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Der ganz normale Wahnsinn 1: Bittersweet Symphony

Teil 1/3
von

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Besuch bei Chris

Einige Tage später machten Rico und Alex sich auf den Weg nach Tschechien, um sich mit Chris zu treffen. Zuerst wollten sie hinfahren, aber das war einfach zu weit. So flogen sie von Nizza aus und landeten wenige Stunden später auf einem Flughafen außerhalb von Prag. Chris wollte sich vor dem Gebäude mit ihnen treffen. Tatsächlich entdeckte Alex ihn schon nach ein paar Sekunden, oder besser gesagt, er erkannte sein Auto, ein uraltes amerikanisches Modell mit einer dunkellila Lackierung und neongrünen Streifen. Als sie näher kamen sahen sie auch den Fahrer. Er hatte sich lässig gegen den Kofferraum gelehnt und sich der Junisonne zugewandt. Alex rief seinen Namen und er drehte sich augenblicklich um. Rico konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Der sah ja in Wirklichkeit noch besser aus als auf dem Foto, das Alex ihm gezeigt hatte. Sein Aussehen stellte sogar den übermäßig hübschen Matteo in den Schatten. Chris hatte etwas von einem Rockstar, mit seinen langen schwarzen Haaren, der zerrissenen Jeans und dem schwarzen Band-T-Shirt. Sein Gesicht glich dem eines Engels, sein Körper allerdings war eher geschaffen für einen Dämon; einen Sex-Dämon. Er war zwar ziemlich klein und zierlich, hatte aber extrem lange Beine und eine sportliche Figur, was durch die enge Jeans noch betont wurde. Und er hatte so eine gewisse Ausstrahlung, als ob er sich im nächsten Moment ausziehen und auf der Motorhaube dieses Autos räkeln würde. Kurz gesagt: Der Kerl war die pure Sünde. Außerdem sah er so unglaublich jung aus, viel jünger als 22. Aber dann sah Rico in seine Augen, die von einem noch intensiveren Himmelblau waren als die seines Bruders, und das Gefühl Chris flachlegen zu wollen verschwand augenblicklich. Sein Blick hatte etwas Zerbrochenes an sich, etwas von ausgenutzter kindlicher Unschuld und einer schrecklichen Vergangenheit. Das Leben hatte offensichtlich seine Spuren hinterlassen. Außerdem wirkte er plötzlich furchtbar nervös.
 

Die beiden Brüder umarmten sich und Chris schien ruhiger zu werden. Dann stellte Alex ihn und Rico einander vor. Neugierig musterte der Junge den Unbekannten, was diesen seinerseits nervös machte. „Rico ist ein cooler Name. Aber ziemlich ungewöhnlich“, sagte er dann. Der Angesprochene vergaß in seiner Aufregung vollkommen zu erwähnen, dass das ja nur sein Spitzname war. „Meine Mutter nannte mich so. Sie kommt aus Spanien“, antwortete er. „Wusste ich's doch. Du hast sowas Südeuropäisches an dir“, sagte Chris fröhlich. Wenn er lachte sah er einfach süß aus, stellte Rico fest. Dann fiel sein Blick auf das schwarze T-Shirt. „Hey, die Band kenn´ ich. Die sind ziemlich gut“, sagte er und deutete auf den Namen, der in russischen Buchstaben dort geschrieben stand. „Oh, ja, die sind vor Allem verdammt laut. Letztes Jahr hab ich die live gesehen und außerdem hab ich den Sänger schonmal gevögelt...“, sagte Chris, schlug sich dann die Hand vor den Mund und sah Rico von unten herauf an. „Das wolltest du jetzt nicht wissen, oder?“, fügte er peinlich berührt hinzu, als sein Gegenüber leicht errötete. Der Kleine war überaus direkt; das gefiel Rico irgendwie. Sie sahen sich an und mussten lachen. „Also... Ich geh mal kurz irgendwie... weg und dann könnt ihr Jungs besprechen, was ihr zu besprechen habt... Ihr findet mich da, wo es Kaffee gibt“, meinte Rico grinsend und machte sich auf den Weg zurück in das Flughafengebäude. Vom Café aus konnte er bequem über den ganzen Parkplatz schauen und er hatte die Brüder in seinem Blickfeld. Sie sprachen über ihn, das war offensichtlich. Aber dann wechselten sie das Thema und klärten die ernsteren Dinge. Zu gern hätte er gewusst, was sie sagten. Eigentlich sollte er ja ursprünglich zwischen ihnen vermitteln aber dazu war es dann doch nicht gekommen. Er hatte ja nicht wirklich eine Ahnung, was genau vorgefallen war und nachdem er sehr lange darüber nachgedacht hatte, war er zu dem Schluss gekommen, dass es besser war, wenn sie das allein regelten. Er war nur dabei, damit sie sich auch wirklich trafen und Alex nicht im letzten Moment noch abhaute.
 

