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10年

Zehn Jahre
von

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何処に行けばいい 貴方と離れて…

"Doko ni yukeba ii anata to hanarete"
 

Der erste Vers von "Tears" drang a capella an Yoshikis Ohren, als er sich auf die Treppe setzte, die vom Podest, auf dem sein Drumset aufgebaut war, hinab führte. Schwer atmend lauschte er Toshis Stimme und war im Moment einfach nur froh, dass er sein Solo hinter sich gebracht hatte ohne bewusstlos zu werden. Klamme Haare klebten in seinem Gesicht, als er den Kopf von rechts nach links rollte, um die Verspannungen in seinem lädierten Nacken etwas zu lösen.
 

"Ima wa sugi satta toki ni toi kakete"
 

Er strich sich ein paar hartnäckige, blonde Strähnen aus dem Gesicht, die aber sofort wieder an ihren alten Platz zurückfielen. Seine momentane Haarlänge war wirklich ungünstig: zu kurz, als dass sie wirklich hinter den Ohren halten würden, wenn er sie zurück strich, aber auch schon wieder zu lang, um nicht zu nerven, wenn sie ihm ins Gesicht fielen. Langsam hörte sein Herz auf wie wild gegen seine Brust zu hämmern und auch seine Atmung normalisierte sich zumindest wieder soweit, dass er lautlos die Lyrics mitsprach, die Toshi sang. Mehrmals schüttelte er den Kopf, um die nervigen Haare loszuwerden, als er doch noch spürte, wie das Drumsolo seinen Tribut zollte. Alles verschwamm vor seinen Augen und er bekam wieder diesen Tunnelblick, den er noch nie leiden konnte. Er biss die Zähne zusammen und drehte sich etwas, sodass er sich auf der Plattform hinter sich abstürzen, sich halb auf sie legen konnte. Mehrmals atmete er tief durch und zwang die Erschöpfung, die Besitz von ihm ergriffen hatte, wieder in den Hintergrund. Er durfte jetzt nicht das Bewusstsein verlieren, er musste durchhalten! Der verhasste Tunnelblick verflüchtigte sich und er fühlte regelrecht, wie er die Oberhand zurückgewann, sodass er es wagte, sich wieder aufrecht hinzusetzen.
 

Die Streicher hatten bereits begonnen zu spielen und Toshi sang erneut die ersten beiden Verse von „Tears“. Wie schon eben sprach Yoshiki die Worte lautlos mit und gönnte sich noch einen kurzen Moment Pause, ehe er aufstehen und zum Flügel gehen musste. Er warf einen kurzen Blick in die Menge, blieb dann aber wieder an dem Sänger hängen, der am anderen Ende des Laufsteges stand. Dieser Augenblick erschien ihm fast wie ein Déjà-vu. Vor 10 Jahren, bei ihrem letzten gemeinsamen Konzert, war es genauso gewesen, nur das Toshi nicht "Tears", sondern "Forever Love" gesungen hatte. Hätte ihm damals jemand gesagt, dass X Japan sich nach 10 Jahren noch einmal wie der Phönix aus der Asche erheben würde, er hätte ihn ausgelacht. Vor allem wenn dieser jemand dann auch noch gesagt hätte, dass Toshi als Sänger zu X zurückkehren würde. Damals war alles in Trümmern gelegen und er hätte nicht gedacht, dass er mit dem Menschen, den er von Kindheit an kannte, je wieder ein Wort wechseln würde. Aber seit jenen Tagen, als Toshi die Band verlassen und sie es akzeptiert hatten, seit jener Pressekonferenz, nach der der Streit mit ihm ausgebrochen war, seit dem Last Live, seit hides Tod, der jegliche Pläne und Hoffnungen auf ein neues X durchkreuzt hatte, war ein Jahrzehnt vergangen…
 

Eine angenehme Stille empfing Yoshiki, als er die Räumlichkeiten seines Studios am Lankershim Boulevard, in North Hollywood betrat. Es war der 25. Dezember und seine Mitarbeiter waren wahrscheinlich allesamt bei ihren Familien und feierten Weihnachten. Er war sich bewusst, dass, aufgrund seines Perfektionismus, das Familienleben vieler leiden musste - ein Grund mehr, wenigstens zu Weihnachten allen freizugeben. Zudem schienen die Amerikaner sehr an diesem Fest zu hängen, das für ihn nicht wirklich eine Bedeutung hatte.
 

Erst vor wenigen Stunden war er aus Miami zurückgekommen, wo er aber keineswegs Weihnachten gefeiert hatte, sondern sich einem seiner zahlreichen Projekt gewidmet hatte. Manche mochten ihn wohl bemitleiden, dass er die Feiertage mit Arbeiten verbrachte und nicht mit Familie oder Freunden feierte, aber er hatte es sich selbst so ausgesucht. Bereits Anfang Oktober hatten sich Dutzende von kitschigen Einladungen zu irgendwelchen Weihnachtsfeiern auf seinem Schreibtisch gestapelt, doch letztendlich hatten seine Assistenten die Aufgabe bekommen, sie alle abzulehnen. Natürlich hätte er jederzeit zurück nach Japan fliegen und mit seiner Mutter feiern können - nicht dass sie ihn nicht eingeladen hätte - aber irgendwie mochte er die Stille, die im Studio herrschte: keine Assistenten, die wild um ihn herumwuselten, keine Sekretärinnen und Sekretäre, die ihm ständig irgendwelche Anrufe durchstellen wollten, obwohl er ausdrücklichst darum gebeten hatte, nicht gestört zu werden, keine Tontechniker, die nervös die 10. Tasse Kaffee schwarz auf Ex hinunter kippten und sein Urteil abwarteten.
 

