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Leben in der WG

von

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Nach der Aussprache

Beim Abendessen sahen alle außer Riku immer abwechselnd von Axel auf Roxas und wieder zurück. Sie saßen auch nicht wie sonst nebeneinander, sondern sich gegenüber. Nach der Aussprache konnte Roxas wieder die Nähe von Axel ertragen, doch nebeneinander sitzen wollten sie doch noch nicht. Dafür war es einfach noch zu früh. Nach weiteren fünf Minuten, die sie angestarrt wurden, hielt der Rotschopf es nicht mehr aus, er fragte gereizt: „Ist irgendwas, das wir so interessant sich?“

Alle schüttelten schnell den Kopf, doch Naminé erzählte natürlich, was los war. Sie hatte diese offene Art nun mal und konnte es nicht unterdrücken. Sie sagte: „Geht es euch auch wirklich gut? Ich mein, nach dem Frühstück rennst du weg, Rox hinterher und ihr kommt erst gegen Abend wieder.“

„Es ist nichts.“, sagte Roxas schnell mit einem Blick auf Axel, der auf sein Essen starrte und es sich schnell in den Mund schaufelte, nur um nicht wieder zu weinen. Er war heute wirklich nah am Wasser gebaut. Im Grunde war er für Roxas Diskretion dankbar, wer weiß denn schon, was die anderen sagen würden, wenn sie erführen, dass er sich in Roxas verliebt hatte.

Ein betroffenes Schweigen hing während der Mahlzeit über ihnen. Sie räumten die Teller in den Geschirrspüler und sie gingen alle auf ihre Zimmer bis auf Axel. Dieser legte sich auf die Bank, die ihm Garten stand. Er verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und sah in den Himmel. Es wäre ja auch zu perfekt gewesen, wenn er Roxas einfach gesagt hätte „Ich liebe dich.“ und Roxas ihm um den Hals gefallen wäre und gesagt hätte „Ich dich auch.“ und Friedefreueeierkuchen gewesen wäre.

Er seufzte. Naja, wenigstens war es raus und Roxas wusste um seine wahren Gefühle. Er seufzte erneut. Zum Glück waren jetzt sechs Wochen Sommerferien und er musste die ganzen Zimtzicken aus der Schule nicht ertragen. Nach einer halben Stunde stand er auf und ging wieder ins Haus. Er setzte sich zu Naminé aufs Sofa. Sie sah ihn an.

„Sag mal, was ist los? Du weinst doch sonst nicht. Was ist denn passiert?“

Naminé hatte ein feines Gespür, wenn es um die Gefühle anderer ging. Er sah sie an und sagte: „Ich habe…“

Er brach ab. Er konnte es nicht sagen. Er schüttelte den Kopf und sie verstand. Sie stand auf um ihn allein zu lassen und ging in ihr Zimmer. Mit einem „Gute Nacht.“ schloss sie die Tür.

Der Rotschopf nahm die Fernbedienung und zappte ein bisschen durch das Programm. Auf jedem Sender lief eine Schnulze oder es wurde gerade geküsst. Genau das konnte er jetzt nicht gebrauchen. Also zog er sich doch tatsächlich Formel-1 rein. Er konnte diesen Motorsport nicht ab. Er fand es einfach nur albern, immer im Kreis zu fahren. Aber was sollte er denn sonst tun. Vielleicht ein bisschen mit Roxas reden? So wie sie es sonst auch immer getan hatten?

Er beschloss, dass es eine gute Idee war und ging in sein Zimmer. Er zog sich schnell aus und schlüpfte unter die Decke.

„Rox, bist du noch wach?“

„Ja.“

„Ich wollte mich bedanken, dass du nichts erzählst hast. Also danke.“

„War doch klar. Erzählst du es ihnen denn noch mal irgendwann?“

„Weiß ich nicht.“

„Naja, bis jetzt läuft ja alles noch ganz gut.“, meinte der Blonde schließlich.

„Hmm…“

„Gute Nacht, Axel.“

„Gute Nacht und schlaf gut.“

„Du auch.“



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