1.Kapitel
Immer wenn es regnet …
Die kühlen Tropfen dieses ersten Sommerregens, an diesem Morgen.
Er ist wie jeder andere auch …..
Vielleicht ist er auch anders, aber nur vielleicht .Ein ungutes Gefühl ?
Nur Einbildung ?
Das rede ich mir nur ein …. Seit diesem einen Tag ….
Warum habe ich ständig das gefühl du wärst hier, bei mir, würdest mich ansehen und lächeln.
Deine schwarzen Augen die mir zusehen wie ich versuche endlich richtig wach zu werden und doch immer wieder gähne. Ich höre dich leise lachen und sagen ich sei ein Morgenmuffel. Ich will schon wiedersprechen, aber nein, du bist nicht hier . Nicht mehr …..
Hört es denn heute nicht mehr auf zu regnen ?
Die Stunden dieses Tages verstreichen so wie die davor und schon ist wieder Abend. Es ist seltsam wie sinnlos die Stunden eines Tages sein können, wenn man doch weiß das man alleine sein wird, wenn die Sonne den Horizont berührt. Schon wieder ein Tag an dem an dich denke und doch alleine bin.
Mein Blick wandert aus dem Fenster, hinauf zu den sturmgrauen Wolken die sich dort in die weiten des Himmels türmmen. Riesig, unantastbar und doch real. Siehts du sie auch die einzelen Sonnenstrahlen die sich durch die Mauer der Wolken kämpfen um doch noch die Erde zu erreichen und sie, sei es auch nur noch ein kurzer Moment, zu erwärmen.
Wie sehr ich mir wünsche diese Wärme käme von dir, würde mich berühren und mir einen Moment des Glückes zurückgeben, das ich spürte als du noch bei mir warst.
Leise beginnt der Himmel zu weinen. Weint er mit mir ?
Du bist nicht hier um meine Tränen zu trocknen, bist nicht hier um die kälte zu vernichten die sich um mein Herz legt.
Kommst du irgendwann zu mir zurück ? Zurück nach Hause ?
Meine Hand ruht an der kalten Fensterscheibe, als hoffte ich dich berühren zu können, doch ich weis selbst das es mir nicht möglich ist und doch will es versuchen.
Was du wohl tust wenn es regnet ?
Sitzt du auch am Fenster und sieht dem Himmel beim weinen zu ? Oder bist du unterwegs ?
Ich wüsste gerne wo du jetzt bist …. Wieso du nicht hier sein kannst?
Ich wünschte du könntest mir meine Fragen beantworten und mir sagen was du für mich enfindest. Denn ich weis es nicht mehr, sicher ich glaubte es einmal zu wissen, vor langer Zeit als du noch hier bei mir warst, mit mir zusammen am Fenster gesessen hast. Zeit wie Sand und Seide und damals wir beide ….
Ich vermisse dich …. Und aus gewohnheit schreibe ich deinen Namen an die Fensterscheibe, so wie wir es immer getan haben wenn hier zusammen saßen und zum Himmel sahen . Doch auch diese gemeinsamkeit ist längst Vergangenheit, wenn ich dich in meinen Träumen sehe. Jedes Wort, jedes Lachen, jede Stunde mit dir, ich halte sie fest , so wie jeden Traum.
Ich kann meine Tränen nicht alleine trocknen ….
Bitte komm zurück , bitte !
Ich schicke diesen Wunsch zum Himmel, so wie ich es schon so oft getan habe .
Immer wenn es regnet …..