Mehr als glücklich mit der Situation setzte Yoshiki seinen kleinen Sony AIBO, den er bisher auf dem Arm getragen hatte, auf den Fußboden und betätigte den On-Schalter. Augenblicklich hob der Roboterhund seinen Kopf, erkannte sein Herrchen und wedelte freudig mit seiner etwas abstrakten Rute.

"Komm, Violet!", rief er den Roboter und ging zu seinem Büro, wo er zunächst einmal den Aktenkoffer abstellte. Anschließend schlüpfte er aus dem dunklen Jackett und hängte es über seinen ledernen Chefsessel, während Violet ihm auf Schritt und Tritt folgte und immer wieder gähnend den Kopf in den Nacken legte. Sie schien es ihm nicht übel zu nehmen, dass er sie während des Fluges und der Autofahrt deaktiviert hatte.
 

Lächelnd hob Yoshiki den kleinen Ersatzhund auf seinen großen Schreibtisch und fing an, die ganzen Notizen durchzugehen, die ihm seine Angestellten noch hinterlassen hatten, ehe sie in ihren wohlverdienten Urlaub gegangen waren. Violet hatte sich unterdessen abgelegt und beobachte ihren „Dosenöffner“ interessiert dabei, wie er Unmengen von Zetteln in drei Stapel aufteilte: dringend, wichtig und Papierkorbfutter. Bei einer Nachricht stoppte Yoshiki doch. In der vertrauten Handschrift seines amerikanischen Assistenten stand dort: "Toshimitsu Deyama called and asks you to call him back." Darunter stand noch eine japanische Handynummer.
 

Toshimitsu Deyama… dieser Name hatte ihn jahrelang genauso verfolgt, wie die beiden Worte "X Japan". Seit jenem Tag, damals, in 1998, hatten sie keinen Kontakt mehr gehabt. Mehrmals hatte er überlegt gehabt, Toshi anzurufen, aber sein Stolz war letztendlich immer stärker gewesen, als die Sehnsucht, wieder mit seinem Sandkastenfreund zu sprechen. Weshalb hatte Toshi nun also versucht, ihn zu erreichen? War irgendetwas passiert? Wohl eher nicht… er hatte schließlich in den letzten Jahren immer seine Kontakte gehabt, die ihn bezüglich Toshi auf dem Laufenden gehalten hatten, und nie hatte dieser versucht, ihn zu erreichen, wenn irgendetwas war. Also konnte das nun auch nicht der Fall sein. Was hatte das also nun zu bedeuten?
 

Schwer seufzend setzte sich Yoshiki in den Bürostuhl, nicht wirklich darauf achtend, dass er dabei das Jackett verknitterte, und fuhr sich durch die Haare, wobei er seinen Blick nicht von dem Stück Papier losreißen konnte. Geistesabwesend begann er Violets haarlosen Körper zu streicheln, während er immer und immer wieder die kurze Nachricht überflog. Konnte es sein, dass…
 

Es war noch nicht allzu lange her, dass er sich mit dem ehemaligen Manager von X Japan wieder einmal getroffen hatte. Natürlich wusste Mashimo-san nur zu gut Bescheid, weshalb Yoshiki einen Song wie "Without You", wenn man einmal von der Instrumentalversion auf Eternal Melody II absah, noch immer nicht veröffentlicht hatte und anscheinend war es an jenem Abend sein Lieblingsthema gewesen, denn immer wieder war er darauf zu sprechen gekommen.

"Warum rufst du Toshi-san nicht einfach an und fragst ihn, ob er es macht?"

Klar, wenn das so einfach wäre, dann hätte er das schon längst getan und würde nicht ständig über der vorläufigen Version brühten und sich vorstellen, wie es wohl klingen würde wenn Toshi die Lyrics singen würde und nicht irgendein anderer Sänger, den er einmal aus einer Laune heraus die Ballade hatte einsingen lassen, nur um sich bestätigt zu fühlen, dass Toshi der Einzige war, der diesen Song vollenden konnte. Fakt war nur leider, dass sie seit damals kein einziges Wort mehr miteinander gewechselt hatten… Toshi nahm es ihm übel, dass er ihm nichts von der Pressekonferenz gesagt hatte und er war wütend auf ihn, weil er es hinterher so dargestellt hatte, als wäre er, der arme Toshi, dem bösen Yoshiki zum Opfer gefallen. Konnte es also sein, dass Mashimo-san eigenmächtig gehandelt hatte und den ehemaligen Sänger von X Japan dazu gebracht hatte, ihn anzurufen?
 

"Was meinst du, Violet?", fragte er den Roboter, der den Kopf schief legte, als er seinen Namen hörte und dessen unteren LED-Leuchten im Gesichtsfeld grün aufleuchteten.

"Du meinst, ich sollte ihn anrufen?", interpretierte er die kleinen Lampen, die bedeuteten, dass der Sony AIBO glücklich war.

"Vielleicht hast du Recht… vielleicht ist es wirklich an der Zeit, die Vergangenheit zu vergessen und noch einmal neu anzufangen… ich meine, wenn er angerufen hat, dann bedeutet das doch, dass er bereit ist, unserer Freundschaft noch eine zweite Chance zu geben, oder? Er würde nicht anrufen, wenn er noch immer wütend auf mich ist, nicht Violet?"

