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Folge deinem Traum

von

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Das Haus

Justin hatte sich, nachdem sie wieder bei Cathy angekommen waren, sofort in sein Zimmer zurückgezogen. Als Daphne später zurückkam, sagte er nur, er wolle alleine sein.

Wie gerne wäre er Brian einfach um den Hals gefallen, aber irgendwie konnte er das nicht. Wie sollte sein Leben nur weitergehen?
 

Am nächsten Morgen saß Justin schon am Frühstückstisch, als die anderen herunterkamen.

Daphne hatte Cathy am Abend erzählt, was sich nach ihrem Verschwinden noch ereignet hatte. Justin fragte gar nicht nach. Er war zu sehr in Gedanken versunken.

Die Frauen überredeten ihn dazu vormittags mit ihnen auszureiten. Für den frühen Nachmittag hatte Cathy schon etwas geplant.

Der Der Vormittag war sehr schön. Justin konnte nach so kurzer Zeit erstaunlich gut reiten und sie kamen sehr weit.

Zur Mittagszeit machten sie auf einer Wiese ein Picknick.

Justin fragte Cathy, was sie heute Nachmittag machen wollten.

„Wir werden heute ein Haus ansehen. Es gehört mir und ich habe vor es zu verkaufen, aber vorher will ich es noch dir zeigen. Heute Nachmittag kommt nämlich noch jemand, der es sich anschauen will und vielleicht ist es morgen schon weg. Vielleicht behalte ich es aber auch erstmal.“

„Was meinst du damit?“

„Ach ich denke einfach, dass jemand, den ich kenne, das Haus ganz toll finden würde und es sein Traumhaus ist. Und dann würde ich es lieber diesem Menschen geben.“

Justin sah sie schweigend an.

Sie packten zusammen und ritten weiter. Daphne wollte noch etwas lernen und ritt deswegen schon mal zurück.
 

Nicht viel später stellten Cathy und Justin die Pferde auf einer kleinen Weide hinter dem Haus ab, die geschützt zwischen ein paar Bäumen lag.

Noch hatte Justin nichts von dem Haus gesehen. Deswegen hielt er erstmal den Atem an, als sie zwischen den Bäumen hervor auf Haus zuliefen.

Das Haus hatte 2 Etagen. Es war nicht riesig, aber schon sehr groß. Und von außen war es ein kleineres Abbild von Cathys „Palast“.

Es musste etwa aus der gleichen Zeit stammen.

Cathy bemerkte seinen Blick: „Das Haus und mein Haus stammen aus derselben Zeit. Dies hier war früher das Wohnhaus, der privilegierteren Diener. Wollen wir reingehen?“

Justin nickte.

Vor dem Haus führte eine kleine Treppe zum Eingang.

„In dem Haus wohnt seit etwa 2 Jahren keiner mehr. Meine Tante hatte es mal an Familie ‚geliehen’, aber dann sind sie von hier weggezogen. Seitdem steht es leer. Naja ich wollte damit nur sagen, dass es etwas sehr staubig und dreckig ist.“

Sie betraten das Haus und von da ab kam Justin aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Er stand in seinem Traumhaus.

Sie befanden sich in einer kleinen Eingangshalle mit Treppe und oben im ersten Stock eine Galerie. Möbel waren keine da, aber es was genug Platz für eine Garderobe und noch einiges andere.

Nach rechts und links ging je eine Tür ab und neben der Treppe auch noch mal eine.

Nach links kam man in einen großen leeren Raum, an den; durch eine Theke abgetrennt, noch eine Küche angeschlossen war.

Die Tür rechts in der Eingangshalle führte in ein Wohnzimmer. Justin stand erstmal 10 Minuten da und bewegte nur seinen Kopf. Es war einfach wie in einem Traum.

Der Raum erstreckte sich über zwei Stockwerke. Eine Wendeltreppe nahe der Tür führte hinauf auf eine Galerie.

Oben standen ein paar leere Regale. Das Schmuckstück des Raumes war ein riesiger Kamin. Er nahm einen großen Teil der Wand gegenüber der Tür ein.

Links und rechts davon befanden sich große Fenster.

Sie gingen hoch auf die Galerie und durch eine Tür hinaus ins obere Stockwerk.

