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Leben in der WG

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Die Aussöhnung

Sie saßen am Tisch, Axel und Roxas. Der Blonde hatte ihm alles erzählt, bis auf den Kuss. Nicht, das Axel jetzt auch noch denkt, er würde fremdküssen gehen. Er erzählte davon besser nichts. Axel konnte, wenn er sauer wurde, richtig fies werden und das wollte Roxas nicht provozieren. Am Ende mussten sie noch Sora von der Straße kratzen. Doch so klang das alles nach einem normalen Streit unter Freunden. Trotzdem zog der Rothaarige eine Augenbraue hoch.

„Sora hat dich einfach geschlagen? Ohne einen besonderen Grund? Nur weil wir zusammen sind?“

Ja, das klang nun aus Axels Mund nun wirklich ungläubig. Aber er hatte ja schon auf der Straße das Brüllen von Sora gehört, nur nicht verstanden, was er gesagt hatte. Wenn Axel gewusst hätte, dass Sora was von seinem kleinen Blonden wollte, wäre ja auch alles plausibel gewesen. Dann wäre der Grund ja auch offensichtlich: Eifersucht. Aber so klang das ganze ziemlich kindisch. Sie waren doch nicht mehr im Kindergarten. Sie kamen nun alle in die zehnte Klasse, Abschlussklasse. Da führt man sich doch nicht so auf.

Axel stand auf und Roxas sah ihn fragend an. „Ich statte ihm einen kleinen Besuch ab.“

Noch bevor Roxas ihn aufhalten konnte, stand der Große auch schon in dem Zimmer, das Sora und Riku bewohnten. Roxas konnte sich das nicht mit ansehen und ging auf sein Zimmer.
 

Axel stand gegen den Türrahmen gelehnt und sah Sora an. Dieser schaute finster zurück. Nach einigen weiteren Blicken, die von beiden nichts Gutes hießen, sagte Axel schließlich: „Wieso drischst du einfach auf Roxas ein? Er hat doch gar nichts gemacht. Na gut, wir sind zusammen, doch auch nicht mehr im Kindergarten. Hallo? Merkst du noch irgendwas?“

Sora antwortete nicht. Er hatte sich das Gespräch der Beiden mit angehört und war ganz froh, dass Roxas nichts verraten hatte. Doch nun würde er es sagen müssen. Das er den Blonden schon genauso lange gern hatte wie Axel auch. Er wollte es nicht tun, aber was sollte er machen. Axel sah ihn mit einem Röntgenblick an und diesem hielt keiner stand. Selbst Riku hatte es nicht geschafft und er konnte es schon ziemlich gut.

Der Braunhaarige seufzte und erzählte den Schluss des Streites, den der Blonde freundlicherweise ausgelassen hatte, und fügte hinzu: „Auch bin in Roxas verliebt, wollte es aber lange nicht war haben. Also hab ich dauernd irgendwelche Mädchen getroffen, doch auch die konnten mich nicht ablenken. Naja, und dann wollte ich es Roxas erzählen, gestern. Und was ist passiert? Ironischer weise läuft er auf dich zu und gesteht dir seine Liebe.“

Er lachte freudlos. Ja, es war einfach alles zu ironisch.

Axel hatte nun wirklich mit allem gerechnet, aber damit nicht. Er setzte sich zu ihm aufs Bett. Er dachte kurz nach und erzählte eine Geschichte von früher: „Weißt du was? Früher ist mir das gleiche wie dir passiert. Ich war schon lange in ein Mädchen verliebt. Damals war ich ziemlich schüchtern, was das anging…“

Sora unterbrach ihn: „Du warst nie schüchtern gegenüber Mädchen.“

Axel lachte: „Danach nicht mehr, aber davor. Davor war ich ein hoffnungsloser Fall. Naja, jedenfalls hatte ich mir irgendwann ein Herz gefasst und wollte es ihr sagen. Doch genau vor meinen Augen, küsste sie dann jemand anderen und erzählte stolz ihren Freundinnen, dass sie gerade erst zusammengekommen waren. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich war ein Häufchen Elend. Doch nach einigen Wochen sagte ich mir: >Axel, dein Leben bleibt nicht stehen. Das Mädchen war nicht dein Leben. Du sitzt in deinem Zimmer und die Welt zieht an die vorüber. < Da hatte ich beschlossen einen Neuanfang zu wagen und bin zu dir und Riku gekommen.“

Er beendete seine Ausführungen und sah ihn an. Sora dachte nach. Schließlich sagte er: „Du hast Recht. Ich muss mich wieder aufs Kampffeld wagen nicht wie ein geprügelter Hund in der Ecke liegen. Danke.“ Er schloss den Rothaarigen kurz in die Arme. Er stand auf und ging zu Roxas hinüber.
 

Dieser lag auf dem Boden und starrte an die Decke. Er hörte kein Geschreie oder irgendwas. Wahrscheinlich hatte Axel in stumm und leise kalt gemacht. Die Tür ging auf und, zu seiner Verwunderung, trat Sora ein. Roxas setzte sich auf und stützte sich mit den Händen ab. Der Braunhaarige setze sich vor ihm auf den Boden und sah ihn an. Roxas durchbrach das Schweigen: „Du willst mich doch nicht wieder schlagen?“

Sora schüttelte hastig den Kopf. „Nein, nein. Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Es war falsch von mir, dich einfach so zu schlagen, ohne das du weißt warum. Ich wollte mich auch bedanken, dass du Axel nichts von dem Kuss erzählt hast, doch ich hab es ihm selber erzählt. Und ich wollte es dir nochmal sagen. Ich liebe dich. Doch ich freue mich auch für dich und Axel. Mehr gibt es wohl nicht zu sagen.“

Er wollte aufstehen, doch Roxas zog ihn in seine Arme. „Ich verzeihe dir. Ich weiß ja nicht, wie es ist in deiner Situation zu sein.“

Sora löste sich schnell aus der Umarmung, lächelte ihn noch einmal an und ging. Roxas seufzte. Nun war alles wieder gut. Doch wie lange hielt das noch?



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