Zum Glück war er allein im Studio, sodass keiner mitbekam, wie er sich mit dem Roboter unterhielt. Seine Assistenten sahen ihn selbst nach knapp sieben Jahren mit Violet immer noch schief an, wenn er mit dem "Robodog", wie sie sie im Englischen betitelt hatten, interagierte. Und wie man regelrecht Schuldgefühle entwickeln konnte, weil man die Kleine im Halbschlaf aus Versehen vom Tisch gefegt und ihr dabei die linke Vorderpfote gebrochen hatte, hatten sie wohl nie so recht verstanden. Aber Violet war nun einmal so etwas wie Familienersatz für ihn und auch wenn sie nur ein Roboter war, so sah er sie doch als echten Hund an, auch wenn Heath einmal irgendetwas mit Toshi-Ersatz gemurmelt hatte, als er ihn vor ein paar Jahren zufällig in Japan getroffen hatte und Violet mit sich hatte. Was genau der Bassist jetzt mit "Toshi-Ersatz", gemeint hatte, hatte er nicht wirklich verstanden, aber es hatte ihn auch nicht interessiert, sodass er nicht weiter nachgefragt hatte.
 

"Also rufen wir ihn an, Violet, nicht? Nur so werde ich wohl herausfinden, was er von mir wollte…", redete Yoshiki weiter mit dem Roboterhund, der den Kopf von einer Seite zur andern Seite rollte und mit dem Schwanz wedelte.

"Weißt du, wie spät es in Japan ist?... könnte gerade so um die Mittagszeit herum sein, was meinst du?"

Er setzte Violet vom Tisch auf seinen Schoß und streichelte ihren Kopf, als er nach dem Telefonhörer angelte und den gesamten Apparat an der Schnur zu sich zog. Den Hörer zwischen Kopf und Schulter einklemmend tippte er die Nummer ein und lauschte dem Freizeichen. Wie Toshi wohl reagieren würde, wenn er abnehmen würde? Nervös streichelte Yoshiki Violets Rücken, die gerade dabei war, sich auszuruhen. Was sollte er Toshi sagen? Hatten sie sich nach so vielen Jahren überhaupt noch irgendetwas zu sagen? Vielleicht wäre es besser, er würde noch einmal auflegen und sich zunächst Gedanken darüber machen, was er sagen wollte…
 

"Moshi mosh", meldete sich dann plötzlich diese immer noch so vertraute Stimme.

"…"

Er konnte immer noch auflegen und die ganze Aktion noch einmal überdenken, oder?

"Hallo, wer ist da?", hörte er Toshis Stimme, die etwas ungehalten klang.

Vielleicht sollte er wirklich erst einen Strategieplan ausarbeiten und dann erneut anrufen… manchmal sollte er wirklich erst denken und dann handeln! Was hatte er sich dabei gedacht, einfach so anzurufen? Das alles vergeben und vergessen wäre und es ein kitschiges Happy End á la Hollywood geben würde? Sie hatten sich Dinge an den Kopf geworfen, die man besser nie in den Mund nehmen sollte. Da konnte er doch jetzt unmöglich anrufen und sagen: "Hi Toshi, wie geht es dir? Du hast angerufen, was wolltest du denn?"

"… Yoshiki… … bist du das?", drang erneut Toshis Stimme an sein Ohr, diesmal aber deutlich zögernder als zuvor.

Konnte der Sänger neuerdings hellsehen? Lernte man das etwa auch auf diesen Veranstaltungen von diesem Masayatypen? Ok, vielleicht hatte er auch einfach nur einen Blick auf das Display geworfen und die Ländervorwahl für Amerika gesehen…

"… … … Toshi… …"

Soviel also dazu, erst noch einmal aufzulegen und einen Schlachtplan zu entwerfen. Aber warum verdammt nochmal zitterte seine Stimme jetzt so? Es war doch nur Toshi… der Toshi, den er kannte, seit sie kleine Kinder gewesen waren, der Toshi, der versucht hatte, ihn zu trösten, nachdem sein Vater gestorben war, der Toshi, mit dem er X gegründet hatte, der Toshi, der X – sein Leben – zerstört hatte, der Toshi, den er am liebsten vor allen Fans verprügelt hätte, damit es keine schöne Trennung gab, es dann aber nicht getan hat, weil es eben jener Toshi war… sein Toshi…

"Yoshiki…"

Nur allzu deutlich konnte man den Unglauben aus der Stimme des anderen heraushören, die auch nicht gerade den Eindruck machte, besonders fest zu sein.

"Du… du hattest angerufen… "

"Ja… aber man sagte mir, du wärest nicht zu erreichen…"

"Ich war in Miami und hab die Nachricht gerade erst gesehen…"

"Weihnachten?"

"Arbeit."

"Hätte mich überrascht, wenn es anders gewesen wäre", entgegnete Toshi und lachte leise. Wie lange war es her, dass er sein Lachen gehört hatte?

"Wie geht es dir?", fragte Yoshiki und drückte Violet an sich. Dieses Telefonat war so vollkommen anders, als die alten - belangloser Smalltalk, nichts weiter.

"Okay, denke ich… und dir? Was machen dein Nacken und deine Handgelenke?"

Daran erinnerte sich Toshi nach all den Jahren noch?

"Ich weiß, dass ich welche habe - drücken wir es einmal so aus…"

"Mhm… sag mal, bist du im Studio? In Amerika ist doch noch Weihnachten, oder?"

"Ja, ich bin im Studio und ja, es ist noch Christmas Day…"

Also hatte Toshi wohl doch einen Blick auf das Display geworfen und die Nummer vom Studio erkannt.

"Keine Freundin, mit der du Weihnachten verbringst?"