Rico trank Kaffee und tat so, als würde er eine Zeitung lesen aber in Wahrheit beobachtete er sie. Das war wohl nicht besonders höflich aber es war nunmal eine alte Angewohnheit. Er stellte fest, dass Alex echt ein guter Redner war. Sogar von seinem Platz aus konnte er erkennen, wie er Chris nach und nach von was-auch-immer überzeugte. Außerdem konnte er sehen, dass der jüngere Bruder psychisch wohl ziemlich labil war, denn er brach mehrmals fast in Tränen aus und Alex musste ihn erstmal wieder beruhigen. Irgendwann schienen sie ihr Problem gelöst zu haben und umarmten sich sehr lange. So sah das also aus, wenn Brüder sich wieder versöhnten, dachte Rico traurig. Er verließ das Café und ging wieder zu den Beiden auf den Parkplatz. „Und, alles geklärt?“, fragte er mit einem Lächeln. Alex sah ihn mal wieder skeptisch an aber Chris nickte strahlend. Bevor noch einer von ihnen etwas sagen konnte, klingelte das Handy des Jüngsten und er kramte es aus seiner Hosentasche. Er unterhielt sich mit der Person auf der anderen Seite in unglaublicher Geschwindigkeit auf Tschechisch. Rico fand, dass sich das irgendwie... sexy anhörte und stellte gleichzeitig fest, dass er, obwohl er fließend Russisch sprach, keine Chance hatte auch nur ein Wort von dem zu verstehen, was Chris sagte. „Du kannst die Sprache aber verdammt gut“, meinte Rico, nachdem der Kleine wieder aufgelegt hatte. „Ist praktisch meine zweite Muttersprache. Wir sind ziemlich nah an der Grenze aufgewachsen und ich hab mich schon als Kind total angestrengt es zu lernen, im Gegensatz zu meinem Bruder hier“, erklärte Chris und deutete auf den Angesprochenen. „Na ja, ich hab´s halt nicht so mit Sprachen. Dafür kann ich eben besser Mathe und Physik und so“, meinte dieser. „Ja, stimmt. Du hast früher immer meine Hausaufgaben gemacht“, sagte sein Bruder lachend. Jetzt war es mit Ricos innerem Gleichgewicht endgültig vorbei. Eine Erinnerung tauchte aus seinem Gedächtnis auf, von seinem eigenen Bruder und wie er verzweifelt versucht hatte, dem Kleineren die Hausaufgaben zu erklären. Sergio war in der Schule immer ein hoffnungsloser Fall gewesen und mehrmals sitzen geblieben. Er war zwar intelligent, aber einfach zu faul zum Lernen und mit einer grundsätzlichen Abneigung gegenüber Systemen und Regeln gesegnet. Rico hatte versucht seinem kleinen Bruder zu helfen aber der hatte seine Hilfe nie angenommen. Fast so wie Chris sich nicht von Alex helfen lassen wollte, aber wohl aus anderen Gründen. „Hey, Rico. Alles klar?“, fragte Chris und riss ihn so aus seinen Gedanken. „Klar. Hab wohl zu viel Kaffee getrunken“, antwortete Rico lächelnd und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Warum war er bloß so verdammt sensibel? Und warum sah Alex ihn schon wieder so skeptisch an? Der Kerl hatte es echt drauf, Leute zu durchschauen; sogar ihn, den Spion. „Na ja, ich muss jetzt leider schon wieder weg. Das war mein Chef eben am Telefon; ich soll sofort auf die Arbeit kommen. Der hat echt Nerven...“, sagte Chris seufzend, „Tut mir leid, dass ich abhauen muss. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder“ Der letzte Satz war eindeutig an Rico gerichtet gewesen. „Das hoffe ich auch“, antwortete dieser grinsend. Chris verabschiedete sich von seinem Bruder und verschwand eilig in Richtung seines Autos. „So war das irgendwie nicht geplant“, murmelte Alex kopfschüttelnd und sah ihm hinterher.
 

