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So war das aber nicht geplant!

Weihnachtsspezial
von

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So war das aber nicht geplant!

So war das aber nicht geplant!

Weihnachtsspezial
 

herzlich willkommen zurüch oder einfach so^^

ich fand das ich das ende, so wie es war einfach nicht stehen lassen konnte und hab mich deshalb dazu entschieden mal weiter zu schreiben^^

ich denke das trifft auch auf die eine oder andere zustimmung;P

ich wünsche euch auf jeden fall sehr viel spaß beim lesen und macht euch schon einmal auf etwas sehr langes gefasst-.-
 

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Es waren jetzt schon fast sieben Monate seitdem vergangen! So wie ich das hier sage hört sich das ja schrecklich an, aber das war es ja eigentlich gar nicht, wenn man mal davon absah, dass mir am nächsten Tag immer noch der Hintern wehgetan hatte, was mir dementsprechende Blicke der anderen eingebracht hatte. Es war schön gewesen, keine Frage, aber meinen Schwur, den ich damals im Stillen abgelegt hatte, hatte ich bis jetzt immer noch nicht einhalten! Das war, was mich am meisten an der ganzen Sache störte!

Es war einfach eine Sache von Jemand, der einen auch noch Sempai nannte, als Uke benutzt zu werden! Das sollte eigentlich genau anders herum sein!

So lief das jetzt schon die ganze Zeit und ich hatte es immer noch nicht fertig gebracht mit Tobi darüber zu reden. Er war es immer gewesen der Dinge angesprochen hatte, der der den Mut dazu hatte das alles überhaupt erst in Gang zu bringen! Ich war dazu einfach nicht fähig, dabei würde ich mich nicht zu den Ängstlichsten zählen.

Mit diesen Gedanken machte ich mich auf den Weg in die Küche, in der die anderen schon saßen und sich über das Frühstück hermachten. Als ob es nicht genug geben würde!

Mich auf meinen Platz setzend überhörte ich die morgendlichen Sprüche von Hidan und machte mich lieber daran mir ein Brötchen zu nehmen, es aufzuschneiden und dick mit Marmelade zu bestreichen.

Gerade, als ich abbeißen wollte schepperte es im Flur. Das konnte nur Tobi sein, der schon wieder über den Teppich gestolpert sein musste! Es war wirklich ein Wunder, wie das so oft passieren konnte!

Wenig später tauchte mein kleiner Maskenträger, auch wenn er größer war als ich, in der Küche auf und setzte sich, den Kopf reibend neben mich.

Auf meinen besorgten Blick hin ließ er nur ein: „Tobi is a good boy!“ von sich hören, was ich als: „Mir geht es gut.“ Übersetzte.

Es war in meinen Augen wirklich ein Wunder, dass die anderen von unserer Beziehung noch nichts mitbekommen hatten! Ich hatte mein Verhalten gegenüber Tobi schließlich ziemlich verändert. Ich drohte ihm nicht mehr ihn in die Luft zu jagen und beschütze ihn auch mal vor Hidan, wobei das eigentlich gar nicht nötig wäre, wie ich auf den Missionen festestellt hatte.

Tobi konnte ich durchaus sehr gut selbst verteidigen, hatte mich sogar schon mehrmals gerettet, auch wenn ich das nur ungern zugab…

„Sempai, haben sie keinen Hunger, oder warum essen sie nichts?“, riss mich die immer noch kindliche Stimme meines Partners aus meinen Gedanken.

Die Marmelade, die gerade dabei war einen Abstecher auf den Teller zu machen, konnte ich gerade noch so auf meinem Brot halten.

„Was ist los Barbie? Schlecht geschlafen?“

Hidans Kommentar ignorierend aß ich einfach weiter.

Nachdem ich fertig war ging ich zusammen mit Tobi zurück auf unser Zimmer. Es war einfach nicht erträglich mit den anderen zusammen zu sitzen und sich die ganze Zeit deren blöde Sprüche anzuhören, besonders die von Hidan!

Im Zimmer ließ ich mich erst einmal aufs Bett fallen, Tobi folgte wenig später direkt neben mich.

„Sempai, freuen sie sich eigentlich auf Weihnachten?“

Verwirrt sah ich zu Tobi rüber, der gerade seine Maske abgenommen hatte und mich neugierig ansah.

Wehinachten? Das hatte ich eigentlich noch nie wirklich gefeiert, hatte bis jetzt auch gar keinen Grund dazu gehabt!

„Weiß nicht un…Das ist doch bald oder un?“

Entsetzt sah mich der Schwarzhaarige an, was mich ein wenig zum Stutzen brachte. Hatte ich etwas Falsches gesagt?

„Sagen sie nicht sie wissen nicht wann das ist?“

Tja, so war das aber, weshalb ich nur mit den Schultern zuckte.

„Also man muss doch Weihnachten kennen! Das ist ein schönes Fest, das man mit Tannenbaum und Geschenken feiert. Man sitzt zusammen und singt Lieder, …“

Uns so ging es weiter. Das war ja fast schon so, als er mich dazu gebracht hatte meinen Geburtstag zu feiern!

Leicht verträumt sah ich an die Decke, so hatte das eigentlich alles angefangen!

„…Und das ist dann in einer Woche! Sempai? Haben sie mir überhaupt zugehört?“

Schon das zweite Mal an diesem Morgen schreckte ich aus meinen Gedanken auf.

„Sie haben nicht zugehört…“

„Tut mir leid un…“

Er seufzte.

„An was haben sie gedacht Sempai?“

Dieses Mal lag es an mir zu seufzen.

„Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du mich nicht mehr so nennen musst un? Ich hab an meinen Geburtstag gedacht un…“

Ein Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen.

„Da hab ich dir auch erklärt, dass man seinen Geburtstag feiern soll.“, kicherte er.

