, einen kräftigen Schlag, wurde jedoch im Gegenzug von einem Ast im Gesicht getroffen, was mir ein herzhaftes Lachen entlockte. Es war einfach zu göttlich mit anzusehen, wie er dort stand und wild mit seinen Armen gestikulierte, was jedoch niemanden sonst zu interessieren schien.

Ach ja, Axel konnte man so schnell auf 180° bringen, dabei hatte er doch außer dem stürmischen Wesen, das er immer in der Öffentlichkeit zeigte, doch auch noch eine ruhige Seite an sich. Die bekam aber scheinbar nur ich zu Gesicht.

Verträumt betrachtete ich den rothaarigen Niemand, musterte ihn von oben bis unten. Er trug zwar die gleiche Kleidung wie wir anderen auch, doch standen sie keinem besser als ihm. Dieser lange, schwarze Mantel, welcher seine Hüfte und Taille so wunderbar betonte, sowie diese enge Hose mit den langen Stiefeln… Lediglich die Handschuhe störten ein wenig, denn sie bedeuteten kein Kontakt zwischen Haut und Haut, keine langen Finger, die eine brennende Spur auf deinem Körper hinterließen…

Mit einem zufriedenen Seufzen lehnte ich mich zurück gegen die Wand neben der Tür zur Küche und schloss meine Augen. Wie von selbst erschein auch sogleich das Objekt meiner Begierde in meinen Gedanken.

Seine Haare wie Feuer… Seine Finger so sanft… Seine Augen so stechend und tiefgründig und liebevoll… Seine Lippen so weich… Seine Küsse so feurig und leidenschaftlich und doch gleichzeitig unglaublich zärtlich…

Ich hätte diese Liste noch ewig fortführen können, doch zog etwas Anderes meine Aufmerksamkeit auf sich. Eine Berührung. Eine Hand, die mich leicht an meiner Schulter festhielt. Es gab nur einen, den ich kannte, der so etwas tat. Wie automatisch verbreiterte sich mein Lächeln.

„… xas… Roxas? Roxas, hörst du mir überhaupt zu?“, drang von Weitem die Stimme der Person neben mir an meine Ohren. Sie war anders, als ich sie in Erinnerung hatte. Etwas leiser und schmieriger… aber das war bestimmt nur Einbildung. Was er wohl von mir wollte?

Neugierig öffnete ich langsam meine Augen und blickte mitten in die Grünen, welche sich nur wenige Zentimeter vor mir befanden. Dieses Laubgrün, so wunderschön und leuchtend und…

Moment! Laubgrün?!

Ein entsetzter Schrei entfloh meiner Kehle, als ich ein paar Schritte zur Seite stolperte, und für einen Augenblick stoppte jeder in seiner Bewegung und richtete seinen Blick auf mich, sodass eine unangenehme Stille zu herrschen begann. Ich fühlte mich, als hätte mir jemand mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen.

„Whoa… Vexen… Ähähä…“ Verlegen und den Schock im Nacken sitzend, kratzte ich mich am Hinterkopf. „Du hast mich… ganz schön erschreckt…“ Okay, das Tagträumen sollte ich in nächster Zeit definitiv vermeiden! Es barg zu viele Gefahren.

Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte ich nun, wie etwas Rotes mit den Worten „Ey, belästige meinen Freund nicht!“ auf uns zugestürmt kam und sich kurz darauf genau vor mich stellte.

„Belästigen? Ich habe deinen Schützling lediglich darum gebeten, seinen faulen Hintern dort wegzubewegen und stattdessen seiner Arbeit wieder nachzugehen. Es gibt schließlich noch viel zu tun. Leider scheint er nicht mehr ganz so gut zu hören.“

„Hey, warum wendest du dich damit nicht mal an Larxene und Luxord. Oder an die beiden dort drüben, die bis jetzt auch noch nichts getan haben“, fügte Axel mit einem Kopfnicken in Richtung Couch hinzu.