"Als wenn ich Zeit für so etwas hätte…"

"Nun, laut diverser Zeitschriften hast du es…"

"Ehrlich gesagt, ich lese mir den Schrott schon lange nicht mehr durch…"

Toshi hielt sich über Zeitschriften und Klatschblätter über ihn auf dem Laufenden?
 

Die beiden trieben noch mehrere Minuten lang Smalltalk, ehe Yoshikis Neugierde die Oberhand gewann und er wissen wollte, weshalb Toshi versucht hatte, ihn zu erreichen. Längeres Schweigen war zunächst die Antwort darauf und der ehemalige Leader von X tat sich schwer, dieses einzuordnen. Aber er hatte schließlich das Recht zu fragen, immerhin war der andere derjenige gewesen, der ihn angerufen und um einen Rückruf gebeten hatte.
 

"… ich musste in letzter Zeit oft an dich, an X, an die alten Zeiten, an uns, einfach an alles denken… und dann war ich neulich an hides Grab und… und, mein Gott, er war erst 33, Yoshiki! Keiner von uns hat das kommen sehen!", brach es aus dem anderen völlig unvermittelt heraus.

"Stirbst du, Toshi?", unterbrach Yoshiki ihn und versuchte die Tatsachen, die der andere eben genannt hatte, zu verdrängen. Nun, zumindest schien er nicht der Einzige zu sein, der noch immer an hides Tod zu knabbern hatte.

"Nein! Wie kommst du darauf?!" Klares Unverständnis war aus Toshis Stimme herauszuhören.

"Weil du wie jemand auf dem Sterbebett klingst, der sich unbedingt noch mit seinem Erzfeind aussöhnen möchte, damit er nicht mit einem schlechten Gewissen stirbt."

"Nein, aber mir ist nur wieder allzu deutlich bewusst geworden, wie schnell alles vorbei sein kann und… und ich will dir nicht erst an deinem Grab sagen, dass ich die Zeit am liebsten zurückdrehen und alles ungeschehen machen würde!"

"Wer sagt, dass ich vor dir sterbe?", entgegnete Yoshiki und versuchte das zu verstehen, was Toshi ihm da gerade gesagt hatte…

"Du führst von uns beiden den ungesünderen Lebensstil und warst schon immer anfälliger für Krankheiten…"

OK, eins zu null für Toshi.
 

„Wir können die Zeit aber nicht zurückdrehen… was geschehen ist, ist geschehen, Toshi. Du hast dich damals entschieden uns allen den Rücken zuzuwenden, du hast meiner Meinung nach unsere Fans hintergangen und ich habe dich, deiner Meinung nach, betrogen.Erneut darüber zu streiten ist sinnlos und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch keine Lust dazu .Es ist aus und vorbei. Die Wunden, die du mir zugefügt hast, hören langsam auf zu bluten und weh zu tun. Ich bin nicht bereit, sie noch einmal aufreißen zu lassen und tiefer zu machen. Ich habe mit der Vergangenheit abgeschlossen,Toshi. Es gibt kein zurück…“

„So meinte ich das auch nicht… ich habe nicht angerufen, weil ich noch einmal mit dir darüber streiten will. Ich glaube, bezüglich diesen Themas haben wir uns auch so ziemlich alles gesagt, was es zu sagen gibt… was ich vorhin mit ‚Zeit zurückdrehen‘ meinte, war, dass ich nicht erst an deinem Grab realisieren will, dass uns letztendlich unser verletzter Stolz uns auseinander gebracht hat. So ist es doch Yoshiki, nicht?“

„…“
 

„Du hast einmal gesagt, jeder ist X. Die Fans sind genauso X, wie du und ich. Das angebliche Fehlverhalten gegenüber unseren Fans, das du mir unterstellst, war doch schlussendlich auch eines dir gegenüber, ist es nicht so? Ich habe deinen Stolz verletzt und um dich zu rächen, hast du mir das Gleiche angetan.“

Yoshiki wollte schon ansetzen, um zu widersprechen, aber Toshi ließ ihm gar keine Zeit dazu.

„Ich kenne dich lange genug, um zu wissen, dass du Gleiches gerne mit Gleichem heimzahlst. Erst hast du mich von der Pressekonferenz ausgeschlossen, dann wäre es dir nur zu Recht gewesen, wenn ich beim Last Live nicht gesungen hätte… aber… ich will mich nicht mehr mit dir deswegen streiten, Yoshiki. Wir haben uns deswegen lange genug ignoriert, oder? 27 Jahre Freundschaft sind das doch nicht wert, oder?“
 

„… 36 Jahre…“

„Hm?“

„… 36 Jahre Freundschaft sind es nicht wert, sich weiterhin zu ignorieren…“, antwortete Yoshiki und versuchte mehr oder weniger erfolgreich zu verhindern, dass die Gefühle ihn überwältigten. Toshi hatte Recht, sie konnten noch ewig über dieses Thema streiten und sich gegenseitig an die Gurgel gehen, letztendlich würde es nichts ändern. Was geschehen war, war geschehen.Von jetzt an hatten sie nur zwei Möglichkeiten: sich weiterhin wie zwei kleine Kinder zu benehmen und sich gegenseitig wie Luft zu behandeln oder aber einen Schlussstrich unter die Sache zu ziehen und noch einmal von vorne anzufangen.