Ja, manchmal tat er so erwachsen und im nächsten Moment war er wieder der kindliche Tobi, wie ich ihn kennen gelernt hatte.

„Stimmt, das hier hat mich daran erinnert un…“

Müde ließ ich mich nach hinten fallen, worauf hin sich der Schwarzhaarige gleich neben mir zusammenrollte, dabei seinen Kopf auf meinen Bauch legte.

In einer Woche war also Weihnachten…

Dabei fiel mir ein, da war noch etwas gewesen, an diesem Tag, mir wollte nur nicht einfallen was!
 

Verschlafen kämpfte ich mich aus meinem Bettzeug.

Ich hatte jetzt seit gut einer Woche keine Mission mehr gehabt und das nur, weil Weihnachten vor der Tür stand, um genau zu sein, Morgen!

Auch wenn Tobi die letzten beiden Tage wie verrückt durch das HQ gerannt war und versucht hatte Wheinachtsstimmung zu verbreiten, unter anderem durch einen Tannenbaum und Plätzchen, hatte das bei mir nicht wirklich geklappt. Mir war immer noch egal, was denn morgen für ein Tag war. Naja eigentlich stimmte das ja nicht so ganz. Das Gefühl, dass morgen noch etwas anderes wichtigeres stattfand ließ mich nicht los. Aber was war das, verdammt noch mal?

Verschlafen trottete ich in das angrenzende Bad und stellte mich erst einmal vor das Waschbecken. Noch nicht ganz bei mir fing ich an mir die Zähne zu putzen und bemerkte auch nich, wie sich Tobi von hinten an mich heran schlich.

„Morgen!“, quietsche es auf einmal laut neben mir, was mich erst einmal einen Meter in die Luft springen ließ.

Verdammt, daran würde ich mich wohl nie gewöhnen!

Wütend funkelte ich den Schwarzhaarigen an, der mich aber nur breit angrinste. Ja, Tobi trug in meiner Gegenwart nie seine Maske und ich verstand auch immer noch nicht, warum er das bei den anderen trotzdem noch tat, aber das würde sich wohl nie ändern…

„Wieso schauen sie so böse Sempai?“

„Weil du misch nisch immer so erschrecken sollst un!“, nuschelte ich mit der Zahnbürste im Mund.

Sofort wurde ich umarmt und bekam einen Kuss auf die Wange.

„Tut mir Leid, Dei-chan. Aber du schaust immer so süß, wenn du noch verschlafen bist!“

Ich grummelte nur als Antwort.

„Du bist doch jetzt nicht wirklich böse auf mich, oder?“

Innerlich seufzte ich. Würde ich jetzt zu Tobi schauen, erwartete mich mit Sicherheit ein Blick dem ich nicht widerstehen konnte, also schüttelte ich nur den Kopf.

Es war morgens doch immer das Selbe! Ich stand morgens auf, total verschlafen, wurde von Tobi mit seiner lauten Stimme geweckt und war sauer, nur dass ich dann am Ende doch immer nachgab und genau so war es heute auch wieder!

Seufzend machte ich mich von Tobi aus und spülte mir den Mund aus.

„Nein ich bin nicht böse auf dich un. Aber manchmal wäre sie mir wirklich lieber, wenn du dich nicht so von hinten anschleichen würdest un…“

„Das mache ich gar nicht!“, schmollte der Schwarzhaarige, zog dabei die Unterlippe nach vorne.

Und noch etwas, das sich in der Zeit verändert hatte in der wir zusammen waren: Tobi hatte aufgehört in meiner Gegenwart in der dritten Person von sich zu reden, aber wie auch das mit der Maske, war das nur bei mir so, gegenüber den anderen verhielt er sich immer noch wie früher, also wie ein kleiner Tollpatsch!

Jetzt war er es, der süß aussah! Nur leider brachte ihn mein Grinsen dazu, mir den Rücken zuzudrehen und die Arme vor der Brust zu verschränken.

Tobi war und blieb wohl immer mein kleiner Baka…

Ich umarmte ihn von hinten, verschränkte meine Hände um seinen Bauch, legte dabei meinen Kopf auf seine Schulter. Es war sowieso ein Wunder, dass ich seine Schulter erreichte, war er ja schließlich fast einen ganzen Kopf größer als ich!

„Hör auf zu schmollen un. Das war doch nicht böse gemeint un.“

Wieso kicherte er denn jetzt?

Fragend sah ich zu ihm hoch, bekam aber keinerlei Antwort.

Wenn ich eins nicht leiden konnte, dann, wenn jemand über mich lachte und ich wusste nicht wieso!

„Warum lachst du un?“

Doch statt einer Antwort schüttelte er nur lachend den Kopf und drückte mich an sich.

Immer noch verwirrt ließ ich das erst einmal geschehen, sah aber weiterhin zu ihm hoch, legte dabei leicht den Kopf schief.

Grinsend wuschelte er mir durch die Haare, was meinen verwirrten Blick leicht wütend werden ließ. Er wusste ganz genau, dass ich das nicht mochte!

„Irgendwie freu ich mich!“, antwortete er schließlich doch noch.

Verständnislos sah ich zu ihm hoch. Wieso das denn?

„Du weißt doch ganz genau, was morgen für ein Tag ist!“

Ja, Weihnachten, aber deswegen freute man sich doch nicht so, oder?

„Naja, Weihnachten, oder nicht un?“

Sein Grinsen verschwand, machte einer leicht nachdenkliche Mine platz.

„Ja, auch. Du hast es doch nicht vergessen, oder?“

Verdammt, was war Morgen sonst noch? Wieder machte sich in mir das Gefühl breit, dass ich wissen musste, was Morgen war.

„Ähm, nein un, wie kommst du denn darauf?“, meinte ich mit einem schiefen Lächeln.

Jetzt wurde seine Mine eindeutig traurig.