„Was meinst du…“, fing Vexen an, doch hörte ich ihm nicht mehr zu. Leise, ohne das Gespräch zu unterbrechen, und einen großen Bogen um die beiden herum machend begab ich mich zurück zur Tür und ab in den Nebenraum, wo Naminé immer noch seelenruhig in dem einen Topf herumrührte.

Oh, Gott! Die „Soße“!

Leicht panisch legte ich die letzten Meter zum Herd im Laufschritt zurück und besah mir das Ganze. Hatte das Gebräu etwa in der doch nicht allzu langen Zeit von seinem wässrigen Zustand in einen überaus dickflüssigen gewechselt?! Dieses Mädchen hatte wahrlich einen schlechten Einfluss auf das Essen. So konnte es nicht weiter gehen…

„Naminé?“ Mit großen, hoffnungsvollen Augen blickte sie zu mir auf, wahrscheinlich darauf wartend, dass ich etwas Lobendes aussprach. „Geh doch nach nebenan und hilf Vexen und Marluxia beim Dekorieren, ja?“

Damit wandte ich mich dem Herd zu, nahm den Kochlöffel zur Hand, den Naminé, ohne groß zu zögern, abgetreten hatte, und probierte von neuem. Würde mich jemand fragen, wonach genau es schmeckte, so könnte ich keine konkrete Antwort geben. Es schmeckte nach allem und gleichzeitig nach nichts. Wenigstens war es ordentlich scharf. Ein, zwei Leuten würde ich wohl davon abraten, aber der Rest konnte das Zeug ganz sicher vertragen.

Ein Quietschen gleich des Öffnen und Schließen des Ofens drang an meine Ohren, weshalb ich neugierig aufsah.

„Axel, was treibt dich in diese Gefilde? Essen gibt’s schon noch früh genug.“

„Oh, das trifft mich sehr, Roxie!“, entgegnete mein Gegenüber, wobei er sich theatralisch den Handrücken der einen Hand an die Stirn hielt und sich mit der anderen an einer Theke abstützte, als würde er ansonsten zu Boden gehen. „Darf ich dich denn nicht einfach grundlos sehen wollen? Oder… hast du etwa schon einen anderen?“ Nun fasste er sich ergriffen an der Brust, wo normalerweise das Herz schlug.

„Ja, ja. Bist du fertig?“, fragte ich, während ich ihm gelangweilt dabei zusah, wie er an der Theke hinunter zu Boden rutschte. „Ich hab’ nämlich noch Sachen zu erledigen.“

„Ach? Ich übrigens auch.“ Grinsend stand er auf und deutete mit seinem Daumen hinter sich zum Ofen, in dem sich der Braten für den heutigen Abend befand. „Saїx meinte, ich würde seine Geduld überanspruchen, und hat mich zur Bratenaufsicht degradiert.“

„Tja, deine eigene Schuld würde ich mal sagen. Aber geschieht dir auch ganz recht“, stimmte ich Saїx zu, was bei Axel nur einen Schmollmund hervorrief. Dieser verschwand jedoch auch gleich wieder, als er fragend in den Topf vor mir blickte. Kurz roch er einmal an dem Inhalt und zog sich daraufhin mit gerümpfter Nase sofort wieder zurück.

„Oh, es schmeckt nicht so schlimm, wie es riecht und aussieht. Ich hab’s gerade eben getestet“, meinte ich zu ihm, leicht amüsiert über sein angeekeltes Verhalten.

„Ach, hast du? Kann ich vielleicht auch?“ Warum bloß gefiel mir dieser Gesichtsausdruck nicht?

„Na, klar. Vielleicht reagiert das Zeug ja auf dich anders als auf mich.“ Damit schob ich ihm misstrauisch den Löffel zu und wandte meine Aufmerksamkeit den Gegenständen neben dem Herd zu und begann sie grundlos zu ordnen. Dies erledigt, bemerkte ich, dass Axel den Topf vollkommen zu ignorieren schien.

