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Vegitta und Gooka

10. Vegitta und Gooka
 

Wenig später sah Son-Goku noch einmal vorbei.

„Sieh an, euer Vater beehrt uns wieder.“ bemerkte Vegeta grinsend und blickte auf Ihre Kleinen, die satt und zufrieden in ihren Armen eingeschlafen waren.

„Wie geht es Dir?“

„Ich erhole mich rasch. Du hast ja gesehen, ich laufe schon wieder herum. Aber jetzt habe ich einen schrecklichen Kohldampf!“

„Das kann ich mir vorstellen! Warte, Ich hole Dir was!“

Son-Goku verschwand in der Küche und kehrte bald darauf mit einem voll beladenen Tablett zurück. Vegeta war bereits wieder aufgestanden und legte gerade das zweite Baby zu seinem Geschwisterchen in den Korb. Als sie sich zu Goku umdrehte, stand dieser mit dem Rücken zu Ihr.

„Was ist denn?“

„Ahem! Du solltest Dir dein Nachthemd wieder richtig anziehen!“

„Hehe, oh, verstehe. Aber meine Haare verdecken eh das Meiste. Warte....kannst dich wieder umdrehen!“

„Schon besser.“

„Anstand kennst Du ja. Wenn Du normal bist.“

„Hier, ich hoffe, das reicht fürs Erste. Wenn du noch mehr willst, kein Problem.“

Goku stellte das beladene Tablett auf einem kleinen Tisch ab.

„Hey, danke.“

Vegeta setzte sich an den Tisch und begann mit Heißhunger das gebrachte Essen zu verputzen.

„Wie wollen wir die Mädchen nennen? Man sieht es ja, die Größere kommt mehr nach mir, die Erstgeborene, etwas Kleinere, nach Dir.“

„Stimmt. Und sie hat vorhin geheult, weil sie Hunger hatte, die Kleinere war ganz brav und geduldig. Eben zu stolz zum Heulen!“

„Genauso wie ich. Deshalb war Broly immer so sauer auf mich! Weil ich als Baby im Kinderhort neben Ihm lag und geheult habe, so das er nicht anders konnte und auch anfing. - Wie gefällt Dir Gooka(gesprochen „Guka“)?“

„Die weibliche Form von Goku? Wenns Dir gefällt....obwohl mir ein Sayajin-Name lieber gewesen wäre für einen Nachkommen aus einem alten Sayajin-Königsgeschlecht! Aber die kleine Heulsuse kommt sowieso ganz nach Dir, also lassen wir es bei dem Namen.“

„Und wie willst Du die Andere nennen?“

„Hmm.....ich dachte, Vegitta. So hieß einmal eine Prinzessin, ich glaub, sie war meine Groß-groß-groß-Nichte!“

„Vegitta und Gooka...klingt gut!“
 

„So, die Kleinen müssen jetzt gewickelt werden!“ bemerkte Chichi und betrat mit zwei Windeln in den Händen das Zimmer.

„Ach ja, das kommt ja auch noch dazu!“ brummte Vegeta und stand auf.

„Son-Goku, Du kannst mal nach Goten sehen!“

Goku wußte, das seine Frau Ihn nicht gerne in Vegetas Nähe sah und verließ rasch wieder das Zimmer.

Für die Schwänzchen der beiden Babys wurde in die Windeln je ein Loch gemacht, damit man es durchstecken konnte.

„Na? Wie denkst Du inzwischen über uns Frauen?“ fragte Chichi.

„Nun ja.krmm..ich muß zugeben, das mit dem Kinderkriegen ist keine einfache Sache! Die Kleine hier wäre beinahe dabei draufgegangen! Und ich vielleicht auch!“

„Genau! Daran denkt Ihr Mannsbilder nicht, wenn Ihr euch mit uns vergnügt! Und auch nicht an den Größenunterschied! Son-Goku ist fast zwei Meter groß und Du nur knapp einen Meter sechzig!“

„Na ja, der Größenunterschied läßt sich noch verkraften, aber wenn man von so einem Kerl ein Pfundsbaby in die Welt setzen muß, siehts doch anders aus!“ brummte Vegeta.

