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Die Zehn Schmetterlinge

von

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° mein Bruder °

Kapitel 9
 

In Canwinkel verabschiedete sich die Mannschaft an der Pier von den Sieben und Ernesto führte sie zum Haus seines Bruders. Sie gingen durch eine bunte Stadt, die Bürgerhäuser dort waren zum Beispiel dunkelblau mit orangen Fensterläden und einer roten Tür, oder grün gesteift mit gelben Türen und Fenstern.

Vor einem grünen Haus blieb Ernesto, nach 2 Stunden Fußmarsch, stehen. Er klopfte an die Tür, erst nach einem weiteren Klopfen öffnete sich diese und ein zweiter Ernesto mit verträumten Blick schaute raus. Er hatte langes, schneeweißes Haar und azurblaue Augen. Seine weißen Sachen waren voller Farbkleckse, wie sich heraus stellte, war er eine Art Künstler, im ganzen Haus standen Bilder von Tieren und Landschaften und nur eins mit Menschen. Es zeigte Ernesto, seinen Großvater und ihn als kleine Kinder, das Bild war etwas kindlich und lange nicht so professionell wie die anderen und es war das einzige, das einen Platz an der Wand hatte.

Er bot ihnen, ohne ein Wort zu sagen, eine Sitzmöglichkeit in einer Ecke, seiner Wohnung an. Dort lag ein großer Teppich unter einem kleinen Tisch. Sie setzten sich also auf den Boden und der Weißhaarige kam wenige Minuten später mit Tee auch dazu.

„Was wollt ihr?“ „Raûl wir brauchen deine Hilfe“, sagte Ernesto. „Worum geht es?“ Marcus erklärte ihm kurz ihr Anliegen. Raûl blickte in die Runde, ihm gegenüber saßen 7 Leute mit großen Augen, bis er zusagte. „Ich komme mit, aber erst in 5 Tagen.“ Fast allen fiel ein Stein vom Herzen, nur Aaron schien das gar nicht zu interessieren.

Raûl räumte einige seiner Bilder weg und zum Vorschein kamen einige Betten und Bettzeug. Die Mädels machten sauber und die Jungen halfen Raûl.

Da sie jetzt zwangsweise einige Tage in Canwinkel festsaßen, beschlossen sie am nächsten Morgen die Stadt zu erkunden.

Ernesto führte sie durch verschlungene Gassen und hatte sichtlich viel Freude daran. Die Sonne schien, nicht eine Wolke war am Himmel zu sehen und jeder hatte gute Laune.

3 Tage waren schon vergangen und sie beschlossen in ein Café am Marktplatz zu gehen. Mitten auf dem Platzt standen 3 Spielleute mit jeweils einer Laute, Portativ (eine kleine, tragbare Orgel) und einer Ûd-Kamile (halbbirnenförmiges Saiteninstrument mit 5 Saiten). Sie sangen von einer wunderschönen Meerjungfrau, die die Fischer zum Grund des Meeres zog, wo man sie nie wieder sah, Sie blieben kurze Zeit stehen und gingen dann in Richtung Café.

Natürlich rannte Liz in einen jungen Mann rein, weil sie die Augen nicht von den Spielleuten abwenden konnte. „Oh Entschuldigung“, sagte er zu der am Boden liegende Liz und reichte ihr die Hand. Er zog sie hoch, jedoch mit so einem Schwung, dass sie in seinen Armen landete und ihr linker Ärmel hochrutschte. „Oh ihr habt ja ein ähnliches Tattoo wie ich“, sagte der Junge

mit seinem schulterlangen, schwarzen Haaren und blauen Augen.

„Was?“ sagten die 7 erstaunt im Chor. „Ja seht“, sagte er und zeigte seinen Arm und dort war das Sainos. „Hast du Lust mit uns ins Café zu gehen?“, fragte Liz ihn und er kam mit seinem Gesicht ihrem näher und sagte ihr lächelnd: „gerne“. Sie wurde puderrot und stieß sich von ihm weg.

Im Café hörten sie noch in der Ferne die Spielleute ihre Lieder singen. Sie erklärten auch dem Schwarzhaarigen ihr Anliegen. „Und?“ Er überlegte eine Weile und fragte sie: „Hat es mit dem schwarzen Mond zu tun?“ „Das wissen wir nicht genau“, antwortete Marcus ihm. „Wenn das so ist na klar! Ich habe sowieso nichts Besseres zu tun, wann soll es denn losgehen?“ „In den nächsten Tagen ziehen wir weiter“, antwortete ihm Silvio. „Gut dann bis in ein paar Tagen, ich wohne dahinten, kommt einfach vorbei.“ „Wie heißt du eigentlich?“, rief ihm Liz hinterher. „Cloud, ich heiße Cloud.“

„Cloud also“, murmelte sie und sah ihm verträumt hinterher. Lily stieß ihren Ellbogen in Liz´ Seite und sagte leise: „Wach auf Träumerle!“ „Ok“, sagte diese und klemmte eine störende Haarsträne hinter ihr Ohr.

