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Life in Shadow

von

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Der unbekannte Besucher

Und hier ist auch schon Kapitel 2 von unserer Geschichte!

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! ^-^
 

***
 

Als sie aufwachte, war sie immernoch sehr benommen, sie versuchte sich aufzusetzten aber ihr war so schwindlig, dass sie fast wieder nach hinten kippte. Da war noch was... ein stechender Schmerz... vorallem am Hals aber nicht nur da, sondern fast überall am Körper.

Sie schaute sich um, draußen war es schon dunkel, sie konnte sich an nichts mehr erinnern. Erst als sie sich in dem Raum umsah, erkannte sie die Situation wieder; sie war in der Küche von dem ihr immernoch nicht bekannten Mannes. Angst überflutete ihren Körper. Sie richtete sich langsam auf und bemerkte, dass sie auf dem Boden gelegen hatte. "Hallo?" wollte sie rufen aber ihre Stimme war zu schwach. Mit zitternden Händen hielt sie

sich am Tisch fest und tastete sich entlang der Wand in den Flur, versuchte den Schmerz weitgehend zu ignorieren. Als sie in den Flur trat merkte sie, dass niemand im Haus war. Samantha sah sich leicht panisch um. Ob es hier wohl ein Telefon gab...?

Mit jeder Minute in der sie nach einem Telefon suchte wurde panischer. Dann, endlich, sie fand ein Telefon.

Mit stark zitternden Händen wählte sie die Nummer von sich und Alice.

Mit jedem Tuten wurde ihre Geduld weniger.

"Collins?", endlich hörte sie die Stimme von Alice am anderen Ende.

Tränen begannen plötzlich zu fließen und Samantha begann leise zu reden. "O Gott, Alice! Ich bin so froh dich zu hören, ich...", Samantha wurde unterbrochen. "Samantha? Mein Gott, wo bist du denn? Ich hab mir riesige Sorgen gemacht! Ich habe überall rum telefoniert und sogar schon die Polizei gerufen, aber die wollten noch nichts unternehmen. Wo bist du denn verdammt?", Alice begann auch fast zu weinen. Sie war froh endlich ein Lebenszeichen von Samantha zuhören.
 

Samantha weinte immernoch. "Ich weiß nicht wo ich bin. Ich weiß nur, dass das Haus in dem ich bin in einer runtergekommenen Straße ist. Irgendwo östlich von London.", Samantha unterdrückte es zu Schreien. Die Schmerzen fühlten sich unerträglich an.

"Samantha? Was ist denn passiert? Gehts dir gut?", fragte Alice aufgebracht.

"Nein... Ich habe Schmerzen... unerträgliche Schmerzen. Ich muss hier raus... Sofort...", flüsterte sie schon fast. Die Tränen hinterließen noch immer nasse Spuren auf ihren Wangen.

"Aber Sam-", setzte Alice an, wurde jedoch sofort von ihrer Schwester unterbrochen. "Kein 'Aber' ... Wir reden wenn ich zu Hause bin.", das war das letzte was sie sagte, dann legte sie auf.
 

Mit immernoch zitternden Händen nahm sie ihr Portemonnaie aus ihrer Manteltasche und holte den Zettel mit der Nummer der Taxizentrale heraus. Sie ging mit zitternden Beinen und dem Telefon in der verkrampften Hand bis zur Haustür und öffnete diese langsam und vorsichtig. Hoffentlich war der Mann nicht in der Nähe.

Als sie ihn nirgends entdecken konnte trat sie vor das Haus und entdeckte auch schon das Straßenschild schräg gegenüber des Hauses. Sie erkannte ohne Mühe, dass auf dem Schild "Old Bounderyroad" stand und begann die Nummer zu wählen um ein Taxi zu rufen.
 

Das Taxi kam nach einigen Minuten. "Main Street 13, bitte", sprach sie kaum hörbar.

Als das Taxi vor ihrem Haus anhielt kam Alice schon direkt auf sie zugelaufen, zog sie aus dem Wagen und brachte sie hoch in ihr Zimmer.

