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Glück ist, das Richtige zu tun

von

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Glück ist, das Richtige zu tun
 

Die Sonne stand blutrot am Himmel und tauchte die weite Ebene in noch düstereres rot, als sie ohnehin schon war. Das Gras war nicht mehr grün. Niedergetrampelt und mit Blut getränkt reckten sich zwar noch einige Halme der sterbenden Sonne entgegen, doch die meisten vermochten nicht einmal mehr dies. Sie waren begraben. Unter Rüstungen, rasch abkühlenden Körpern, Schilden, Waffen und zerschlagenen Streitwägen. Die Grashalme waren der Schlacht ebenso zum Opfer gefallen wie die vielen Soldaten, die hier ihre letzte Ruhe gefunden hatten.

Zwei Armeen hatten sich am Morgen noch gegenüber gestanden. Eine davon existierte nicht mehr. Die andere war auf die Hälfte ihrer Größe geschrumpft. Blut war reichlich geflossen, Gefangene hatte es kaum gegeben. Es war ein Gemetzel gewesen.
 

Illion stieg mit steinerner Miene über die Leichen. Die Lonvalen in schwarzer Rüstung ignorierte er widerstrebend, auch wenn in dem ein oder anderen Körper noch ein Funken Leben steckte. Er hatte den ausdrücklichen Befehl, keinen von ihnen zu retten. Er hatte den Befehl zwar soweit auslegen können, dass er auch niemanden umbringen sollte – es war ihm ja schließlich nicht ausdrücklich gesagt worden - , doch diesen armen Seelen beim Sterben zuzusehen, war fast noch schlimmer.

Vorsichtig stieg er über zwei weitere Leichen und packte eine dritte, einen Edynen in grauer Rüstung, der auf dem Bauch lag, an der Schulter. Er drehte ihn zu sich, um zu sehen, ob der Soldat noch lebte. Mit dem Gesicht im Schlamm zwar unwahrscheinlich, doch man wusste ja nie. Nein. Die Augen waren weit aufgerissen und blickten trüb ins Leere. Illion berührte den Mann an der Backe. Steinhart. Die Leichenstarre hatte bereits eingesetzt.

Er seufzte schwer, ließ von dem Mann ab und steuerte den nächsten Körper an. Es war ein undankbarer und scheußlicher Job, nach Überlebenden zu suchen, und er als zweiter Marschall hätte es nicht tun müssen, doch er musste ihn finden. Sein bester Freund war irgendwo hier draußen.
 

Aeoleon war am Ende des Tages nicht ins Feldlager zurückgekehrt. Als die Suche nach den letzten Überlebenden schließlich eine lange Stunde nach der Schlacht begann, hatte Illion es nicht mehr ausgehalten und war mitgekommen. Er konnte es nicht ertragen, nicht zu wissen, wie es um seinen Freund stand. Sogar das Benehmen seines Bruders hatte ihn nicht aufhalten können.

Jetzt, zwei Stunden später, war er erschöpft. Das Schlachtfeld war fast komplett durchkämmt worden, und zum ersten Mal fragte er sich, ob Aeoleon gefallen sein könnte. Bis jetzt hatte ihn die Überzeugung, ihn lebend wieder zu finden, vorangetrieben, doch je kleiner der noch nicht durchkämmte Teil des Schlachtfeldes wurde, ohne dass er oder einer der anderen Soldaten ihn gefunden hatten, desto mehr schwand seine Hoffnung. Er wurde langsamer.

Eine eiserne Faust umklammerte sein Herz mit jedem Schritt ein wenig fester. Er fürchtete das Ende des Schlachtfeldes. Er fürchtete die bedauernden Gesichter der anderen, die ihm mitteilen würden, sie hätten Aeoleon nur noch tot finden können. Er beugte sich zum nächsten gefallenen Soldaten. Nein. Das war nicht Aeoleon, und er lebte auch nicht mehr. Weiter.