„Chichi! Laß Vegeta doch damit in Ruhe! Sie hat es schwer genug gehabt und braucht jetzt keine Belehrungen!“ rief Bulma.

„Schon gut.“

„Kommst Du mit mir in die nächste Stadt zum Einkaufen? Wir bräuchten noch ein paar Dinge für unsere Neuankömmlinge.“

„Einverstanden! Ich brauche auch noch einiges!“

„Vor allem muß ich kurz zu Hause vorbeischauen und ein paar Kleider für mich und Vegeta einpacken. Und einige von den Babysachen, die wir für die Zwillinge im Vorraus besorgt haben!“
 

Als am späten Nachmittag Vegeta eine Weile nach draußen gegangen war, um sich die Beine zu vertreten, schlich sich Son-Gohan in das Zimmer und blieb vor dem Korb stehen. Er hatte seine kleinen Schwestern noch gar nicht richtig zu Gesicht bekommen und traute sich noch nicht, ins Zimmer zu gehen, wenn die Mutter anwesend war.

„Das sind also die Kleinen von Papa und Vegeta......mann, ich kann es immer noch nicht glauben! Die kleine Gooka sieht wirklich fast so aus wie mein Brüderchen. Nur hat sie längere Haare.“ murmelte er. Vegitta hielt im Schlaf das Schwänzchen Ihres Schwesterchens fest. „Ihr seid richtig niedlich...aber auch schon recht groß.“

„Gefallen Dir deine Schwestern?“

Son-Gohan zuckte zusammen, fuhr herum und sprang schnell auf die Seite.

„Vegeta!“

„Keine Panik! Du darfst sie Dir ruhig anschauen. Du bist ja Ihr großer Bruder. Willst Du einmal eins halten?“

„Wenn ich darf...“

„Sicher darfst Du. Du bist ja schon ein großer Junge.“

Vorsichtig holte Son-Gohan die schlafende Gooka aus dem Korb und hielt sie im Arm.

Die Kleine gähnte und öffnete Ihre verschlafenen Äuglein.

„Hallo, kleine Schwester!“ lächelte Gohan. Gooka gluckste und lächelte zurück. Dann wickelte sie Ihr Schwänzchen um seinen Arm.

„Du willst dich später sicher auch einmal um sie kümmern, oder?“

„Na klar!“ nickte Gohan und legte Gooka wieder in den Korb zurück. Auch Vegitta war inzwischen erwacht und musterte neugierig den Fremdling. Als der Junge seine Finger nach der Erstgeborenen ausstreckte, packte sie seine Hand und biß Ihn in die Finger!“

„Autsch! Hey, das ist nichts zu essen!“

„Guuu!“ machte Vegitta.

„Schon gut, Kleines, gleich gibt’s etwas.“ lächelte Vegeta.

„Dann will ich nicht weiter stören.“
 

Nachdem die Kleinen wieder satt waren, sah Goku kurz vorbei.

„Was ist?“ fragte Vegeta, als er Ihr einen liebevollen Blick zuwarf.

„Wenn ich dich jetzt so sehe...mit den Kleinen im Arm...was fühlst Du gerade?“

„Dankbar bin ich dir auf jedenfall nicht, das Du mich zur Mutter gemacht hast! Aber für diese Kleinen fange ich, je länger sie auf der Welt sind, immer mehr zu empfinden! Ich möchte sie nicht mehr weggeben!“

„Das nennt man Mutterliebe.“

„Ach ja-Liebe...“

„Das schöne Wort, mit dem Du so wenig anfangen kannst!“

„Die Liebe eines Sayajin gehört dem Kampf!“

„Aber selbst für einen Sayajin kann es auch noch etwas anderes geben! Liebe ist die stärkste Kraft im Universum! Sie heilt jeden Kummer, spendet Trost und gibt Dir das Gefühl, zu fliegen!“

„Oh Mann! Woher hast Du denn wieder diese Weisheiten? Fliegen kann ich auch ohne verliebt zu sein! Und Liebe die stärkste Kraft? Ich habe da so meine Zweifel..“

Goku seufzte.