"Brauchst du irgendwas? Soll ich dir etwas bringen?" fragte sie fürsorglich. "Nein.....Oder doch...Schmerzmittel..."sagte sie mit schmerzverzerrter Stimme.

Sie nahm die Tablette, die ihr Alice gab und sagte ihr sie solle ins Bett gehen. Alice versuchte einzuschlafen doch sie konnte nicht. Sie sah auf die Uhr 4:12 zeigte sie an, sie drehte sich um und dann schlief sie irgendwann ein.
 

Doch bei Samantha brachten die Tabletten nichts. Sie hatte solche brennenden Schmerzen, dass sie nur noch in ihr Kissen schreien konnte, um den Laut zu dämmen, zum Weinen war sie nicht mehr im Stande.

Der Schmerz am Hals war am schlimmsten. Sie fasste sich an den Hals und spürte die unglaubliche Kälte und Härte. Sie erschrak leicht vor sich selbst.
 

Alice kam gegen sieben Uhr morgens zu Samantha ins Zimmer und wollte fragen wie es ihr geht und was am Abend davor passiert war, doch als sie sah wie Samantha sich unter ihren Schmerzen wand fragte sie nur ob sie einen Arzt rufen soll.

Samantha hatte noch gar nicht daran gedacht. Aber wenn sie jetzt einen Arzt rufen würden und er sie untersuchen würde... Er würde die Kälte spüren und diese Härte... Sie hatte angst. Das durfte niemand heraus finden.

Unter Schmerzen presste sie hervor: "Nein... Bloß nicht... Ich bleib einfach zu Hause und versuche noch ein bisschen zu schlafen. Das wird schon gehen..."
 

'Noch ein bisschen schlafen', dass war gelogen... Sie hatte nicht geschlafen. Keine einzige verdammte Sekunde hatte sie geschlafen.

"Soll ich nicht lieber bei dir bleiben...?", fragte Alice voller Sorge. Auch hier verneinte Samantha. "Geh ruhig in die Schule. Ich werde das schon überleben, keine Angst."

Widerwillig hatte Alice sich für die Schule fertig gemacht und war dann auch kurze Zeit später auf dem Weg dort hin.
 

Samantha ließ ihren Schreien nun freien Lauf. Zum Glück war Alice nicht mehr da. Es war ein komisches Gefühl, sonst konnten sie nicht getrennt sein....
 

Um 11 würde sie aus ihren Gedanken gerissen; es klingelte unten an der Tür. /Solls doch klingeln, ich kann eh nicht aufstehen./Dachte sie, doch eigentlich war sie neugierig, normal müsste jeder hier wissen, dass sie und Alice in der Schule sind. Es klingelte noch ein zweites Mal, einige Sekunden später hörte sie wie die Hintertür in der Küche aufging. /Wer kann das sein?!/ fragte Samantha sich, langsam stieg wieder die Panik in ihr hoch. Sie konzentrierte sich auf weitere Geräusche,doch es war nichts zu hören. Plötzlich bewegte sich die Türklinke nach unten. Die Tür ging leise knarrend auf. Samanthas Augen weiteten sich erschrocken und sie überlegte ob sie im Stande war zu flüchten.
 

Der Mann vom vergangenem Abend betrat das Zimmer und sah Samantha an. Ihr fiel sofort auf, dass seine Augen nicht mehr Onyxfarben waren. Sie schimmerten honigfarben.

"O Gott! Wie um alles in der Welt sind sie denn hier rein gekommen?!", schrie Samantha schon fast.

"Durch die Hintertür...", sagte er mit sanfter Stimme und kam auf sie zu. Samantha blieb erschrocken liegen und starrte ihn unentwegt an.

Er ließ sich an ihrem Fußende nieder und betrachtete sie.

"Es tut mir Leid. Eigentlich wollte ich..." ,er ließ den Satz unbeendet und starte auf einen Punkt auf dem Boden.