Die Sonne verschwand hinter dem Horizont. Er dämmerte. Sie mussten sich beeilen. In dem Bereich, den er absuchte, waren nun nur noch Körper in schwarzen Rüstungen. Er blieb frustriert stehen. Immer noch hatte keiner der anderen Aeoleon gefunden. Ohne es zu bemerken, sammelten sich Tränen in seinen Augen.

Es hatte keinen Sinn mehr. Die anderen waren auch am Ende des Schlachtfeldes angekommen. Niemand hatte ihn gerufen, wie er es ihnen befohlen hatte. Sie hatten ihn nicht gefunden. Ein Teil von ihm versank in Trauer, doch ein anderer kleiner Teil fragte sich leise, warum sie, wenn er denn gestorben wäre, seine Leiche nicht gefunden hatten. Ein kleiner Hoffnungsfunken schlich sich wieder in sein Herz. Vielleicht war Aeoleon ja bloß vor der Schlacht geflüchtet? Doch er verwarf diesen Gedanken gleich wieder. Aeoleon hätte das nicht getan. Er war viel zu anständig, um ihn alleine in eine Schlacht und vielleicht in den Tod ziehen zu lassen.

Illion seufzte schwer und ließ seinen Blick über das Meer aus Leichen und Blut schweifen. Tot. Verloren. Sie hatten die Schlacht zwar gewonnen und den gegnerischen Feldherren gefangen nehmen können, doch er fühlte sich nicht glücklich. Er fragte sich leise, ob er ohne Aeoleon denn überhaupt noch glücklich sein konnte. Sein Blick wanderte zum immer dunkler werdenden Horizont. Er war alleine. Aeoleon hatte ihn alleine gelassen.
 

„Marschall Illion! Marschall! Wir haben ihn gefunden!“

Der Ruf riss Illion aus seiner Trauer. Mit einem Mal pochte sein Herz wie wild, und alle Müdigkeit und Schmerz verschwanden. Sie hatten ihn gefunden! Mit neuer Tatkraft setzte er über die zerstückelten Leichen hinweg zu dem Soldaten, der ihn gerufen hatte.

„Wo ist er?“, rief er ihm noch im Laufen entgegen.

Der Soldat kniete neben einer Gestalt mit einem reichlich verbogenen Helm. Illion fiel neben ihm auf die Knie und blickte der Gestalt ins Gesicht. Den bedauernden Blick des Soldaten nahm er gar nicht wahr.

„Aeoleon“, flüsterte er.

Das Gesicht seines Freundes sah sehr friedlich aus, die Augen hatte er geschlossen. Wäre ihm kein Blut über das Gesicht gelaufen, hätte er schlafen können.

Der Soldat meinte leise: „Ich fürchte, wir sind zu spät gekommen, Marschall. Es tut mir Leid.“

In Illions Augen sammelten sich wieder Tränen, als er diese Worte vernahm. Es war zu spät. Vorsichtig fuhr er seinem besten Freund über die Wange. Mit einem Mal weiteten sich seine Augen. Die Wange war weich und warm – und flacher Atem striff seine Finger.

„Du bist ein Trottel!“, schnauzte er den Soldaten an. „Er lebt noch! Wir müssen ihn sofort ins Lazarett bringen!“

Der Soldat wurde bleich und sprang auf seine Füße. „Sofort, Marschall!“
 

Als die Dunkelheit Einzug in das Lager hielt, wachte Aeoleon endlich auf. Er lag jetzt seit gut einer Stunde im Lazarett und war rasch verarztet worden. Er hatte Glück gehabt. Keine großen Fleischwunden, nur eine kleine Platzwunde am Kopf, die ihn ohnmächtig geschlagen hatte, und einige Prellungen. Illion war ihm nicht von der Seite gewichen. Nicht einmal seine Rüstung hatte er inzwischen abgelegt.