„Doch hast du…“, nuschelte er, ließ mich los und ging aus dem Bad, gab mir aber noch einen leichten Kuss auf die Stirn, „ Ich geh dann schon mal zum Frühstück.“

Damit verschwand er aus dem Zimmer und ließ mich allein, verwirrt und deprimiert zurück.

Verdammt, was hatte ich nur wieder vergessen?!
 

Der Tag verlief nicht weiter ereignisreich, außer vielleicht, dass mir Tobi aus dem Weg zu gehen schien.

Da ich die drückende Stimmung nicht weiter ertragen konnte, verschwand ich schließlich im Wald und ließ mich, weit von HQ entfernt, an einem Baum herabsinken.

Das es regnete ließ ich dabei völlig außer Acht, was interessierte mich das jetzt auch?

Es zerfraß mich, dass mir nicht einfallen wollte, warum Tobi so traurig war. Vor allem, da ich genau wusste, dass es irgendwo in meinem Gehirn abgespeichert war!

Was könnte es sein?

Unser Jahrestag sicher nicht, der kam erst noch. Irgendein anderes Jubiläum? War Tobi etwa im diese Zeit in die Organisation gekommen? Nein, das konnte nicht sein. Sasori-no-danna war im Sommer gestorben und kurz darauf war der Schwarzhaarige mein Partner geworden. Das war es also auch nicht!

Was blieb dann noch?

Naja eigentlich nur noch Geburtstage…

Oh, verdammte Scheiße! Wie hatte ich das nur vergessen können?!

Deprimiert schlug ich mir die Hand gegen die Stirn. Kein Wunder, dass er so gekränkt reagiert hatte!

Tobi hatte Morgen ja Geburtstag!

Wie blöd musste man sein, um so etwas zu vergessen?

So schnell ich konnte sprang ich auf und rannte zurück zum HQ.

Zweige und Blätter schlugen mir immer wieder in mein vom Regen durchnässtes Gesicht, verhedderten sich in meinen, an meinem Körper klebenden Kleidern, aber das ignorierte ich gekonnt. Das Einzige, was momentan für mich zählte war, mich bei Tobi zu entschuldigen!
 

Außer Atem erreichte ich das HQ und rannte so schnell es ging in unser Zimmer. Zu meinem Glück war Tobi da, der erschrocken aufsah, als ich, völlig durchnässt und mit einigen Schrammen versehen, hereingestürmt kam.

„Tobi…es tut mir… Leid …un…“, brachte ich, nach Luft ringen heraus.

Leider konnte ich den Blick des Schwarzhaarigen nicht sehen, da er seine Maske trug, aber trotzdem spürte ich seine Verwunderung.

„Was meinst du?“, fragte er, mit einer immer noch leicht unterkühlten Stimme. So hatte er mir schon den ganzen Tag geantwortet, wenn überhuapt und wieder schnitt es mir ins Herz.

„Es tut mir Leid das ich deinen Geburtstag vergessen habe un… Es… ich…un…“, nuschelte ich und sah zur Seite.

Es war einfach nur unerträglich zu wissen, dass ich genau das vergessen hatte, obwohl ich genau wusste, dass Tobi ziemlichen Wert darauf legte.

Deprimiert ließ ich denk Kopf sinken, wusste nichts mehr zu sagen.

Ein Rascheln, dann Schritte, die knapp vor mir stoppten.

Ich traute mich nicht aufzuschauen, wusste nicht wie ich reagieren sollte, versuchte einfach nur meine rasenden Gedanken zu ordnen.

„Du bist so ein Baka, Deidara!“

Innerlich auf einen kalten Blick gefasst sah ich auf.

Doch zu meinem Erstaunen sah Tobi mit einem warmen Blick zu mir herunter.

Wieso?

„Du bist ja ganz nass und Kratzer hast du auch im Gesicht. Was hast du gemacht?“

Seine Stimme klang besorgt, während er mir über die Wange strich.

Was sollte ich sagen? Dass ich im Regen gesessen hatte um nachzudenken?

„Ich war im Wald un.“, nuschelte ich letztendlich nur.

„Und hast nachgedacht, stimmts? Dei-chan, du bist ein Baka. Mein Baka…“

Verständnislos sah ich zu ihm hoch, drückte mich dann aber nur an in und vergrub mein Gesicht in seiner Brust.

„Es tut mir Leid un…“

„Schon gut. Lassen wir das jetzt. Du solltest lieber mal trockene Kleider anziehen. Ich will nicht, dass du dich erkältest!“, damit schob er mich leicht von sich und hob mein Kinn ein Stück hoch, sodass ich ihm in die Augen sah, „ und die Kratzer schau ich mir auch mal an.“

Ich nickte lediglich und löste mich von ihm, ging zu meinem Schrank und fing an mich meiner nassen Kleider zu entledigen. Das Tobi dabei stand störte mich nicht weiter, wir hatten uns ja schon oft genug gesehen.

Nachdem ich, ohne Kleider, zitternd im Zimmer stand legte mir Tobi eine Decke um die Schultern und dirigierte mich zu meinem Bett, um mich darauf zu drücken.

„Jetzt still, das kann etwas wehtun.“

Mit großer Sorgfalt fing er an die kleine Kratzer zu säubern und auf die Schlimmsten ein Pflaster zu kleben.

Danach stand er auf und ging zu meinem Schrank um mir ein paar Kleider zuzuwerfen, die nicht nass waren.

Nachdem ich mich noch einmal abgerubbelt hatte zog ich mich an und sah zu dem Schwarzhaarigen rüber, der meinen Blick erwiderte.

„Hör endlich auf die Vorwürfe zu machen, Dei-chan! Glaub mir, ich hab dir schon längst verziehen.“

Warum war eigentlich immer ich derjenige, dem verziehen werden musste? Warum brachte ich immer Probleme ins laufen? Das war doch einfach nur schrecklich!

