Just love for Christmas
Titel: Just love for Christmas
Autor: Ich :P
Teil: 1/1 -Short
Pairing: Seto/Joey
Genre: Romance/Lime
Disclaimer: Nix meinz ;O;
Warnung: SLASH! (don't like it, don't read it ;), Rechtschreibfehler, OoCness, etc... XD"
Anmerkung: Nu ja... Da ich zur Zeit ein riesiger Seto x Joey fan bin, kam das dabei heraus ^^
Summary: Ein verzweifelter Joey Wheeler, der nur schnell die feiertage hinter sich bringen möchte und ein suspekter Seto Kaiba, der Joey nicht ganz geheuer ist.
*~There's just no rhyme or reason
Only this sense of completion
And in your eyes
I see the missing pieces
I'm searching for
I think I've found my way home*~
Just love for Christmas
Weiße Schneeflocken fielen aus den grauen Wolken, die den sonst so strahlend blauen
Himmel am Tage in Beschlag nahmen und ihn in ein mattes grau tunkten. Mich hatten diese
weiß aussehenden Wattebäusche schon immer fasziniert. Schade, dass man sie nur in der
Winter- und Weihnachtszeit zu sehen bekam. Zuweil ich ja Winter und Weihnachten so wieso
wie die Pest hasste, da kam es mir ganz recht, dass ich wenigstens in dieser Zeit etwas hatte, das ich mochte.
Klar, fast jeder freute sich, da man das so genannte ‚Fest der Liebe’ mit der
ganzen Familie zusammen feierte und haufenweise Geschenke bekam. Zumindest die
normalen Leute, mit ihren normalen Familien. Nur leider war meine ‚Familie’, wenn man
dieses was bei mir mein ‚Zuhause’ war überhaupt so definieren konnte, nicht normal. Denn
statt Geschenke, gemütliches beisammen sitzen mit der Familie und haufenweise
Weihnachtslieder singen stand bei mir nur eine Tracht Prügel und unzählige Beschimpfungen
auf dem Programm. Nichts weiter. Ich konnte mich ja noch nicht mal mehr daran erinnern,
wann ich das letzte Mal etwas zu Weihnachten oder meinem Geburtstag etwas von meinem
Erzeuger bekam. Das letzte Mal war wahrscheinlich vor sieben Jahren gewesen, kurz bevor
sich meine Eltern scheiden ließen. Das hieß jetzt aber auch nicht, dass ich rein gar nichts zu
Weihnachten bekam. Ich hatte ja schließlich Freunde, die mir etwas schenkten, doch das war nicht der entscheidende Punkt. Wahrscheinlich war ich sogar ein bisschen eifersüchtig auf
meine Freunde. Sie hatten schließlich schöne Feiertage und mussten sich nicht einen alten
versoffenen Vater antun, der drohte in seinem Müll zu ersticken, weil er sich nicht aufraffen
konnte wie normale Menschen endlich einen Job zu suchen und Geld zu verdienen.
Natürlich
konnte ich meinen Freunden auch keine Vorwürfe machen, schließlich wussten sie ja nicht
einmal, wie es bei mir zu Hause ablief. Wahrscheinlich dachten sie, wir wären zumindest eine
Familie in denen ich nicht fast jeden Tag Prügel abbekam und die ganzen Jobs, die ich machte
wären dazu da um mein Taschengeld ein bisschen zu erhöhen. Nur leider war dies nicht so, so
sehr ich mir das auch wünschte. Aber ich war es gewohnt, kannte schließlich nichts anderes.
Tja, und so saß ich jetzt hier, in meinem Zimmer, dass man mit einer Abstellkammer
verwechseln konnte und sah aus dem kleinen Fenster, beobachtete die kleinen Schneeflocken
wie sie auf die schmutzigen Straßen Dominos fielen und sie in einen weißen Schleier hüllten.