Sein Bruder, der erste Marschall Mellwin, war vorhin hier gewesen. Er hatte von ihrem Sieg geschwärmt, wie die Edynische Armee die Gegener gnadenlos niedermetzelte, wie sein Schwert Fleisch und Knochen durchtrennt hatte... Er hatte von seiner Härte den Feinden gegenüber gesprochen, wie er keinem von ihnen Gnade gewährt hatte. Er hatte auch die, die sich ergeben hatten, mit einer Hingabe umgebracht, von der er, Illion, sich doch mal eine Scheibe abschneiden könne. Er wäre sowieso viel zu verweichlicht. Illion muste sich bei dem Gedanken daran schütteln. Mellwin hatte es geschafft, ihm sämtliche Freude über das Überleben Aeoleons wieder zu rauben. Als er gegangen war, war Illion wieder so betrübt wie vorher gewesen. Bis jetzt.

Aeoleon blinzelte und stöhnte leise.

„Aeoleon! Du bist wach!“, rief Illion freudestrahlend aus und beugte sich über seinen Freund.

„Sieht so aus“, krächzte dieser. „Gerade jetzt, wo ich mich halbwegs mit dem Tod abgefunden hatte“, brummte er fast missmutig, doch ein schelmisches Funkeln war in seine noch verschleierten Augen getreten.

Illion lachte herzhaft. Es tat so gut zu lachen!

„Ich bin so froh, dass ich dich wieder habe“, seufzte er und strich Aeoleon sanft über die Wange. „Ich würde dich ja umarmen, aber ich glaube, der Schmerz würde dich doch noch umbringen.“

Aeoleon lachte zittrig auf, doch das Lachen wurde allzu rasch zu einem röchelnden Husten. Er musste sich in der Kälte draußen eine Erkältung eingefangen haben.

„Untersteh dich“, krächzte er.

„Keine Sorge“, gab Illion zurück und stand auf. „Ich hole dir etwas zu trinken.“ Aeoleon nickte erschöpft und schloss die Augen wieder.
 

Illion kam nach wenigen Minuten mit einem Krug klarem Quellwasser zurück und goss Aeoleon einen Becher davon ein. Er hielt ihm das Gefäß an die Lippen und flößte ihm das Wasser langsam ein. Aeoleon seufzte, als der Becher leer war.

„Das tat gut“, meinte er. „Danke.“

Er setzte sich mit Illions Hilfe langsam auf und lehnte den Rücken an die Wand hinter ihm.

„Ich bin hier, und du auch. Das heißt, wir haben gewonnen?“, wollte er langsam wissen.

Illion nickte. „Ja.“ Doch sogleich wurde sein Miene wieder betrübt. „Wir haben kaum Gefangene gemacht. Nur die höheren Offiziere wurden am Leben gelassen. Alle anderen, die sich ergeben haben, wurden niedergemetzelt.“

Aeoleon seufzte schwer und schloss die Augen.

„Wir hätten es wissen müssen“, flüsterte er.

„Wir haben es gewusst“, entgegnete Illion verbittert. „Aber was können wir schon ausrichten? Ein falsches Wort, und wir sind die nächsten.“

Er ließ betrübt den Blick hängen. Die alte Hoffnungslosigkeit, die Schuld, die er durch sein Nichtstun auf sich geladen hatte, die Feigheit, die ihn davon abhielt, Mellwin die Meinung zu sagen... all das strömte wieder auf Illion ein. Die Freude über das Überleben Aeoleons hatte sie nur kurz verdrängt.

„Mein eigener Bruder“, flüsterte er verzweifelt und vergrub das Gesicht in den Handflächen.
 

Wieder stand ihm die Rückkehr aus der Schlacht vor Augen. Er war neben Mellwin geritten, beide waren erschöpft gewesen, doch auf ihren Zügen hatte sich unbändige Freude über ihren Sieg gespiegelt. Sie hatten zu zweit eine flammende Lobrede auf den Mut ihrer Krieger gehalten, das Glück gepriesen und ihren Stolz gegenüber den Soldaten zum Ausdruck gebracht. Illion musste fast würgen mit dem Gedanken daran. Für seine Armee war er der Inbegriff eines siegreichen, glücklichen Feldherren gewesen.

