Zum Inhalt der Seite

B.H.P

Der Weltuntergang kalt serviert.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

B.H.P

Stellt euch vor das Experiment in CERN wäre schief gegangen, das schwarze Loch wäre am 10.9.2008 um 10:28 erschienen. Lasst uns weiterdenken dieses Loch hätte dann die Erde in einen Schluck verspeist.

Das wäre das Ende der Welt. Nun soweit kam es nicht, zumindest noch nicht. Nur in der folgenden Geschichte kam es soweit. Die Erde ist nun in dem schwarzen Loch, was sicherlich physikalisch gesehen kompletter Blödsinn ist, aber ignorant wie wir Menschen nun mal sind haben wir nur mal eben einen höheren Stromverbrauch, die Physik ist im übrigen beleidigt und will nicht mehr mit uns spielen.

Das wir nun im weiteren Sinne Untote sind scheint auch keinen zu interessieren. Weder Europäer, Amerikaner noch Asiaten oder sonstige Biomasse. Die Tiere sind entweder Tod oder am aussterben, abgesehen von den Nachtaktiven, aber selbst die sind übermüdet. Das Wetter hat immer um die 20°C, recht angenehm nicht? Wobei sich die Frage stellt wie das an einen Ort ohne Sonnenlicht eigentlich funktioniert.

Jetzt kann sich der durchschnittliche Leser sicher denken, dass es mehr Verbrechen gibt. Aber die Aufklärung derer scheint kein Schwein zu interessieren. FAST kein Schwein, nun eigentlich wirklich keines aber die Redensart geht nun mal so wobei Rodge sicher auch in Gewisser Hinsicht ein Schwein ist, hat er doch einige Fetische was Frauen betrifft.

Es gibt ja noch die B.H.P. Gegründet und geführt von Rodge Gepper. Momentan beschränkt sich ihr Einsatzgebiet noch auf das kleine Örtchen Greenwitch(nicht zu verwechseln mit Greenwich da fehlt ein t) und eigentlich besteht sie auch nur aus Rodge. Aber heute sollte sie ihren ersten Fall bekommen.

Vielleicht ist es etwas seltsam in einer Welt in der wie alle im Grunde Untote sind von Zombies zu reden, aber die gibt es hier nun mal. Niemand weiß genau wie sie entstanden sind, einige Fanatiker meinen das das gute alte Solanum daran Schuld ist, und eigentlich sind die Zombies noch das kleinste Problem im schwarzen Loch. Man denke nur an die unterschiedliche Schwerkraft, wobei gut das die Physik nicht mehr mit uns spielt.

Die Dame die das Büro von Rodge betrat hatte eine nicht unansehnliche Figur, aber etwas zu kurze Haare für seinen Geschmack, wobei sich dieser Makel mit einfachen Mitteln beheben lässt, ein paar Bier und die Haare wären so lang wie Rodge sie eben brauchte.

“Mister Gepper? Wir hätten da ein Problem in unserem nunja Geschäftslokal.“

Rodge nahm die Zeitung die sein Gesicht bedeckte, legte sie auf den Schreibtisch und blinzelte ein paar Mal „Nun mal langsam Miss?“

Die Dame räusperte sich „Miss Angel.“ Rodge kratzte sich kurz am Kopf „Den Namen kenne ich doch … Wie auch immer, welches Problem gibt es denn?“

Miss Angel trat einige Schritte auf den Schreibtisch von Rodge zu und stützte ihre Arme auf dem Tisch ab, was Rodge das Glück einer tiefen Einsicht gewährte. Miss Angel schien, sehr zur Freude des freischaffenden Polizisten, eine Allergie gegen Stoff zu haben.

„Es geht um Zombies.“

Rodge setzte seine Sonnenbrille auf und musste ein wenig gähnen, Zombies waren doch kein Problem solang man wusste wie man sie entsorgt. Aber Rodge hatte auch nichts gegen leicht verdientes Geld und wenn man neben bei ein wenig Leichen fleddern kann umso besser!

„Geht es das nicht immer?“

Die Zombies treiben sich eigentlich in der ganzen Stadt rum, aber das Geschäftslokal befand sich am nördlichen Friedhof, dazu muss man über Greenwitch wissen, dass es vier Friedhöfe hat. Allerdings ohne Mauern da man früher gemeint hatte die Mauern wären ohnehin nur Geldverschwendung. Nun die Meinung hatte sich mit dem Auftreten von Zombies etwas geändert. Aber Mauern gab es immer noch nicht, es gab ja auch kein Geld dafür da es früher Geldverschwendung war. Die Politiker diskutieren im Moment aber ob man Geld für Mauern oder Waffen zur Verfügung stellen sollte. Wobei Waffen ohnehin im Umkreis der Friedhöfe in jeden Haushalt zu finden waren.

Rodge hätte eigentlich nach dem Mittagsessen auf den Friedhof gehen können, ein wenig Gedärme verteilen und Ende der Geschichte, aber dann bräuchten wir eine Sonne und die gibt’s es in einem schwarzen Loch nun mal nicht.