"… aber…"
 

"Für mich hat unsere Freundschaft nie aufgehört… ich wollte dich damals beim Last Live wirklich grün und blau schlagen… für alles was du getan hast, aber… aber ich konnte es nicht… du warst schließlich immer noch der Toshi, dem ich damals in die Lippe gebissen hatte, der Toshi, der mich hat abschreiben lassen, wenn ich wieder nichts für die Schule getan hatte und Dank dem ich mit Ach und Krach die Prüfungen bestanden hatte, der Toshi, der seinen eigentlichen Traum für meinen eigenen aufgegeben hatte… du warst trotz allem immer noch der Toshi, mit dem ich aufwuchs… du bist immer noch mein Freund…"
 

Yoshikis Stimme brach ab, als er den Kampf gegen seine eigenen Gefühle verlor und sich schniefend mit dem nackten Unterarm über die Wangen fuhr und die Tränen wegwischte. Es folgte eine kurze Stille, die sich wie elend lange Minuten anfühlte, ehe Toshi halb erleichtert, halb vorwurfsvoll fragte, warum der andere sich dann nie bei ihm gemeldet hatte.

"Idiot!", fluchte Yoshiki leise, aber es war keineswegs böse gemeint.

"Du hast dich doch auch nie gemeldet. Ich dachte, du hättest mich schon längst aus deinem Leben gestrichen und… und ich wollte es nicht direkt von dir hören. Darum habe ich mir doch die ganzen Jahre über eingeredet, was für ein verdammtes Arschloch du doch bist, damit ich einen triftigen Grund hatte, dich nicht anzurufen!"

Unter Lachen brachte Toshi nur heraus, dass sie wohl beide die größten Idioten im ganzen Universum wären und konnte nicht verhindern, dass sich Freudentränen in seinen Augen ansammelten.
 

Und so nahmen die Dinge ihren Lauf, nachdem der ehemalige Sänger von X auf seinen eigenen Stolz verzichtet und den ersten Schritt auf Yoshiki zugemacht hatte, da er diesen zu gut kannte, um zu wissen, dass dieser seinem eigenen schlussendlich immer erliegen würde. Vorsichtig begannen sie sich wieder aneinander heran zu tasten und ihrer Freundschaft von neuem aufzubauen. Wann immer ihre Zeit es zuließ, telefonierten sie oder schickten sich E-Mails, um die verpassten Jahre aufzuholen. Ab und an kamen sie auch auf X zu sprechen, aber das war noch immer ein wunder Punkt bei Yoshiki, sodass das Thema eher gemieden wurde. Ihre neue, alte Freundschaft ging in die nächste Phase, als Toshi im Februar 2007 während eines Telefonates erzählte, dass er im März nach Los Angeles kommen würde. Es war zwar vor allem beruflich, aber einen freien Tag hatte er einkalkuliert und vorgeschlagen, ob sie sich nicht treffen wollten. Yoshiki stand dem Ganzen zunächst sehr skeptisch gegenüber, immerhin war es eine Sache, miteinander zu telefonieren und sich zu schreiben, und eine andere, sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen. Aber am Ende besiegte seine Vorfreude seine Skepsis, sodass er sogar einige Termine verschob, um genügend Zeit mit Toshi verbringen zu können. Mittags hatten sie sich bei einem Japaner zum Essen verabredet - sozusagen neutraler Boden - und waren danach ins Studio gefahren, da sie zwischen Misosuppe und Ramen auf hide zu sprechen gekommen waren und Toshi dann vorsichtig angefragt hatte, ob er sich nicht einmal die vorläufige Version von "Without You" anhören könne.
 

Im ehemaligen One on One Recording Studio angekommen, verscheuchte Yoshiki alle Angestellten aus Studio A und bläute ihnen auf Englisch, und nach so vielen Jahren in den Staaten auch bestens daran angepasst, genügend „fucks“ in einen Satz einzubauen, ein, dass er die nächsten Stunden nicht gestört werden wollte, selbst wenn der Kaiser von Japan zusammen mit George W. Bush, dem FBI und der CIA vor der Tür stehen sollte.
 

Toshi machte es sich in einem der vielen Stühlen bequem und sah Yoshiki zu, wie dieser an einem der vielen Rechner herumwerkelte, ehe dann die ersten Töne von "Without You" durchs Studio klangen. Der klare Klang des Flügels vermischte sich mit der Stimme eines Sängers, der vorübergehend die Lyrics eingesungen hatte, und Streichern. Auf Toshis Armen bildete sich eine Gänsehaut und die feinen Härchen richteten sich auf. Yoshiki hatte ihm erzählt gehabt, dass er den Song innerhalb weniger Stunden an einem Stück geschrieben hatte, nachdem er von hides Beerdigung in Japan wieder in die Staaten zurückgekehrt war. Nur zu deutlich konnte man die Trauer, den Schmerz im Klavierspiel heraus hören – sie waren so kristallklar und bohrten sich direkt ins Herz. Ohne es wirklich zu registrieren, rannen Tränen über seine blassen Wangen und tropften von seinem Kinn auf seine Oberschenkel, wo sie dunkle Flecken auf dem Stoff der Hose hinterließen.
 

"Das ist unglaublich", flüsterte Toshi, als der Song zu Ende war, und sah zu Yoshiki, der bewegungslos in einem der Bürostühle saß und den Kopf gesenkt hatte. Seine Gesichtszüge gaben keine Emotionen preis und in seinen Augen zu lesen war unmöglich, da er sie hinter einer dunklen Sonnenbrille versteckt hielt.

" Dieser Song… er drückt so viel aus! Das ist… das ist… warum hast du ihn bisher nie veröffentlicht? Ich glaube, die Fans würden ihn lieben… er geht so dermaßen unter die Haut!"