„Du verstehst es einfach nicht. Unter Versäumnissen auf der zwischenmenschlichen Ebene leidet die Seele am meisten! Das habe ich oft genug bei Dir gespürt!“

„Ich bin aber kein Mensch!“

„Aber wir stehen den Menschen näher als manches andere Lebewesen! Ich sagte Dir doch, wir haben sehr vieles mit Ihnen gemeinsam! Wir lieben wie sie, wir bekommen Kinder wie sie und wir freuen uns und trauern wie sie!“

„Hmph!“

„Du mußt vor allem Eines lernen, Vegeta! Zu Leben! Und das kannst Du jetzt mit deinen Kleinen! Es gibt nämlich noch andere Dinge als nur trainiren und kämpfen! Deshalb: Versuche nicht immer, der oder die Stärkste sein zu wollen, sondern-genieße dein Leben! Jetzt ist die Gelegenheit!“

„Wenn Du meinst...“

„Als ich Dir das erste Mal begegnet bin, hätte ich nie gedacht, das wir uns so nahe kommen würden!“

„Für meinen Geschmack wars zu nahe! Und die beiden hier sind das Ergebnis davon! Tsst, ich habe wirklich Gefühle für dich entwickelt, Kakarott!“

„Ich finde das schön...“

„Schön? Und was sagt dein Weib dazu? Ich fühle es! Sie sieht uns nicht gerne zusammen!“

„Kein Wunder! Welche Frau will Ihren Mann schon mit einer anderen teilen! Du würdest sicher auch nicht wollen, das ich und Bulma..“

„Schon kapiert!“

Son-Goku nahm Ihr eines der schlafenden Babys ab und legte es vorsichtig in den Korb zurück. Vegeta stand auf und legte das Zweite dazu.

„Sie sind wirklich allerliebst!“

„Hrmm....na ja...“

„Liebst Du deine Kleinen etwa nicht?“

„Natülich liebe ich meine Babys! Wo denkst Du hin? Ich finde nur, das die Menschen es manchmal übertreiben mit dem ganzen Ei-ei und so weiter!“

„Schon gut! Aber die Kleinen mögen es, lachen und freuen sich! Und das sollen Vegitta und Gooka auch!“

„Keine Angst, ich werde nicht streng und hartherzig sein!-Aber nun, da die Kleinen endlich auf der Welt sind, kann ich wieder mit meinem Training weiter machen!“ sagte die Sayjin und trat an das Fenster.

„Dazu ist es noch viel zu früh, Vegeta! Du mußt dich erst noch erholen! Warte noch zwei Wochen!“ rief Son-Goku.

„Blödsinn! Ich bin doch kein Menschenweib!“

„Du bleibst hier! Ich erlaube Dir nicht, jetzt gleich wieder mit dem Training anzufangen!“

Goku ergriff Ihren Arm.

„Nanu? Du fühlst dich an, als hättest Du Fieber!“ sagte er.

„Quatsch! Und Du hast mir gar nichts zu befehlen! Ich bin die Prinzessin!“

„Halt still!“

Er befühlte Ihre Stirn.

„Sie ist ganz heiß! Der Arzt hat gesagt, das Du Fieber bekommen könntest.!“

„Und wenn schon! Das bischen Fieber haut mich nicht um! Laß mich vorbei, Kakarott!“

„Nichts da! Ab ins Bett mit Dir! Da gehörst Du jetzt hin!“

„Ich denke nicht daran!“

„VEGETA! Du legst dich sofort wieder hin und ruhst dich aus! Und wenn es sein muß, bleibst Du die nächsten zwei Wochen hier und ich passe persönlich auf, das Du keinen Unsinn machst!“

Für einen Moment war sie über Gokus strengen Ton verblüfft.

„Du machst Dir wirklich Sorgen um mich, Kakarott?“

„Natürlich! Du bist gestern erst Mutter geworden und solltest nun zuerst an dich und deine Kleinen denken! Der Doktor hat ein Medikament gegen das Fieber dagelassen. Wenn Du es nimmst, geht es Dir bestimmt bald wieder besser. Sei diesmal bitte eine gehorsame Prinzessin!“

Und Goku hob sie kurzerhand wieder auf seine Arme, trug sie hinüber zum Bett, legte sie auf der Matratze ab und decke sie zu.