„Ich hab gesagt, du sollst damit aufhören! Dei-chan, es bringt keinem von uns beiden etwas, wenn du dir die Schuld gibst!“

Ich wand meinen Blick ab, sah aber noch aus dem Augenwinkel, wie er wieder zu mir kam.

„Das mag zwar sein, aber trotzdem bringe ich nur Probleme un! Außerdem war es meine Schuld un!“

Er seufzte und hob, heute schon zum zweiten Mal, mein Kinn an, womit ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.

Wann hatte er denn seine Maske abgenommen?

„Noch mal, ich hab dir schon verziehen, also hör auf dich deswegen schuldig zu machen! Außerdem denke ich, dass das einfach zu dir dazu gehört, auch, wenn es mich im ersten Augeblick etwas gekrängt hat. Ich habe überreagiert, das ist es und jetzt hör auf dir deswegen Gedanken zu machen, hörst du?“

Ich nickte und spürte kurz darauf seine Lippen auf meinen. Trotz der vielen Male, die wir uns jetzt schon geküsst hatten, waren die Gefühle, die ich dabei spürte, überwältigend.

Ich schloss meine Augen und erwiderte.

Für mich war es jedes Mal, wie ein Einblick in eine andere Welt. Nur leider war dieser begrenzt, so wie jetzt, als ich mich, nach Luft ringend, wieder von ihm löste.

„Ich liebe dich un…“

„Ich dich auch, Dei.“

Nur leider wurde der schöne Moment durch ein lautes Klopfen unterbrochen.

„Hey ihr beiden Mistkerle, das Essen is fertig, also bewegt eure Hintern in die Küche!“

Das konnte ja nur Hidan sein, schließlich war er der Einzige den ich kannte, der so viele Schimpfwörter in einem Satz unterbringen konnte.

„Wir kommen, Hidan-san!“, rief Tobi und kurz darauf waren, sich entfernende Schritte auf dem Gang zu hören.

Seufzend lehnte ich mich gegen Tobi, der mir sanft durch die Haare strich.

„Komm schon, Dei, wir müssen dann.“

Damit schob er mich ein Stück von sich weg, gab mir noch einen Kuss und setzte sich dann die Maske wieder auf. Grummelnd folgte ich ihm, als er aus dem Zimmer in Richtung der Küche lief.
 

Müde öffnete ich meine Augen und starrte zuerst einmal an die Decke. Nach und nach sickerte dann die Erkenntnis durch, welcher Tag heute war, aber so sehr ich auch wollte ich schaffte es noch nicht unter dem warmen Bettzeug hervorzukommen, stattdessen wickelte ich mich noch fester darin ein.

Nach kurzer Zeit jedoch wurde meine Ruhe gestört, als jemand versuchte mir meine Decke wegzuziehen, was ich jedoch mit aller Kraft zu verhindern wusste.

Schließlich hörte das Ziehen auf. Dafür senke sich aber die Matratze ab.

„Dei-chan, Zeit zum aufstehen.“

Passend dazu wurde ich an der Schulter gerüttelt.

Grummelnd drehte ich mich um, jedoch hörte das Rütteln nicht auf, wurde eher noch schlimmer.

„Dei-chan, jetzt komm schon! Werd endlich wach!“

Glücklicherweise ließ das Rufen nach kurzer Zeit nach, ebenso, wie das nervige Geschüttel.

„Dann eben anders!“

Das Gewicht, das die Matratze noch bis eben herabgesenkt hatte verschwand und ich kuschelte mich wieder in meine Decke ein.

Jedoch saß ich mit einem Ruck kerzengerade im Bett, als ich von eiskaltem Wasser überschüttet wurde.

Verdammt noch mal, wer war das denn gewesen?

Immer noch geschockt sah ich neben mein Bett. Dort stand breit grinsend mein lieber, kleiner Tobi, den die ganze Sache sehr zu amüsieren schien.

„Auch mal wach, Dei-chan?“, grinste er breit.

Am liebsten wäre ich ihm jetzt an die Gurgel gegangen, aber das ließ ich dann doch mal lieber sein.

„Ja, danke bin ich un.“, grummelte ich deshalb nur, stand aber trotzdem auf und ging zu Tobi.

„Mach das ja nich noch mal un, hörst du?“, drohte ich ihm.

Schuldbewusst zuckte er zusammen.

„H-hai.“

„Alles Gute zu deinem Geburtstag un!“

Grinsend schüttelte ich den Kopf und umarmte ihn, gab ihm vorher aber noch einen Kuss, den er erwiderte.

Schmollend sah er zu mir runter.

„Das du mich so reinlegen musstest! Außerdem bin ich wegen dir jetzt nass!“

Bei diesem Anblick konnte ich nicht anders und fing an zu lachen. Das sah aber auch einfach nur zu süß aus, wie Tobi dastand, noch im Schlafanzug, mit einem Eimer in der Hand und mit vorgeschobener Lippe.

Solche Momente würde ich manchmal liebend gerne mit einer Kamera einfangen, nur hatte ich dann nie eine zur Hand.

Schließlich fing er doch noch an zu grinsen und strich eine Strähne meiner klatschnassen Haare aus meinem Gesicht.

„Und ich hab schon gedacht du bis böse auf mich.“

Immer noch kichernd antwortete ich: „Ich denke heute kannst du dir so ziemlich alles erlauben und ich wird trotzdem nich böse auf dich sein un!“

Gespielt angestrengt überlegte er und schob mich dann in Richtung Bad.

„Gut, dann sag ich dir jetzt mal, dass du dich duschen sollst, sonst wirst du wirklich noch krank!“

Kopfschüttelnd ließ ich mich von ihm zum Bad schieben.

„Hab verstanden un. Sonst noch einen Wunsch der Herr?“, grinste ich.