"Was wolltest du?" ,sie verzerrte das Gesicht aufgrund der Schmerzen.

"Nicht weiter wichtig....Ich bin auch nur hier um dich auf die Regeln aufmerksam machen -" , er wurde von Samantha unterbrochen.

" Was für Regeln?!?!? Für was???"

"Für das was du bist...noch nicht aufgefallen?", fragte er mit einem leichtem Grinsen auf den Lippen.

"Was soll ich denn sein? Momentan weiß ich nur, dass ich unerträgliche Schmerzen habe.", sagte Samantha und sah in dabei wütend an.

"Jetzt verwandelst du dich in einen Vampir", sagte er als wäre das vollkommen normal. Sie sah ihn verdattert an.

"In was verwandele ich mich? In einen Vampir? Willst du mich Verarschen?", spottete sie.

Er lachte leise in sich hinein. "Nein, das habe ich letzte Nacht doch schon getan... hat dir der Kuss gefallen?", fragte er scheinheilig grinsend und zwinkerte ihr kurz zu. Samantha klappte wortwörtlich der Mund auf. Was sollte das denn werden?

"Nein.", log sie und sah beleidigt weg.

"Du lügst... das merkt man dir an. Und außerdem... hast du viel zu bereitwillig mit gemacht. Wärst du der Vampir gewesen, hättest du mich wahrscheinlich fast gefressen.", er grinste immernoch.

Samantha schaute ihn finster an, sie wollte auf das ursprüngliche Thema zurück.

„Erklärst du mir bitte was ich machen oder beachten muss?“

Sein grinsen war immer noch nicht verschwunden, aber jetzt sah es ein wenig gespielt aus. Doch seine Stimme war fest: „Natürlich, dafür bin ich ja hier...“

„Dann erklär’ sie mir, verdammt noch mal... und dann kannst du die Tür von außen zu machen!“, rief Sam aufgebracht und genervt. Wenn die schon als „Vampir“ auskommen musste wollte sie auch wissen wie!

„Ruhig Mädchen...Samantha, richtig? Deine Schmerzen werden bald vorbei sein. Du bist sehr stark, viele sterben bei der Verwandlung, aber du... sowas wie dich habe ich noch nie gesehen, als wärst du schon seit Jahren auf so etwas vorbereitet worden. Das hälst du gut aus...“ Seine Stimme war so weich und ruhig, das sie fast vergessen hatte, wer er für sie war.

„Moment mal“, unterbrach sie ihn, „woher kennst du überhaupt meinen Namen? Woher wusstest du wo du mich finden konntest? Was denkst du überhaupt wer du bist Du tust so als wäre nichts passiert!!!“

Irgendwas fand er dran komisch, dann lächelte er sein verführerisches Lächeln.

„Es tut mir Leid das ich mich noch nicht vorgestellt habe, wie unhöflich von mir.

Mein Name ist Dustin Reef und ich bin Klimatologe, WAS ich bin weißt du ja und wo ich wohne ja auch“, ja das sollte sie noch wissen, hatte sie aber wieder vergessen, sie erinnerte sich nur noch an die Straße und das Haus, „Ich kenne deinen Namen, weil er im Flur auf deinen Urkunden steht....Alice... sie ist deine Zwillingsschwester, nicht war?

Auch sehr hübsch...ihr seht euch allerdings überhaupt nicht ähnlich, vielleicht ein paar wesentlich Dinge, aber sonst... ich kenne sie zwar noch nicht, aber ich hoffe du stellst sie mir vor!?“

„Auf keinen Fall“, sie schrie schon wieder auf, dass er leicht erschrak, er durfte sie noch nicht einmal sehen. Alice dufte nicht zu dem werden was Samantha schon war... das durfte nicht geschehen, „Ich möchte, dass du jetzt gehst...Dustin“, sie sprach seinen Namen mit großer Mühe aus.

