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Von damals bis heute

Shou x Saga
von

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006

Er bekam keine Antwort. Nicht mal ein Hauchen. Obwohl ihm im Moment wirklich ein Schreien lieber gewesen wäre, ein Zusammenstauchen, like Mutti.

Stattdessen bekam er das zu sehen, was er vielleicht erst ein oder zweimal in den ganzen Jahren gesehen hatte: Saga weinte. Aber nicht nur so, sondern richtig, wie jemand, dem ein Messer ins Herz gerammt wurden war, dem richtig weh getan wurde. Hätte Shou sich zu dem Zeitpunkte noch so gefühlt, wie als wäre ein Herz in seiner Brust, dann wäre dies daran gebrochen. So brach nur das letzte bisschen Zurückhaltung und im nächsten Moment kullerten die salzigen Tropfen fast wie Fluten seine Wangen hinunter.

Da sagte sein bester Freund das, was er immer immer sagte, wenn er ausdrücken wollt, wie sehr er ihre Freundschaft doch schätzte. Er verstand es nicht, er sah nicht den wahren Erhalt hinter diesen Worten. Für ihn war das damit vorbei, beide wollten nicht mehr streiten, so klang es. Einfach Ruhe, sie hatten sich "ausgesprochen" und ... es war begraben?

Mit anderen Worten: Shou konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er stolperte auf Saga zu und schlang die Arme um ihn, drückte seinen Kopf heulend an dessen Halsbeuge. "Ich wollte das alles gar nicht... Ich will auch nicht mehr, lass uns ... lass aufhören, jetzt, ja?", schniefend nuschelte er, bibberte mit Saga um die Wette, "Sorry...". Da Shou doch wusste, wie sehr Saga seine Ansprachen hasste, biss er sich auf die Unterlippe und schwieg dann einfach.
 

Wenn er nur gewusst hätte, wie Shou über diese Worte dachte, selbst dann hätte er sie nicht klarstellen können. Wahrscheinlich wäre er darüber sogar froh gewesen. Doch jetzt hatte er nicht die nötige Ruhe zu begreifen, wie Shou dachte und es war ihm in dem Moment egal.

Er spürte dessen warmen Körper am eigenen, seine Tränen auf der Haut und ihr beider Schluchzen ging in einen gemeinsamen Ton über.

Der Moment verging und als sie sich langsam wieder beruhigten, hatte Saga sie schon längst zum Bett gebracht und sie lagen gemeinsam auf der Decke und starrten an die Wand oder hielten die Augen zeitweise geschlossen.

Gesprochen hatte Saga seit seinem Geständnis nichts mehr. Es schien ihm nicht angebracht. Shou lag jetzt in seinem rechten Arm, sich an seinen Freund drückend, aber auch er amtete ruhiger, fast so als wenn er vor Erschöpfung fast am Schlafen war. Er selber zeigte sich nach außen hin wieder beruhigter, aber im Inneren konnte ihm dies nicht gelingen. Zu viel schwirrte verdammter Weise noch immer in ihm rum. Es gab Punkte, die besprochen werden mussten, da kam niemand von ihnen drum herum!

"Shou?" begann er ein Gespräch noch immer mit sehr dünner Stimme. Es brachte nichts, es wieder unangesprochen zu lassen. "Ich bin wie er?"
 

So richtig gemerkt hatte es Shou nicht, das Saga ihn halb ins Bett hatte tragen müssen, dazu war er viel zu durcheinander. Nur froh war er, dass er bei Saga bleiben durfte, das dieser ihn nicht vor die Tür gesetzt und auf gut Glück nach Hause geschickt hatte.

Alles war anders gekommen, der Blonde hätte nicht gedacht, dass der Abend so enden würde - im Bett. Doch er konnte sich an seinen besten Freund schmiegen, sich ausweinen und bald daraufhin aufhören. Hätte Saga ihn nicht angesprochen, wäre er eingeschlafen, so schwer waren seine Augenlider schon geworden.

Doch das was nun folgte, was wichtig, es musste einfach zu einem Ende kommen hier, sonst würden beide nicht ruhig schlafen können, oder gar nicht.

Shou schlug die Augen auf und blinzelte leicht. Wie sollte er darauf antworten? Ein Seufzen kam zuerst, dann kuschelte er sich enger an de Brünetten. "Weiß nicht, was da über mich gekommen ist... Vielleicht... Wenn ich ehrlich sein soll... vielleicht... etwas... Ich weiß ja nicht, wie du zu den Frauen stehst... aber du bist kein... kein herzloses Arschloch...", flüsterte Shou nur, hoffte, das die Worte nicht dumm oder ungehobelt klangen, sondern wirklich ehrlich. "Du bist... anders"
 

Shou konnte im Prinzip nichts Falsches mehr sagen, denn Saga hatte keine Vorstellung was für eine Antwort ihm am Liebsten gewesen wäre. Er wollte nur die Wahrheit hören, wissen und am Besten auch verstehen. Was Shou da sprach, es klang in seinen Ohren als wenn dieser es wirklich ernst meinte, nicht log, sondern nur versuchte es seinem Freund zu erklären, dass dieser verstand wie es gemeint war.

Saga tat das nicht unbedingt, es fiel ihm schwer dieses 'anders' einzuordnen, denn in seinem Kopf hallte immer nur wieder, dass er verglichen wurde. Mit ihm, diesem Mistkerl.

"Das was ich gesagt habe, mit den Frauen, den Kindern." Er stockte kurz, fasste sich wieder. "Das ist wahr. Nicht gelogen. Was ist daran... kein herzloses Arschloch, Shou? Wäre ich eines gewesen, wenn sie die Kinder bekommen hätten und ich nicht dazu gestanden hätte? Wie..." Vater wollte er nicht sagen, den Namen wusste er nicht, oder hatte ihn bewusst verdrängt, es kam auf das Gleiche hinaus. "Und ich bin ehrlich." Eigentlich dachte er bisher Shou hätte dies gewusst. "Ich nutz sie nur aus. Sex, du weißt schon. Wenn die sich verlieben, was interessiert mich das denn?" Seine Stimme blieb in der leisen Tonlage, es schien ihm nicht angebracht sich aufzusetzen und nun erneut lautstark zu diskutieren. Er hatte dafür auch heute Abend nicht mehr die Kraft und Nerven dazu.
 