Zu behaupten, dass das Lied Toshi überwältigt hatte, wäre wohl eine glatte Untertreibung gewesen.

"Weil ich bisher noch nicht den richtigen Sänger hatte..."

„Aber der Sänger, den du da hast, ist gut! Der Song ist wirklich hoch und er hat jeden einzelnen Ton getroffen!“

"… er ist aber nicht du…", entgegnete der andere leise und hob genau im richtigen Moment den Blick, um zu sehen, wie sein Freund ihn völlig entsetzt ansah. Wie? Hieß das jetzt, dass Yoshiki nie vorgehabt hatte, "Without You" zu veröffentlichen, wenn sie sich nicht wieder vertragen sollten?

"Du wolltest von Anfang an, dass ich den Song singe?"

"Alles andere wäre falsch…"

"Dann lass es uns ausprobieren!"
 

So kam es, dass sie das erste Mal seit hides Beerdigung wieder zusammen spielten: Yoshiki am Flügel und Toshi, der die Lyrics von "Without You" sang. Allerdings war er schon einige Zeit her, dass der Sänger die volle Bandbreite seiner Stimme ausgenutzt hatte und in den letzten Jahren hatte er sich immer in einem tieferen, dafür sichereren Bereich bewegt.
 

"Es wird dir nicht schaden, mal wieder etwas auf Risiko zu singen, anstatt immer nur auf Nummer Sicher zu gehen", entgegnete Yoshiki leicht grinsend, nachdem Toshi ihn für verrückt erklärt hatte, als er auf dem Notenblatt gesehen hatte, wie hoch er singen sollte. Allerdings kam er ihm entgegen und transponierte zumindest die Teile, die der andere singen würde, etwas nach unten.
 

Immer und immer wieder gingen sie den Song durch, fingen von Neuem an, wenn Toshi seine Stimme mit Tränen ertränkte oder Yoshiki sich ständig verspielte, weil seine eigenen, gegen die er noch ankämpfte, seinen Blick vollkommen verschleierten. "Without You" nur zu hören, hatte schon dafür gesorgt, dass er den Schmerz und die Trauer, die in dem Lied steckten, am eigenen Leibe hatte spüren können. Nun aber selbst die Lyrics zu singen bedeutete, das alles mit jeder einzelnen Faser seines Körpers zu spüren. Es erschien ihm wie gestern, dass er die Nachricht von hides Tod erhalten hatte und gemeinsam mit den restlichen Mitgliedern von X "Forever Love" auf der Beerdigung gespielt hatte.
 

Yoshikis tränenverschleierter Blick wanderte von den Tasten immer wieder zu Toshi, der sich tapfer durch das Lied kämpfte und versuchte, seine Stimme nicht wie die Male zuvor vollkommen absaufen zu lassen. Letztendlich ließ er seine eigenen Tränen laufen, achtete nur darauf, dass sie nicht auf seine Hände oder die Klaviatur tropften. Ja, endlich war "Without You" vollständig, endlich konnte er einen Schlussstrich unter diesen einen Song ziehen, der ihm soviele Nerven gekostet hatte. Wie viele Aufnahmen hatte er machen müssen, weil seine Tränen die Klaviertasten rutschig gemacht hatten und seine Finger immer wieder daneben gegriffen hatten? Wie oft hatte er wachgelegen, wenn er eigentlich hatte schlafen wollen, und mit sich selbst gerungen, ob er Toshi nun anrufen sollte oder nicht? Von Anfang an hatte er gewusst, dass er "Without You" nur dann abschließen würde könnte, wenn er sich mit dem anderen aussöhnen würde. Und nun konnte er endlich einen Schlussstrich unter diesen einen Song ziehen. Es war egal, ob Toshi einwilligen würde, die Lyrics einzusingen, es reichte ihm vollkommen aus, wenn dies das einzige Mal sein würde, dass er "Without You" in seiner vollendeten Fassung hören würde. Allein diese Tatsache gab ihm ein wenig von dem inneren Frieden zurück, den er schon so lange gesucht hatte.
 

Er spielte den Schlussakkord und nahm dann die Hände von der Klaviatur und den Fuß vom rechten Pedal. Toshi setzte sich gerade neben ihn auf die Klavierbank, als er sich die Tränen wegwischte.

"Ich hoffe, er hat es gehört", meinte der Sänger nachdenklich und starrte zur Decke, während er mit dem Ärmel seines Pullovers über seine Wangen tupfte.

Yoshiki antwortete nicht darauf, sondern lehnte sich lediglich gegen ihn und legte seinen Kopf gegen Toshis Schulter, der einen Arm um ihn legte und ihn an sich drückte. Minuten lang saßen sie so da und schwiegen.

"Wenn du möchtest, dann singe ich die Lyrics zu ‚Without You‘ ein", durchbrach der Sänger schließlich die Stille…
 

"Naga sugita yoru ni tabidachi wo yume mita"
 

Etwas wacklig auf den Beinen stand Yoshiki auf, ging die wenigen Stufen hinunter und schritt dann langsam über den Laufsteg auf Toshi zu. Es war genau wie vor 10 Jahren, mit dem Unterschied, dass er den Kopf nicht gesenkt, sondern stolz erhoben hielt und ein Lächeln sein Gesicht zierte. Sie waren zurück, X Japan war zurück.
 

"Ikoku no sora mitsumete kodoku wo dakishimeta"
 

Es war nicht das X, das er und Toshi damals gegründet hatten, es war auch nicht das X Japan, das hide und er nach der Trennung geplant hatten, es war ein neues X. Sie waren nur noch zu Viert auf der Bühne, aber trotz allem waren sie noch immer zu Fünft.
 