Sie befanden sich nun auf der oberen Galerie. Hier befanden sich noch ein kleiner Gang und eine Tür. An dem Gang befanden sich weitere 3 Türen.

Zwei führten in leere Zimmer eins größer, eins kleiner. Die 3. Tür führte in ein großes Badezimmer mit riesiger Badewanne.

Die letzte Tür oben führte in einen großen Raum mit hohen und großen Fenstern. Justin hatte sofort den Wunsch sich in diesen Raum ein Atelier einzurichten. Es fiel sehr viel Licht herein, da es zwei Außenwände besaß.

Jetzt fehlte nur noch die eine Tür unten. Dahinter war auch noch einmal ein Flur.

Von diesem gingen 4 Türen ab. 3 führten in einfache Räume, die letzte noch mal in ein kleines Bad.
 

Sie wollten gerade durch die Tür zurück ins Treppenhaus, als sie Stimmen von vor dem Haus hörten.

Justin erkannte die Stimme seiner Mutter, die Stimme von Alex und Brians Stimme.

Das konnte doch nicht sein! Was machte er hier?

Sie konnten das Haus nicht mehr verlassen. Also versteckten sie sich in dem kleinen Flur.

Sie konnten hören, wie die drei das Haus betraten. Sie verstanden jedes Wort.

Alex: „Also hier kommen wir in die kleine Eingangshalle. Hier an der Wand befindet sich eine Telefonbox und der letzte Bewohner hatte hier eine kleine Sitzecke. Oben befindet sich, wie Sie sehen können, eine Galerie. Dorthin gehen wir später. Zunächst möchte ich Ihnen den Raum zu ihrer linken zeigen.“

Sie gingen durch die Tür und Justin schlich ein Stück nach um weiterhin zuhören zu können.

Jen: „Das ist ja schön. Hier könntet ihr euch ein Esszimmer einrichten. Weißt du eigentlich wie gut Justin kochen kann?“

Brian: „Ich hatte wohl einige Chancen es herauszufinden, aber ich hab leider nicht viele davon genutzt.“

Jen: „Kannst du kochen?“

Brian: „Nicht sonderlich gut, aber ich kann es ja lernen. Vielleicht bringst du mir ja einige deiner tollen Rezepte, von denen Justin immer schwärmt, bei.“

„Jen: „Naja, ich glaube nicht, dass du an meine Künste heranreichen kannst.“

Brian: „Will ich auch gar nicht, aber ich muss ja irgendwo anfangen, wenn ich ein guter Hausmann werden will.“

Was Jen darauf antwortete, verstand Justin nicht.

Brian will ein Hausmann werden? Woher kam denn der Sinneswandel? Brian war nie im Leben ein Hausmann. Brian war immer ein Playboy gewesen. Warum sollte er das jetzt ändern wollen?

Plötzlich packte ihn jemand an der Schulter und zog ihn zurück in den kleinen Gang.

Justin hätte fast geschrieen, aber Cathy hielt ihm den Mund zu.

„Sei still! Sie kommen!“

Alex: „Hinter dieser Tür befindet sich ein Flur mit drei kleineren Zimmern und dem unteren Bad. Hier entlang, bitte!“

Justin und Cathy zogen sich in das hintere linke Zimmer zurück. Hastig tippte Cathy auf ihrem Handy herum.

Zum Glück wandten sich die anderen erst nach rechts.

Die beiden ersten Zimmer hatten sie schnell angesehen. Dann standen sie im Bad, als Alex eine SMS bekam.

Nachdem er sie gelesen hatte, wandte er sich an die zwei anderen: „Das war die Hausbesitzerin. Sie hat mich nur noch einmal daran erinnert, dass der letzte Raum hier im Flur voll mit Gerümpel steht, aber es ist noch mal so ein Raum wie die beiden anderen. Ich hoffe mal, dass das nicht so schlimm ist… Gut, dann gehen wir jetzt in den letzten Raum des Erdgeschosses und gleichzeitig zum Schmuckstück des Hauses.“

Alex lief voraus zur Tür des Wohnzimmers. Justin schlich wieder vorsichtig hinterher.