Sah schon ein wenig gespenstisch aus, wie die weißen Massen in dem schwarzen Meer der
Nacht umherwirbelnden. Ich seufzte leise auf und fuhr mir mit der rechten Hand durch meine
blonden Haare. Ich wusste, ich hielt es keine fünf Minuten mehr in dieser Bruchbude aus, erst recht nicht, da gerade heute zu allem Übel auch noch der besagte ‚Schreckenstag’ war. Also
schnappte ich mir meine Jacke, die auf meinem Bett lag und schlich mich so leise wie ich nur
konnte aus der Wohnung. Was natürlich kein großes Problem war, da ich mich schon früher
immer raus geschlichen hatte, als ich noch ganz klein war und somit in Übung war. Denn es
hätte mir gerade noch gefehlt, wenn mich mein Alter dabei erwischt hätte. Ich wollte mir
nicht vorstellen, was für einen Stress das gegeben hätte und wie viele Blaue Flecken ich
wieder ertragen müsste.
Die kühle Nachtluft schlug mir entgegen, als ich aus dem Gebäude, das schon fast drohte
auseinander zu fallen, trat. Leicht zitternd schob ich meine kalten Hände noch tiefer in meine
Jackentaschen. Alter, ich hätte nicht gedacht, dass es so kalt sein würde. Aber zurück, um mir
etwas Wärmeres anziehen zu können konnte ich jetzt nicht. Wahrscheinlich würde es mir
wärmer werden, wenn ich ein bisschen herumlaufen würde.
Die verschneiten Straßen waren hell erleuchtet von den Laternen, an den Häusern und
Geschäften hingen überall Weihnachtsbeleuchtungen und der ganze Kram. Mein Fall war
diese Ausschmückung der Häuser nicht. War mir alles zu kitschig und zu grell. Ich verstand
so wieso nicht, wieso fast alle Menschen Gefallen an diesem Schnickschnack hatten. Aber
wem’s gefiel. So lange ich nicht gezwungen wurde so etwas aufzuhängen war’s mir eigentlich
ziemlich schnuppe. Meine Füße trugen mich, wie eigentlich die meiste Zeit, zum Park.
Ich
musste leicht schmunzeln. War es doch seltsam, dass wenn ich allein sein wollte oder es mir
schlecht ging immer wieder den selben Ort besuchte. Es schien, als würde mich dieser Platz
magisch anziehen. Ich trat an den See. Da es schon dunkel war, schien der sonst so blaue See
unendlich schwarz und tief. Sah schon ein wenig unheimlich aus. Ich ging in die Hocke und
schmiss einzelne Steine, ich die im feuchtem Ufer vereinzelt herum lagen, in die endlos
schwarze Tiefe. Mit einem Platschen ging ein Stein nach dem anderen unter.
„Du bist wirklich erbärmlich, Wheeler“
Ich schreckte hoch, als ich die bekannte Stimme vernahm. Und natürlich wie die meiste Zeit,
war sie kalt und emotionslos, was mir einen kleinen Stich in die Brust versetzte. Ich drehte
meinen Kopf bis ich den braunen Haarschopf der leicht nach unten gebeugt war und die
blauen Augen, die wie zwei Edelsteine schienen, sah. „Halt die Klappe, Kaiba“ Mehr viel mir
im Moment wirklich nicht ein und wenn ich ehrlich sein sollte, hatte ich gerade heute wirklich
keine Lust auf einen kleinen Streit mit ihm. Ich wandte mich wieder dem See zu. Kaiba sollte
ruhig bemerken, dass ich keine Lust auf ihn hatte. „Mehr fällt dir dazu nicht ein?“ Ich
antwortete nicht. Vielleicht würde er ja verschwinden, wenn ich ihn ignorierte. Hoffte ich
zumindest.
Eine ganze Weile lang war es still. Ich hätte nicht gedacht, dass Seto Kaiba
wirklich mal ein paar Minuten still neben mir stehen konnte. Schließlich stritten wir uns ja
immer, wenn wir uns über den Weg liefen. Ich hörte wie er leise aufschnaufte.
Wahrscheinlich war er genervt. „Ich hätte nicht gedacht dich heute hier anzutreffen.
Zumindest nicht an so einem Tag“ verwirrt sah ich ihn an, als er mich das zweite Mal
ansprach. Was meinte er damit, mich nicht hier anzutreffen an so einem Tag? „Wie meinst du
das?“ fragte ich vorsichtshalber nach.