„Was ist? Willst du jetzt doch nicht…“, wollte ich gerade nachfragen, doch kam ich nicht weit. Von einer Sekunde auf die andere hatte Axel meine Lippen mit den seinigen versiegelt, was mich vollkommen unerwartet traf. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, schließlich kannte ich Axels Vorliebe, jede noch so kleinste Chance auszunutzen, zur Genüge.

Dennoch entfloh ein überraschtes Keuchen meiner Kehle, woraufhin mein Gegenüber auch sogleich reagierte und mit seiner Zunge leicht über meine Lippen streifte, um dann gänzlich in meinen Mund einzudringen, bereit auf Erkundungstour zu gehen. Als ich ihm jedoch darauf antworten, den Kuss erwidern wollte, zog er sich auch schon wieder zurück.

Warum durfte immer nur er seinen Spaß haben? Das war nicht fair! Innerlich verpasste ich ihm eine Kopfnuss, äußerlich schickte ich ihm teils verwirrte, teils wütende Blicke, während er sich in eine recht nachdenkliche Pose schmiss, die Stirn gerunzelt, die eine Hand in die Hüfte gestemmt, die andere an seinem Kinn ruhend, und leicht vor sich hinschmatzte.

„Hmm… Wenn du noch etwas Salz und ein bisschen Roxy hinzufügst, dann ist das Zeug glatt genießbar.“ Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Gesichtszüge.

„Was soll ich tun? Reinspucken?“, gab ich trocken zurück, die Augenbrauen hochgezogen, wobei ich dem erstgenannten Rat Axels folgte und erneut einen guten Schuss der kleinen Kristalle in den Topf kippte.

„Wär’ eine Möglichkeit. Muss ja keiner erfahren, nech?“, meinte er bloß zwinkernd.

„Du bist dir hoffentlich dessen bewusst, dass ihr zwei hier nicht alleine seid?“, drang es kurz darauf genervt vom Küchentisch her an unsere Ohren.

Oh… Ja, dieses kleine Wörtchen war definitiv das erste, was mir in den Sinn kam. Ich hatte die beiden blondhaarigen Pokerspieler doch tatsächlich vollkommen verdrängt. Aber mal ehrlich, wer spielte schon in absoluter Stille ein solches Spiel? Normalerweise gibt man falsche Anspielungen von sich, versucht seinen Gegner zu verunsichern oder lässt einfach seine Frustration bei einem missglückten Zug aus, aber diese beiden… Ich wusste nicht wie sie es bewerkstelligten, aber sie konnten spielen ohne auch nur ein einziges Wort zu sprechen, lediglich Blicke wurden ausgetauscht.

„Also verschont das Essen und vor allem uns vor euren Machenschaften.“

„Sei doch kein Spielverderber, Larxene. Das stört dich doch nur, weil du kein Full House zusammen bekommst“, fügte Axel hinzu, nachdem er sich kurz etwas lang gemacht hatte, um über ihre Schulter zu schauen.

„Bastard…!“, zischte sie gefährlich zurück, was Axel jedoch nur Grund zum Lachen und mir einen Grund zum Stirnrunzeln gab.

Warum regte sie sich so auf? Die beiden spielten doch eh nie fair, was das Ganze sowieso sinnlos machte. In ihren Ärmeln, in ihren Stiefeln, überall hatten sie Karten versteckt, sodass es lediglich eine Demonstration davon war, wie gut sie im „Geheimen“ ihr Blatt aufbessern konnten. Zusätzlich gewannen sie eh meist abwechselnd. Also… warum?

Ich entschied mich, die beiden am Tisch Sitzenden erneut zu ignorieren und stattdessen die Temperatur der zweiten Herdplatte ein wenig hochzudrehen, damit diese sich langsam erwärmen konnte, schließlich mussten noch weitere Sachen gekocht werden. Dennoch stellte ich nichts darauf, schwirrten meine Gedanken doch woanders herum.