Aufgrund mangelnder Beschäftigung ließen die Beiden sich in der Wartehalle des Flughafens nieder und versuchten die Zeit totzuschlagen. Es war immerhin nur noch eine Stunde bis ihr Flugzeug Richtung Heimat abhob, die würden sie auch noch irgendwie rumkriegen. Rico starrte schlecht gelaunt auf seine Schuhe und versuchte sich die Tatsache nicht anmerken zu lassen, dass er kurz vor einem Zusammenbruch stand. Es war eine schlechte Idee gewesen, hierher zu kommen; das hätte er wissen müssen. Er hatte die Sache mit Sergio offensichtlich noch kein bisschen überwunden, sonst würde ihm das alles nicht so nahe gehen. Seine eigene Empfindlichkeit machte ihn so wütend... „Was ist los mit dir?“, fragte Alex besorgt. Wieder dieser Blick. „Nichts“, antwortete Rico eine Spur zu unfreundlich, wie er fand. „Schon klar... Es ist wegen deinem Bruder, oder?“, fragte der Andere weiter. „Alex, bitte... Thema-Wechsel“, murmelte der Ältere bloß. „Wieso? Ist es so schlimm für dich? Du hast doch gestern noch gesagt, das wäre dir egal“ Wollte der ihn ärgern?, überlegte Rico. Dann kam er zu dem Schluss, dass dem wohl nicht so war. Der Mann nahm einfach alles wörtlich. „Du hast da glaub ich was falsch verstanden... Können wir dieses Gespräch nicht auf später verschieben? Ich will nicht unbedingt in der Öffentlichkeit einen Anfall kriegen“, erwiderte er und sah sich unauffällig um. „Geht klar... Tut mir leid“, meinte Alex und sah ihn schuldbewusst an. „Macht nichts“ Mit diesen Worten lehnte Rico sich zurück und beobachtete weiter die Leute, bis ihr Flug ausgerufen wurde und sie sich endlich auf den Heimweg machten.
 