„Nein, hab ich nicht, ich denke das reicht fürs Erste.“

Grinsend verschwand ich im Bad und schmiss meine nassen Kleider in die nächstbeste Ecke.

Damit ich nicht fror stieg ich schnell unter die Dusche, ließ mir das warme Wasser über den Körper laufen und entspannte.

Der Tag hatte zwar nicht ganz SO angenehm angefangen, aber er schien doch besser zu werden.

Das Klopfen an der Tür beantwortete ich nur mit einem: „Herein!“, woraufhin der Schwarzhaarige eintrat und sich an den Türrahmen lehnte.

„Na, bald fertig?“

Grinsend wand ich mich um.

„So schnell bin ich dann doch noch nicht un, aber ich will dich an deinem Geburtstag ja nicht warten lassen un!“

Auf Worte ließ ich Taten folgen und stellte die Dusche ab und stieg aus der Dusche. Suchend sah ich mich nach einem Handtuch um, fand aber keins.

Dabei war ich mir sicher gewesen eins hingelegt zu haben.

„Suchst du was?“, kam es von dem grinsenden Tobi.

Verwirrt sah ich zu ihm und bemerkte, dass er mein Handtuch in der Hand hielt und leicht damit herum wedelte.

Da war es also gewesen!

Auffordernd streckte ich meine Hand aus und forderte es zurück.

„Warum denn, ich finde die Aussicht so um einiges besser!“

Wütend stemmte ich die Hände in die Hüfte und funkelte ihn an.

Vor sieben Monaten hätte ich nie im Leben gedacht, dass ich in solch eine Situation kommen würde! Naja, das mit dem Handtuch an sich ging ja noch, aber das ausgerechnet Tobi derjenige sein würde, der mir das Handtuch wegnehmen würde hätte ich nicht gedacht!

„Komm schon un, ich hatte gedacht du willst mit mir zum Frühstück un?“

Gespielt überlegte er, grinste dann aber noch breiter.

„Ich denke ich habe meine Meinung geändert.“

Das sah ihm mal wieder ähnlich! Es war ja nicht so, dass ich das nicht schon gewöhnt war, aber es überraschte mich doch immer wieder aufs Neue, dass Tobi zwei so verschiedene Seiten hatte.

Auf der einen Seite war er der größte Tollpatsch den ich kannte, aber auf der anderen, war er so dominant, dass das gar nicht zusammen passte!

„Das heißt du willst, dass ich so zu den anderen nach draußen gehe un?“, fragte ich gespielt überrascht.

Kam es mir nur so vor, oder verdunkelten dich seine Augen gerade für einen winzigen Augenblick?

Verwirrt sah ich ihn an. War das eben wirklich gewesen, oder nur Einbildung?

„Nein, das nicht. Hier!“, damit warf er mir das Handtuch zu und ging wieder aus dem Bad heraus setze sich aber so auf mein Bett, dass er mich weiterhin im Auge hatte.

Was war denn jetzt los? Tobi dachte doch nicht wirklich, dass ich das machen würde?!

Schnell zog ich mich an und lief zu Tobi.

„Tobi un? Was ist los, warum schaust du so komisch un?“

Seit wann war sein Blick denn so stechend und durchdringend? Leicht erschrocken sah ich zu dem vor mir Sitzenden hinab.

„Würdest du das jemals machen?“

Was meinte er denn jetzt damit?

„W-was meinst du un?“

Ich war einfach nur verwirrt, so hatte ich Tobi noch nie erlebt!

„Das was du eben gesagt hast.“

Verständnislos sah ich ihn an.

„Wie kommst du darauf un? Das war eben Spaß un! So was würde ich nie machen un!“

Erleichtert seufzte er und sah mich dann entschuldigend an.

Immer noch leicht empört schüttelte ich meinen Kopf. Als ob ich so was machen würde!

Immer noch entschuldigend, schon fast flehend sah mich der Schwarzhaarige an.

Innerlich fing ich an zu grinsen, da war wohl jemand ziemlich eifersüchtig und hatte das auch eingesehen!

„Schon gut un, aber ich hatte wirklich gedacht, dass du wüsstest, dass ich das schon rein von meiner Art her nicht machen würde un.“

„Naja schon, aber…“, druckste er herum.

Ich hatte mit meinem Gedanken wohl direkt ins Schwarze getroffen, er war wirklich eifersüchtig!

Ich fing an zu lachen, konnte einfach nicht aufhören, was mir einen ziemlichen irritierten Blick von Tobi einbrachte.

„Was hast du Dei-chan?“

„Ich glaubs einfach nich un“, brachte ich glucksend hervor, „Du brachst doch nicht eifersüchtig zu sein un! Tobi, un du bist der Einzige, den ich liebe und das wird auch so bleiben un!“

Im nächsten Moment fiel er mir auch schon um den Hals, sodass ich gar nicht schnell genug reagieren konnte und mitsamt Tobi auf dem Boden landete.

„Ich liebe dich Dei!“, nuschelte, während er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Da der Schwarzhaarige auf mir lag und mir damit, so ganz nebenbei, auch die Luft abschnürte, brachte ich nur ein gekeuchtes: „Ich dich auch!“, zustande.

Kichernd löste er sich von mir, machte es sich dafür aber auf meinem Becken bequem. Was war da wohl besser?

Fragend sah ich ihn an, bekam aber keine Antwort, nur einen, man konnte das nicht anders beschreiben, lüsternen Blick.

Grinsend fuhr ich ihm mit meinen Händen, unter seinem T-Shirt, die Seiten, entlang und benutze dabei nicht ganz ungewollt meine kleinen Werkzeuge, in Form meiner Münder.

Wie erwartet keuchte er auf und sah mit schon leicht verschleiertem Blick zu mir runter.

So einfach ging das, wenn man wusste, wie!

