Entscheidungen
Soooo, ÜBERRASCHUNG!!!! Jap, mich gibt es noch und ich dachte mir heute nach dem Aufstehen: “Hey, warum nicht einfach mal wieder an dieser alten FF weiter schreiben und gucken was passiert“ :P Vielleicht bekommt sie ja doch noch irgendwann ein Ende :D
Na dann, viel Spaß beim Lesen und bis denne ;)
------------------------------------------------------------------
Entscheidungen
Der Brief:
"Mein liebster Ash,
Ich habe dir wehgetan.
Ich liebe dich über alles und doch habe ich dich auf so schreckliche Art und Weise verletzt. In einer Zeit, in der ich dir Halt und Unterstützung geben sollte. Ich werde mich auf den Weg nach Azuria machen. Wenn in den nächsten 10 Tagen keiner gegen mich als Arenaleiter kämpft, wird unsere Arena verkauft.
Außerdem werde ich dich so vor mir schützen können. Du hast diesen Schmerz nicht verdient. Ich liebe dich und deshalb werde ich mich von dir fernhalten. Ich bin gefühlskalt. Dir so etwas anzutun, während du so zerbrechlich bist. Es tut mir unendlich leid. Ich denke nicht, dass du mir jemals verzeihen könntest. Tschüss.
In größter Liebe, deine Misty“
Ash traute seinen Augen nicht. Ist es wirklich möglich, dass sie ihn in so einer Situation verlässt? Ohne sich mit ihm vernünftig auszusprechen oder ein letztes Lebwohl?
Ihm wurde wieder etwas schwummerig.
<NEIN! Das ist Quatsch. Was soll das. Das ist der größte Blödsinn den ich je gehört habe. Wie kann man in einem Satz sagen ‚Ich liebe dich‘ und im nächsten ‚Tschüss und auf nimmer Wiedersehen‘. Das ergibt keinen Sinn.>, dachte sich Ash.
„Tracey, ich muss nach nach Azuria gehen. Ich werde zu Misty gehen und sie zur Rede stellen. Ich lasse mir mein Leben, dass gerade so wunderbar wurde nicht von so einem blöden Vorfall wieder nehmen.“
Er stürmte aus dem Labor und machte sich wieder auf den Weg ins Krankenhaus und spielte vor Delia alles locker hinweg.
„Mum, Misty ist weg. Sie ist nach Azuria, damit die Arena nicht verkauft wird. Alles halb so wild. Ich wollte dich nur fragen, ob es in Ordnung wäre dich hier zu lassen, während ich auch nach Azuria reisen würde. Rocko wird sicher hier bleiben, damit du nicht ganz allein bist.“
„Ehh.. .ja, natürlich mein Schatz. Mach dich auf den Weg, vielleicht holst du Sie noch ein! Ich schaffe das hier schon.“
„Danke Mum. Aber ich mache mich erst morgen früh auf den Weg, ich will Misty erst in Azuria überraschen.“
„Ach so einer bist du.“, sagte Delia grinsend. „Fast schon wie dein Vater“. Und sie fing an zu lachen. “Der kommt übrigens auch morgen hier an. Als er gehört hat was passiert ist, hat er sich gleich auf den Weg gemacht. Ich bin also gar nicht alleine!“
Ash war beruhigt. <Es ist besser, wenn sie erstmal nicht alles weiß. Sie würde sich nur unnötig Sorgen machen.> Und auch er selbst konnte ohne sich groß Gedanken um seine Mutter zu machen die Reise antreten und Misty fragen, was das alles solle.
<Wieso tut sie das? Es erklärt sich mir nicht. Ich werde sie mir zurückholen. Sie gehört doch zu mir!>
Der restliche Tag verging ruhig. Ash, Rocko und Pikachu, das die restlichen Tage in Obhut von Prof. Eich genießen durfte, gingen abends gemeinsam auf das kleine beschauliche Stadtfest. Nach einer Stärkung an einem der Imbiss-Stände schlenderten die drei nichtssagend durch die Straßen. Bunte Ballons, Girlanden, die Stände und die vielen erheiterten Menschen ließen Ash für kurze Zeit die Geschehnisse der letzten Tage in den Hintergrund schieben. <Ablenkung ist doch häufig die beste Therapie. Und morgen früh mache ich mich dann auf den Weg zu meiner Misty.>
Nach einer Weile wandte sich Ash an Rocko:„Hey Rocko, ich würde gerne noch alleine ans Wasser. Würdest du Pikachu mitnehmen?“. Pikachu sprang von seinem Stammplatz auf die Schulter des Braunhaarigen und Ash machte sich allein auf den Weg.