Sie sprachen kaum, doch als sie sich auf der Straße nach Hause befanden, ergriff Alex wieder die Initiative. Das war anscheinend seine Spezialität, obwohl er sonst eher zurückhaltend war. „Also, willst du jetzt über die Sache reden?“, fragte er. „Eigentlich gibt es nicht viel zu reden“, begann Rico, „Ich bin froh, dass du dich wieder mit deinem Bruder vertragen hast aber gleichzeitig macht es mich traurig, weil ich weiß, dass ich das nie tun werde“ Er sah aus dem Fenster auf das Meer und wartete ab, was der Andere dazu sagen würde. „Wenn dein Bruder noch hier wäre, würdest du dann versuchen dich mit ihm zu vertragen?“, fragte er. Rico wusste, worauf er hinauswollte. Er wollte wissen, ob er sich nicht mit Sergio vertragen konnte, weil der verschwunden war oder, weil er es nicht konnte. „Der Gedanke meinen Bruder wieder zu sehen löst bei mir eine ziemliche Mordlust aus. Ich hoffe, das beantwortet deine Frage... Er hat mir meine Zwillingsschwester weggenommen und reihenweise Menschen gequält, verletzt und wohl auch ermordet... Auch wenn ich es könnte, würde ich ihm nicht vergeben“, antwortete der Angesprochene. „Wie war er so, bevor er... halt, kriminell wurde?“, fragte Alex weiter. „Er war eine verlorene Seele, hoffnungslos verloren, und zwar von Anfang an. Schon als kleiner Junge war er kriminell und respektlos. Irgendwelche moralischen Werte waren ihm nicht beizubringen und... es hört sich vielleicht übertrieben an, aber er hatte einfach kein Gewissen. Alles was er hatte war sein Stolz, sein übergroßes Selbstwertgefühl, eine unbändige Zerstörungswut und einen rasenden Hass auf den Großteil der Menschheit und die Gesellschaft“, erzählte Rico. Das war so ungefähr die Zusammenfassung von Sergios Charakter und ein kurzer Einblick in das, was sein großer Bruder mit ihm erlebt hatte. „Nimm es mir nicht übel, aber habt ihr damals drüber nachgedacht, dass er vielleicht krank sein könnte?“, fragte Alex. „Und wie. Ich hab ihn persönlich zu allen möglichen Fachärzten geschleppt. Zu Psychologen und Neurologen und allen. Ich dachte, vielleicht ist er irgendwann mal auf den Kopf gefallen oder vielleicht ist er traumatisiert worden, durch die Streitereien unserer Eltern und so. Es gab die unterschiedlichsten Theorien, was ihm fehlen könnte aber am Ende haben sie ihn alle als komplett gesund eingestuft und gesagt, er hätte einfach eine sehr unmenschliche Persönlichkeit und wir sollten aufpassen, dass er nichts anstellt“ Rico erinnerte sich, wie enttäuscht er gewesen war, dass Sergio nicht krank war. Er hatte gehofft, dass ihm vielleicht endlich geholfen wurde, wenn sich herausstellte, dass er psychisch gestört war oder sonstiges. Und er fühlte sich schuldig. Er hatte Sergio schließlich erzogen und war für seine Entwicklung verantwortlich. Hatte er ihn zu diesem Unmenschen gemacht? Hatte er ihn vielleicht nicht genug geliebt oder war zu streng mit ihm gewesen? In der Tat hatte er nur einmal wie ein richtiger großer Bruder reagiert. Schaudernd erinnerte er sich daran...
 

Sie betraten die psychologische Station der Klinik und gingen zum Sprechzimmer. Während sie warteten beobachtete Rico seinen 10-jährigen Bruder aus dem Augenwinkel. Sergio saß extrem gerade auf seinem Stuhl und zeigte außer Sturheit und Ablehnung keine Emotionen. Zu gern hätte Rico gewusst, wie er wirklich in diesem Moment fühlte. Hatte er Angst? Oder schämte er sich vielleicht? Fühlte er überhaupt irgendetwas? Rico nahm sich fest vor, ihn hier zu lassen, wenn es sein musste, egal ob er wollte, oder nicht. Gerade als er das gedacht hatte kam der Arzt herein und begann die Befragung seines voraussichtlich neuen Patienten. Irgendwann bat er Rico, kurz rauszugehen, damit er allein mit Sergio sprechen konnte. Der Junge wartete gespannt vor der Tür und als sie dann aufging hatte er sich gedanklich schon auf die nächste medizinische Zurückweisung eingestellt. „Ich werde deinen Bruder ab heute ein paar Tage hier behalten, zur Beobachtung. Dann wird sich entscheiden, ob er in Behandlung bleibt“, erklärte der Arzt. Rico freute sich; das war doch endlich mal ein Fortschritt. Aber dann sah Sergio ihn an und seine Freude verschwand. Er hatte diesen bettelnden Blick, den sein großer Bruder noch nie bei ihm gesehen hatte und er hatte offensichtlich Angst, auch das war etwas Neues. „Rico... por favor, no...“, flüsterte er kaum hörbar. Allen guten Vorsätzen zum Trotz gab der Angesprochene augenblicklich nach. „Muss er denn hier bleiben? Reicht es nicht, wenn wir jeden Tag vorbeikommen?“, fragte er schnell. „Das reicht leider nicht. Er muss auch nachts hier sein“, antwortete der Arzt. „Dann bleibe ich bei ihm“, sagte Rico entschlossen. Aber auch das ging nicht. Er versuchte mit dem Mann zu diskutieren aber der schob ihn einfach zur Tür raus. Das letzte, was er sah war, wie Sergio sich die Tränen aus den Augen wischte. Diesen Anblick würde er niemals vergessen. Irgendetwas zerbrach in seinem Herzen, als er den Kleinen so verloren und ängstlich dastehen sah und die Schuld überkam ihn wie eine Flutwelle...
 