Die Worte die er hörte gefielen ihm nicht und es war nur eine Bestätigung, für das Gesagte von vorhin. Aber Shou wollte es drehen und wenden, bis es nicht mehr ging, nicht mehr diesen Gedanken an das Vergangene haben.

"Aber... Aber... Dein ... du weißt schon... wusste, worauf er sich einlässt, er hat gewusst, das er sie geschwängert hatte und hat sie trotzdem verlassen und du... hast dich gar nicht erst zum Vater werden lassen... also.. ist da ein Unterschied...", versuchte es der Blonde erneut, grub die Finger in den Stoff von Sagas Shirt und kaute kurz auf seiner Unterlippe herum. "Wenn du es doch weißt... Was falsch ist... oder was Sache ist... warum... fragst du mich dann noch...? Ich...sehe mehr gute Seiten an dir... Manchmal will ich die schlechten gar... nicht...sehen.". Auch er blieb leise, flüsterte weiter und zwang sich, nicht hochzusehen.
 

"Ich weiß es erst dann, wenn man mir es ins Gesicht sagt. Wenn es mir einer ins Gesicht sagt, den ich..." Beinahe wäre es ihm erneut rausgerutscht. Eine Person die ich liebe. Ungewollt zog sich sein Herz hierbei zusammen. Ihm wurde bewusst, dass Shou den Ausbruch von vorhin nicht als diesen Verstanden hatte. Für ihn war das eine Ansprache unter Freunden gewesen. Saga schluckte fest. "...dem ich vertraue, weißt du?!" Er würde es nicht ein weiteres Mal ansprechen. Erst war er an der Reihe es vollkommen zu verstehen, sich diesen neuen ungewollten Gefühlen hinzugeben.

"Und du hast es mir heute gesagt." fuhr er fort. "Ich kann nicht lieben." Hör auf zu Lügen! schrie es in ihm.

Wie Shou sich an ihn klammerte, spürte er nur zu genau, es brannte an den Stellen auf der Haut, wo er berührt wurde. Was war das nur? Fühlten sich so seine Frauen, die er beglückte? Spürten sie das bei jedem feurigen Kuss von ihm? War es das was sie meinten, wenn sie von Liebe sprachen? Arme Geschöpfe.

"Aber weißt du vielleicht..." Saga drehte sich auf die Seite, seinem Freund zu. Beide Arme schlangen sich nun um den schlanken Körper, drückten ihn achte an sich und dabei schloss er die Augen, ließ ein Seufzen ertönen.

"Ich weiß, dass du mir helfen kannst." Heute war ihm bewusst geworden, dass er eine Sache ändern musste. "Ich will weiterhin Sex auch ohne Liebe. Doch... ich will nicht so enden wie er. Wenn es von Nöten ist, helfe mir, sag es mir ins Gesicht, wenn ich es übertreibe, okay? Ich weiß nicht, ob ich das unter Kontrolle habe. Ich muss das lernen." Dieser Tag war wirklich einer vieler Eingeständnisse und Wahrheiten.
 

Diese Erschöpftheit war so überwältigend, das Shou kaum das kurze Stocken in Sagas Satz mitbekam. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass es sich vielleicht um ein Geständnis handeln könnte, nein, überhaupt nicht. Für Shou war das übliche gewesen, das was Saga immer mal sagte, wenn ihm danach war. So also auch heute. Keine Besonderheit.

Mit einem leisen, aber gutgemeinten Murren schmiegte sich der Blonde nun also in die Umarmung, schloss wieder die Augen und genoss die Wärme, die von seinem Freund ausging. Was hatte er bloß vorhin von ihm gewollt, als er ihn in der Küche so eindringlich angestarrt hatte? Das hier war doch "Nähe", oder?

"Wenn... Es mir auffällt, werde ich es dir sagen.", meinte Shou leise, er wollte es eigentlich nicht, aber Saga bat ihn darum, und diese Art von Bitten, hatte er noch nie ablehnen können. "Ich werd es versuchen, versprochen.", fügte er an. Wenn es ihm denn überhaupt auffiel...

"Aber bitte flipp nicht wieder aus."
 

Nein, Shou gegenüber würde er kein weiteres Mal seien Beherrschung verlieren, dass hoffte er zumindest.

"Und du..." Er hatte es weder übersehen noch vergessen. "Hör auf zu saufen okay? Scheiß darauf, was wir dir immer sagen, aber das steht dir absolut nicht." Ein breites Lächeln stahl sich auf beide Gesichter. Ihr Streit war vielleicht nicht komplett beigelegt, aber fürs Erste war wieder so viel eingerenkt, dass sie damit leben konnten. Das mit den Gefühlen zu ihm... ach was, das würde sich ebenfalls von ganz alleine erledigen. Verschwinden, wie so vieles anderes auch im Leben. Nichts Dramatisches.

Die letzten Stunden straften Sagas Denken Lügen, aber das wollte er nicht sehen. Viel angenehmer war eine reine Freundschaft, die hielt.

So vergingen die nächsten drei Tage, in denen sie mit Shous Hilfe doch ein Studio fanden in dem man anständig aufnehmen konnte. das war ein riesen Glück, denn die anderen Drei hatten nichts auftreiben konnten und Saga wurde erneut von diesem Produzenten wegen einem Tape angesprochen. Er gab ihnen weitere vier Tage.

