Kapitel 5
5. Kapitel:
“Na, Amy? Wie war die Schule?” fragte meine Mutter mich, als wir nach Hause kamen. “War ganz super.” lächelte ich. “Könntest du vielleicht noch kurz um die Ecke ein paar Dinge einkaufen? Sonst gibt es heute nichts mehr zu essen.” fragte mich meine Mutter lächelnd. Ich seufzte leise. “Na klar.” gab ich dann von mir.
“Kommt ihr mit?” fragte ich Lynn und Cloud. Die beiden nickten. “Warte kurz, dann bringe ich deine Klamotten in die Wäsche. Keine Sorge, morgen früh hast du sie wieder.” lächelte ich Cloud an, der mir seine “normalen” Klamotten nur misstrauisch gab. Ich nahm sie und verschwand im Bad, wo die Waschmaschine stand.
Verdammt, ich hielt grade Clouds Klamotten in den Händen. Hm, was wenn ich die vor ihm verstecke...? Ich spürte, dass ich wieder leicht rot wurde. Darum warf ich die Sachen ganz schnell in die Wäsche und schmiss sie an.
“Okay, gehen wir.” sagte ich dann lächelnd. Meine Mutter sagte mir noch ein paar Dinge und gab mir Geld( ich hatte jetzt ja keins mehr...), bevor wir zu dritt das Haus verließen.
“Sieht anders aus hier, als in Midgar.” bemerkte Cloud, als wir den Laden betraten und an einigen Regalen vorbeigingen. “Naja, wenn ich wüsste, wie Supermärkte bei euch aussehen, könnte ich mir da schon eher ein Bild machen.” lächelte Lynn. Cloud schwieg. Der Größte Redner war er nicht...
Ich kaufte die wenigen Dinge und einige Süßigkeiten, die vermutlich sofort wieder weg waren, weil mein Bruder sich die wahrscheinlich sofort unter den Nagel reißen würde...
Was solls?!
Wir bezahlten, wobei Cloud wieder mal einige Blicke auf sich zog, doch den schien das nicht zu interessieren.
“Kommst du nicht wieder mit?!” fragte ich Lynn, als sie in eine andere Richtung gehen wollte. “Ne, sorry, ich muss langsam nach Hause. Meine Eltern drehen eh schon am Rad, dass ich nur noch bei dir abhänge seit gestern. Ich ruf dich an, wenn ich noch etwas herausfinden sollte.” antwortete sie und kratzte sich am Hinterkopf. “Na schön...” gab ich nur von mir und umarmte sie kurz. “Tschüssi.” lächelte sie noch, als sie durch die nächste Straße nach Hause lief. Cloud und ich liefen genau in die andere Richtung.
Nach dem Abendessen machte ich mich schon einmal fertig, bevor ich Cloud das Bad vorerst überließ. In der Zwischenzeit setzte ich mich noch einmal an den Computer und gab erneut den Begriff “Parallelwelt” ein. Doch das einzige, was ich finden konnte, waren irgendwelche “übernatürlichen” Typen, die einem die Zukunft voraussagen wollten. Was auch immer, das mit Parallelwelten zu tun hatte... Kurze Zeit später kam Cloud wieder aus dem Bad raus.
Wortlos setzte er sich wieder auf die Couch, während ich noch einmal kurz runter ging, um seine Klamotten zu holen.
Mittlerweile mussten sie auch getrocknet sein...
Ich nahm die trockenen Sachen aus dem Trockner und ging wieder in mein Zimmer. Dabei fiel mir eine silbrige Kugel auf, die auf meinem Zimmerboden lag. Naja, wohl eher halbe Kugel. Sie war in der Mitte zerbrochen. Ich gab Cloud seine Klamotten und hob sie auf. Ich betrachtete die halbe silbrige Kugel. Wenn sie ganz wäre, wäre sie ungefähr handflächengroß.
An sich würde ich sagen es war Materia, aber soviel ich wusste, gab es die weder halb, noch in silber.
“Cloud, was ist das?” fragte ich ihn dann und blickte zu ihm.
“Wissen wir auch nicht genau. Es ist eine Materia. Vincent hat die andere Hälfte, doch selbst wenn man die beiden Hälften zusammensetzt, kann man sie nicht benutzen. Manchmal leuchtet sie nur ein wenig.” antwortete er. “Sie leuchtet?!” hakte ich nach.
“Ein wenig, allerdings nur selten...” entgegnete Cloud wieder. Ich blickte die Materia an und legte sie anschließend auf den Nachttisch.
Kurze Zeit später klingelte mein Handy. “Lynn?!” fragte ich sofort. “Ja, hey. Na wie läufts?” “Weiß ich nicht. Komm doch gucken.” “Ne lass mal.” “Hast du irgendetwas rausgefunden?” “Nicht wirklich. Mir wollte man grade im Internet 100 Euro abziehen, weil ich auf soner komischen Astrologen-Seite gekommen bin.” hörte ich Lynn sagen. Ich musste grinsen.
“Und ich habe irgendeine neue Werwolf-Theorie gefunden.” sagte sie dann. “Welche denn?” hakte ich nach und lächelte vor mich hin.