Doch er war weit davon entfernt, glücklich zu sein. Wie konnte er auch, mit einem Bruder, den Menschlichkeit, solange es nicht um ihn ging, einen Dreck interessierte und gegen den er nichts ausrichten konnte, bloß weil er durch Zufall ein paar Jahre früher auf die Welt gekommen war?
 

Ohne es zu bemerken, sammelten sich Tränen in Illions Augen. Plötzlich, als die Mutlosigkeit ihn zu überwältigen drohte, spürte er eine sanfte Hand auf seiner Schulter.

„Gib nicht auf, Illion“, flüsterte Aeoleon sanft. „Wir finden einen Weg, dem zu entkommen, sei unbesorgt.“

Illions Kopf ruckte in die Höhe. Er wischte die Tränen unwirsch ab, doch es flossen gleich wieder neue nach.

„Es reicht nicht, wenn wir dem Wahnsinn entkommen“, fuhr er Aeoleon an. Es klang eher nach einem verzweifelten Schrei denn einem normalen Satz. „Wir können nicht zulassen, dass Mellwin dieses Fürstentum weiterhin so terrorisiert!“

Aeoleon seufzte, nahm seine Hand jedoch nicht von Illions Schulter. „Das haben wir doch schon durchgesprochen. Wir können ihn nicht stürzen, ohne uns den Zorn der Adeligen zuzuziehen. Sie stehen zu Mellwin, egal wie grausam er ist. Wir können ihn auch nicht umbringen, dann sind wir keinen Deut besser als er. Was willst du bitte machen?“

Illion kam ein aberwitziger Gedanke. Es war nicht das erste Mal, dass seine Gedanken in diese Richtung gingen, doch bisher hatte er sie immer wieder davon abgehalten, weil es unmöglich schien. Ein Wunder müsste geschehen, damit sie beide das überleben konnten. Doch war nicht auch ein Wunder geschehen, dass Aeoleon überlebt hatte und ganz zum Schluss gefunden wurde, als Illion alle Hoffnung bereits aufgegeben hatte? Wieso sollte es nicht noch einmal ein Wunder geben?

Er holte tief Luft und blickte seinen Freund unsicher an. Wenn er sich dessen Treue nicht hundertprozentzig sicher sein konnte, würden seine nächsten Worte sein Todesurteil sein.

„Aeoleon... wir könnten von hier verschwinden und zu den Lonvalen überlaufen.“

Aeoleon blickte ihn einen Moment lang schweigend an, der ihm wie eine Ewigkeit vorkam.

Dann meinte er langsam: „Treffen um Mitternacht am üblichen Ort. Hier können wir nicht frei reden. Du musst wahnsinnig sein, so etwas hier vorzuschlagen.“ Er grinste. „Aber du hast Mut, das muss man dir lassen.“
 

Punkt Mitternacht betrat Illion eine kleine Höhle in einem Steilhang nicht weit vom Schlachtfeld entfernt. Zu ihr führte nur ein aberwitzig schmaler Pfand hinauf, den kein normaler Mensch in der Dunkelheit zu betreten gewagt hätte. Doch Illion und Aeoleon kannten den Weg zu dieser Höhle im Schlaf. Sie konnten den Weg, wenn sie mussten, mit geschlossenen Augen gehen.

Illion war vor einer Stunde aufgebrochen, war hierher geritten, hatte sein Pferd in einem naheliegenden Wäldchen laufen lassen und war dann die Wand emporgeklettert. Er wusste, sein Pferd würde auf ihn warten. Er brauchte er nicht anzubinden. In der Höhle war es stockfinster. Illion schlug mit zwei Steinen ein paar Funken und setzte damit ein Bündel mitgebrachtes Reisig in Brand. Mit den brennenden Ästen wie eine Fackel emporhaltend leuchtete er alle dunklen Winkel der Höhle ab, um sicher zu sein, dass er alleine war.
 