„Du bist ganz schön fies, weißt du das Dei-chan?“, hauchte er, beugte sich zu mir runter und versiegelte unsere Lippen.

Ich und fies? Das war ja wohl eher anders herum, also durfte ich das auch!

Als er um Einlass bat, schob ich diese Gedanken beiseite und konzentrierte mich ganz und gar auf das, was als nächstes passierte und ich wusste, dass es mir wieder meine Sinne rauben würde.
 

Erschöpft lag ich neben Tobi und kuschelte mich an ihn, genoss den Moment, ärgerte mich im Inneren, aber wieder ein wenig, weil ich wieder passiv gewesen war!

„Was hast du, Dei-chan?“, riss mich Tobis Stimme aus meinen Gedanken.

Jetzt wäre wohl der passende Augenblick gewesen, um mit ihm darüber zu reden, aber wieder brachte ich es nicht fertig, das ganze anzusprechen.

„Nichts un, was sollte denn sein?“

Doch statt die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen, sah mich der Schwarzhaarige prüfend an.

„Dei, ich denke ich kenne dich gut genug, um zu wissen, wenn dich etwas beschäftigt, also sag!“

Tja, wie immer war es Tobi, der die ganze Sache in die Hand nahm, aber überwinden konnte ich mich immer noch nicht wirklich.

Wie würde das auch aussehen, wenn ich mich jetzt darüber beschweren würde, dass ich immer unten lag? Das Problem war ja, dass es mir trotz allem gefiel, aber ich wollte wenigstens ein Mal!

„Deidara!“

Ich zuckte unter dem scharfen Blick betroffen zusammen. Nebenbei bemerkte ich, dass wir wieder einmal die Rollen getauscht hatten und er jetzt derjenige war, der den anderen zusammenstauchte.

„Es ist… ich…un. Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll un…“

Sein Blick war wieder sanfter geworden und beruhigend fing er an mir durch die Haare zu streichen.

„Hab ich dir schon jemals Anlass gegeben mir etwas nicht zu sagen?“

„Nein un. Aber das ist…etwas anderes…“

„Wieso?“

Warum konnte er die ganze Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen? Das würde mir das alles um einiges leichter machen!

„Weil es einfach nur undankbar ist un!“

Genervt seufzte er.

„Dei, jetzt sag endlich was los ist!“

Ich weiß nicht wieso, aber sein Ton brachte bei mir das Fas zum überlaufen.

„Verdammt noch mal un, genau das ist es, was mich stört! Ich sag ja nichts dagegen, wenn du mal auf mich Acht gibst, oder mir mal so sagst, was ich machen soll, aber dieser Befehlston is dann doch zu viel un! Ich habs langsam wirklich satt immer der zu sein, der unterlegen ist! Mir reichts un!“, schrie ich und sprang auf.

Wütend sammelte ich mir meine Kleider zusammen, zog sie mir an und verschwand wutschnaubend aus dem Zimmer, einen ziemlich perplexen Tobi zurücklassend.

Es reichte wirklich langsam, bei aller Liebe, aber alles gefallen lassen würde ich mir sicher nicht!

Ohne auf den Weg zu achten verschwand ich im Wald und landete an der Stelle, an der ich noch gestern gesessen hatte, um zu grübeln.

Am liebsten würde ich jetzt erst mal ein paar Sachen in die Luft jagen, aber dann würde ich wieder Ärger mit dem Leader bekommen und darauf hatte ich dann auch keine Lust.

Wütend und auch deprimiert ließ ich mich am nächstbesten Baumstamm herabsinken und versuchte meine Umgebung mit wütenden Blicken zu durchlöchern.

Leider gelang mir das nicht und nach einer Weile fingen auch meine Augen an zu brennen, sodass ich das Starren erst einmal sein ließ und sie stattdessen lieber schloss, versuchte das alles, was eben passiert war auszublenden, was mir aber nicht wirklich gelang. Ständig tauchte das erschrockene Gesicht von meinem kleinen Baka vor meinem geistigen Auge auf.

Trauer stieg in mir hoch, aber ich würde ihr nicht nachgeben, das hatte ich schon viel zu oft, langsam hatte ich wirklich die Nase voll!

Ich nicht eher wieder ein Wort mit Tobi zu reden, bis er sich zumindest entschuldigt hatte! Und auch dann war ich mir auch nicht sicher, ob ich mich schon dazu aufraffen würde.

Langsam hob ich meinen Kopf und sah ich in den Himmel, der sich von Minute zu Minute immer mehr verdunkelte. Es würde wohl bald wieder regnen.

Normalerweise würde es ja an Wheinachten schneien, aber nein, der Leader hatte ja darauf bestanden in eine warme Ecke zu ziehen, sodass es allenfalls mal hagelte, aber nie schneien würde!

Wie erwartet fing es ach schon an zu tropfen, was sich aber schnell zu einem wahren Platzregen entwickelte. Zurückgehen würde ich deshalb aber noch lange nicht!

Aus meiner Kindheit war ich schon viel schlimmere Wetterbedingungen gewohnt, da würde mich das bisschen Regen jetzt auch nicht weiter stören!

Wieder schweiften meine Gedanken ab, führten mich in Zeiten, in denen ich schauen musste, wie ich zu Recht kam, von niemandem gemocht.

Diese Zeiten waren vorüber. Auch wenn ich die anderen manchmal am liebsten in die Luft sprengen würde, waren sie mir doch zu einer Familie geworden, die ich nicht missen wollte!

So in Gedanken bemerkte ich nicht, wie ich langsam wegdriftete, bis ich schließlich ganz eingeschlafen war.
 

„…dara! Deidara, wach auf!“

Müde öffnete ich meine Augen, kniff sie aber sofort wieder zusammen. Es war im ersten Moment einfach zu hell!

„Gott sei dank, du bist wach…“

Das war doch Tobis Stimme!