“Also, das mit dem Vollmond kennt man ja, aber irgendein Typ behauptet, dass man sich verwandelt, weil in jeder Vollmondsnacht irgendein Geist von einem anderen Planeten Besitz über die entsprechende Person ergreift.” erklärte sie. Eine Sekunde herrschte Stille, bis ich und Lynn lauthals in Gelächter ausbrachen. Es dauerte auch eine ganze Weile, bis wir uns wieder beruhigt hatten
Mit Tränen in den Augen erzählte ich ihr anschließend kurz von der “halben” Materia, bevor wir wieder auflegten.
“Was war so lustig?” wollte Cloud wissen und mit einem Male war mir das ganze peinlich. Hatte ganz vergessen, dass er da saß...
“Äh, Lynn hat irgendetwas von solchen Theorien geredet über Werwölfe.” antwortete ich dann und war bestimmt schon wieder knallrot...
“Was ist ein Werwolf?” hakte er nach. Äh...kannte man die in Midgar nicht?!
“Naja ein Werwolf ist ein Mensch, der sich bei Vollmond in einen Wolf verwandelt. Nur der Wolf ist meist anders als ein herkömmlicher Wolf.” antwortete ich überlegend. War das jetzt richtig?!
“Wie anders?” hakte er weiter nach. “Ähm, naja eben mehr eine Bestie als ein Wolf.” entgegnete ich. Er nickte.
“Aber eine Möglichkeit wie ich wieder zurückkomme nicht, was?!” er murmelte es eher vor sich hin. Ich schüttelte leicht mit dem Kopf.
“Nein, da wir echt keine Anhaltspunkte haben, wo wir anfangen könnten oder wie du hier hergekommen bist.” sagte ich, vermied aber ihn anzusehen.
“Das einzige, was ich noch weiß, ist das in dieser Nacht diese Materia wieder geleuchtet hat, doch das passiert häufiger...” sagte Cloud. Ich blickte auf die Materia auf dem Nachttisch.
Was wenn sie doch irgendwo dafür verantwortlich war?
Ich ging zu dem Tisch und nahm sie, ehe ich mich auf mein Bett sinken ließ. Ich drehte und wendete sie in meiner Hand und dachte nach. Doch wenn er sagte, dass sie öfters leuchtete und dass man auch nichts damit machen kann.
Und wenn Vincent die andere Hälfte hatte und sie wirklich dafür verantwortlich war, wieso war er dann nicht auch hier?
Nicht, dass man das jetzt falsch verstehen sollte. Ich bin eigentlich froh, dass Vincent nicht auch noch hier war, weil das hätte ich garantiert nicht erklären können...
Das half auch nicht... ich konnte hier liegen und nachdenken, solange ich wollte, mir würde nichts einfallen. Ich seufzte und setzte mich noch einmal vor meinen Computer. Ich suchte etliche Minuten nach Informationen über Materia aus dem Internet. Zwar hätte Cloud mir das erklären können, aber es gab doch einige Vermutungen im Internet, die auch er nicht kannte, als ich es ihm sagte. Aber wie gesagt, nur Vermutungen und die waren auch nicht hilfreich.
Seufzend schaltete ich den Computer aus. Für heute musste ich aufgeben... aber ab jetzt war Wochenende. Da hatte ich mehr Zeit...
Ich blickte auf die Uhr. Um Lynn anzurufen, war es jetzt zu spät. Musste ich dann eben morgen tun. Vielleicht fiel ihr ja noch etwas ein... oder eher: hoffentlich fiel ihr etwas ein...
“Das hat keinen Zweck, oder?!” riss mich Cloud aus meinen Gedanken, als ich mich rücklings auf das Bett fallen ließ. Ich blickte ihn an. “Doch das hat es! Wir werden schon einen Weg finden! Es dauert eben nur...” erwiderte ich energisch und saß wieder aufrecht im Bett.
Er blickte nur leicht auf zu mir, dann senkte er seinen Kopf wieder und blickte auf seine Hände, die er in seinem Schoß gefaltet hat.
“Wir dürfen nur nicht aufgeben.” sagte ich dann etwas leiser.
“Und wann glaubst du, dass ich wieder zurückkomme? Ich bin euch hier auch keine Hilfe, weil ich von nichts ‘ne Ahnung habe.” sagte Cloud und schüttelte leicht mit dem Kopf.
Ich sah ihn einfach nur an.
“Naja, vergessen wir das. Warten wir bis morgen.” sagte er dann und blickte zur Seite. Ich wusste nicht, ob och jetzt was sagen sollte oder einfach mal ruhig sein sollte.
Ich nickte dann einfach nur und machte soweit das Licht aus, dass wir schlafen gehen konnten.
Einige Minuten später machte ich das Licht dann ganz aus und legte mich auf dem Bett mit dem Kopf zur Wand.
Ich weiß nicht, ob ich schon geschlafen habe oder nur im Halbschlaf dalag, aber ich war mir trotzdem sicher, dass ich später Schritte in meinem Zimmer gehört habe. Allerdings war ich zu müde, um zu sehen, ob Cloud schon schlief oder noch wach war...
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hey, ein neues kappi! :D
Hat etwas länger gedauert, da ich viel zu tun hatte...
naja egal^^
Hoffe es gefällt euch und ich schätze mal zwei bis drei kappis noch, dann beginnt der "2.teil" *freu* xD
Bis dann^^