Außerdem hatte Mister Gepper einen Hang fürs Dramatische, weshalb er den Friedhof auch erst gegen Mitternacht ansteuerte, nicht mehr ganz nüchtern sei angemerkt

Mit Sonnenbrille auch wenn es schon tiefste Nacht war, wobei es hier immer tiefste Nacht war aber Rodge mochte seine Sonnenbrille.

Langsam beugte er sich um die Ecke und sah eine Menge aufgebrochener Gräber.

“Verdammte Zombies… wie soll man da heute noch Gräber ausrauben.“, darauf folgten noch einige gemurmelte Flüche.

Er knallte seine Schaufel neben den Eingang auf den Boden und nahm sein Gewehr zur Hand. Leise summte Rodge vor sich hin und betrat den Friedhof.

Natürlich war alles wie erwartet, ziemlich dunkel nämlich, überall hörte man das hohle Stöhnen der Zombies, vereinzelt klang es nach auch mal nach Menschen und darauf sollte man nicht näher eingehen.

Wie gesagt der Hauptcharakter der Geschichte hatte schon immer ein Hang für das Dramatische, auch wenn das meistens einfach nur Klischeehaft war, wahrscheinlich hatte er auch ein paar der alten Horrorfilme zu oft gesehen.

Rodge sah sich erstmal um und bezog hinter einen Grabstein Stellung.

“Entschuldigen Sie? Könnten Sie das Nachbargrab nehmen, ich versuche zu schlafen.“

Rodge starrte verblüfft in das Gesicht eines Mannes von knapp 60 Jahren, er war nicht gerade sehr lebendig muss man dazu sagen was die Einschätzung des Alters etwas problematisch gestaltet.

„Nie wieder Alkohol…“, Rodge hatte dieses Versprechen allein heute schon ungefähr ein Dutzend Mal gegeben, wobei Zombies allerdings auch nach erhöhten Konsum von alkoholischen Getränken nicht reden sollten, sondern nur stöhnen. Langsam bewegte er sich zum nächsten Grabstein, nicht sicher ob das ganze NUR am Alkohol lag.

„Verpiss dich! Kann man nicht mal im Tod seine Ruhe haben?“, meckerte der nächste Untote.

Rodge seufzte “Nie wieder...“ Zum dritten Mal lehnte er sich hinter einen Grabstein, welcher etwas älter als der Rest wirkte.

“Entschuldigen Sie, ich glaube man erwartet von mir, dass ich ihr Gehirn fresse. Ich glaube auch das Sie mir wohl eine Kugel in den Kopf jagen wollen da sie sicherlich an ihren Gehirn hängen.“, seufzte eine deprimierte Zombiestimme.

Rodge starrte etwas verwirrt in das Gesicht eines Mannes, der ihn seltsamerweise an einen Roboter erinnerte aus einem Buch in dem es um eine Zahl und ein Handtuch ging nur der Titel fiel ihm nicht mehr ein.

„Nun sofern Sie tot sind, Sie sehen allerdings nicht so aus.“

„Danke das höre ich öfters, ich gehöre zu den neuen Zombies müssen Sie wissen Mister Rodge.“

Rodge räusperte sich „Mal abgesehen davon das ich gerne wüsste woher Sie meinen Namen kennen denke ich wir sollten mit dem Hirn fressen und Gedärme verteilen anfangen, ich werde schließlich nicht stundenweise bezahlt.“

Der Zombie nickte verständnisvoll, lies ein schauriges Stöhnen hören und stürzte sich auf Rodge. Selbiger rammte dem Zombie sein Gewehr zwischen die Zähne.

Der Zombie zuckte zurück und konnte dem folgenden Schuss nur knapp entkommen. Rodge fluchte und rannte zum Grabstein des Nachbarn zurück, welcher sich (schon wieder) aus dem Grab erhob „ICH HAB GESAGT…“ Rodge schoss ihm fast im Vorbeilaufen in den Kopf.

„Ach ist es mal wieder Zeit?“ Rodge spürte nur mehr einen Schlag gegen den Kopf.
 

Einige Zeit später wurde Rodge geweckt. Er setzte sich auf und rieb sich den immer noch schmerzenden Kopf.

„Du bist tot.“

„Danke, hört das Pochen in meinen Kopf wieder auf?“

„In zwei Stunden.“

Rodge sah an sich hinab und merkte das er einen Anzug anhatte. Was ihn in soweit verwirrte da er keinen Anzug besaß.

„Und jetzt? Wollen sie irgendwelche Sonden in meinen Ar…“

„STOP! Nein ich brauche keine Sondierungen vornehmen, du bist ein Fehler. Du kannst jetzt gehen.“

Rodge zuckte mit den Schultern und verließ das Gebäude. Kurz darauf ging er jedoch noch einmal rein „Hey könntest du ein Taxi rufen?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück