Zum Inhalt der Seite

Mein bester Freund

Über jemanden, der dich nur beschützen will...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

3rd

Er rannte so schnell er konnte, schneller als der eiskalte Wind. Er musste ihn finden, um ihm zu beschützen. Die Szene des Winters, der verschneite Wald rasste an ihm vorbei, er bemerkte ihn nicht mehr. Mori suchte nur nach etwas rotem, kleinem, irgendwo musste er sein. Mori spürte in sich eine unglaubliche Kraft,

einen Drang seinen Freund zu finden, er dachte nicht, er fühlte weder die Kälte, noch den Schweiß der wegen seines Dauersprints entstand, sein gesamter Körper folgte nur seinem Herzenswillen Honey zu finden. Das Adrenalin in seinen Adern pochte, dass seine Sinne zielstrebig perfekt das machten was er wollte.

Der Schnee flog durch die Luft, kein Halt, ein Ziel. "MITSUKUNI!!!!!", brüllte Mori in die weiße Stille.
 

"Leg dich bitte etwas hin Haruhi-san", sagte Kyoya beruhigend zu Haruhi, während der Kutscher sie langsam auf ein kleines Bett in der Hütte legte. "Vielen Dank,

Kyoya-senpai", wisperte sie leise, ihre gesamte Energie war gewichen. "Bitte versprich mir, dass ihr die beiden findet...", sagte sie noch kaum merklich bevor sie vor Erschöpfung sofort einschlief. Kyoya nickte ihr entschlossen zu und holte dann mit ernster Miene sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des Sicherheitsdienstes der Ootoris. Nach einem kurzen Gespräch ging er wieder zur Tür und sagte mit seitlichem Blick zum Kutscher: "Unsere Leute werden in fünf Minuten hier sein, informieren sie bitte Tamaki und die Zwillinge über die Lage. Sie sollen sofort hierher kommen. Ich komme gleich wieder, möchte nur die Männer einweisen." Der Kutscher zückte seinerseits nun ebenfalls sein Handy und begann, ohne große Worte zu machen, seinen Auftrag zu erledigen. Kyoya betrat wieder den verschneiten Vorplatz. Ich hoffe für die beiden, dass sie von alleine wieder hierherfinden. Alles andere wird sie nicht vor Einbruch der Nacht hierherbringen, dachte er besorgt. Der Vizepräsident sah nach oben zum grauen Firmament, als ihm plötzlich eine Flocke auf die Wange fiel, sodass er blinzeln musste. Es hatte wieder angefangen zu schneien.
 

Irgendwo weit entfernt zwischen Korniferen und kahlen Schneegestalten. Mori rasste nun schon eine gute Stunde durch den Wald und trotz seines starken Willens verließen ihn allmähich die Kräfte, er hatte seinen Köper in seiner Hast auf einmal ausgezerrt, jeder andere Mensch wie Haruhi wäre jetzt bereits zusammengebrochen, doch er rannte weiter, getrieben von seinem Instinkt seinen Freund zu finden. Das Wasser auf seiner Haut gefror bereits und am ganzen Körper spürte er die stechende Kälte, nur beiläufig registrierte er den einfallenden Schneefall, Honey würde frieren, ganz sicher, er musste ihn endlich finden.

"MITSUKUNIIIIIIIIIII!!!!", rief er aus vollen Lungen in die Bäume. Erneut hätte er auch mit der Landschaft reden können, nichts rührte sich. Seine Beine wollten nicht länger gehorchen, sie zitterten, er brauchte eine Pause, aber er musste ihn doch beschützen, das hatte er sich geschworen, seit er ihm zum ersten Mal begegnet war. Auf einmal horchte er auf, wie ein zarter Hauch, vom eisigen Wind herangeweht, hörte er ein leises Wimmern, das waren sicherlich nicht die Bäume, das musste.... Und JA da blinkte unter einer Tanne etwas Rotes zwischen den Nadeln hervor. "Mitsukuni!", keuchte Mori erleichtert und trappte zu ihm hin. Er hatte ihn endlich gefunden.
 

"Jawohl Sir!", gaben die Männer vom Ootori-Sicherheitsdienst im Chor wieder und verschwanden eiligst im Wald. Kyoya kehrte den Bäumen nun den Rücken. Tamaki und die Zwillinge waren inzwischen wieder bei der Hütte. "Oh mein Gott, was ist mit dir Haruhi, was hat man meiner kleinen Tochter angetan?!", schluchzte Tamaki, wie immer total übertreibend vor Haruhis Bett knieend. Während Kyoya den Präsidenten hochzerrte sagte er leicht genervt: "Sie war nur sehr erschöpft, weil sie Honey-senpai hinterhergerannt war und ist jetzt wirklich unser kleineres Problem." "Die Armen beiden", meinte Kaoru mit Blick aus dem Fenster. "Ja, sie könnten erfrieren da draussen", ergänzte sein Bruder, ebenfalls hinaus schauend. "Das ist leider nicht der einzigste Grund weswegen ich sie sobald wie möglich wieder hier haben will...", sagte Kyoya mit ernster Miene. Tamaki horchte auf: "Du Mutter?", fragte er mit verwirrtem Blick,"Was ist den an dem Wald so schlimm, außer dem Schnee und ein paar Eichhörnchen?!?" Der Vizepräsident sah sich besorgt um. "Es ist besser ihr wisst so wenig wie möglich. Vertraut mir bitte!" Er wollte sie nicht noch mehr beunruhigen. "Können wir den nichts machen", flehte Tamaki,"sie haben doch bestimmt ihre Handys mit, mindestens Mori-senpai." "Lass es, wir haben nur Netz im Umkreis von einem Kilometer um die Hütte und den Eingang. Wir hatten Glück, dass man euch noch erreichen konnte. Der Rest des Waldes ist, so kann man sagen, ziemlich verwilderte, kalte Natur."
 

Mori stackste so schnell er noch konnte zu dem roten Knäuel unter der Tanne. "Mitsukuni!", keuchte er erleichtert,"Endlich...". Er sackte neben Honey in den Schnee. "Takashi!!", rief dieser sofort. "Wo kommst du auf einmal her?!" "Ich hab dich gesucht!",gab Mori atemlos wieder und setzte sich mit letzter Kraft zu seinem kleinen Freund, der nun versuchte seinen überlangen Schall auch um den großen Mori zu wickeln, doch er konnte nur den Kopf bedecken. Mori lächelte seinerseits, nahm das Stück des roten Schalls von seinem Hals und schnürrte es wieder fest um Honey. "Ich bin gerade viel gerannt, ich will mich lieber abkühlen." "Okay.." Schweigend saßen sie jetzt ein paar Sekunden nebeneinander, Mori war schlecht darin ein Gespräch zu beginnen, er wollte eigentlich nur schnell zu den anderen, aber er musste sich dringend erst ein bisschen ausruhen, außerdem hatte er keine Ahnung wo sie sich befanden. Sein Orientierungsinn war zwar ausgeszeihchnet, aber daruaf hatte er nicht geachtet und war abwechselnd in jede Richtung gelaufen. Auf einmal viel ihm ein, was für eine Frage er sich kurz ,nachdem er das mit dem Handy von Haruhi gehört hatte, gestellt hatte. "Mitsukuni, warum bist du weggelaufen, Haruhi-san war sehr besorgt um dich und ich auch..." Mori kam sich komisch dabei vor ,das Wort zu ergreifen, zwar wusste sein kleiner Freund meistens, was er empfand oder dachte, das war einfach etwas Zwischenmenschliches bei den beiden, aber aussprechen musste er seine Gefühle selten. Honey zog den Kopf ein, wodurch er noch mehr in seinem Schall verschwand. Er wollte nicht darüber reden. Mori verstand sofort und sah wieder schwiegend vor sich hin in den Schnee. Allmählich spürte er seine beiden Beine wieder, die in eine Art Schockzustand verfallen waren. Überbelastung und Kälte ertrug sogar der starke Mori nur eine Weile. Etwas in Gedanken versunken bemerkte der große Schwarzhaarige erst nach ein paar Momenten des Begreifens, dass Honey neben ihm weinte. Ohne weiter darüber nachzudenken griff er in seine Tasche, um ein Taschentuch hervorzuholen, doch noch bevor er das konnte warf sich sein Freund schluchzend in seine Arme und rief unter Tränen alles aus sich raus: "Meine Mutter hatte angerufen und..und.. sie sagte ihr Auftrag in den USA sei verlängert worden und... mein Papa könne auch nicht wie geplant aus Nepal wieder nachhause kommen und jetzt... jetzt.., "da brüllte Honey es letztlich völlig aufgelösst in den Winterwald, "JETZT bin ich Weihnachten ganz allein...ohne Mama und Papa...". Da sank er vollends in Moris Jacke und weinte einfach nur noch ohne Rückhalt los. Mori umarmte ihn und drückte ihn fest an sich ran, sodass sie sich beide wärmten. Ohne es zu wissen warum schlug sein Herz auf einmal ganz schnell. Wie vor allem bewahrend hielt er den kleinen Honey in seinen Armen und wollte diese Bindung am liebsten nie wieder lösen. Leicht die Mundwinkel hebend sagte er dann mit gefasster Stimme: "Sag sowas nicht, ich habe dich doch noch nie allein gelassen." Honey hob den Kopf und sah Mori nun von unten ins Gesicht, dass ganz nass war und er betrachtete Honey wiederum lächelnd mit seinen schwarzen Augen von oben. "Und das wird sich auch nie ändern, versprochen!, wenn du möchtest kannst du Weihnachten bestimmt bei uns feiern und holst das dann mit deiner Familie nach. Ja?!" Honey begann darufhin auf einmal über das ganze Gesicht zu strahlen, heller als der Schnee. Er warf sich jetzt wieder in Moris Arme und drückte sein Gesicht ganz fest an dessen Brust. "Danke. Ich hab dich lieb Takashi," flüsterte er in die Jacke. Ohne Antwort legte Mori nur seine Hand auf das blonde Haar seines Freundes. Und er fühlte sich von innen so warm, als wäre der Winter schon vorbei.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SmettgirlSimi
2009-01-12T22:18:04+00:00 12.01.2009 23:18
also hab das kapi ja schon gestern gelesen und versprochen dir heute den kommie dazu zu schreiben. und..
hier ist er! tadaaa~

