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Liebe und deren Komplikationen

Cloud x Reno
von

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Ein Gerücht...

„Wie bitte?!“, fragte Elena geschockt durch das Mikrofon nach vorne ins Cockpit.

Reno fasste den Steuerknüppel mit beiden Händen und sagte: „Wir werden abstürzen. Der Wind ist zu doll geworden. Ich kann nicht richtig steuern.“

„RENO!“, schrie Rude ihn an.

Sie flogen genau auf die Wand aus Fels zu.

„RUDE! GEH NACH HINTEN!“, schrie der Rothaarige zurück und stürzte sich durch die Cockpittür nach hinten zu Elena und Tseng.

Rude war ihm dicht auf den Fersen. Da kam auch schon der Knall und sie prallten auf Fels. Glassplitter flogen nach hinten, und das gesamte Cockpit schrumpfte von den ursprünglichen zwei Metern auf fünfzig Zentimeter Länge. Als sich der Staub gelegt hatte, richtete sich Reno auf. Zuerst sah er nach den anderen. Elena schien unverletzt. Tseng war allerdings bewusstlos. Neben ihm lag Rude und hielt sich das Bein. Seine Sonnenbrille war nicht auf seiner Nase, darum konnte man auch einen schmerzerfüllten Blick sehen. Schnell schaltete der Rothaarige und zog erst mal Rude aus dem ziemlich demolierten Helikopter. Draußen legte er ihn hin und ging wieder zurück. Tseng war anscheinend wieder aufgewacht. Elena saß über ihn gebeugt und war am weinen.

„Elena?“, fragte Reno vorsichtig.

Sie sah auf und schaute ihn an.

„Wir müssen hier raus. Geh doch schon mal zu Rude und sieh nach seinem Bein. Ich kümmer mich um Tseng.“, beruhigte er sie.

Sie nickte und ging hinaus. Naja, sie kletterte mehr. Auch der hintere Teil war ziemlich ramponiert. Reno kniete sich zu Tseng und legte einen Arm um seine Schulter. Dann standen sie gemeinsam auf.

„Ich kann selbst gehen. Mir geht es gut.“, protestierte der Schwarzhaarige.

„Sie waren bewusstlos. Also keine Widerrede.“

Überraschenderweise kam auch keine mehr. Draußen ließ Reno seinen Vorgesetzten los und dieser konnte doch selber stehen. Dann hievte Reno sich Rude auf die Schultern und ging zu einer kleinen Höhle, die er schon ausgemacht hatte. Dort würden sie wohl oder übel die Nacht verbringen müssen, da es langsam dunkel wurde. Die Höhle war geräumig. Maß ungefähr so viel wie ein Klassenraum. Sie war nicht weit von dem Helikopter entfernt und so konnten sie, falls jemand den Absturz gesehen hatte und helfen wollte, denjenigen nicht verfehlen.

Sie setzten sich alle und Elena versorgte provisorisch das Bein. Es war eindeutig gebrochen und sie schiente es mit einer Stange vom Helikopter und einem Tuch, welches ebenfalls noch dort lag. Tseng hatte inzwischen ein kleines Lagerfeuer gemacht. Nun saßen sie hier. Mitten in der Nacht in einer Höhle und so ziemlich ungeschützt gegen Monster. Sie hatten zwar noch zwei Schlagrohre und eine Neun-Millimeter, aber in der Dunkelheit hatten sie nicht besonders einen Vorteil, zudem war Rude bewegungsunfähig.

Sie saßen schon eine ganze Weile so, als plötzlich ein Ruckeln und Poltern zu vernehmen war. Sie sahen alle zum Eingang. Doch der war nicht mehr lange ein Eingang. Ein Erdrutsch fing an den Eingang zu versperren. Schnell sprangen Tseng und Reno auf. Tseng schnappte sich einen Ast mit Feuer und Reno zog Rude weiter in die Höhle hinein. Elena realisierte es nicht und musste von Tseng nach hinten gezogen werden. Als der Erdrutsch vorbei und der Eingang vollkommen verschüttet war, war es wieder vollkommen ruhig. Freilich nicht lange. Elena bekam einen Nervenzusammenbruch.