„Ich gehe ja gleich“, hauche er, „ich möchte dir nur noch schnell die Regeln erklären und dann bin ich weg...also, ich hoffe du weißt wovon wir uns ernähren...“, er nahm ihr nicken kaum war und redete einfach weiter, „nun, wenn du ’jagst’, ist es wichtig kein aufsehen zu erregen und überhaupt, ist es besser, das die Leute nicht wissen Wer oder Was wir sind. Überleg mal, wer würde uns das glauben, und wie lang wir im Gefängnis sitzen würden... Du musst dir keine Gedanken machen, wie du dein ‘Fressen’ umbringst,

erstens haben wir Gift, was manchmal sehr unangenehm sein kann, zweites sind wir sehr stark, viel stärker als Menschen -“, er sah sich nachdenklich im Zimmer um, jetzt erst bemerkte sie das er immernoch stand, irgendwie unhöflich,aber das war ihr egal, er hatte keine Höflichkeit verdient. „Was ist? Suchst du etwas?“, ob er ihre leichte Gereiztheit bemerkt hatte? Er blickte kurz zu der Wand gegenüber dem Bett und zeigte auf einen Fleck über dem Schreibtisch, dann schaute er sie an. „Brauchst du noch die 2 Nägel in der Wand?“

„Ehh“, das war nicht die Antwort, die sie gedacht hatte zu bekommen, „nein, eigentlich nicht, dort hing mal mein Spiegel, aber der ist kaputt gegangen...ich bekam die Nägel nicht raus, deshalb sind sie immer noch drin...“

„Darf ich?“ fragte er, sie wusste nicht genau was Dustin meinte aber sie nickte.

Es hatte kaum eine Sekunde gedauert, da saß er auf ihrer Bettkante und hielt einen Nagel so vor ihrem Gesicht, das sie sehen konnte wie gerade und vorallem ganz er war. Dann umschloss seine große, bleiche Hand das Eisenstück, nur kurz, als er die Hand wieder öffnete war nur noch Staub übrig. Er stand auf und pustete den Staub aus dem Fenster und kam wieder auf die Bettkante. Wie schnell das alles ging...

Sie sah ihn erstaunt und enzückt, wie ein 5-jähriges Kind einen Zauber, der oft auf Kindergeburtstagen zu sehen ist, an.

„Wie hast du das gemacht??“

Er lachte leicht.

„Das kannst du auch“, er nahm ihre Hand und legte den anderen Nagel dort hinein. Dustin berührte sie kaum, doch sie hatte immernoch Angst davor, „ Seh in dir erst an... Drück deine Finger dagegen und mach dann deine Hand auf.“

Sie starrte die ganze Zeit auf den Nagel... nahm ihn in beide Hände und plötzlich ertönte ein leises Knacken.

Dustin brach in schallendes Lachen aus. Sie sah in böse an.

„Entschuldige, aber du hättest dich sehen sollen, wie ein kleines Mädchen..süß..“, sagte er, immer noch belustigt, „naja, wenigstens weißt du, das du vorsichtig mit deinen Sachen umgehen musst.“

„Ja, ich habs bemerkt. Gibt es noch was, was ich wissen muss? Was ist eigentlich mit Knoblauch und der Sonne , oder überhaupt dem Licht?
 

Sam sah Dustin fragend an. Sie wollte Antworten! Und das möglichst schnell!

Er lachte kurz leise.
 

„Knoblauch schreckt nur beim Küssen ab. Einen Vampir doch nicht. Wir empfinden das wie Menschen. Außerdem ist das erfundener Schwachsinn. Die Sonne tut uns nichts. Nur sollten wir uns vor ihr fern halten. Das was dann passiert ist, ist vielleicht schön anzusehen, aber absolut unvorteilhaft. Es sei denn du findest es praktisch wie ein Diamant zu glitzern.“
 

Samantha sah Dustin an und blinzelte ein paar Mal.

„Aha…“, sagte sie leise. Das waren alles Sachen, die sie nicht erwartet hatte.

„Möchtest du sonst noch was wissen?“, fragte Dustin und sah sich dabei im Zimmer um.
 

