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The Desire of Brothers

von

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The Desire of Brothers

Die ersten Schritte vom Braunschopf, führten ihn an diesem Morgen zur Küche. Er wusste das er alleine war, da Tim… ein vier Jahre älterer Mann, mit schwarzen Haaren und Brille… früh das Haus verließ, um arbeiten zu gehen. Was Sam auch tun würde, sobald er gefrühstückt und sich angezogen hatte. Zurzeit lief er nur mit einer Unterhose durchs Haus, erreichte den Küchenbereich und…
 

„Himmel Herr Gott noch mal“, fluchend stehen blieb. Er hatte sich im Reflex an seine Brust gefasst, während sich sein Puls beschleunigte. Überrascht und verwirrt zugleich starrte er vor sich, wo ihm ein breites Grinsen entgegenschlug. Auf dem Küchenstuhl hatte es sich jemand bequem gemacht, indem er einen Fuß halb auf den Tisch gelegt hatte und leicht mit dem Stuhl kippelte. Dabei war sein Blick stets zur Tür gerichtet, von der eben ein junger Mann eintrat.
 

„Dean?“ stieß Sam perplex aus. „Was machst du denn hier?“
 

Was eine sehr berechtigte Frage war. Schließlich hatte er den Kontakt von zu Hause abgebrochen und gehofft, nie wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert zu werden. Jagd auf Dämonen und deren grausame Spur die sie hinterließen. Aber auch seine Familie, die nur noch aus seinem Vater und seinem Bruder bestand.
 

„Ich weiß, ich hätte bis Einbruch der Nacht warten sollen, das wirkt dramatischer, nicht wahr Bruderherz?“ Dean lachte sarkastisch auf, als er sich vom Stuhl erhob und lässig auf seinen Bruder zuging.
 

„Ja, aber das erklärt nicht, wieso du hier bist?“ fragte Sam schnippisch, während er trotzig seine Arme vor seiner Brust verschränkte. Er hatte ganz gewiss keine Angst vor seinem Bruder, auch wenn er die letzten Jahre vermieden hatte, Dean und seinen Vater zu Kontaktieren, geschweige denn zu Besuchen.
 

„Tja, ich wollte mal sehen wie es dir so geht Sammy“, erwiderte Dean lächelnd.
 

„Nenn mich nicht so“, wehrte Sam energisch ab. Immer zog ihn der ältere mit diesem Kosenamen auf, was ihn leicht in Rage versetzte.
 

„Man hört ja so gut wie nichts von dir, kein Brief, kein Anruf, nicht mal ein Lebenszeichen oder sonst irgendein Hinweis darauf, wo du lebst. Tja und da habe ich mir nun mal Sorgen gemacht, Sammy“, erklärte ihm Dean leichthin, wobei er seinen Spitznamen für den Jüngeren extra süffisant betonte.
 

„Du bist also hier, weil du Sehnsucht nach mir hattest“, stellte Sam mit hochgezogener Augenbraue fest. „Und was sagt Dad dazu? Er ist doch ständig auf der Jagd und sucht diesen unbekannten Dämon, statt die Zeit mit uns zu verbringen.“
 

„Dad sagt gar nichts dazu, weil er nichts davon weiß. Und was die Jagd angeht, kann ich ihn gut verstehen. Denn mit jeder Kreatur die wir finden und in die stinkende Unterwelt zurückbefördern, aus der sie gekommen sein mögen, gibt es mir ein gewisse Befriedigung. Es ist wie ein Kick und der Spaß an der Arbeit.“
 

„Du hast dich kein bisschen verändert Dean“, meinte Sam kopfschüttelnd.
 