„So wie ich es gesagt habe“ Hätte ich es verstanden so
wie er es gesagt hätte, hätte ich ja nicht gefragt! Alter, der regte mich wirklich schon wieder
auf. „Ich kann ja nachvollziehen, dass du sonst immer hier allein und verlassen sitzt, wie ein
streunender Köter, aber an so einem Tag? Machen sich Mami und Papi denn nicht Sorgen um
ihr kleines Hündchen?“ Im letzten Satz schwang so viel Sarkasmus mit, dass ich fast gekotzt
hätte, vor allem weil sich meine Brust zusammen zog. Hätte er gewusst, wie sehr mich dieser
kleine Satz verletzte, hätte er wahrscheinlich laut aufgelacht, obwohl ich mir das bei einem
Seto Kaiba nicht vorstellen konnte. Aber letztendlich ließ er sich es nicht entgehen einen Joey
Wheeler zu demütigen.
Aber Moment. Was hatte er gerade gesagt? Wenn ich nicht
halluzinierte, dann müsste er mich ja öfters hier sitzen sehen, oder nicht? „Heißt das, du
beobachtest mich?“ Er schnaubte. „Ich würde es eher Zufall nennen. Bilde dir ja nicht zu viel
ein, Wheeler“ Geknickt seufzte ich auf. Schade eigentlich, wäre wenigstens einer gewesen,
der sich für mich interessieren würde, wenn auch nur aus feindschaftlichen Gründen. Wieder
war es eine Weile lang still und ich ging meiner Tätigkeit, die ich zuvor wegen einem
unterkühltem Kühlschrank aufgeben musste, wieder nach. Ein Stein nach dem anderen suchte
den Untergrund des Sees. Bis ich schließlich etwas Weiches in meinem Schoß spürte.
Verwirrt sah ich hinunter und ein kleiner Blüschhund sah mich aus seinen großen braunen
Knopfaugen an. Er war beige und ein kleines rotes Schleifchen schmückte seinen kleinen
Hundehals.
„Damit du wenigstens nicht immer allein hier herumsitzt“ kam es nur kalt von dem
Braunhaarigen zurück. Das war doch nicht zu glauben! Seto Kaiba, Seto-coldest-man-in-town
Kaiba schenkte mir etwas zu Weihnachten und dann noch einen niedlichen kleinen Stofftier
Hund! War das zu glauben? Ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Vielleicht war
der Kühlschrank ja in Wirklichkeit gar nicht so kalt, wie alle zu glauben pflegten? Vielleicht
hatte er ja wirklich eine nette und liebenswürdige Seite an sich? „Du bist wirklich süß, Kaiba“
ich hätte nie gedacht, dass ich jemals Kaiba und süß in Verbindung bringen würde und dann
auch noch in einem Satz! Aber es war wirklich so. Irgendwie fand ich Kaiba wirklich süß.
„Wenn du mir noch einmal so etwas unterstellst, Wheeler, dann kannst du wirklich was
erleben!“ Von Außen hin hörte sich seine Stimme wie gewohnt kalt an, doch wenn man genau
hinhörte, konnte man das Zittern, das sich dahinter verbarg genau hören. Ich grinste leicht,
denn was ich jetzt versuchen würde, könnte vielleicht mein Todesurteil werden.
„Halt einfach deine Klappe, Kaiba. Nur ein einziges Mal!“ waren meine letzten Worte, bevor
ich ihn am Kragen packte und meine Lippen auf seine presste.
Ich wusste nicht, was mich in diesem Moment geritten hatte, dies zu tun, doch ich glaubte, es
hatte sich gelohnt… hoffentlich.
.:Ende:.
~~
Puh~
das war meine erste Story zu Yu-Gi-Oh & mit dem Pairing Seto x Joey ^~^
Ich hoffe, ich habs einigermaßen hinbekommen und die Charas sind nicht allzu sehr Ooc >o<
Könnt mir ja per Kommi bescheid sagen, konstruktive Kommentare & Kritik sind immer erwünscht *__*
Vll lässt sich ja ne Fortsetzung draus machn?