Sie überlegte. Was könnte man einen Vampir denn noch fragen? Sie wusste jetzt alles, was sie wissen musste, oder? Dann konnte Dustin wohl endlich gehen!

„…Wann wurdest du verwandelt…?“

/Geht’s noch? Warum hab ich nicht gesagt, dass er gehen soll?!/, schoss es Sam nach ihrer Frage durch den Kopf.
 

„Hm?“, die Frage irritierte Dustin und er sah fragend zu ihr.

Sein Blick blieb skeptisch und irritiert als er antwortete.

„Vor ein paar Jahren…“, er sah verträumt zu Boden.

„Wann genau?“, hakte sie nach.

„1824.“, er sah sie immer noch nicht an.

„Das ist aber nicht erst ein paar Jahre her! Das sind ja fast 190 Jahre!!!“, Sams Stimme wurde dabei etwas laut. Ein paar Jahre…
 

Eine ganze Weile schwiegen sie sich an.

Plötzlich hörten sie einen Schlüssel und wie die Haustür aufging.

Sam sah zu ihrer Zimmertür.

„Alice... Dustin du musst-!“, wärend sie sprach wollte sie zu Dustin sehen, aber der war weg.

Ratlos sah sie sich im Zimmer um.

Auf einmal übermannte sie die Panik und die Angst um Alice. Sie hörte auf zu Atmen... Aber das machte ihrem Körper nichts aus und nun war sie sich noch sicherer als Gestern, dass sie ganz sicher nie mehr normal sein würde!

Sie sprang auf und war in einer schwindelerregenden Geschwindigkeit am Geländer der Treppe.

„G-Geht es dir also schon besser?“, fragte Alice erschrocken und sah Sam ins Gesicht.

„Ähm... J-ja... Auf... irgendeine Weise schon... denke ich...?“, Sam sah Alice etwas irritiert an und lächelte dann unbeholfen.

Alice fand das hingegen alles etwas komisch. Heute Morgen ging es ihr noch so schlecht, dass sie nicht aufstehen konnteund jetzt bewegt sie sich schneller als man gucken konnte.

„Willst du dich nicht doch lieber hinlegen?“, fragte Alice leicht besorgt.

„Ich...wollte mir gerade einen Tee machen...“, antrwortete Sam etwas unbeholfen, eigentlich wollte sie nachsehen, ob Dustin noch in der Nähe ist.

„Leg dich hin, ich mach dir einen...“, sagte Alice und drehte sich um, um in die Küche zu gehen.

„NEIN!“, schrie Sam so laut, dass es fast durch das Haus hallte.

Alice drehte sich wieder zu Samantha um und sah sie leicht erschrocken an. „Was ist denn mit dir los, Sam?“, fragte sie und kam ihrer Schwester wieder näher.

Sie legte ihre Hand an Samanthas Stirn und ihr Blick wurde bersorgter und überrascht.
 

Samanthas Stirn war kalt. Und ihre Haut fühlte sich nicht mehr ganz so weich an, wie sonst. Mit ihr war definitiv etwas nicht in Ordnung!

„W-Was ist mit dir los...? Du bist ganz kalt u-und deine Haut... ist schon fast hart...“, stotterte Alice leise vor sich und nun war auch eine leichte Spur Angst in ihren Augen zu erkennen.

„Ach quatsch... Alice du hattest glaube ich heute ein bisschen zu viel Stress! Geh jetzt deine Hausaufgaben machen und ich kann mir selbst Tee kochen...“, mit diesen Worten wante sich Samantha ab und ging an Alice vorbei in die Küche. Alice dagegen blieb ersteinmal wie erstarrt auf dem Treppenabsatz stehen und ging erst nach einer Weile langsam in ihr Zimmer, die Tür ließ sie absichtlich offen

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Sam machte sich ihren Lieblingstee, aber irgendwie roch er komisch... sie trank einen Schluck und spuckte ihn hustend wieder aus.