Am Wasser angekommen stellte er sich an die Klippe und blickte hinunter.
<Jetzt stehe ich hier. Ein Schritt mehr und alles wäre vorbei. Das Wasser ist so mächtig. Ich brauche das Wasser. Ich werde das richtige tuen.>
Er hatte es schon von weitem gehört während er in seinen Gedanken vertieft war. Sein Pikachu muss wohl von alleine hergekommen sein. „Pika Pika!“
„Ja Pikachu, ich komm ja schon. Morgen machen wir uns auf den Weg nach Azuria City und holen uns Misty zurück. Die denkt nämlich sie wäre schlecht für uns, dabei ist das totaler Quatsch. Oder was meinst du mein Kleiner?“
Ein erst verdutzt guckendes Pikachu stimmte dann aber schnell mit einem freudigen „Pika Pi“ zu.
Vor Sonnenaufgang war Ash aufgestanden und hatte sich fertig gemacht. Bei Delia hatte sich Ash schon am Abend zuvor verabschiedet. Er spürte eine Aufgeregtheit, ganz ähnlich der, die er spürte als er sein Pokemon-Abenteuer hier in dieser Stadt begann.
Und heute begab er sich wieder auf ein Abenteuer. Ein Abenteuer das Ihm mindestens genauso viel bedeutete: Seine Liebe zu Misty.
„Pikachu, es geht los!“
Die Reise verlief ohne große Probleme. Alleine mit Pikachu und seinen Pokemon reisen. Das war etwas Neues für Ash. Es war ungewöhnlich still. Niemand der eine Geschichte erzählte, einen Witz brachte oder jemand der ihn zurechtweisen würde, weil er doch immer noch ein Kind sei.
<So ganz alleine. Wäre das etwas für mich? Ich brauche doch meine Freunde. Ich brauche Misty!>
Er erreichte Marmoria City und ein paar Tage später Azuria. Es war noch genau so wie damals, als er das erste Mal hier war. Als Misty sich ihm und Rocko anschloss. Eines der schönsten Ereignisse die ihm passiert sind. Denn schon damals hatte er still und heimlich ein Auge auf sie geworfen. Ihre Schönheit war ihm sofort aufgefallen. Und der etwas sture und eigenwillige Charakter ging ihm nicht irgendwie auf die Nerven. Nein, es war das, was sie so auszeichnete. Was sie von allen anderen Unterschied und einzigartig machte.
Die Zeit die sie bisher miteinander verbrachten war häufig nicht einfach, aber am Ende immer wunderschön.
Das alles zusammen war der Grund warum er sie brauchte, warum er sie liebte und warum er jetzt hier war um sie wieder zu holen.
Der Weg zur Arena war schnell gefunden. Er hörte es schon von draußen. <Da drinnen ist gerade ein Arena-Kampf. Sie hat es rechtzeitig geschafft. Es ist gut, dass die Arena in der Familie bleibt.>
Ash betrat die Arena und stieg die Treppe hinauf zu den Tribünen. Er bewegte sich langsam und vorsichtig. Er wollte nicht, dass jemand ihn bemerkte.
Die Lautsprecher erklangen: „Das war der Arena-Kampf um den Quellorden. Nach einem knappen Kampf ist die Siegerin: Misty!“
<Sehr gut, meine Misty hat gewonnen. Ich muss sofort zu Ihr gehen!>
Und Ash betrat mit dem stärksten Herzklopfen den Weg hinunter und in Richtung Misty…
------------------------------------------------------------------
Vielen Dank fürs Lesen diese Kapitels ;) Ich hoffe es hat euch gefallen. Auch wenn es fast 6 Jahre hat auf sich warten lassen :P