Alex öffnete die Tür und Brian geriet völlig aus dem Häuschen. Er rannte in den Raum hinein, drehte sich mehrmals um seine eigene Achse und rief dann laut: „Das ist einfach perfekt. Das würde Justin hundertprozentig gefallen. Das ist, wie er es immer gewollt hat. Egal wie, ich muss das Haus haben… Besser könnte ich Justins Wünsche gar nicht erfüllen. Justin wird dieses Haus lieben. Das ist genau sein Stil. Und dann der Kamin! Was sagst du dazu Jen? Wird Justin das gefallen?“

„Es sieht genauso aus wie der Raum, den Justin, als er klein es immer gezeichnet hatte, nur die Galerie hatte er sich nicht gewünscht.“

Brian: „Hier könnte man eine große Couch hinstellen und hier vor den Kamin einen großen Teppich. Vor die Couch könnte man noch einen kleinen Tisch stellen, den man auch mal zum Mitternachtspicknick, wie es sich Justin immer gewünscht hat, benutzen könnte. Mit diesem Raum könnte man so viel machen.“

Brian schwärmte noch etwas weiter.

Cathy fasste Justin am Arm und bedeutete ihm ihr in den Gang zu folgen.

„Du hast das Zimmer wirklich mal gezeichnet? Also mich meine, als du klein warst?“

„Ich hab mal davon geträumt. Ich war vor dem Kamin in einem Sessel gesessen und da war noch ein leerer Sessel neben meinem. Der war leer. Ich wusste, dass dort irgendjemand sitzen sollte, aber er war leer und er ich hatte das Gefühl, dass die Person nie mehr zurückkehren würde. Ich war alt… Danach hab ich das Zimmer mehrmals gemalt. Es war mein größter Wunsch einmal in so einem Zimmer vor dem Kamin in einem Sessel zu sitzen, aber der andere Sessel sollte nicht leer sein.“

„Und die Galerie war nicht da?“

„Ich weiß es nicht. Ich hab nur die hohen Fenster und den Kamin gesehen. Der Rest des Zimmers lag in Dunkelheit. Aber die eine Wand mit dem Kamin… Sie sah aus wie diese.“

„Hast du noch so tolle Träume?“

„Einige, aber der größte Traum vom mir wird wohl nie in Erfüllung gehen. Einmal kamst sogar du darin vor. Das war am Freitag bevor wir uns kennen lernten.“

„Was sind das für Träume?“

„Bist du mir böse, wenn ich nicht darüber sprechen will?“

„Dann musst du mir eins versprechen!“

„Und das wäre?“

„Wenn der Traum sich erfüllt… Erzählst dus mir dann?“

Justin lachte leise: „Ja, das kann ich dir versprechen. Auch wenn es nicht wahr werden wird…“

In dem Moment klingelte Cathys Handy.

Es war Alex, der um einen Termin für Brian am nächsten Nachmittag bat. Sie einigten sich auf halb 3. Dann verließen die drei das Haus. Sie hatten die Führung während ihrer Unterhaltung beendet.

Cathy und Justin wartete noch kurz ab, dann verließen sie durch den Kücheneingang das Haus.

Vor dem Haus standen noch Jen und Brian. Alex war schon gegangen.

Jen schimpfte gerade mit Brian, dass er das Interesse allzu deutlich gezeigt hätte und die Besitzerin nun wahrscheinlich einen sehr hohen Preis verlangen würde.
 

Justin zog Cathy mit sich zu den Pferden.

Dort angekommen, sah er ihr fest in die Augen: „Du darfst es ihm nicht verkaufen!“

„Und warum nicht?“

„Selbst wenn du einen sehr niedrigen Preis verlangst… Er kann es sich nicht leisten. Das Haus vielleicht, aber die Möbel und all das was noch dazu gehört. Er müsste Geld von seiner Agentur nehmen und das kann er sich zurzeit nicht leisten. Er wird bankrott gehen.“

„Aber es ist dein Traumhaus!“

„Und die Agentur ist Brians Traum“ Ich kann doch nicht zulassen, dass er seinen Traum wegen meinem zerstört.“

„Ich werde mir etwas überlegen. Versprochen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  brandzess
2010-11-12T22:41:34+00:00 12.11.2010 23:41
Und schon wieder! Schon wieder hällt sie Justin von Brian fern >.<


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