„Na schön! Wenn Du mich so bittest...“

„Ich sag Bulma Bescheid, damit sie die Arznei bringt!“
 

„Das ist das Wöchnerinnen-Fieber. Normalerweise nichts Schlimmes. Sie hätte nicht in dem kalten See baden sollen! Das hat sie jetzt davon! Sie soll nur ja die Medizin nehmen!“ sagte Chichi und reichte Bulma das Fläschen.

Vegeta nahm zwei der Tabletten.

„Schlaf jetzt. Das ist das Beste,was Du jetzt tun kannst.“ erklärte Goku und nahm Ihr das leere Wasserglas ab. Dann blieb er neben Ihrem Bett stehen, bis sie eingeschlafen war.
 

Vegeta erwachte wieder durch eine sanfte Stimme, die sie anrief. Sie öffnete die Augen und sah zwei Frauen neben Ihrem Bett stehen. Die Erste, schwarzhaarige, kam Ihr irgendwie vertraut vor, aber die Zweite, mit braunem, kurzem Haar, hatte sie noch nie gesehen.

Vegeta setzte sich auf. Beide Frauen trugen Sayajin-Kampfwesten, auf der Weste der Schwarzhaarigen war das blutrote Symbol des Sayajin-Königshauses abgebildet, an den Schulterstücken war ein blaues Cape befestigt. Ein Diadem mit einem violetten Juwel zierte Ihr Haar. Und über den Köpfen der Beiden schwebte je ein Heiligenschein!

„Schau, Seripa, sie ist aufgewacht.“ sprach sie.

„Wer seid Ihr?“

„Kennst Du mich nicht mehr, Vegeta? Ich bin deine Mutter.“ antwortete die Frau mit den schwarzen, lockigen Haaren. Und das hier ist Seripa, eine Kriegerin, sie hat mich begleitet.“

Jetzt erkannte Vegeta auch die purpur-schwarzen Augen, die selben Augen, die sie jetzt hatte. Und er erkannte wieder Ihren Duft. Er war Ihrem (seinem) nicht unähnlich.

Es gab keinen Zweifel. Diese Frau war wirklich Ihre Mutter!

„Mama....es tut mir leid, aber Du bist schon so früh von uns gegangen...“

„Ich weiß. Bevor Freezer unsere Heimatwelt überfiel, hatte er eine Sonde mit einem Virus auf unseren Planeten geschickt, in der Hoffnung, uns auf diese Weise zu dezimieren! Aber nur ein kleiner Teil von uns fiel dieser tückischen Krankheit zum Opfer, darunter war leider auch ich.“

„Freezer...dieses verdammte Monster...er hat also dich und Vater auf dem Gewissen!-Aber wieso seid Ihr beide hier?“

„Nun, Meister Yama, der Herr der Unterwelt, hat uns erlaubt, dich für kurze Zeit zu besuchen und Dir einige nützliche Dinge für dich und deine Töchter mit auf den Weg zu geben.“ erklärte Seripa.

„Es ist, wie mein Gatte es erzählt hat! Aus meinem Jungen ist ein hübsches Mädchen geworden! Wir haben jetzt also für kurze Zeit eine Prinzessin!“

„Ja, Hoheit. Und sie hat von Bardoks jüngstem Sohn zwei Töchter bekommen!“

„Ja-von einem Unterklasse-Krieger! Verzeih mir, Mutter...“

„Was soll das immer mit dem Verzeihen? Dein Vater hat Dir doch bereits gesagt, das Du dich wegen Kakarott nicht schämen musst! Und ich bin derselben Meinung!“

„Genau! Sein Vater war schon ein toller Kerl!“ nickte Seripa. Dann trat sie an den Korb und holte eines der Babys heraus.

„Nach meinem Tode wurde Bardock, also Kakarotts Vater, einer der Günstlinge des Königs.“erklärte die Königin.

„Günstlinge?“

„Ein ausgewählter Kreis von Kriegern für besondere Dienste.“

„Du meinst doch nicht etwa...“

Die Königin nickte.