„Genau wie du, Bruderherz, du bist genauso stur und weichherzig, wie eh und je“, erwiderte Dean amüsiert. Dann aber änderte sich sein Ausdruck zu einer ernsthaften Miene, wie es Sam von ihm nicht gewohnt war, als er weitersprach: „Vielleicht habe ich dich deswegen immer bewundert, Sammy. Du hattest stets den Mut gehabt, dich gegen Dad aufzulehnen. Das ging sogar soweit, dass du uns den Rücken gekehrt hast, um dein eigenes Leben zu führen.“ Ein kurzes, spöttisches Auflachen, folgte dieser Aussage, ehe er seufzend fortfuhr: „Und genau deshalb beneide ich dich und dein normales Leben, wofür du dich entschieden hast. Ich habe stets getan, was Dad von mir verlangt hat, ohne Fragen zu stellen. Er war der Herr und wir seine Söhne, die ihm blind vertrauen.“
 

„Genau, ansonsten warst du für ihn nichts wert“, lachte Sam bitter auf. „Das hat er mich auch deutlich spüren lassen.“
 

„Nein Sam, Dad war vielleicht ein wenig sauer, dass du deine Zeit mit lernen verbringen wolltest, aber er hat dich dennoch geliebt, weil du für das eingestanden hast, was du wolltest. Du hast das durchgezogen, was du dir immer gewünscht hast und innerlich hat das Dad auch respektiert.“
 

„Wie auch immer, ich möchte nicht mehr darüber sprechen“, winkte Sam ab. Ihm bereitete es immer Unbehagen, über seine Vergangenheit zu sprechen, wozu Dean unweigerlich gehörte.
 

„Gut, dann sprechen wir über was anderes, Bruderherz. Schließlich bin ich hergekommen, um nach dir zu sehen und mich zu vergewissern, dass es dir gut geht. Ach ja und du hast sicherlich schon mitbekommen, wie gut ich heute aussehe, nicht?“, meinte Dean mit einem spitzbübischen Lachen.
 

„Jerk“, erwiderte Sam und fing nun ebenfalls an zu lächeln.
 

„Bitch“, entgegnete ihm Dean. Diese Vertrautheit mit seinem jüngeren Bruder hatte er mehr als vermisst. Auch wenn er sich gerne etwas anderes einredete und weiterhin seinem Vater hinterher eiferte, bei der Dämonenjagd, konnte er seine Gedanken nicht leugnen. Die sich immer wieder nur um seinen kleinen Bruder drehten.
 

„Gott, ich hab dich echt vermisst, Sammy“, gestand ihm Dean und streckte seine Hand aus. Sanft berührte er die blasse Wange seines Gegenübers mit seiner steifen Art… die dennoch eine versteckte Zuneigung enthielt… und erhielt von dem Jüngeren ein Lächeln. Der Sarkasmus blieb Dean diesmal im Mund stecken, da es so lange her war, als er seinen Bruder so gesehen hatte.
 

„Mhm und was ist mit dir, hast du mich vermisst?“ fragte Dean mit dunkler Stimme nach.
 

„Na klar, während des Studiums hatte ich ja auch Zeit nur an dich zu denken“, meinte Sam lachend, kam aber nicht umhin, sich der streichelnden Hand hinzugeben.
 

„So, du hast es wohl kaum noch ohne mich ausgehalten, was?“ fragte ihn Dean mit einem warmen Lächeln.
 

„Um ehrlich zu sein, ja“, gestand Sam langsam. „Auch wenn ich versucht habe mein eigenes Leben zu führen, musste ich oft an euch denken. Aber ich habe mich nie getraut, wieder mit euch in Verbindung zu treten.“
 

„Ich verstehe auch warum, du hattest hier immer hin eine schönere Ansicht der Welt, als bei uns. Aber es freut mich zu hören, dass wir dir nicht ganz egal waren, Sammy. Das ich dir nicht egal bin“, säuselte ihm Dean zu, ehe er sich zu ihm runterbeugte.
 

„Dean, was wird das?“ fragte Sam unsicher, als er die starken Arme seines Bruders spürte, wie sie sich um seine Hüfte schlangen und er dadurch nah an den anderen Körper gepresst wurde.
 

„Lass dich fallen, Sammy und schenk mir diesen Augenblick“, bat Dean rau, bevor er seine Lippen auf die des Jüngeren presste. Sehnsucht, Verlangen und Zärtlichkeit führten diesen Kuss, als er über das weiche Fleisch seines Bruders fuhr und seine Zunge immer wieder über die schmale Öffnung gleiten ließ. Stumm bat er um Einlass, während er heißblütig den jungen Mann in seinen Armen küsste und…
 

„Dean!“ rief Sam aus, als er aus seinem Schlaf hoch schreckte. Er hatte seine Hand unbewusst nach seinem Bruder ausgestreckt, nur um jetzt feststellen zu müssen, dass dieser nicht da war.
 