Kurz darauf hörte er bereits Schritte vor dem Höhleneingang. Er hob die Fackel noch ein Stückchen höher und griff zur Sicherheit nach dem Dolch in seinem Gürtel. Doch es war nur Aeoleon. Illion seufzte erleichtert auf, winkte ihn herein und warf die brennenden Äste auf den Boden. Schweigend setzten sich die beiden so davor, dass kein Lichtschein durch den Höhleneingang nach draußen dringen konnte. Eine lange Weile lang sagten beide nichts. Das Knistern des Feuers war das einzige Geräusch in der Höhle.

Schließlich seufzte Aeoleon. „Ich denke nicht, dass wir es schaffen werden, aber wenn du überläufst, werde dir dir folgen.“

Illion atmete erleichtert auf. Sein Herz hatte in Erwartung einer Antwort wie wild gepocht, jetzt beruhigte es sich langsam.

„Ich habe nie gesagt, dass es leicht sein wird“, erwiderte er. „Aber es ist das einzige, was wir tun können, um Mellwin aufzuhalten, ohne die gleichen Methoden zu benutzen wie er.“

Aeoleon nickte. „Wie schon gesagt, ich bin dabei.“ Er griff nach Illions Hand. „Und wenn wir scheitern, sterben wir wenigstens für UNSERE Überzeugungen und nicht für die Mellwins.“

Illion lächelte und drückte die Hand seines besten Freundes fest. Zum ersten Mal seit Jahren, seit dem Tod seines Vaters, als Mellwin die Herrschaft angetreten hatte, fühlte er sich wieder glücklich, ohne Hintergedanken. Es war ihm egal, dass er vielleicht bald sterben würde. Ein riesiges Gewicht war von seinen Schultern genommen worden, als er endlich beschlossen hatte, das Elend nicht mehr zu ertragen, und ein noch größeres, als Aeoleon ihm gerade zugesagt hatte. Zum ersten Mal seit Jahren verspürte er ungetrübtes Glück.

Aeoleon lächelte ihn breit an. „Ich bin immer bei dir“, flüsterte er.

Illion erwiderte sein Lächeln und umarmte ihn.

Er flüsterte ihm ins Ohr: „Auf in den Tod für die Menschlichkeit und Gerechtigkeit!“

„Das will ich doch nicht hoffen“, lachte Aeoleon.

Illion stimmte munter ein. „Ich auch nicht!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Zyra
2009-02-24T12:17:43+00:00 24.02.2009 13:17
Hey du!
Ich weiß, ich bin spät dran! Sorry! Aber jetzt kommt endlich mein Kommentar:

In deiner Geschichte werden die Gefühle sehr deutlich. Die Trauer, die Angst, die Haltlosigkeit, aber auch die Freude und das Glück. Du beschreibst sie wirlich eingehend, und man kann sich gut in die Situation hinein versetzen.

Auch das Verhältnis zwischen den beiden Freunden kommt gut zur Geltung. Man merkt, wie wichtig sie einander sind, und wie ihre Welt zusammenbrechen würde, stünden sie auf einmal alleine da.

Die Story an sich beinhaltet einige tiefgründigen Aussagen. Ob nun die Aussage, dass man niemals aufgeben darf und man immer eine Wahl hat, oder die Bedeutung von Glück, die mehr als nur subjektiv ist.
Mit letzterem schwingt auch immer dein gewähltes Zitat mit. Es zieht sich als ein roter Faden durch die ganze Story. Du arbeitest diese Innen/Außen Wahrnehmung schön heraus. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Leider wirkt der Oberbegriff eher wie ein Randthema, als ein Mittelpunkt der Story. Insgesamt behandelts du es zu knapp. Du hättest da noch viel mehr in die Tiefe gehen müssen. Das baut sich auch nicht über die Story hinweg auf.
Ich kannte ja deinen Oberbegriff und hab mich die ganze Zeit gefragt, wie du den noch einbauen kannst. Diese Verratsgedanken hättest du schon früher mitschwingen lassen müssen. Das kommt viel zu plötzlich.

Daher der vierte Platz.

LG Kyra
Von:  Quecksilber
2009-01-21T21:02:39+00:00 21.01.2009 22:02
Du schreibst schön :3


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