„Wir werden alle sterben. Der Lebensstrom will nicht, dass wir weiterleben. Als wir schon nicht durch den Absturz gestorben sind, dann eben so. Wir werden sterben. Wer soll uns denn finden? Wir –“

Reno unterbrach sie. Er tat das, was er nie tun wollte. Er nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Kopf und Rücken.

„Schhhhh….“, sagte er leise, „Wir werden nicht sterben. Es wird alles wieder gut. Es gab schon schlimmere Situationen. Schhhhh.“

Tatsächlich wurde sie wieder total ruhig, schlang jedoch die Arme um ihn. Etwas unbeholfen stand er nun da, doch er hörte nicht auf den Rücken der Blonden zu streicheln. Nach einiger Zeit ließ sie ihn los und setzte sich an das Lagerfeuer, welches Tseng erneut entfacht hatte. Das alte lag unter dem Erdrutsch. Reno setzte sich allerdings etwas abseits hin. Diese Personen am Lagerfeuer möchten ihn nicht und da wollte er die Situation nicht noch verschlimmern. Ein Streit wäre jetzt ziemlich unpraktisch und er musste nachdenken. Was ist, wenn Elena Recht hat? Was ist, wenn sie alle sterben würden und keine eine Ahnung hat, wo sie waren? Was ist, wenn er Cloud kein richtiges Liebesgeständnis machen konnte?

„Oh man. Ich bin einfach zu kitschig. Als würde Cloud Strife mich mögen. Der hat die Situation nur am Schopf gepackt und das war´s dann auch. Sonst hätte er sich gemeldet.“, murmelte er leise.

„Also bist du doch in Cloud Strife verliebt.“, kam es plötzlich von der Seite.

Reno schrak hoch. Er hatte gar nicht gemerkt, wie sich Tseng neben ihn gesetzt hatte.

„Ist das so auffällig?“, fragte Reno. Jetzt konnte es ja ruhig zugeben, Cloud hatte gekündigt und damit wäre das alles sogar legal gegangen.

„Naja, ich hab ihn schon auf der Zeichnung erkannt und dann hatte mich der Präsident zu sich gerufen. Er hatte Strife gefeuert, wegen Klauselbruch.“, erklärte Tseng.

„Ich denke, er hat selber gekündigt. Was ich zwar schwachsinnig fand, weil er ja gerade befördert wurde, aber naja… Was hat er denn gebrochen?“

„Also, ich zitiere Shinra mal: ´Da befördert man Sie und schon glauben Sie, Sie können sich alles erlauben. Sie sind gefeuert! Sie räumen sofort ihre Wohnung und falls Sie Reno suchen gehen, das können Sie gleich vergessen. Er ist schon zwangsversetzt und auf dem Weg in seine neue Heimat.´ Jetzt stell dir das alles schreiend vor.“

Reno sah irritiert und traurig zugleich aus. „Aber bin doch gar nicht versetzt worden. Aber kein Wunder, dass er sich nicht mehr gemeldet hat. Wer würde das denn noch machen?“

„Naja, aber etwas muss dem Präsidenten ja doch an dir liegen. Jeden anderen hätte er gefeuert.“, meinte Tseng nur.

Er stand auf, um sich wieder an das Lagerfeuer zu setzen.

„Wollen Sie nicht auch dazukommen?“

Reno stand auf und setzte sich widerwillig hinzu. Sofort sagte Elena: „Danke.“

Der Rothaarige saß sie an.

„Für das Beruhigen. Wenn ich schon vorher gewusst hätte, dass Sie so nett sein können, dann hätte ich mich anders verhalten.“

„Oh.“, sagte Reno nur, „Sie können mich ruhig duzen.“

„Dann du uns aber auch.“, sagte Rude in Namen aller.

Reno lächelte. Vielleicht würde sich ja doch noch so etwas wie Freundschaft entwickeln.
 