Da sie bisher nur zwei Songs, nach Shous Meinung, und einen Song, nach Sagas Meinung, hatten, wollten sie sich an diesem Nachmittag wieder in ihrem Proberaum treffen. Das erste Mal nach über einem halben Jahr, eine wundervolle Premiere. Der Morgen verstrich langsam. Nach ihrem nun mittlerweile gänzlichst vergessenen Streit hatte Shou die ganzen Nächte bei ihm geschlafen. Beide hatten mehr oder weniger darauf bestanden, aber sie sahen es als angebracht an. So unglaublich es auch war, Saga war es, der diesen Morgen zuerst aus dem Bett fand und sich unter die Dusche stellte. Shou hatte er nicht geweckt, irgendwie wurde er immer sozialer. Aber es hatte einen driftigeren Grund als seine nette Ader. Saga hatte verschlafen in das Gesicht von seinem Freund geschaut, weil dieser sich so fest an seine Seite gekuschelt und das Gesicht auf seine Brust gelegt hatte, dass es ihm nicht anders möglich gewesen war. Shou hatte wunderbar lange Wimper, etwas was er an Frauen sehr mochte, und einen unglaublich friedlichen Gesichtsausdruck gehabt, dass Sagas Herz gleich einen Sprung getan hatte. Zu viel für seine Lenden, wo am frühen Morgen eh schon alles hart wurde ohne weiteres Zutun. So entschied er sich früher als sonst dem Badezimmer einen Besuch abzustatten. Man musste auf das was man selber vorgeschlagen hatte, nämlich sich mehr zu beherrschen, auch eingehen.
 

Fragend sah Shou auf, als Saga erneut ansetzte. Das mit dem Alkohol war fast verdrängt worden, dieses schummrige Gefühl fast weg. Man könnte meinen, der Blonde habe den Alkohol rausgeheult, so plötzlich fühlte er sich nüchtern. Oder war es war einfach nur, weil Saga ihn die ganze Zeit bis zum Bett halb getragen und halb gestützt hatte..? Egal. Jedenfalls grinste auch der Blonde breit und knuffte seinen Kumpel lebhaft in die Seite, beschloss aber auf ihn zu hören und seinen Prinzipien nun weiter zu folgen: Alk war Geschichte, für jetzt erst mal und hoffentlich noch eine lange Zeit anhaltend!

Es war fast ein Wunder, das Shou von seinem Vater am nächsten Tag die Daten für den jungen Manager von einem Tonstudio gab, ohne mit der Wimper zu zucken oder nachzufragen. Es hatte fast den Anschein, als hätte sein Alter endlich begriffen, dass er Shou nicht mehr alles befehlen konnte. Auch seine Mum war ganz ruhig geblieben, hatte nach Saga gefragt, nach Tora und Nao auch, und ob sie immer noch eine Band waren. Als der Blonde genickt hatte, hatte sie gelächelt und ihnen viel Spaß gewünscht. Mit gemischten Gefühlen war Shou da in sein Zimmer gegangen, hatte einige Sachen eingepackt, da er wirklich vorhatte eine Weile, also so die Tage für das Studio, bei Saga zu bleiben. Wie er sein Elternhaus verließ, fühlte sich der Sänger etwas freier. Am kommenden Tag waren alle 4 geschlossen zu der Adresse gefahren, da Nao nun ein Auto besaß. Das Studio war sehr groß und umso überraschender war es, als der Manager - ein junger Mann - lächelnd auf Shou zukam und ihm erzählte, das er schon bescheid wisse. Er führte sie in das Studio ein und zeigte ihnen allerhand. Sie durften testen und mal einige Aufnahmen machen und dann war der Tag schon wieder rum. Für ihre Proben durften sie nun auch hier einen Raum nutzen. Mal ehrlich. Besser konnte es doch nicht mehr laufen, oder?

Zwei weitere Tage darauf am Morgen...

Shou hatte die Nacht über sehr ruhig geschlafen, wunderbar geträumt und sehr eng bei Saga gelegen. Er nutzte ihn praktisch immer als Kuscheltier, als Wärmekissen und manchmal auch als Decke zugleich. Bei Saga zu schlafen war für Shou der Himmel auf Erden. Und der Himmel auf Erden war auch der Traum den Shou hatte. Unschwer zu erraten, das es sich dabei um die Szene in der Küche, am Kühlschrank handelte. Für den Blonden war es fast so, als durchlebte er sie noch einmal, nur ohne Handyklingeln... Und grad da, wo es am Schönsten war... Wachte er unvermittelt auf. Lag auf Sagas Bett, alleine und atmete flach. "W-was...?", nuschelte er leise, rieb sich die Augen und tastete neben sich. Die Wärme des anderen war noch zu spüren... Aber er war soweit weg... Und just im selben Moment merkte Shou, das was nicht stimmte. Er tastete langsam an sich hinab und ... "Ou... nein...!", fiepte er leise, fast schon wohlig, auch wenn er sich das nicht eingestehen würde. Von diesem verdammten Traum alleine war er ... geil geworden. Und wie... Sein Schlafshorts war unangenehm eng und überhaupt... Der Blonde keuchte leise. Das musste verschwinden, bevor er sich noch Saga erklären musste... Ohne weiter nachzudenken drehte er sich um, den Rücken zur Tür und auf die Seite. Eine Hand glitt in seine Shorts. Unter leisem, unterdrücktem Stöhnen massierte er sich selbst, die Augen geschlossen, das Bild des Traumes immer noch vor Augen. Das Bild von Saga und von sich selbst.
 

