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First love never die!

Rivers Erinnerungen an seine erste Liebe
von

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Hinweise

28. Dezember:

Heute hab ich meinen ersten Kuss bekommen.... von einem Mann!

Ma-kun hat mich aufgenommen, da er sagte, er wolle nicht, dass ich alleine nach Paris fliege. Er meinte, es wär für einen Jungen in meinem Alter einfach nicht sicher. So hat er mich mit in seine „Wohnung“ genommen. Und diese Wohnung hat den Namen nicht verdient... es war eher ein Haus, das er für sich alleine hatte.

Jedenfalls war er total lieb zu mir. Er hat mich getröstet und ließ mich in seinem Bett schlafen. Ma-kun hat dafür auf dem Sofa geschlafen.

Ich bin immer noch sehr geschockt über den Tod meiner Familie, aber ich habe jetzt einen Halt. Eigentlich kann ich es immer noch nicht richtig glaube.... aber jedes Mal wenn ich daran denke, tauchen diese Bilder in meinem Kopf auf und ich muss weinen.

Ma-kun sah es und hat mich ganz sanft an sich gedrückt. „Es ist gut, wenn du weinst“, hat er gesagt, „so kannst du die Schmerzen raus lassen!“

Ich weiß nicht, was los war. Bin ich verwirrt? Ich habe dieses taube Gefühl im Körper, wenn ich ihn ansehe und er mir ein Lächeln schenkt. Ich bin mir sicher, dass er mich nie belügen würde.... ich fühle mich sicher bei ihm.

Ich habe mich aus Trauer ganz feste an ihn gekuschelt und ließ all meine Schmerzen raus. Und es half wirklich... je länger ich weinte, desto besser wurde es. Ma-kun hat mir sehr geholfen. Er hat mir über die Wange gestreichelt und seinen Kopf dann ganz langsam zu meinem bewegt.... Ich wusste erst nicht, was ich machen sollte, aber als er dann mit seinen Lippen meine berührt hat, habe ich gefühlt, dass es das richtige war, was er tat. Ich habe dann meine Lippen gegen seine gedrückt und dann hat er angefangen, meinen Mund mit seiner Zunge zu erkunden.

Ich hab immer noch dieses kribbelige Gefühl im Bauch, wenn ich an diesen Kuss denke. Ich kenne Ma-kun erst seit einem Tag, aber ich glaube, ich habe mich in ihn verleibt.... in einen Mann, der 12 Jahre älter ist als ich..... Peinlich, Peinlich!
 

29. Dezember:

Es ist Samstag und das Wetter ist schlecht. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, also habe ich angefangen, Ma-kun’s Haus zu putzen... Ma-kun war arbeiten und ist es auch jetzt noch, obwohl es schon 23:45 Uhr ist.... Wo er wohl bleibt?

Jedenfalls hatte sein Bad es nötig, geputzt zu werden. Da sah es aus, als würde nie jemand da putzen. Ich hatte da wirklich eine Menge zu tun.

Die anderen Räume sahen zum Glück sehr viel besser aus. Dort hatte ich nicht so viel zu tun. Aber unter dem Bett von Ma-kun habe ich etwas seltsames entdeckt.... Es war ein sehr altes Buch, das scheinbar noch handgeschrieben war.... ich hatte Angst, es aufzumachen.... vielleicht würden die Seiten zu Staub zerfallen.

Meine Neugier ist groß...aber ich will nicht riskieren, dass das Buch kaputt geht. Ma-kun wäre sicher sauer auf mich. Vielleicht sollte ich ihn darauf ansprechen, wenn er wieder kommt.... vorausgesetzt, ich bin da noch wach.... ich merke schon, wie meine Augen zufallen.

Vielleicht sollte ich es wirklich morgen machen!
 

30. Dezember:

Entweder ist Ma-kun schon wieder weg oder er war nicht zu Hause. Ich mache mir ein bisschen Sorgen. Er ist zwar schon 28, aber trotzdem ist es doch nicht normal, zwei Tage am Stück zu arbeiten...oder doch?

Ich habe mir noch die Zeit damit vertrieben, alle möglichen anderen Bücher zu durchforsten, aber keines reizte mich so sehr wie das große unter dem Bett. Ich wollte es unbedingt lesen.