Nachdem sie über ihre Vergangenheiten und ihren Grund bei der Shinra-Coperation anzufangen geredet hatten, sagte Elena, die sich als total nett und sympathisch herausgestellt hatte: „Wir drei haben einen Club aufgemacht. Er ist noch ziemlich klein. ´The Ts´ heißt er. Steht für ´Turks´. Da wir uns ja jetzt besser kennen, hättest du vielleicht Lust, da auch mitzuarbeiten? Also nur wenn du willst.“

In einem Club arbeiten? Das würde neues Geld bedeuten und damit eine Sicherung, falls er doch noch gefeuert werden sollte.

„Ja klar. Warum denn nicht? Wann sollte das denn sein?“, fragte Reno gleich.

Tseng sagte: „Der Club hat immer freitags, samstags und sonntags auf. Weil wir da ja frei haben. Also…“

„Das klingt gut. Was sollte ich denn machen?“

„Kellnern, aber das macht sowieso jeder. Naja, und sonst Singen.“, sagte Elena und kratze sich hinten am Kopf.

„Singen?“, kam es von Reno.

„Ey komm. Ich hab dich schon gehört, das klingt super.“, sagte Rude.

„Okay. Aber wenn ich die Gäste vergraule, ist das nicht meine Schuld.“, stellte der Rothaarige gleich klar.

Tseng wollte etwas erwidern, doch er hörte etwas. Es klang wie ein Hubschrauber. Renos Gesicht hellte sich auf.

„Das ist eine Bell 212. Der ist von Shinra. Wir sind gerettet.“, rief er und sprang zum verschütteten Eingang. Der Rothaarige fing an die kleineren Steine wegzuräumen, um ein Loch herzustellen. Nach einiger Zeit hatte er es geschafft.

„Da ist ja sogar der Präsident.“, sagte er verblüfft zu den anderen.

Tseng trat nun ebenfalls zum Eingang. Er sah hinaus und rief: „HEY! HIER SIND WIR! HINTER DEM GERÖLL! HALLO!“

Er schaute wieder aus dem Loch und streckte anschließend einen Arm hindurch, um auf sie aufmerksam zu machen.

„Typisch. Erst mal alles auf dem Helikopter sichern.“, sagte er genervt.

Plötzlich fasste jemand an seine Hand und Tseng zog sie wieder in die Höhle und sah durch das Loch. Ein Soldier stand da.

„Wir sind alle hier. Der Eingang ist plötzlich zusammengebrochen.“, erläuterte der Schwarzhaarige kurz.

Der Soldier beriet sich kurz mit den anderen und sagte anschließend: „Wir sprengen den Eingang frei. Gehen Sie bis ans andere Ende der Höhle.“

Schnell trat Tseng zurück und zog mit Renos Hilfe Rude an die Wand. Kurz darauf ertönte ein Knall und es flog Staub und Schutt durch die Gegend. Reno hievte sich wieder Rude auf seine Schultern und sie traten hinaus. Rude wurde sofort ärztlich versorgt. Die anderen wurden ebenfalls provisorische untersucht. Bevor Reno dies jedoch konnte, wurde er von jemand stark umarmt und wie ein Schraubstock angepresst.

>Das ist nun wirklich die verrückteste Situation, in der ich jemals war und sein werde. <, dachte er.

Dieser jemand war niemand anderes als Blondie. Reno ärgerte sich über seine Größe. Mit seinen 1,77 m war er gute 10 cm kleiner als der Blonde.

>Das sieht bestimmt aus, als wäre ich ein kleines Kind und weggelaufen und nun schließt der ach so besorgte Vater seinen Sohn wieder in die Arme. <, war der nächste Gedanke, als er so einigermaßen etwas außer Blondie sehen konnte. Das waren die Gesichter von seinen Kollegen, die ziemlich eindeutig guckten. Aber jetzt hatte er die Sicherheit, das Gerücht war eindeutig war. Das half ihm jetzt nicht unbedingt, aber immerhin darum brauchte er sich keine Sorgen mehr zu machen.

„Sir?“, fragte Reno vorsichtig, der die Umarmung nicht erwidert hatte.

Der Präsident ließ ihn los. Er räusperte sich kurz und trat in den Helikopter. Reno ging zu seinen Kollegen und schüttelte nur den Kopf. Rude tat, als würde ihn das Ganze nicht interessieren, Elena konnte sich ein Lachen kaum verkneifen und Tseng tätschelte nur scherzhaft Renos Schulter.