Ich schlug meine Augen nun doch auf und erkannte den besagten Schwarzhaarigen vor mir sitzen und mich besorgt musternd.

Das hatte mir jetzt gerade noch gefehlt, auch wenn mein Herz einen freudigen Sprung machte, weigerte sich mein Verstand sich über sein Auftauchen zu freuen.

„Was willst du un?“, knurrte ich auch gleich los.

Er sollte ja nicht auf die Idee kommen, dass ich ihm schon verziehen hatte!

Zu meinem Erstaunen zuckte er zusammen. Das war ja fast schon so, wie ganz am Anfang!

„T-tobi wollte sich entschuldigen…“

Und noch etwas war wie früher, er sprach wieder in der dritten Person von sich. Da fiel mir auf, er schien ziemlich außer Atem zu sein, noch dazu waren seine Kleider zerrissen und ausgeruht schien er auch nicht zu sein.

Wie lange hatte ich geschlafen?

„Schön für dich un. Sag mir lieber, wie lange ich geschlafen habe!“

Abermals zuckte er zusammen.

„D-das weiß Tobi nicht, aber es ist der 25. Dezember.“

Das hieß also, das ich fast einen ganzen Tag lang geschlafen hatte!

Ein Niesen schreckte mich aus meinen Gedanken. Leicht verwirrt sah ich zu dem Schwarzhaarigen hoch, der sich gerade die Nase putze.

Wann hatte er sich denn einen Schnupfen geholt? Gestern war er doch noch gesund gewesen?!

Warte mal, hieß dass etwa er hatte…

Mit etwas Mühe stand ich auf. Es schneite hier zwar nicht, wurde aber nachts trotzdem merklich kalt.

Prüfend musterte ich den erschöpften Schwarzhaarigen.

Das ausgeruht sein würde sich ja dann damit erklären, aber glauben konnte ich es nicht wirklich.

Es konnte doch nicht sein, dass der Schwarzhaarige die ganze letzte Nacht nach mir gesucht hatte?!

Oder etwa doch? Sein Zustand sprach dafür, aber den Tobi, den ich die letzten Tage gekannt hatte, würde so etwas nie tun!

Nur schien es mir, als wäre dieser Tobi verschwunden und hätte dem alten wieder Platz gemacht.

„S-sempai? Könnten wir vielleicht zurück zum HQ gehen? Tobi fühlt sich nicht sehr gut…“

Noch einmal besah ich mit Tobi genau und musste ihm zustimmen. Er sah wirklich nicht sehr fit aus, mal davon abgesehen, dass er verkratzt und durchnässt war.

Schließlich nickte ich nur und ging los, Tobi trottete langsam hinter mir her.

Auch wenn ich es nicht wollte, fing ich mir langsam an Sorgen zu machen. Normalerweise würde Tobi jetzt fröhlich herum hüpfen, stattdessen schlurfte er nur hinter mir her und schien gar nicht auf den Weg zu achten.

Seufzend wand ich mich wieder nach vorne. Ich musste endlich aufhören mir ständig Gedanken um ihn zu machen!

Ein dumpfer Aufprall riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich zu Tobi umfahren. Der Schwarzhaarige lag lang ausgestreckt auf dem Weg und rührte sich nicht mehr.

Sofort lief ich zu ihm und drehte ihn um, blickte in müde Augen.

„Tobi macht seinem Sempai schon wieder Umstände…“, nuschelte er, schien damit zu kämpfen die Augen offen zu halten.

Trotz dieser Lage schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich hatte endlich meinen Tobi wieder!

„Nein machst du nicht un. Und jetzt ruh dich aus, ich bring dich zum HQ un.“

Er wollte noch protestieren, aber ich nahm ich einfach huckepack und lief los.

Nach einiger Zeit schien sich seine Atmung zu beruhigen und gleichmäßig zu werden. Er war wohl eingeschlafen…
 

Es fing schon langsam an dunkel zu werden, als ich das HQ erreichte und betrat. Zu meinem Glück war gerade niemand im Gemeinschaftsraum, sodass ich ungehindert in unser Zimmer gehen konnte. Dort ließ ich Tobi erst einmal vorsichtig auf sein Bett sinken und fing an ihm die nassen Kleider auszuziehen. Es reichte sowieso schon, dass er sich wegen mir eine Erkältung eingefangen hatte! Nachdem ich ihn noch einmal kurz abgerubbelt hatte zog ich ihm schnell trockene Sachen an und führte die gleiche Prozedur noch einmal bei mir durch. Müde ließ ich mich neben Tobi auf die Bettkante sinken.

Sein Geburtstag musst ja ein ziemlicher Reinfall gewesen sein, schließlich hatte er mich die ganze Zeit im strömenden Regen gesucht. Sachte strich ich ihm eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und wollte gerade aufstehen, als ich am Handgelenk zurückgezogen wurde.

„Bitte nicht gehen, Sempai.“, erklang die schwache Stimme von Tobi, der mich fast flehend ansah.

Sofort ließ ich mich neben ihm nieder und fuhr ihm durch die Haare.

„Schon gut un, ich bleib hier.“

Langsam entspannte er sich und war wenig später wieder eingeschlafen.

So leise wie möglich zog ich mir einen Stuhl heran und machte es mir neben Tobis Bett bequem. Ich würde ihn jetzt sicher nicht alleine lassen!
 

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich würde durch ein Rütteln geweckt.

Verschlafen sah ich in die leicht trüben Augen Tobis.

„Sempai, stehen sie auf, das ist doch sicher unbequem.“

Damit hatte er gar nicht mal so Unrecht!

Langsam massierte ich mir den Nacken, der sich durch meine Haltung, steif anfühlte.

Besorgt besah ich mir den Schwarzhaarigen, der nicht gerade sicher auf den Beinen zu stehen schien, sondern eher leicht schwankte.