Alice horchte auf und hielt im Schreiben inne. Als sie hörte, dass Samantha aufgehört hatte setzte sie den Stift wieder zum Schreiben an.

Samantha verzog das Gesicht vor Ekel und schüttelte sich kurz. „Bäääääh... Ist der eklig...“, sagte sie angewidert zu sich selbst. Sie wischte den Tee vom Boden und beschloss dann sich kurz nach Dustin umzusehen.
 

In 5 Minuten hatte sie das ganze Haus einmal komplett und leise auf den Kopf gestellt, samt Keller und Dachboden. Nichts! Dustin war nirgends aufzufinden. Gedanken versunken lief sie in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett. Dann fiel ihr ewas kleines gelbes auf dem sonst ganz ordentlichen

Schreibtisch auf. Sie stand auf um es zu betrachten. Darauf war in fein säuberlicher Schritft eine Handy nummer und die Worte ’ Wenn du vielleicht doch was fragen willst...’ geschrieben. Dustin...

/Wozu brauche ich seine Handynummer????/, dachte sich Sam , sie war wütend. Erst durchsuchte sie das ganze Haus nach diesem Kerl und dann fand sie sowas. Dann setzte sie sich auf die Fensterbank und sah dem Nachmittagsverkehr zu, während sie an hundert mögliche Sachen dachte.
 

Als Alice mit ihren Hausaufgaben fertig war, ging sie leise zu Samanthas Tür, irgendwie hatte sie Angst vor ihrer Schwester bekommen. Sie klopfte leise an.

Als nichts zurückkam, öffnete sie langsam die Tür.

„Sam?“

„Ja?“, fragete sie leise und leicht traurig.

„I-ich wollte mir grade was zu Essen machen, willst du auch?“, Alice sagte das eher als das sie fragte. /Mist, ich wollte doch mit ihr über ihre Reaktionen von heute reden, was labere ich für einen Mist??/, beschimpfte sie sich selber.

„Nein, danke. Ich habe keinen Hunger“, das war falsch, eigentlich hatte sie hunger, aber sie wusste nicht auf was. Sie hatte aufjedenfall keine Lust auf irgendeinen Toast mit irgendwas drauf.
 

Alice nickte leicht zur eigenen Bestätigung und ging dann mit leisen aber hastigen Schritten in die Küche. Zum ersten Mal hatte sie Angst vor ihrer Schwester und in iherer Nähe zu sein.

In der Küche ließ sie sich Zeit mit dem Essen machen.
 

Samantha sah wieder zum Schreibtisch und dem Zettel mit der Nummer.

Was sollte sie für Fragen haben...? Das war ja so unnötig von ihm gewesen! Sie nahm den Zettel und warf ihn in den Mülleimer. Sie würde lange brauchen mit Müllsammeln, damit sie seine Nummer nicht mehr sehen musste!

Sie schnaubte leise. Sie wollte keinen Kontakt, sie wollte keine Fragen haben! Und wenn sie welche haben wird, dann wird sie auch jemanden finden, der ihr hilft! Und das wird ganz sicher nicht dieser aufgeblasene, sich so toll vorkommende mehr als 100 Jahre alte Vampir sein!

Sie hörte Alice unten in der Küche und wie sie dann leise die Treppe hoch ging.

Was sie jetzt alles wahrnahm... Es war unheimlich.

Jetzt hörte sie Alice ins Bad gehen und die Dusche anmachen.
 

Pünktlich um 10 sagte sie Samantha gute Nacht und verschwand dann in ihrem Zimmer, in ihrem Bett. Lange konnte sie sie nicht einschalfen.

Sam hatte die gleichen Probleme. Sie hatte hunger. Doch ihr Hunger trieb sie nicht in die Küche, nein, er trieb sie in das Zimmer von Alice.
 

Kurz vor 12 schlief Alice dann doch endlich ein. Sie schlief unruhig, irgendwas stimmte auch mit ihr nicht... Sie sah die Wand an, drehte sich um und fuhr hoch.