„Sam“, hörte er Tims vorsichtige und dunkle Stimme. Kurz darauf wurde er von zwei Armen umschlungen und vorsichtig näher an den nackten Oberkörper des anderen Mannes presste. „Hey Darling, hattest du einen Alptraum?“
 

„Wahrscheinlich“, winkte Sam matt ab. „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Komm, lass uns weiter schlafen.“ Damit kuschelte sich Sam enger in die Umarmung seines Partners. Tim stimmte ihm zu, indem er dem Jüngeren einen sanften Kuss auf seinen Haarschopf hauchte und ihm noch eine gute Nacht wünschte, ehe er sich zurücklegte und einschlief. Sam allerdings fand nicht den erholsamen Schlaf, den er gern gehabt hätte. Dafür kreisten seine Gedanken zu sehr um seinen vorherigen Traum und um Dean.
 

Mit den ersten Sonnenstrahlen, regte sich die zierliche Gestalt auf dem Bett.
 

„Tim?“ fragte Sam nuschelnd, während er sich umdrehte und die andere Betthälfte, blind erkundete. Doch blieb sie leer, was den jungen Mann aufseufzen ließ. Nur wiederwillig öffnete der Braunschopf seine Augen und blinzelte gegen das Morgenlicht, während seine Hand über das weiße Laken vor sich fuhr. Genau jene Stelle, wo normalerweise Tim liegen würde.
 

Schulterzuckend ließ sich Sam auf seinen Rücken zurückfallen und starrte hoch zur Decke. Sein Partner war bestimmt auf Arbeit und musste seit einigen Stunden schuftete… was Sam schmunzeln ließ, als er sich den anderen im grauen Anzug vorstellte… und das er bald auch wieder arbeiten musste. Er nahm sich vor, sich nur noch ein paar Minuten zu nehmen, um richtig wach zu werden.
 

Ein belustigtes Schnauben, ließ Sam überrascht aufsehen. Als sich der Braunschopf dazu leicht aufsetzte… dabei hielt er das Laken umklammert, um seinen Oberkörper etwas zu bedecken… sah er mit offenem Mund und ungläubigem Gesichtsausdruck zur Tür. Lässig stand ein Mann am Türrahmen, mit seinem altbekannten Grinsen und seinem eindringlichem Blick. Seine schwarzen Haare passten zu seinem restlichen Aufzug: Dunkle Schuhe, sowie Hose und Shirt waren auch in schwarz gehalten, ebenso wie die Jacke.
 

„Dean?“ stieß Sam überrascht aus. Er hatte fast mit allem gerechnet, aber nicht mit diesem Mann. Seinem Bruder. Was machte er hier? War das letzten Endes doch kein Traum?
 

„Hallo Sammy“, begrüßte ihn Dean, ehe er sarkastisch auflachte und dann lässig auf seinen Bruder zuging. Sein Blick hing an dem nackten Körper vor sich, auch wenn dieser Teils vom Stofflaken verdeckt wurde. Aber nicht mehr lange, wie er sich vornahm. Er war hergekommen um seinen Bruder und um die Antwort auf sein Herz zu finden. Warum sich seine Gedanken nur um eine Person drehten und er sie in den letzten Jahren mehr vermisste, als seine Mutter. „Hast du mich vermisst Bruderherz?“
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-10-09T20:50:18+00:00 09.10.2008 22:50
Hallöle,
erst mal vielen dank, dass du mir ne ens geschickt hast, sonst hätte ich wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, dass du ne neue ff geschrieben hast
schock sam hat nen anderen typen????... das ist mir als erstes durch den kopf gegangen... hab mich aber schnell wieder davon erholt hihihi
ähm ja ich muss sagen die ff hat mir gefallen... am anfang dachte ich, dass sie nicht so gut wie deine andere ff ist ABER nach und nach hat sie mir dann immer besser gefallen besonders das ende ist wieder sehr gut geworden *nick, nick* jaja is echt schön wenn man sich selbst überlegen kann wie es denn weitergeht
okay sorry ich konnte mal wieder keine konstruktive kritik schreiben
das wars dann mal so weit von mir geh jetzt mal gleich supernatural schauen neue staffel juhu *hüpf*


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