Was er erhofft hatte und zwar, dass er sich unter der Dusche rasch abkühlen konnte und seine Gedanken unter Kontrolle bekam, entsprach leider nicht so ganz seinen Vorstellungen. Eher gar nicht. Natürlich wurde es dadurch besser, dass er für Sekunden unter eiskaltem Wasser stand, aber sobald es wieder wärmer wurde, kamen auch seine netten Gedanken zurück. Es war wirklich mal wieder an der Zeit, dass Saga einer seiner weiblichen Bekanntschaften besuchen ging. Das letzte Mal war eh schon wieder viel zu lange her und er hörte ständig sein Handy summen, ging aber nicht ran. Shou zu Liebe. Die vergangenen Tage hatten ihm, seinen weiteren Freunden und der Band gegolten, nichts anderem. Jetzt gerade konnte er ebenfalls nicht gehen, denn da lag wer in seinem Bett und würde es ihm nie verzeihen, wenn er wegen so etwas einfach abhauen würde. Morgen dann vielleicht. Änderte nun aber nichts daran!

Seine Hand rutschte tiefer, umfasste etwas und…

All zu lange ließ er sich nicht Zeit. Wenn Shou aufwachen würde, und Saga kam erst 20 Minuten später aus dem Bad, würde der sich wieder sonst was denken. Nicht dass es schlimm gewesen wäre, aber Shou war da noch immer so verklemmt. Außer in Sagas Gedanken als er dies hier tat. Es war so unglaublich, wenn er an diesen schlanken, weichen, weißen Körper dachte. Wie unberührt und zurückhaltend dieser war. Verführerisch aus jedem Blickwinkel, ohne Makel, perfekt.

Seit guten zwei Tagen hatte Saga jeden Tag solche Gedanken. Sie erschreckten ihn nicht mehr so sehr, als wo er sie zum aller ersten Mal verspürt hatte, aber sie waren noch immer befremdlich. Das Problem lag nicht unbedingt darin, dass es sich um einen Mann handelte, zu dem er Gefühle hegte, sondern eher dass es Shou war und sein Umfeld. Ohne Zweifel war es anders in seinen Tagträumen Männerkörper zu liebkosen, Erektionen in den Mund zu nehmen, aber so war es nicht. Es war immer nur Shous Bild in seinem Kopf. Bemerkte hatte er schon, dass ihn andere männliche Wesen rein gar nicht anmachten. Sie erregten nicht mal seine Aufmerksamkeit, ganz anders bei seinem besten Freund.

So dauerte es doch nicht mehr allzu lange, bis er in sein eigenes Schlafzimmer und an den warmen Körper in seinem Bett zurück konnte. Meistens kommt es nur anders als man denkt, genau wie in diesem Moment.

Die Shorts hatte er sich schon wieder übergezogen. Er wusste gar nicht wie Shou auf seinen nackten Körper reagieren würde, aber das musste man morgens im nüchternen Zustand bei seinem Freund nicht testen. An einem anderen Abend aber sehr gerne.

Ein Schmunzeln stahl sich auf seine Lippen und er betrat leise den Raum, stockte aber sofort in seiner Bewegung. Ihm blieb die Luft weg, es war so eindeutig zweideutig, dass keine andere Schlussfolgerung möglich war. Shou holte sich hier in seinem Zimmer, seinem Bett, auf seiner Bettwäsche und mit der eigenen Hand einen runter! Ja, dieser verklemmte, kleine Shou! Das war…. Faszinierend.

Zwar lag die Bettdecke noch halb über seinem Unterkörper, aber es reichte schon aus zu sehen, wie sich seine Brust tief hob und senkte, wie man dadurch bemerkte, dass er sehr erregt war. Die Augen waren geschlossen, beschämt geschlossen, damit niemand anderes außer Shou selber mitbekam, was er da in seiner dunklen Welt hinter den Augen dachte, was er da jetzt fühlte, wie wunderschön es war das zu spüren, was er da gerade verspürte. Aber leider nur alleine.

Egal was Saga gerade erst unter der Dusche getan hatte, es ging nicht anders und erneut stellte sich sein Körper auf Sex ein. Wie kam Shou nur auf diese Idee? Das war wahrhaftig unglaublich und es dauerte einige Sekunden bis er überlegen konnte was er hier jetzt tun sollte. Am Besten wäre es, wenn er diskret auf sich aufmerksam gemacht hätte, aber das wäre schlicht und einfach gegen seine Prinzipien. Also nicht machbar.

Das einzige war…

Er schlich sich leise ans Bett, aber wollte ihn nicht erschrecken. Es brachte Beiden nichts, wenn Shou fast fliehend das Zimmer verlassen würde und einen ganzen Tag, oder auch sein Leben lang, sich hierfür schämen würde. Man musste behutsam mit ihm umgehen, ganz sanft und zärtlich. Genauso wie er es jetzt dachte, berührte schließlich von hinten eine warme Hand den Arm von Shou, wanderte sofort, ohne zu zögern, denn das war Sagas gekonnte Art, tiefer und legte ich auf sein Handgelenk außerhalb der Shorts. Noch nie hatte er ihn so berührt und alles in seinem eigenen Körper schrie nach mehr, verlangte es sofort, es fiel ihm sichtbar schwer sich zu beherrschen, aber er tat es für ihn und das war etwas ganz anderes.

Natürlich spürte er das starke Zusammenzucken von Shou, er wollte so nicht gesehen werden, schämte sich dafür in diesem Moment in Grund und Boden, aber es war erneut an Saga, diesen Moment vergehen zu lassen ohne ihn dabei zu beenden. Heute würde Shou nicht einfach davon kommen. Er war fällig.
 

Okay, man musste ja zugeben, dass es vielleicht nicht gerade die feine englische Art war, sich in dem Bett seines besten Freundes einen runterzuholen... Aber erst aufstehen, ins Gäste WC schleichen und dabei Gefahr laufen von Saga gesehen zu werden...? Nein, um nichts in der Welt! Also blieb nur das Bett, und das wurde genutzt. Sichtschutz bildete halt nur noch die Decke, oder das Stückchen Decke, und der Rest war allein Shous Hand und seiner Fantasie überlassen.

...

