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Der letzte Sonnenuntergang

von

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Der letzte Sonnenuntergang
 

Es war ein warmer Sommertag und sie saß auf dem kleinen Hügel, von dem aus sie über die Stadt blicken konnte. Seit nun mehr drei Stunden saß sie schon hier und sah der Sonne zu, wie sie sich langsam von der Welt verabschiedete um anderen den Weg des Lichtes zu weisen.

Unbewusst strichen ihre Finger über die zwei kleinen Einstiche an ihrem Hals und sie konnte ein seufzen nicht unterdrücken. Es war ein kurzer Schmerz, der ihr ganzes Leben verändern sollte. Sie hatte den Tag mit ihren Liebsten verbracht und sich zum Nachmittag von ihnen verabschiedet. Wahrscheinlich war das der letzte Tag, den sie mit ihnen verbringen konnte.

Sie dachte über ihr bisheriges Leben nach und so wie sie sich immer gewünscht hatte, dass sich etwas ändern sollte, so wünschte sie sich jetzt, wo es zu spät war, dass alles wieder so sein sollte wie früher.

Ein leichter Wind, der durch die Wipfel wehte und die Blätter zum flüstern brachte, riss sie aus ihren Gedanken und ließ sie wieder zum Himmel aufblicken. Ein paar Wolken umfingen die untergehende Sonne und hüllten sie in einen sanften Schleier.

Das zu erst angenehme Orange der Sonne wechselte in ein blutiges Rot.

Ein Rot, das nur die Sonne annehmen konnte, deren Trauer sie zum Ausdruck bringen wollte.

Sie tauchte den Schleier in ein leichtes Rosa und ließ sie an der Einsamkeit teil haben.

Es schien als wüsste die Sonne, das sie wieder ein Wesen des Lichts an den Mond verloren hätte und so war es auch.

Jeden Augenblick des Lichtes auf ihrer Haut brannte sich in ihr Gedächtnis, denn es war der letzte Sonnenuntergang ihres Lebens, bis sie sich der Nacht und ihrer Schatten anschloss.

Trotz des warmen Lichtes und des wunderschönen Sonnenunterganges, gefror ihr das Blut in den Adern. Die kleinen Einstiche pochten und erinnerten sie an das, was vor ihr lag.

Die Sonne verschwand am Horizont und das einzige was blieb war der letzte Atemzug ihrer Schönheit, die verblasste.

Lange Schatten der Nacht griffen nach ihr und wisperten, das es Zeit wäre zu gehen.

Als das letzte Licht verblasse, erhob sie sich und ging zu dem Mann, der sie durch die Finsternis geleiten würde und ihr das Licht nahm.

Nicht weit von dem Ort, wo sie saß wartete er auf sie, im Schatten der Bäume.

Er legte einen Arm um sie und führte sie in ihr neues Leben, an seiner Seite.

Zusammen würden sie durch die Nacht ziehen und im hellen Schein des Mondes ihr einsames da sein fristen, im unendlichen sein der Ewigkeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  MariaBF
2009-09-18T14:26:12+00:00 18.09.2009 16:26
Hier finde ich, hast du sehr gut mit den rethorischen mitteln gearbeitet!
Die Sonnenuntergangmetaphorik ist dir sehr gelungen. DU hast sie mit verschiedenen Adjektiven und Werben unterstützt, die in diesem Falll die richtige Atmosphäre vermittelten. Der Übergang aus dem Tag in die Nacht mit all seinen Farben und Bedeutungen hast du gut angedeutet, sodass dem Leser trotzdem noch etwas zum interpretieren blieb.
Auch ist sehr gut, dass du ihren neuen Partnet erst nicht erwehntest.So hast du den Übergang zwieschen dem alten Leben und den alten Freunden / Familie zu der nacht, die nun von ihm beherrscht ist, perfekt getroffen. Es wurde nicht vorheraus genommen. Im ENdeffekt kann sich der Leser mit dieser Geschichte sehr gut selber indefiziren. Wenn man die Metapher des Sonnenunterganges als den Wächsel des vorigen Leben in das künftige nimmt. Dabei zeigtst du hier auch, dass man das vorherige lassen soll, denn das frühere wird ab der mitte nicht mehr genannt.
Du beschreibst ihr neues Leben auch als ein Dasei im Schatten und Mondlicht. Hier sieht man auch wieder eine Metapher. Hieraus kann man eine Deutung ziehen, dass das Leben, dass du nun führst, wie negativ es auch sein mag, auch sein positives hat. immerhin war es ihre freie Entscheidung und das Mondlich schenkt auch Helligkeit, auch wenn es nicht wie die Sonne ist, so hat es auch sein positives.
Daher finde ich hier schon viele Ansetze, die lohnenswert sind, zuerwähnen. Sicherlich kann man auch diese Geschichte gut überarbeiten. durrchstrukturieren und noch mehr hinzufügen, oder verkürzen. Aber das ist wie gesagt das vormale, das erstmal nicht so wichtig ist. Allgemein kannst du wirklich schon stolz auf dich sein!
Von: abgemeldet
2009-03-03T22:49:25+00:00 03.03.2009 23:49
Ich finde die Geschichte toll.. in der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze^^
Die Beschreibung eines Abschiedes ihres Lebens ist toll.. und auch die wenigen Infos über wie das ganze passiert ist, gibt jemandem freiraum.. was toll ist =)
mach weiter so xD
lg, lem
Von:  puffi-sama
2008-09-01T16:29:35+00:00 01.09.2008 18:29
wow.. wusste gar net das du so genial schreiben kannst^^
da läuft einem doch echt nen schauer über den rücken..

wir lesen uns

dat puffie^^
Von: abgemeldet
2008-08-10T10:20:03+00:00 10.08.2008 12:20
Du hast das schön geschrieben und beschrieben.
Es kommt dir zugute, dass du so viel liest^^
Ich mag den Augenblick, den du da geschildert hast, den Abschied vom alten Leben. Ein zurückblicken auf das Vergangene und die kleine Unsicherheit die bleibt, wenn man den Schritt in eine neue Welt wagt.
Ich hoffe, dass ich bald mehr von dir lesen kann.

Hab dich lieb

dein Fenris


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