„Hey, Axel?“ Ich spürte, wie er seine Aufmerksamkeit wieder mir zuwandte.

„Huh?“

„Willst du… vielleicht noch einmal probieren?“, fragte ich einem Flüstern gleich, während ich seinen Blick einfing und festhielt. Ohne auf eine Antwort zu warten, zog ich ihn an seinem Mantelkragen zu mir herunter und fing seine Lippen in einem erneuten Kuss ein. Diesmal etwas Fordernder und von beiden Seiten erwidert.

„Du weißt, so was lass ich mir nicht entgehen…“, nuschelte Axel gegen meine Lippen, seine Hände in meine Haaren versenkt, wobei er kurzzeitig den Kuss unterbrach.

„Naschkatze“, kam es lediglich von mir, als ich begann seine Unterlippe in Angriff zu nehmen.

„Oh, bitte! Was hatte ich eben gesagt? Kein Rumvögeln in meiner Gegenwart! Sucht euch gefälligst ein Zimmer oder geht vor die Tür!“

Die Worte kamen nur zur Hälfte bei mir an, doch Axel schien sich ihrer vollstens bewusst zu sein, da sich ein hinterhältiges Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete und er begann, mich gegen die Theke hinter mir zu drängen, an der ich mich daraufhin mit einem Unterarm abstützte; die andere Hand war mit dem Reißverschluss meines Gegenübers beschäftigt, entschlossen, ein wenig Haut freizulegen. Seine Lippen fanden derweil Kontakt mit meinem Schlüsselbein, von dem aus sie zusammen mit seiner Zunge eine heiße und gleichzeitig nasse Spur hinauf zu meiner Wange hinterließen. Ich musste mir auf Lippe beißen, um den Geräuschen, die sich in meiner Kehle bildeten, Einhalt zu gebieten.

Lediglich ein verärgertes Schnauben ließ ich frei, als ich bemerkte, dass die Vorrichtung an dem Mantel nicht so wollte, wie ich vorerst angenommen hatte. Warum konnten es nicht auch einfach Knöpfe sein? Axel schien meine leichte Frustration zu bemerken, da er sich nun lächelnd wieder meinen Lippen zuwandte. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über meine Unterlippe, um um Erlaubnis zu bitten, die ich ihm natürlich gewährte.

Je länger wir dort so standen, unsere Zungen in einem nassen Kampf verwickelt, die Hände in den Haaren verkrampft, desto wärmer wurde mir. Ach ja. Wie ich mich doch jedes Mal danach sehnte, nach diesen Berührungen, nach dieser Hitze, die sich durch meinen gesamten Körper zog, der sich wie von selbst gegen den Axels drückte. Oh ja. Die Hitze. So heiß. Heiß! Verdammt heiß!

„Ahh!“, kam es synchron von uns beiden. Ich konnte nicht mehr klar denken, spürte ich doch nur noch Schmerzen. Mit aller Kraft stieß ich Axel von mir und rannte zum Waschbecken, dessen Wasserhahn ich auf eiskalt stellte, wobei mir ein Seufzen entfloh, als ich meinen Arm unter das Wasser hielt.

Neugierig besah ich mir nun diesen. Die Haut war rot, als sei sie verbrannt und als ich mich zu Axel umdrehte, bestätigte sich diese Vermutung. Wie konnte man nur vergessen, dass der Herd angeschaltet war, obwohl man es vor wenigen Sekunden erst selbst ausgeführt hatte? Dies war wieder eine Situation, bei der ich am Liebsten den Kopf gegen etwas Hartes schlagen würde.

Axel jedoch hatte auch dafür büßen müssen. Mit einem Taschentuch, welches er an seine blutende Lippe drückte, kam er mit besorgtem Blick zu mir hinüber. Ich schien ihn aus Versehen gebissen zu haben, als der Schmerz und die Erkenntnis in meinem Kopf angekommen waren.