Dachte er zumindest. Das Saga rein kam, was nicht geplant, eigentlich war sich der Blonde sicher gewesen, das er ihn hören würde, allein schon wenn die Badtür aufging, aber neinnn~ Das Schicksal liebte ihn mal wieder abgöttisch...! Neben der Ironie des Tages, wäre auch der Schrei des Tages hinzugekommen, wenn Shou sich nicht krampfhaft auf die Unterlippe gebissen hätte um alles Stöhnen und Keuchen zu unterdrücken. So schrak er zusammen wie an Sylvester, als Tora einen Riesenknaller direkt neben im gezündet hatte! Die Hand, die nur einem gehören konnte, wusste ihren Weg und verharrte nahe an der gefährlichen Zone. Perplex, beschämt und geschockt öffnete Shou seine Augen und sah sich nach der Person um, die ihn hier störte. Saga war nah, zu nah und er hatte diesen Blick, den der Blonde das letzte Mal in der Küche vor ein paar Tagen gesehen hatte.

Kein Laut kam mehr von ihm, er starrte seinen Freund einfach nur an musste unweigerlich wieder an den Traum denken und blinzelte, seine Gesichtsfarbe wechselte von weiß zu rosa... "I-ich...", er klang heißer und wusste auch nicht, was er sagen sollte, tun konnte er nichts, außer willig unter dem ... - Moment mal! - Halbnackten Körper von Saga zu liegen und ... ja, zu ihm hoch zuschauen. Blickte Shou ihn etwa flehend an? Was zur...?
 

Saga war sich ziemlich sicher, dass er ganz genau wusste was Shou jetzt gerade denken mochte. Aber das war nicht wichtig, wichtig war nur, dass er seinen Freund nicht sofort panisch von sich geschoben hatte. Das war ein gutes Zeichen. Nur musste der Andere das jetzt auch noch begreifen.

"Ist okay." meinte er daher leise in sein Ohr, er hatte diesen Blick bemerkt, Shou wollte irgendetwas Unwichtiges von sich geben, aber doch bitte nicht mehr jetzt.

Oh Gott, wie nahe er seinem Opfer der Begierde doch war, es trennten sie nur noch Zentimeter, die Hand und Shous...

Der Abstand allerdings verringerte sich, Stückchen für Stückchen, es war nicht mehr weit, die Shorts war schon erobert und da war es geschehen. Auch wenn er nur die eigene Hand um Shou’s Hand legte, er spürte es. Er spürte diese heiße Quelle an der eigenen Haut. Was konnte er denn da noch anderes tun außer leise aufzustöhnen.

"Shou...." Saga schloss genüsslich die Augen. "Ist wirklich okay. Denk an...denk an... genieß es einfach. Ich mach nichts Unüberlegtes." Und das war ein Versprechen aus seinem Mund. Er würde ihn nicht wild durchvögeln und sich danach eine Zigarette anstecken. Es würde anders verlaufen, wie das was er bisher in seinem Sexualleben geleistet hatte.

Auch wenn er noch eine weitere Hand unter der eigenen hatte, so wusste er ganz genau was zu tun war. Ganz vorsichtig ging er vor und drückte ihre Finger fester um das feste Glied. Vorne nahmen Daumen und Zeigefinger die empfindlichste Stelle auf und massierten sie gekonnt.

Für Shou hingegen musste dies komplett neu sein, denn Saga ging nicht davon aus, dass dieser sich an bestimmten Stellen intensiver anfasste. Wahrscheinlich nur hoch runter, hoch runter und abspritzen. Standard. Das würde hier anders verlaufen.
 

Saga nahm es ihm einfach ab, reden zu müssen, er sprach ihm- mehr oder weniger- Mut zu und versuchte ihn zu beruhigen. Shou wusste ganz genau, was sein Freund wollte... Und gerade jetzt in dem Moment wollte er das auch, in dem Moment als der Blonde die Hand des anderen DORT spürte...da war eh alles zu spät.

Erneut zuckte Shou zusammen, aber direkt in die andere Richtung, seinen Rücken drückte er durch, keuchte unüberlegt auf. Woher wusste der Brünette, wo er so genau anfassen musste und und und...? Die Fragen verblassten sofort, kaum das Shou die beruhigende Stimme von Saga erneut hörte. Es war richtig, was sie hier taten, vollkommen... Das drang zu ihm vor, verfestigte sich tief in ihm.

Das hier war nicht nur richtig, das war auch extrem geil...~!

Er hätte seine Hand weggezogen, wenn nicht die Sagas noch über der seinen gelegen hätte. So intensiv war es noch nie für den Blonden gewesen, auf Grund dessen wand er sich sogar leicht vor Lust auf dem Bett. Die Augen wieder geschlossen. "S-Saga... Bitte...", was Shou von sich gab, klang fast wie ein Gnadenversuch - um Erlösung, auf die Art und Weise seines Freundes.

Denn Saga hatte ihn soweit, wie er ihn schon vor einem halben Jahr haben wollte. Der Gute WOLLTE es.
 

Da winselte der Mann unter ihm schon? Nacht den ersten 60 Sekunden? Es ging in diesem Moment einfach nicht anders, aber Saga musste breit grinsen und sah Shous Gesicht genau vor sich. Es war wohl von Nöten noch langsamer vorzugehen. Wahrscheinlich kannte Shou es nicht anders, als nach den ersten 2 Minuten schon zu kommen und es damit zu beenden. Aber das würde er hier nicht erleben. Dann hätten sie Beide keinen Spaß an dem was hier passierte.

So zog er erst einmal sachte seine Hand zurück, nicht zu ruckartig, legte sie schließlich an seine Wange, lächelte ihm noch mal erotisch zu und beugte sich vor.