"Nagareru namida wo toki no kaze ni kasanete"
 

Von den Aufnahmen von "Without You" war es kein allzu großer Schritt mehr in Richtung Wiedervereinigung gewesen. Heath und Pata hatten sofort zugesagt, die einzigen Unsicherheitsfaktoren waren er selbst und Toshi gewesen. Letzterer hatte schließlich gesagt, dass er nicht mehr den großen Musikmarkt anstrebte, sondern lieber im Kleinen arbeiten wollte und X Japan und klein war ein Widerspruch in sich selbst. Und Yoshiki… wie sollte er eine Band anführen, deren alte CDs und Videos er sich nicht anschauen konnte, ohne den Umsatz von Taschentuchherstellern enorm zu steigern? Aber letztendlich hatten sich auch diese beiden Unsicherheitsfaktoren zu sicheren gewandelt und X Japan konnte sich von Neuem, auf seinen verbleibenden vier Stützen, erheben. Erst die Entscheidung, "I.V." aufzunehmen, dann die spontane Idee, die Dreharbeiten vom PV mit einem Minikonzert in Odaiba zu verbinden und dann die Rückeroberung des Tokyo Domes.
 

"Owaranai anata no toiki wo kanjite"
 

Die letzten Meter, die er zu Toshi zurücklegte, senkte er den Kopf - es musste schließlich nicht jeder sehen, dass er gerade wie ein Honigkuchenpferd grinste und sich wie ein kleines Kind an Weihnachten freute. Als er das letzte Mal diesen Weg gegangen war, hatte er ihn aufgrund der vielen Tränen nur ganz verschwommen gesehen. Bis zum letzten Moment hatte er sich mit Toshi prügeln wollen, doch als er dann vor ihm gestanden war, hatte er es nicht gekonnt. Trotz allem, was vorgefallen und gesagt worden war, hatte er ihn nicht schlagen können, weil er noch immer sein Freund Toshi war. Würde er ihn verletzen, wäre der Schmerz, den er selbst darüber verspüren würde, viel größer als alles, was er ihm je zufügen könnte - eher würde er sich selbst töten lassen, als jemanden umzubringen.
 

"Dry your tears with love"
 

Lächelnd umarmten sich die Beiden und Yoshiki drückte Toshi eng an sich. Diesmal gab es nicht wie vor 10 Jahren Unmengen von Tränen, sondern "nur" die enge Umarmung zweier Freunde, die sich nach einer kleinen Ewigkeit endlich wieder hatten und es noch einmal genossen gemeinsam auf der Bühne zu stehen und den Tokyo Dome zu rocken. Zufrieden mit sich und der Welt lösten sie sich und Yoshiki legte die letzten Meter bis zu seinem Flügel zurück, während Toshi den Refrain beendete.
 

"Dry your tears with love"
 

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So, ich hoffe es hat euch gefallen und über Kommentare/Kritik/Meinungen etc. würde ich mich natürlich freuen^^

Ein großes Dankeschön auch noch mal an Kaoru fürs Betan!^^;



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-03-05T21:15:48+00:00 05.03.2009 22:15
wow... es ist ein genuss eine FF zu lesen die nicht ins Shonenai abdriftet, auch wenn ich es mag, aber bei X empfinde ich es immer als unpassend, auch wenn ich nicht weiß warum.
was ich ebenfalls sehr gut fand war, dass bei dir hide unterschwellig präsent war und sein name nicht in jedem satz zwanghaft auftauchen musste, das hat der story noch mehr ausdruckskraft und tiefe verliehen.
Respekt

lg nawa
Von:  Serena_Yoshida
2008-11-12T21:41:30+00:00 12.11.2008 22:41
Wow!
Deine geschichte hat mich echt beeindruckt.

Ich finds toll wie die Gefühle der beiden beschrieben hast.
Auch das Telefonat ist schön dargestellt.

Ich danke dir für diese Geschichte.

LG
Serena
Von:  Jaeba
2008-10-14T18:03:26+00:00 14.10.2008 20:03
Diese Ff ist... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll... es ist einfach toll!
Ich bewundere deine Art, die Gefühle zu beschreiben und dich auszudrücken einfach! Hier wird die Freundschaft zwischen Yoshiki und Toshi wirklich deutlich und ich muss Toshi-Hamlet_Hayashi wirklich zustimmen: Es ist schön mal was anderes zu lesen, als andauernd Yoshiki x hide.
Wirklich sehr schön geworden!

Ich freue mich immer wieder, etwas von dir zu lesen! ^^

vlg
__JUI
Von:  Croft_Manor
2008-09-05T22:58:00+00:00 06.09.2008 00:58
erstmal: VIELEN VIELEN DANK!
Ich habe das ganze Yoshiki x hide so über...da habe ich sowas echt gebraucht. Wunderschön.