„Danke für euer Mitgefühl.“, sagte Reno und schmollte.

Sie lachten kurz und setzen sich zu dem Präsidenten und den Soldiers. Reno setzte sich so weit wie möglich von Blondie weg. Einen Entschluss hatte Reno allerdings gefasst. Er würde auf jeden Fall Cloud noch einmal wiedersehen wollen. Also musste er ihn suchen gehen. Aber erst mal wollte er seinen Zweitjob im Club anfangen. Das würde ja schon in drei Tagen sein und bis dahin musste er Blondie unbedingt aus dem Weg gehen.
 

~3 Tage später, im ´The Ts´~

Elena stand hinter der Bar. Heute war der Club nicht so voll und es gab nicht so viel zu tun. Reno stand auf der Bühne, die man von der Theke und dem Eingang aus nicht sehen konnte. Es war sein erster Auftritt und die Gäste liebten ihn. Er sang auch richtig gut. Außerdem hatten sie und die anderen beiden männlichen Mitglieder der Turks festgestellt, dass Reno gar nicht so ein kalter Typ war. Er war nett, freundlich, hilfsbereit, ein guter Kumpel geworden. Von der Theke aus konnte man den Eingang gut einsehen. Rude saß am Eingang um den Eintritt entgegen zu nehmen. Tseng räumte die Gläser ab. Rude hatte auf seine Sonnenbrille verzichtet, aber nicht auf den Anzug. Tseng lief in einem Poloshirt und Jeanshose durch die Gegend. Elena trug ein Kleid mit Weste. Reno ein ärmelloses Poloshirt und Jeans mit mehreren Gürteln, die mehr Zierde waren. Elena sah zum Eingang. Dort traten doch tatsächlich Avalanche gerade ein. Die kleine Initiative, von der sie schon unterrichtet wurden. Als Turk mussten sie schließlich über alles Bescheid wissen. Avalanche setze sich an einen Tisch und Tifa kam zur Bar. Elena und Tifa kannten sich aus einem Bücherladen und hatten eine kleine Bekanntschaft aufgebaut.

„Strife scheint seinen Rauswurf ja gut verkraftet zu haben.“, sagte Elena gleich.

Tifa lächelte nur: „Aber er vermisst Reno schrecklich.“

Elena lächelte, sagte jedoch nichts, da Besagter gerade ebenfalls an die Bar trat.

„Was darf´s sein?“, fragte die Blondine rhetorisch.

„Etwas das rein schießt.“, sagte Cloud.

Tifa sah genervt aus. „Du kannst dir doch nicht immer die Birne zu dröhnen. Reno ist weg und fertig.“

Elena lächelte erneut. „Wenn du auf andere Gedanken kommen möchtest, dann-“

Weiter kam sie nicht. Jemand schmiss sich Cloud um den Hals. Allerdings nicht Reno. Es war Yuffie.

„Cloud, Cloud. Auf der Bühne, der Sänger ist total toll. Den musst du dir anschauen kommen.“, rief sie und zog ihn schon Richtung Bühne.

Elena sagte zu Tifa, damit sie vorgewarnt war: „Unser neuer Sänger ist Reno. Er ist nicht versetzt worden. Es ist nun offiziell. Shinra steht auf Reno.“

Tifa riss die Augen auf. „Reno ist hier?“

Elena nickte. „Und er hat gerade Pause.“
 

Reno trat von der Bühne runter und wollte zu Elena hinter die Bar, als er gegen ein Mädchen prallte. Sie hatte schwarze Haare.

„´Tschuldigung.“, sagte Reno schnell und wollte weiter, als er gegen die Begleitung des Mädchens lief. Ein ganz in schwarz gekleideter Mann. Reno sah auf, um sich ebenfalls zu entschuldigen, ihm blieb jedoch das Wort im Halse stecken und er schloss ihn wieder. Vor ihm stand Cloud.

„Reno?“, fragte dieser unglaubig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  --Nyx--
2010-07-18T19:58:33+00:00 18.07.2010 21:58
Rufus du MISTKERL!!! *hust hust* ähmmm sehr toll geschrieben, freu mich aufs nächste Kapi^^


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