Da es nicht ihr erster Kuss war, ging er hier nicht mehr sonderlich behutsam vor, sondern presste seine Lippen fest auf die Anderen, drang mit der Zunge durch diese und stieß auf Shous. Ein unglaublicher Schauer lief durch seinen eigenen Körper, ließ sogar Saga dieses Mal erzittern. Seit Ewigkeiten hatte er dieses Gefühl nicht mehr verspürt und so intensiv...? Er konnte sich nicht daran erinnern, es jemals schon so stark verspürt zu haben. Ihr Kuss schien kein Ende zu nehmen, sie wollten sich nicht mehr voneinander lösen und Saga überwand währenddessen das letzte Stück zu dem anderen Körper, drückte sich schließlich fest an ihn und da war der Kuss vorbei. es ging nicht anders, er musste aufkeuchen, löste dabei die Lippen von Shous und schloss die Augen. Dieses Mal war es er, der sich beherrschen musste nicht sogleich zu kommen. Verdammt, das hatte bisher nur eine Frau geschafft und diese Blöße wollte er sich beim Besten Willen nicht geben! Gut, dass er schon vorhin eine kleine Vorarbeit geleistet hatte.

Seine feuchten, bebenden Lippen suchten sich ein neues Ziel, legten sich auf den gestreckten Hals, die Zunge wollte auch nicht untätig bleiben.

Seine leicht feuchten Hände stimulierten Shou zwar nicht mehr, streichelten aber voller Zärtlichkeit die nackte Brust, auf welche sich bei ihm eine Gänsehaut gebildet hatte.
 

Das Murren was aus Shous Kehle kam, zeigte deutlich, das er wollte, das Saga weitermachte, was auch immer er mit seiner Hand noch vorgehabt hatte. Doch der Kuss war kein schlechter Ersatz dafür, so wie die beiden schon miteinander umgingen bei dieser Sache, könnte ein Außenstehender fast meinen, sie taten die ganze Sache, also nicht nur das Küssen, schon länger miteinander.

Shou hatte auch keine Ahnung wie das hier von Statten gehen würde, so konzentrierte er sich nur auf den Kuss, die Gefühle und Regungen die seinen Körper durchliefen und alles mehr und mehr bestätigten. Endlich nahm dann der Blonde auch die Hand aus den Shorts, legte sie in Sagas Nacken und zog ihn enger an sich, genoss die Nähe zu seinem Freund, die nackte, noch etwas feuchte Haut an der eigenen. War er doch leicht verwirrt als der Kuss ein Ende nahm, doch das Keuchen des Brünetten, dieser Gesichtsausdruck, den er durch seine halbgeöffneten Augen sehen konnte... Shou leckte sich unbewusst die Lippen. War das nicht irgendwo einfach nur fantastisch? Dieser Mann da über ihm, fuhr grade nur auf ihn ab, wollte nur ihn und dachte nicht an eine andere Tussi, an keinen anderen Mann. Der Blonde musste sich eingestehen, dass es ein tolles Gefühl war, begehrt zu werden...

Völlig in Gedanken, gab Shou ein erschrockenes Keuchen von sich, kaum das er die Lippen Sagas an seinem Hals fühlte. Ja ja, dieser dachte nicht an Pause, er hatte hier die Ahnung, und die Führung. So vergrub der Blonde die Hand in Sagas Haaren, die andere wusste vor Aufregung nicht wohin, blieb zuckend auf dem Bettlacken - So viele Reize auf einmal... Es war zum verrückt werden, zum Zerfließen vor Leidenschaft.
 

Wie sollte er denn anders vorgehen können, wenn Shou schon durch diese wundervollen Laute zugab, wie sehr ihm dies hier gefiel? Es war doch von Anfang an klar gewesen, dass er bisher nur zu verklemmt gewesen war, es ihm aber im Grunde natürlich gefiel so berührt und begehrt zu werden. Den besten Beweis hatte er hier unter sich.

Saga war bewusst, dass sie mittlerweile Beide so heiß waren, dass es dieses Mal nicht lange dauern würde, bis sie ihren Höhepunkt erreichen würden. Auch wenn er dieses hier eigentlich nur für ihn tat, oder immer hatte tun wollen, so konnte es nicht anders ausgehen, als dass er selber ebenfalls seinen Spaß daran hatte. Jetzt fiel es ihm schon schwer sich zurück zuhalten. Das würde nicht mehr allzu lange dauern.

Seine Lippen gingen tiefer, seine freien Hände suchten ebenfalls ein neues Ziel. Es benötigte nicht lange, da war der störende Stoff bei seinem Freund schnell um ein Stück tiefer gerutscht und willig reckte sich ihm da etwas entgegen. Der Anblick ließ Saga ein weiteres Mal aufstöhnen, wie konnte es nur sein, dass ihn dies so anmachte? Noch nie zuvor hatte er beim Sex eine weitere nackte Erregung gesehen, aber das hier ließ ihn sich nicht mehr halten.

Ganz sachte, da passte Saga trotzdem genau auf, berührte er erneut die feuchte, empfindlichste Stelle von Shou. Hauchzart, sodass es ihn regelrecht nur streifte, aber Saga wusste was es bewirkte. Ein Strom voller unglaublich neuer und so stark erregender Gefühle mussten Shou durchströmen, man konnte verstehen wie schwer es ihm fiel sich zurück zu halten. Ihm selber erging es nicht anders und in seiner Shorts spürte er deutlich etwas vor Ungeduld zucken.

Mit der Zeit ging es auch nicht mehr anders, er würde nun das tun was er sich schon so lange vorgenommen hatte. Shou würde durch ihn kommen, aber nicht nur durch seine linke Hand. Das wäre wie Masturbieren und keinen neue Erfahrung für ihn. Da benötigte es mehr. Ohne Frage war es für ihn neu, es ging auch nicht von jetzt auf gleich, sondern erst ließ Saga von der Haut ab schaute an ihm runter und stockte für einen kleinen Moment, überlegte was er nun wie zu tun hatte. Sein Kopf sank aber immer tiefer, würde sich nicht mehr aufhalten lassen und seine schmale Zungenspitze berührte entgültig den Punkt seiner Begierde. Nur sehr vorsichtig, Shou würde dass unter Umstände nicht einfach zulassen. Das musste man vorher behutsam testen.
 