Rico hatte an diesem Tag die Klinik mit einer seltsamen Vorahnung verlassen und er sollte Recht behalten. Als er Sergio am nächsten Tag besuchte war der Junge seltsam teilnahmslos und starrte die meiste Zeit nur ins Leere. Außerdem war er leichenblass und sehr erschöpft. Dieser Zustand verschlimmerte sich in den folgenden Tagen. Rico fand heraus, dass sie ihn schon am ersten Abend unter Drogen gesetzt hatten, um ihn ruhig zu stellen, weil er anscheinend ein bisschen wütend geworden war. Sofort rief er seine Mutter an, die Sergios Entlassung aus der Klinik anordnete. Und das war die einzige medizinische Behandlung, die sein Bruder jemals bekommen hatte. Danach wurde er noch schlimmer und richtete seinen Hass immer öfter gegen seine eigene Familie, besonders gegen Rico. Damals war er endgültig verloren gegangen.
 

Nach ihrem Ausflug nach Prag verbrachten Rico und Alex immer mehr Zeit miteinander. Sie gingen zusammen Surfen und besuchten sich gegenseitig, wenn sie grade Zeit hatten. Auch ihre Familien verstanden sich gut, besonders Cristina und Erik. In dieser Zeit fiel Rico auf, dass er sich in Alex zu seinem Glück wohl nicht getäuscht hatte. Er war zuverlässig und man konnte ihm trauen. Außerdem verstand er auch die seltsamsten Ansichten und zeigte bei den unvermeidbaren Diskussionen mit Rico extrem viel Geduld. Er sprach normalerweise nicht besonders viel aber wenn er etwas sagte, meinte er es auch so. Im Großen und Ganzen war er eher zurückhaltend und meistens entspannt, was dazu führte, dass er eigentlich dauernd die Zeit vergaß. Man konnte Alex kurz gesagt als seltsamen aber liebenswerten Typen bezeichnen. Außerdem war er ziemlich intellektuell, weil er einen Großteil seiner Zeit nicht nur mit dem Lesen, sondern auch mit dem Schreiben von Büchern verbrachte. Rico hatte einige seiner Arbeiten gelesen und war schwer beeindruckt. Es waren teilweise recht philosophische Abhandlungen über den Sinn des Lebens und über menschliche Gefühle, die in Kurzgeschichten verpackt waren aber er arbeitete auch an einem Krimi und einem Roman über eine seltsame Familie und deren Geschichte. Seine Werke waren kein Mainstream aber auch nicht so seltsam, dass es kein Mensch lesen würde. Sie waren inspirierend und brachten den Leser dazu, nachzudenken und ein paar grundlegende Dinge in Frage zu stellen. Sollten diese Geschichten jemals veröffentlicht werden, hatte er eine große Zukunft vor sich. Wie er Rico erzählte verband ihn auch das Schreiben mit seiner Frau Ella, obwohl die, im Gegensatz zu ihm, ihre Arbeiten direkt veröffentlichte, denn sie war für viele dieser Geschichten verantwortlich, die man so in Frauenzeitschriften fand. Es war ein bisschen wie bei Rico und Myriam, wobei es bei ihnen die Kunst war, die sie auf eine seltsame Art und Weise verband und praktisch auch zusammengebracht hatte. Das klang fast wie ein weiterer Beweis, dass nichts im Leben zufällig geschah.



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