„Alles bestens?“, meinte er mit einem entschuldigenden Lächeln.

Dies war der Moment, in dem sich die weiteren Rauminsassen bemerkbar machten. Hysterisch lachend saßen sie in ihren Stühlen, Larxene kurz davor ihre richtigen sowie ihre eingeschmuggelten Karten aus der Hand zu verlieren.

„DAS nenn ich Karma!“, brachte sie in einer kurzen Atempause hervor, bevor sie wieder von einem Anfall übermannt wurde, was ihr Todesblicke seitens Axel einbrachte. Nach ein, zwei Minuten hatte sich die Situation jedoch etwas beruhigt und Axel schien mit seinen Gedanken wieder woanders zu sein.

„Wo ist eigentlich Xemnas?“, fragte er, wobei er abwesend beim Kühlen zusah und mal wieder mit einer Haarsträhne von mir spielte.

„Du weißt schon. Das Übliche: Ein paar Leute kidnappen, ein paar Herzlose in den Welten freilassen…“ Es war Zexion, der ihm antwortete. Er und Saїx waren soeben durch die Tür getreten und hatten wohl nur Chaos vor sich gesehen, dem sie wahrscheinlich aus dem Nachbarzimmer hatten entfliehen wollen.
 

Aus der Küche vertrieben mit der Begründung, man wäre eine Zumutung für die Lebensmittel, trollten wir uns langsam an der Hand haltend ins Nebenzimmer, die nun freie Couch zu unserem neuen Zielobjekt auserkoren. Wie auch schon zuvor hatte sich an der Atmosphäre nichts geändert: Es ging immer noch alles etwas Hektisch drunter und drüber.

Marluxia, die Blumen wohl schon alle verteilt, hetzte nun hinter Naminé her, die das Zimmer mit ihren schwer identifizierbaren Zeichnungen tapezieren wollte, und Vexen stand immer noch kritisch dreinblickend vor dem riesigen Weihnachtsbaum, den Lexaeus und Demyx versuchten, mit Lichterketten und Kugeln zu bestücken.

„In der Mitte habt ihr ein Loch gelassen. Und dort oben… Das geht überhaupt nicht!“, hallte Vexens Stimme durch den Raum, während er mit seinem Arm in alle möglichen Richtungen deutete. Skeptisch sah sich Axel zu ihnen um, kurz davor schadenfroh zu lachen, als er plötzlich abrupt stehen blieb, sein Blick voller Entsetzen.

„Sind das etwa… elektrische Kerzen?“, brachte er nach einiger Überwindungszeit stockend heraus.

„Was hast du erwartet?“, entgegnete Vexen, die Augen, zu Schlitzen verengt, weiterhin gen Baum gerichtet. „Ich kann man nur zu gut an letztes Jahr und das Jahr davor erinnern…“

„Wie… wie könnt ihr nur?“

„Irgendwo muss man schließlich Opfer in Kauf nehmen. Entweder du bist glücklich oder wir sind es. Ich hoffe, du weißt, was in diesem Falle die angenehmere Lösung ist?“

„Das ist so unfair… Darf ich wenigstens…?“

„Nein, wir stellen dieses Mal auch keine Kerzen auf den Tisch oder allgemein in deine Nähe“, wurde Axel auch gleich wieder unterbrochen. „Und nein, der Ofen, der Herd sowie der Karmin sind ebenfalls Tabu-Zonen.“

„Aber…“

„Hey, weißt du noch, als du versucht hast, deine Flambierkünste zu erproben?“, kam es nun auch lachend von Demyx, welcher anfing gefährlich auf seiner Leiter herumzuschwanken. Axel jedenfalls schienen die Argumente zu fehlen, weshalb er schmollend auf seiner Unterlippe kaute und gelegentlich ein „So unfair…“ in den Raum schmiss.