also zuersteinmal ist mir schon vor dem lesen aufgefallen, dass du wieder mehr absätze reinbringst - find ich gut.
sieht alles so schön übersichtlich aus und lässt sich zudem gut lesen.

dann find ich, hast du wiedermal alle charakter sehr gut sie selbst sein lassen, ohne das out-of-chara - auch wenns manchmal so einfacher wäre ^.~
aber takashi war ja schon fast(!) nich mehr ganz in-chara xd
aber einen gelegentlichen redefluss (wenn man das bissl so nennen kann) hat selbst ER ja mal. >>>wie war das mit der einschätzung, als honey und sein bruder gekämpft haben? *lach*

finds auch toll, dass du zeitgleich zwischen den szenen wechselst. das passt sehr gut.
ich finds toll wie tamaki mal wieder voll den besorgen vater raushänge lässt, und kyoya alles managed. tjaja...die otoris mal wieder xD
ich will gar nicht wissen was die NICHT besitzen *lach*
und zu mitsukuni...
mou~ weihnachten allein is wirklich nich schön *schnüff*
ich mein is doch eigentlich das fest der liebe und da soll man ja auch von seinen lieben umgeben sein.
um so schöner, dass er deshalb mit bei mori-senpei feiern kann.
das wird bestimmt das schönste weihnachtsfest überhaupt *strahl*

achso! aber....was lauert denn da im wald? *angst*
ich hasse dunkel unheimliche wälder...das weist du doch ;____;

aber...jetzt schreib schnell das nächste kapitel, damit der arme honey schnell wieder aus dem wald kann, mori sich am ofen wärmen und wieder auftaun kann und sich keiner mehr sorgen zu machen braucht^^

weist du was... ich muss zwar morgen erst 8 uhr raus...ausschlafen! ^_____^ ....aber ich bin jetzt schon total müde und geh mich hops ins bett kuschln..zu meinem rosa freund...weist du ja^^
*dich auch nochmal knuddl*
*wink*
Von: abgemeldet
2009-01-10T14:39:16+00:00 10.01.2009 15:39
armer honey allein weihnachten feiern will niemand gern
und schon gar nicht wenn man so sensibel wie honey ist ^^was er jedoch nicht so oft zeigt^^
selbstverständlich hat ihn da mori eingeladen
hoffe die beiden kommen noch heil aus dem wald raus^^


Zurück