Nach 2 weiteren Tagen war Raûl so weit, mit ihnen loszuziehen. Zu acht standen sie jetzt bei Cloud vor der Tür, welcher auch nach 10 Minuten bereit war. Kurz darauf marschierten sie auch durch das Ost-Tor aus der Stadt Canwinkel.

Jetzt waren es schon 9 Personen waren guter Dinge das letzte Element zu finden. Die Karte des Königs konnte den Standpunkt nicht genau lokalisieren, das Zeichen bewegte sich in Richtung Süden, in Richtung des Serias-Sumpfes.

„Und wohin geht es jetzt?“, fragte Lily. „Na erstmal zu den Sümpfen und von dort aus müssen wir den Standort neu bestimmen“, antwortete ihr Marcus. „Das klingt logisch, also auf zu dem Serias-Sumpf“, sagte Cloud frohen Mutes.

Sie reisten über weite Graslandschaften und die einzige Blume weit und breit pflückte Cloud. „Hey Liz!“, rief er, sie drehte sich um und in dem Augenblick steckte er ihr die Blume ins Haar, hinter das Ohr von Liz. „Was zum?“, sagte sie noch völlig verblüfft. Doch hörte er nicht zu und ging weiter, doch nach einigen Metern drehte er sich um und grinste Liz an. In diesem Moment raffte sie, was er mit der Geste meinte und wurde wieder einmal Puterrot.

Am anderen Ende der Gruppe sagte Marcus zu Silvio: „Von ihm kannst du noch was lernen!“ „Wie meinst du das?“ „Na ich meine von ihm kommen keine schmalzigen Sprüche.“ „Ich weiß! Er macht es so und ich mache es anders!“ „Na hast du Angst, dass man dir den Rang abläuft?“, fragte ihn Ernesto und legte seinen Arm freundschaftlich um seine Schultern. „Nein das habe ich nicht! So viele, wie ich flachgelegt habe, da brauch er noch ein paar Jahre“, sagte Silvio sehr laut im Zorn, alle Augenpaare waren jetzt auf ihn gerichtet. Nach einer stillen Minute gingen sie weiter und ließen Silvio hinter sich stehen. „Hey so war das gar nicht gemeint“, rief er, doch niemand schenkte ihm Beachtung.

Sie schlugen ihr Lager am Abend mitten in der Steppe auf. Marcus, Lily und Silvio saßen in einer Ecke so dass der Rest nicht mitbekam worüber sie redeten. „Es ist schon seltsam, oder?“, fing Marcus an. „Was meinst du?“, fragte Silvio ihn, doch Lily antwortete ihm. „Ist es dir nicht aufgefallen? Auf der Karte war nur 1 Symbol, wir aber haben 2 neue.“ „Vielleicht sollten wir Cloud im Auge behalten“, sagte Aaron, der gerade dazustieß. „Woher weißt du …?“, fragte Lily ihn. „Ich kann unter anderem von den Lippen ablesen, also was haltet ihr von meinem Vorschlag?“ „Das sollten wir vielleicht wirklich machen, aber diskret“, sagte Marcus. „Aaron, warum glaubst du, dass es Cloud ist und nicht Raûl“, wandte Lily ein. „“Das ist nur ein Gefühl. Ich habe schon mein ganzes Leben mit Dieben und Lügnern verbracht und nach einiger Zeit entwickelt man einen Sinn für so etwas. Lily beäugte Aaron genau und sagte dann nach einiger Zeit: „Gut, wir behalten Cloud im Auge und kein Wort zu den anderen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sealie
2011-01-11T15:33:58+00:00 11.01.2011 16:33
Ich habe heute die ganze Fanfic gelesen... und ich find sie echt niedlich <3

Ich mag diesen ganzen Elementekram... (: Und die Charaktere scheinen auch sehr lustig zu sein, bloß ein bisschen schade, dass man sie so gar nicht richtig kennen lernen kann... da wäre noch so viel rauszuholen, an zwischenmenschlichen Beziehungen....

Und die Elemente derer, die noch gar nicht vorgekommen sind, hätte ich auch gerne schon in Aktion gesehen, ich hoffe, das kommt noch °__°

Ich hoffe, es geht bald weiter, der Cliffhanger mit Cloud macht's gerade spannend!

LG
mia


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