Dicho y hecho, wie der Spanier sagen würde..... also, gesagt, getan und ich hatte das Buch in der Hand. Ganz vorsichtig hab ich es aufgemacht und stellte fest, dass es wirklich handgeschrieben war. Aber ich konnte kein bisschen davon lesen, weil ich kein Japanisch kann.... nur ein Gedicht war da, das Englisch war. Das hab ich gelesen und mir auch gut gemerkt:
 

Willst du der Sonne entflieh’n

Und der Nacht vertrau’n

Kannst dich der Kraft nicht entzieh’n

Musst du auf den Vollmond bau’n

Die Kraft liegt in dir

Ergib dich ihr ganz

Vertraue nur mir

Gib dich hin dem teuflischen Tanz
 

..... das klingt übel.... ich weiß nicht, ob ich wirklich Ma-kun danach fragen soll. Hat er vielleicht etwas mit schwarzer Magie zu tun? Ich habe ein bisschen Angst, dass ich einen Fehler gemacht hab.

Unter dem Gedicht stand noch etwas.... aber was „Masaho“ bedeutet, weiß ich nicht. Aber ich sollte Ma-kun jetzt suchen gehen... ich finde es nicht normal, dass er immer noch weg ist.
 

31. Dezember:

.......
 

River legte sein Tagebuch weg. Schon wieder erhielt er keine Auskunft über den Namen. Er erinnerte sich jetzt zwar daran, dass er ihn immer „Ma-kun“ nannte, doch der wirkliche Name war noch immer wie aus seinem Gedächtnis gelöscht.

„Seltsam“, murmelte der Australier, „warum ist beim 31. Dezember kein Eintrag?“ Er blätterte weiter. Alle Einträge danach waren nur noch darüber, wie er den Japaner seine Liebe gestand, sich dann aber entschloss, fort zu gehen....

„Er hat mich auch geliebt!“, seufzte River und sah sich noch ein wenig um. Dabei hinterließ er in der Stabschicht am Boden deutliche Fußabdrücke.

River sah noch kurz zum Bett und blieb dann wie vom Schlag getroffen stehen. Die auf dem Bett verstreuten Bücher bildeten das japanische Schriftzeichen „Ro“.

„Ro? ...was soll das heißen?“, dachte River laut nach, dann traf es ihn wie ein Blitz. Es war die letzte Silbe des Namens seines geliebten Japaners.

„Ma....ro!“, doch mehr brachte River immer noch nicht raus. Er hatte auch leider vergessen, was Ma-kun mal über seinen Namen gesagt hatte....

„VERDAMMT!!!“, schrie der Australier und schlug gegen die Wand. „Warum kann ich mich nicht erinnern...? Warum nicht?“, Tränen stiegen wieder in seine Augen und liefen seine Wange runter. Er litt sehr unter dem Verlust und bestrafte sich selber dafür, dass der Kontakt abgebrochen war. Doch er konnte sich nicht erklären, was mit dem Brief gemeint war.

Plötzlich zuckte der Gruppenführer zusammen. Es war ihm, als hätte er deutlich zwei Stimmen gehört. Eine erwachsene Stimme, die weise und gütig klang und eine von einem Jugendlichen.

„Mata aimashô ka?“

„Ii desu yo!“

Die Tränen, die Rivers Augen verließen, wurden immer mehr. Er wusste, wer diese Stimmen waren, und er wusste auch, was sie sagten. Es waren er und der Japaner, als sie sich am Flughafen voneinander trennten.

„Sehen wir uns einmal wieder?“

„Sehr gerne!“

„Du Idiot... warum hast du mich gehen gelassen?“, keuchte River und sank auf die Knie. Dabei drückte er den Brief feste an sich. Er hielt diese physische Belastung nicht mehr lange aus. Er wollte nur noch seinen Freund zurück... seinen süßen Japaner.... seinen Ma-kun....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BexChan
2008-08-15T15:43:16+00:00 15.08.2008 17:43
River tut mir so furchtbar leid ;___; ! Aber das ist echt gut geschrieben^^! Ich fühl richtig mit River mit ;D !


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