„Lass es gut sein.“ Leicht tätschelte ich seinen Oberarm, darauf bedacht, mein amüsiertes Schmunzeln nicht allzu offen auf dem Gesicht zu tragen, und führte ihn hinüber zu der Sitzgarnitur.

Mit einem Seufzen ließ sich Axel auf das Möbelstück fallen, die Arme über die Rückenlehne gelegt. Seinem Beispiel folgend, machte ich es mir ebenfalls bequem, indem ich mich neben ihn legte mit dem Kopf auf seinen Oberschenkeln. Wie von selbst wanderte auch sogleich eine seiner Hände von der Lehne zu mir herunter, um mich am Nacken zu kraulen. Ich schloss meine Augen und genoss das Gefühl einfach nur. So könnte ich wahrlich die nächsten Stunden verbringen. Einfach nur faul herumliegen und sich verwöhnen lassen, den Trubel um sich herum einfach wegblenden.

Eine Art Glockenklirren erregte meine Aufmerksamkeit, woraufhin ich neugierig meine Augenlider zur Hälfte hob. Als ich den Raum scannte, bemerkte ich jedoch vorerst nichts Verdächtiges. Erst nachdem ich meinen Blick zum Fenster zurückkehrte, sah ich etwas vorbei fliegen. Mit einem Ruck hatte ich mich auf meinen Unterarm gestützt und starrte mit hochgezogenen Augenbrauen in die Dunkelheit.

„Was ist, Roxy?“

„Hast du das gerade gesehen?“

„Hm? Was denn?“ Angestrengt versuchte Axel etwas zu identifizieren, schien aber nicht erfolgreich zu sein. „Siehst du Geister?“

„Wenn du unter Geistern einen fliegenden Schlitten, der von Skelett-Rentieren gezogen wird, meinst, dann ja“, antwortete ich mit einem schiefen Lächeln, bevor ich mich wieder nach hinten fallen ließ, was ein leises Lufteinsaugen seitens Axels zur Folge hatte. Sollte ich demnächst vielleicht besser aufpassen? Schließlich sollte er ja nicht…

Mit einem Knall flog die Tür zum Flur auf und wie auf Kommando drehten sich die Köpfe aller Anwesenden in eben diese Richtung, Verwirrung auf ihren Gesichtern zu sehen.

Dort im Rahmen standen sie, Xemnas, gekleidet in einen geöffneten, schwarz-weißen Weihnachtsmannmantel, und seine zwei Handlanger Xigbar und Xaldin, auf dessen Köpfen Rentiergeweihe prangten. Definitiv eine Situation, die nicht häufig, wenn nicht sogar niemals auftrat. Ihre Gesichter waren so starr wie eh und je, doch nach kurzer Zeit säumte ein breites, teils wahrscheinlich spöttisches Grinsen Xemnas Züge. Und er warf einen großen schwarzen Sack, den er in der Hand gehalten hatte, in den Raum hinein.

„Es ist Bescherung, meine lieben Mitstreiter.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TKTsunami
2012-07-04T20:57:47+00:00 04.07.2012 22:57
Xemnas war zum Schluss am geilsten
*lach*
Axel und Roxas waren klasse
und die nderen Mitglieder zum Kugeln XD
Ich fand jeden einfach nur unglaublich niedlich auf eine art und weise^^

TK was here
Von:  Haschkeks
2009-05-22T19:27:18+00:00 22.05.2009 21:27
ES IST BESCHERUNG! Das kann ich mir so richtig gut vorstellen. Und Larxene und Luxord beim Poker?! Wahnsinn das kann natürlich nich ehrlich bleiben. Auf jeden Fall: Eine schöne Geschichte, einfach aber nicht langweilig
Von: abgemeldet
2009-01-22T19:27:34+00:00 22.01.2009 20:27
Ich finde dein FF klasse!^^
Er ist lustig und total süß xD
Ich hoffe das du noch einen schreibst,weil ich gerne deinen Schreibstil lese,der ist echt toll!
LG Sano


Zurück