2 kritikpunkte:
Toshi hat X nicht getötet... ich habe dazu meine eigene Theorie, aber die ist für einen FF kommi zu lang ^.~

Du hast da einen Fehler drin, an der stelle wo du sagst, das Toshi bei Masaya tiefer gesungen hat. Da muss ich dir leider ganz wehemend wiedersprechen ^^°
Masaya notiert mindestens genauso hoch wie Yoshiki und Toshi singt sehr hoch, wenn er Masayas songs singt ^^° aber gut, es geht, es ist nicht so schlimm, der wahre grudn warum er von seinen Tönen schlittert ist, das er wirklich einseitig gesungen hat- meistens hoch und die tieferen, vollen Töne lange nicht geübt hat.
Na ja, ansonsten...
Ich finde die FF wunderschön. Auch wenn es 'nur' die Freundschaft ist, hat mir die FF echt den Tag gerettet.
Danke das es Leute gibt, die auch mal was anderes machen als Yoshiki x hide =___=

Das telefonat war toll...so könnte ich es mir auch vorstellen.
Aber Yosh und sein AIBO sind auch ned schlecht XD
Von:  Kaoru
2008-08-25T19:29:56+00:00 25.08.2008 21:29
Soooo~ nun hab ich die lieeb Tei-Maus aber lange genug auf die Folter gespannt, obwohl du dich eigentlich nicht beschweren kannst... ich hab dir immerhin Hinweise gegeben und sogar eine Anm unter das gebetate gesetzt!
Aber zum eigentlichen Thema... (bevor ich mich in die Spalte verirrt hab, musste ich erst einmal die ganzen schönen Bilder rauskopieren^^;; Dankööö *knuddel*)

Also, natürlich hast du es mal wieder geschafft, mich zu begeistern, aber ich denke, das wusstest du schon, als du 'Juunen' geschrieben hast, oder?! Dein Stil ist einfach einzigartig und verbessert sich mit jeder Story und jedem Kapitel, das du mir vorlegst... auch wenn ich Gefahr laufe, dass du bald furchtbar eingebildet sein wirst, aber... GOTT; ich LIEBE dich für deine Ideen und deine Art, eine Story aufzubauen. Schlüssig bis zum Schluss, Witz und Komik wandeln sich im nächsten Absatz schon einmal zu Tragik und Drama... Faszinierend und ich war echt kurz davor, mit Taschentücher suchen zu müssen, kurz nachdem ich Gefahr gelaufen bin, dass sich mein Grinsen um den Kopf wickelt (GsD sind da noch die Ohren im Weg! *lach*).
Violet fand ich ehrlich gesagt am Besten, denn ich tippe mal, dass du dir auch bei ihrem Namen etwas gedacht hast (das meine ich: du bist genial!) und das ließ meine Mundwinkel natürlich auch zucken^^ Aber die Gespräche, die Yosh mit ihr führt, und sein schlechtes Gewissen ihr Gegenüber (Ausschalten und Brechen der Vorderpfote) waren einfach Zucker und wenn ich nicht demnächst zum Zahnarzt gehe, wird’s gefährlich! *lach*
Die armen Angestellten taten mir hingegen Leid und ich muss gestehen, dass ich nicht für Yosh arbeiten möchte, so sehr ich ihn auch bewundere und mag... der Mann ist zu perfektionistisch! Obwohl natürlich das Gefühl, das er an den Tag legt, sobald er sich mit seinem Cyber- Hündchen unterhält, bestechend wirken! kein Wunder, dass sie ihn schief ansehen, denn dieser Kontrast ist schon bemerkenswert...
Und dann kam Toshi... und hide. Gott, ich hasse dich beinahe dafür, dass du ihn mit eingebaut hast, denn die Stelle war dann Schuld, dass ich fast habe heulen müssen! Der Pinkhaarige ist bei mir eben immer noch ein wunder Punkt und ich frage mich, ob ich jemals akzeptieren kann, dass er nicht mehr auf der Bühne stehen wird... aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht rein!
*sichzusammenreißt*
Für Yosh ist es natürlich noch schwerer zu begreifen/ zu verarbeiten und 'Without You', da geb ich Toshi einfach mal recht, ist einer der schönsten, aussagekräftigsten Titel, die je verfasst wurden, um einen Menschen zu betrauern! Zumindest ist das meine Meinung!
Wie die beiden dann das Stück eingespielt haben, es zusammen interpretiert haben, trieb mir dann das zweite Mal die Tränen in die Augen, denn ich wurde leider mit der Gabe ausgestattet, mir alles bildlich vorstellen zu müssen... und zwei Freunde, die zusammen arbeiten, nachdem sie sich 10 Jahre nicht gesehen hatten, und sich immer noch blind verstehen und ergänzen und die es letztendlich geschafft haben, ihren Stolz zu überwinden und wieder zueinander zu finden, sind schon beneidenswert!

Doch in einem Punkt muss ich Yosh dann doch widersprechen, denn Toshi hat X nicht getötet! Er hat vielleicht einen riesigen Schaden angerichtet, der kaum noch zu flicken war, aber X hat immerhin 10 Jahre überlebt und in den herzen der Member und der Fans weitergelebt. Wir sind alle X, das sagtest du durch deine Charas und daran glaube ich auch... denn sonst würden die 4 jetzt nicht mehr auf der Bühne stehen und ein Jahrzehnt später immer noch solch einen Erfolg haben. Hoffen wir, dass er anhält!

Na gut, ich denke, das reicht als Meinungskundgabe, oder?!

Sei ganz lieb gedrückt und freu dich (in knapp 10 Tagen Xen wir zusammen^^)

Bonne soirée, ma chère^^
*t'embrasse très fort*
Von:  Terra-gamy
2008-08-25T13:04:30+00:00 25.08.2008 15:04
Es ist wirklich klasse^^. Der Robotorhund ist lustig^^

Ich fand es sehr schön, wie du das Telefonat zwischen den beiden gestalltet hast, dass Yoshiki erst gar nicht antwortet und lieber auflegen wollte und Toshi dann weiß, dass es Yoshiki ist, der ihn anruft und das Yoshiki feststellt, dass dies Telefonat so ganz anders ist, als die die sie damals geführt hatten.


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