Sachte drückte ich ihn zurück aufs Bett.

„Danke un, aber du bleibst mal besser liegen un.“

„Aber…“

„Kein aber un! So erledigt wie du aussiehst hast du sicher Fieber und da bleibt man im Bett un!“

Ergeben nickte er und legte sich wieder zurück, zog sich dabei die Decke bis unter das Kinn.

„Tobi, es tut mir Leid un…“

Verwirrt sah mich der Liegende an.

„Wieso das denn?“

„Weil ich dir nicht nur deinen Geburtstag verdorben habe, sondern du wegen mir auch noch durch den Wald geirrt bist und das bei dem Wetter un! Ich hätte nicht so überreagieren sollen un. Tut mir Leid!“

Sachte schüttelte Tobi den Kopf.

„Nein, Sempai. Tobi hat Schuld. Mit dem was sie gesagt haben hatten sie Recht, Tobi hat sich verändert… Manchmal hat Tobi zwei Persönlichkeiten. Die eine ist Tobi, so wie er jetzt ist, die andere ist… so wie ich die letzte Zeit war.“

Erstaunt sah ich zu ihm herab. Das hatte ich nicht gewusst, würde aber seinen Wandel um fast hundertachtzig Grad erklären. Verstehend nickte ich.

„Ich denke wir haben in gewisser Weise beide Schuld un… Ich will keinen Streit mit dir haben un, könnten wir das, ähm…“

Ich stockte, wie sollte ich das am Besten erklären. Doch jetzt war es an Tobi verstehend zu nicken.

„Tobi weiß was sie meinen Sempai. Darf er sie dann auch wieder Dei-chan nennen?“

Ich begann zu Lachen, spülte die ganzen Schuldgefühle und die Sorge um meinen kleinen Baka davon. Ja, so kannte ich ihn und so war er mir auch am Liebsten!

„Ja un, darfst du!“

„Sempai? Können sie zu Tobi kommen ins Bett kommen?“

Da war er wieder mein schüchterner Tobi!

Grinsend stand ich auf und legte mich zu dem Schwarzhaarigen, der sich sofort an mich kuschelte.

„Tut mir Leid wegen gestern un. So war das nicht geplant gewesen un!“

Jetzt kicherte Tobi und sah zu mir hoch, schüttelte seinen Kopf.

„Nein, das war schon gut so. Jetzt ist Tobi wieder so, wie er sein sollte!“

Das stimmte allerdings! Schüchtern und wahrscheinlich genauso tollpatschig, wie eh und jeh!

Sanft strich ich ihm durch die Harre und gab ihm einen gehauchten Kuss.

Nur dass er diesen sachte erwiderte. Schneller als gedacht entwickelte sich daraus ein kleiner Kampf, den ich jedoch gewann.

Ohne es zu merken hatte ich mich dabei über ihn gebeugt und sah zu ihm herab, direkt in zwei schwarze Seen, die mich auffordernd ansahen.

Wie es schien würde es wohl doch so laufen, wie ich es gewollt hatte!

Dieses Mal würde ich oben lieben und es schien nicht so, als würde sich das in nächster Zeit ändern!
 

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wow endlich geschafft nach gut 12 seiten in word-.-

das war eigentlich gar nicht so lange geplant gewesen

aber was solls^^

ich hoffe mal es hat euch gefallen

kann gut sein, dass ich mihc mit den beiden irgendwann einmal wieder melde^^

weiß aber noch nich wann

würd mich freuen, wenn ihr dann da auch mal rein schaut

bis zum nächsten mal, oder auch nich;P

und ein schönes wheinachtsfest und einen guten rutsch ins neue jahr^^

eure kaja-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cicero
2008-12-23T19:28:11+00:00 23.12.2008 20:28
ich finds toll^^
das is total knuffig geworden!!
und dei hat zum schluss doch noch bekommen, was er wollte xDDD
ich nehme an die zweite seite is dann seine Madara seite...
Oo
ich spoiler wiederma xDD
ich mag mad!!
wirklich!!
und dei als seme...??
na, mal sehen, was draus wird xDD
vll schreibst du ja nochma ne fortsetzung??
ich würd mich freun^^
weiter so!!
ggglg
cic
Von:  Chocokeks
2008-12-23T16:46:19+00:00 23.12.2008 17:46
uii das war auch wieder toll >.<
ja da gebe ich tobi recht :D
er hat zwei seiten
und beide sind toll <3
freue mich schon auf den nächsten teil, wenn eienr rauskommt
Von:  Dragora
2008-12-23T14:57:30+00:00 23.12.2008 15:57
yaaaaay ^^
bei mir war die wartezeit ja zum glück nicht so lang (immerhin hab ich teil 1 erst gestern gelesen) aber ich hab trotzdem ungeduldig auf ne fortsetzung gewartet ^^
ich bin immer noch der meinung, dass das nicht so ganz mein pairing ist, aber ich kann nich aufhören zu lesen -.- (hilfe, ich bin ff-süchtig Ö.ö)
wann kommt das nächste special? Ostern? (Dei: Hallo mein Hase^^ Tobi: WTF? xD)*neugierig sei* Es kommt doch hoffentlich noch eins, oder?
Naja, ich lass mich überraschen ^^

LG Dragora
Von:  Yuffin
2008-12-23T12:38:40+00:00 23.12.2008 13:38
Das ist ja sooo süß *Deidara-Tobi-Fähnchen-schwenk*
Ich find deinen Schreibstil voll genial,ich hab nur einen Tipp: Weihnachten schreibt an so: Weihnachten^^

Aber ansonsten find ich es voll toll!! *zu favos geb*
Hoffe du schreibst bald wieder sowas.
liebe grüße fane-wolf55

P.S.:Bitte schhreib mir ne ENS wenn du was neues reinstellst


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