Zur Verklemmtheit erzogen war wohl der beste Begriff für Shou. Er kannte es nicht anders, wusste bisher nicht anders damit umzugehen, also warum darüber nachdenken? Aber nun wusste der Blonde das es auch anders ging. Das es ohne diese Verklemmtheit viel viel schöner sein konnte, viel leidenschaftlicher, auf die Art und Weise erotischer.

Gedacht, dass diese Gefühle noch überboten werden konnten, hatte Shou nicht, aber als es passierte, löste es tatsächlich eine Lawine in ihm aus. Aber eine, die von unten nach oben ging. Jede Pore, jede Faser so schien es, spürte was da passierte. Es sauste wie ein Schauer zu Shous Kopf und ein Bild brannte sich bei ihm ein, obwohl er nicht mal an sich runter schaute. Sagas Lippen, seine Zunge, dort... Wo Shou nicht mal selbst gern hingriff - was sich vielleicht in den nächsten Wochen ändern würde...

Sein Stöhnen kam ihm soweit weg vor, so laut war das Rauschen in seinen Ohren, von seinem Herzschlag. Dieser hatte sich beschleunigt, schon seit der zarten ersten Berührung. Oh ja, Shou würde sich hier nicht wehren, sein Entschluss stand fest. Außerdem war klar, dass Saga es sonst immer wieder versuchen würde... "Saga...", er keuchte schon wieder, diesen einen Namen, der, der jetzt nur noch von Bedeutung war, drückte für ihn den Rücken durch, kniff die Augen zusammen.
 

Genau so hatte er diese Reaktion nun erwartet. Shou gab sich ihm voll und ganz hin, dass er erneut seinen Namen stöhnte, dass konnte Saga kaum ertragen. Er verstand nicht wieso, aber jedes Mal wenn sein Freund dies tat, wenn Saga spürte wie sich sein Herz zusammen zog, wie seine Gänsehaut versuchte noch stärker zu werden, es ihr aber nicht mehr gelang... Er presste seine Lider fest zusammen, das konnte nicht wahr sein. Es tat weh, aber warum denn? Warum tat Sex plötzlich so weh, warum sehnte er sich nur danach, sich auf den Körper unter ihm zu schmeißen und Shou so fest wie nur möglich an sich zu drücken? Ihn niemals wieder loslassen zu wollen?

Aber wichtig war jetzt etwas anderes. Das vor ihm, das was gerade in seinem Mund verschwand. Immerhin war dies nicht nur für Shou neu, nein auch für ihn, auch wenn er damit anders umzugehen wusste. Es war nicht so schlimm, wie man es vielleicht erwartet hätte, schöneres gab es allerdings auch. Das musste man unweigerlich zugeben. In seinen Träumen hatte man so was nicht gespürt, da war immer Alles komplett perfekt, aber her schmeckte man den anderen Menschen, man fühlte dessen Wärme im Mund, die Haut, die Flüssigkeiten... Denk jetzt bitte sofort an was anderes! Saga musste sich ermahnen, das hier würde er jetzt zu Ende bringen, egal wie es war, denn er wollte es ebenfalls. Er sehnte sich regelrecht danach, dass der Körper unter ihm noch mehr dieser Köstlichkeiten empfangen durfte, er wollte seinen eigenen Namen erneut von dieser Stimme gestöhnt hören, voller Verlangen, voller Sehnsucht, vielleicht nicht nur nach diesen Gefühlen, sondern wirklich nach ihm?

Er sollte seine Gedanken abstellen und zwar auf der Stelle!

So schob sich die Zunge an der ganzen Länge hinab, drückte gegen die Haut, reizte ihn bis zum geht nicht mehr. Ab und an musste geschluckt werden, aber auch das war ein wunderbarer Nebeneffekt, wenn man die Erektion des anderen dabei noch im Mund hatte. Umständlich, um ihn nicht wieder aus sich gleiten zu lassen, wollte sich Saga zwischen Shous Beinen platzieren, er wollte ihn dabei ansehen, dessen wunderschönes, schweißbedecktes Gesicht, wie er es genoss, welche Züge er dabei annahm. An was er wohl dachte?
 

Für Shou fast unfassbar, aber Saga setzte dem ganzen Spiel noch einen Hut auf, noch eins drauf, etwas das ein ganz anderes Gefühl in dem Blonden hervorrief, das ihn zu einem weiteren Stöhnen reize, zum Luftholen und Augen weiten. Ein Urinstinkt vom Mann, könnte man sagen. Eine weiche, warme Höhle... Sich aufbäumend, wollte er den Gedanken wieder verdrängen. Er konnte hier unmöglich irgendeine Bewegung mit dem Unterleib ausführen, Reflexe mit dem Unterkiefer passierten viel zu schnell, darüber hatte Shou schon genug gelesen. So zwang er sich, sein Becken ruhig zu halten, drückte seine Beine weiter auseinander. Für Saga tat er dies. Denn grade jetzt dachte er am wenigsten an sich selbst. Erklären warum... konnte er nicht. Fakt war... Sagas Mund machte ihn kirre, raubte ihm das letzte bisschen Verstand! Seine Hände lagen neben seinem Kopf, suchten zuckend nach Halt an dem dünnen Bettlacken. Und ein weiteres Mal kam der Name des Brünetten vor, kurz nur, denn der Blonde war so weit. Saga hatte es weit genug herausgereizt, hatte ihn dazu gedrängt, das zu tun, was er nicht oft tat, und nun sollte er so... auf die unnormale Weise...?

Es gab kein Zurück, und es fühlte sich einfach zu gut an. Die Explosion, die irgendwo da unten stattfand raste durch seinen ganzen Körper, ließ ihn den Namen des anderen fast schreien, so heftig war es. Seinen Kopf hatte Shou nach hinten geworfen, sein Atmen ging flach, unruhig, und sein Herz wollte einfach nicht zur Ruhe kommen.
 