„Samantha, du meine Güte hast du mich erschreckt... kannst du schon wieder nicht schlafen?“, Sam machte ihr schon wieder Angst, der Blick und warum antwortete sie nicht?

„Sam, warum sagst du nichts?“

Plötzlich stand Samantha nicht mehr in der Mitte des Zimmers und starrte sie an, sondern ihr Gesicht war nur noch 30 cm vor ihrem Gesicht und atmete ihren Geruch ein. Alice wich zurück.

„Lass den Quatsch! Sam du machst mir Angst! Was ist los mit dir???“, ihre Stimme war eigentlich nur noch ein Flüstern doch die Panik war nicht zu überhören.
 

Samanthas Verstand hatte ausgesetzt als sie die Tür geöffnet hatte. Ihr Hunger war größer geworden. Sie wollte keine Nahrungsmittel, wie sie Menschen zu sich nahmen... Nein. Sie hatte hunger auf etwas GANZ anderes...

Mit ihrem Gesicht kam sie Alice noch näher. Diese wollte zurück weichen, doch war Samanthas Hand vorgeschnellt und hielt sie am Kragen ihres Schlafshirts fest.
 

Alice’ Atem ging stoßweise. Samantha war nicht mehr sie selbst und Alice hatte das Bedürfnis, das hier als Traum abzustempeln und jeden Moment aufzuwachen. Doch nichts der Gleichen passierte.

Sie spürte Samanthas kalten Atem am Hals und wie sie, sie los ließ.

Alice nutzte die Chance und stieß ihre Schwester von sich. So schnell sie konnte, sprang sie aus dem Bett und lief in den Flur. Sie wollte zur Treppe! Doch plötzlich stand Samantha vor ihr.

Erschrocken stoppte Alice und ging einen Schritt zurück.

„Sam... ich hab keine Ahnung, was mit dir los ist, aber du machst mir wirklich Angst, okay? Hör bitte damit auf!!!“, flehte Alice schon fast und sah Samantha zu, wie sie ihr näher kam.

Samantha lächelte ihrer Schwester zu.

„Alice, Liebes, kannst du nicht mal deiner kleinen Schwestern vertrauen?“, ihre Stimme war samitig weich., „Hab doch keine Angst...“, sagte sie flüsternd und schnellte zu ihrem Hals hervor und vergrub ihre Zähne darin.
 

***
 

tbc
 

Wir hoffen es hat euch gefallen^^

Kommis...?^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2009-02-20T13:09:50+00:00 20.02.2009 14:09
aha jetz tut sie selber ihre schwester verwandelt...(ich nehm mal nicht an das sie stirbt ;-) )
...na ja es bleibt auf jeden fall spannend...
Von: abgemeldet
2008-12-31T17:41:06+00:00 31.12.2008 18:41
*kreisch* macht die jetz etwas die alice auch zu nem vampir?? oder... oder... tötet sie sie?? T.T bidde niiiiiiiiiich...><
schreibst du demnächst mal wieder weiter *ganz lieb schau*
Von: abgemeldet
2008-08-20T16:36:17+00:00 20.08.2008 18:36
Hi ihr Zwei ^^

So jetzt habe ich es endlich geschafft das Kapitel vollständig zu lesen und ich bin sprachlos. Ich finde es wunderschön geschrieben, wirklich toll!
Samantha tut mir Leid, diese Schmerzen am Anfang müssen wirklich schrecklich sein. Sie sollte die Nummer aber mal ganz schnell wieder aus dem Mülleimer holen, ich bin mir ziemlich sicher das sie sie noch brauchen wird. Was ich davon halten soll, dass sie Alice gebissen hat weiß ich nicht wirklich...aber eigentlich finde ich es gut...die beiden sind Zwillinge sie gehören zusammen und zu zweit ist das neue Dasein als Vampir garantiert einfacher zu verkraften und vielleicht auch lustiger...wer weiß ^^

Viele liebe Grüße und hab euch lieb ♥ Rory ^o^


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