Das bekannte Zucken kurz davor, war Saga nur zu bekannt und daher wusste er, wann er seinen Kopf zurück zuziehen hatte, denn eines war er sich bewusst: Schlucken wollte er nicht. So schaffte er es gerade noch seinen Kopf zu erheben, den Mund und Zunge durch Daumen und Zeigefinger zu ersetzen. Wahrscheinlich Rettung in letzter Sekunde, denn schon spürte er die warme, milchige Flüssigkeit auf seiner Hand und das Stöhnen Shou's war wie Musik in seinen Ohren. Er erschauderte unter diesem einzigartigen Moment. Der Anblick dieses Menschen, welchen er so sehnlichst begehrte, ließ ihn in seinen Bewegungen verharren, ließen ihn nur auf Shou hinabschauen und genießen. Langsam nahm er die andere, saubere Hand, ließ die Fingerspitzen liebevoll über seine Brust gleiten. Er beugte sich vor, stützte sich mit der anderen Hand neben ihm auf dem Bett ab, beugte sich über seinen Körper und küsste ihn. Die wandernde Hand legte sich an seine Wange, gab ihm beruhigenden Halt. So verging ein kurzer Moment, in dem sich Saga leider bewusst war, dass er bald selber rasend vor Erregung wurde, halb Wahnsinnig vor Verlangen genau das zu spüren, was der Andere so genüsslich angenommen hatte. Aber er konnte nicht vor Shou, das würde den Moment zerstören, denn wer wusste schon, ob der Blonden unter ihm das überhaupt sehen wollte? Diesen nackten, durchtrainierten Männerkörper?!

"Was denkst du?" flüsterte er ihm fragend ins Ohr. Seine eigenen Haare hingen ihm feucht ins Gesicht, er zitterte immer noch.
 

Einige Sekunden vergingen, ehe Shou wieder normal atmen konnte, ehe sein Körper wieder in eine normale Position rutschte, sein Kopf wieder richtig lag und er blinzeln konnte. Doch sein Atmen wurde ihm gleich wieder geraubt, Saga hielt es für angebracht ihm einen weiteren Kuss zu stehlen. Wenigstens gab er ihm halt, den Shou wohlwollend annahm und sich an die Hand schmiegte, den Kuss schwach erwiderte. Noch einmal schloss er kurz die Augen, genoss den zärtlichen Moment. Dann diese Frage...

Ja, was dachte Shou wohl gerade? Er öffnete die Augen und sah zur Decke, atmete noch etwas von dem Duft des Brünetten ein und lächelte leicht. "Ich...", hauchte der Blonde leise, dachte über die Formulierung nach und strich derweil mit der Hand vorsichtig über Sagas Schulter. "Ich denke, dass du Recht hattest... Dass das wirklich.. sehr toll sein kann... Auch wenn das etwas anders war...", flüsterte Shou letztendlich zurück, hoffte einfach, das er nichts Falsches sagte. Aber es war doch so... Oder? Saga hatte nur Recht gehabt, oder? Da war nicht mehr...? Nicht...wahr?
 

Sehr toll sein kann? Es etwas anderes war? was meinte er damit? Hatte er es nun genossen oder nicht? War es okay für ihn gewesen, oder hasste er Saga nun? Doch traute er sich nicht seinem Freund in die Augen zu schauen. Noch immer brannte sein Herz, pochte wie wild in seiner Brust, er hatte ihn berührt, wo noch nie jemand anderes Shou berührt hatte, er war der erste gewesen, der diesen schweißbedeckten, willigen Körper unter sich gespürt hatte und er wollte der Einzige bleiben!

Ihm dies aber beichten, das könnte er niemals tun, das durfte er auch nicht. So nickte er zustimmend, seine Erregung war schon am Abnehmen, was sollte hier noch Spannendes bei sein?

"Jetzt weißt du, wie es ist, hm? So wird es auch immer sein und wenn du was Feuchtes unter dir hast, sogar noch viel besser." Er setzt sich auf, war Shou lange genug nahe gewesen und es war vorbei. Ihr Tun war beendet und der Moment der Normalität kehrte wieder ein. Saga fuhr sich mit der hand durch die Haare, schaute dann auf die Beschmutztem stand sogleich auf uns verschwand erneut im Badezimmer. Er hielt es in seiner Gegenwart nicht aus.
 

Warum konnte der Blonde seinem Freund nicht wirklich glauben, dass es so toll sein konnte, mit einer Frau zu schlafen...? Okay, dieses Gefühl, der warmen Höhle, die ihm umgeben hatte.. Es war schon besonders gewesen... Aber hier hatte er unten gelegen, die Frau wäre ja unter ihm und nun...? Shou war sich nicht mehr so ganz sicher, was er darüber denken sollte, er schwieg einfach. Als Saga ging, war er schon etwas enttäuscht, auf diese Wärmequelle verzichten zu müssen. Der Brünette schien es für angebracht zu halten, also schwieg der Blonde. Lag einfach nur da, auf dem Rücken, starrte die weiße Wand an und fühlte sich... komplett leer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  sweet-LEMON-broker
2009-01-06T19:17:25+00:00 06.01.2009 20:17
dieses kapitel ist aufjedenfall ein higlight der ff *___*
Von:  Hibiyume
2008-09-23T20:13:12+00:00 23.09.2008 22:13
weidaaaaa
*quängel*
die solln ma zu potte kommen die beiden...>.<
Von:  Micawber
2008-09-23T17:50:27+00:00 23.09.2008 19:50
|///D....was würd ich dafür geben wenn ich aus dem bad komm und sowas im bett hätte!
sorry mehr fällt mir grad nicht ein, hab ja gestern schon alles gesagt x//D......
weiter so °0°/
Kao


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