Vegeta schnaubte verächtlich. Sie wußte genau, was es mit diesen „besonderen Diensten“ auf sich hatte. Es war bei den Sayajin nicht unüblich gewesen, das männliche Krieger Beziehungen auch untereinander pflegten. Und sie wußte auch, das Ihr Vater solche Beziehungen unterhalten hatte.

„Du meinst also, wir könnten nach meiner Verwandlung einfach so weitermachen, Mutter?“

„Das müßt Ihr dann unter euch klären.“

„Oh nein! Alles, bloß das nicht! Ich habe auf diese Weise früher viel erdulden müssen! Niemals lasse ich als Prinz wieder einen männlichen Partner an mich heran!“

„Ich weiß, was Du durchgemacht hast, mein armer Ju-äh-Du weißt schon. Es ist deine Entscheidung.“

Vegeta erinnerte sich nur sehr ungern an seine Zeit unter Freezers Komando. Zu viel Schlimmes hatte er in dieser Zeit erlebt.

„Du hast ja inzwischen erfahren, wieso das Ganze passieren konnte. Ich habe Meister Kaio erklärt, wie das bei uns zwischen den Geschlechtern so läuft. Du warst in Hitze und Kakarott hat das instinktiv gespürt!“ fuhr Seripa fort und wiegte die schlafende Vegitta in Ihren Armen. Dann reichte sie sie an die Königin weiter.

„Auf jeden Fall brauchst du jetzt, so lange die Kleinen bei Dir trinken, keine Sorge mehr zu haben, das Du wieder schwanger wirst.“ bemekte sie.

„Von Kakarott laß ich die Finger, Mama! Einmal hat mir voll und ganz gereicht!“

„Na, da wär ich mir nicht so sicher...“

„Was soll das heißen, Seripa? Für wie blöd hältst Du mich?“

Man braucht euch beide doch nur anzusehen, wenn Ihr zusammen seid...“

„Vergiß auf jeden Fall nicht, deine Kleinen aufzufklären, wenn die Zeit gekommen ist. Damit es nicht wieder unvorhergesehene Probleme gibt!“

„Ich soll sie also warnen, die Finger von den Kerlen zu lassen!“

„Das wirst Du wohl nicht verhindern können. Die Natur eines Sayajin läßt sich nicht so einfach unterdrücken. Deshalb mussten wir in der Vergangenheit mit Medikamenten Abhilfe schaffen.-Hör mir jetzt gut zu, Vegeta...“ begann die Königin und Vegeta erfuhr von Ihr, was eine Sayajin-Mutter alles wissen sollte und was noch auf sie zukam. Und wie sie sich dem anderen Geschlecht gegenüber richtig verhielt, als männlicher, wie als weiblicher Sayajin.

„Hast Du alles verstanden?“

„Ja, Mutter.“

„Vergiß nichts davon.“

„Das werde ich nicht. Danke, das Du gekommen bist und mir alle Fragen beantwortet hast.“

„Hoheit, es wird langsam Zeit...“bemerkte Seripa, welche Gooka im Arm hielt.

„Ich weiß. Unsere Zeit hier auf Erden läuft bald ab. Laß mich auch mal die andere Kleine halten.“

Die Königin bekam Gooka und Seripa legte Vegitta wieder in das Körbchen zurück.

„Sie hat deine Augen, Mama.“

„Oh-ich sehe es! Sie hat sie gerade ein wenig geöffnet...und schon wieder geschlossen. Sehr richtig. Schlaf nur schön weiter, mein Kleines. -Hier, Seripa. Lege sie zu Ihrer Schwester zurück.“

Sie reichte das Baby an die Kriegerin weiter.

„Versprich mir, immer gut auf deine Kleinen aufzupassen, Vegeta! Auch wenn Du wieder ein Prinz bist!“

„Das werde ich, Mutter.

„Leb wohl, meine liebe Tochter. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder.“

„Ja, vielleicht. Und dann werde ich wieder dein Sohn sein.“

Die Königin ließ sich auf der Bettkante nieder und umarmte zum Abschied Ihre Tochter.

„Ich hab dich lieb, Ma´nui....“murmelte Vegeta und schloß die Augen. Als sie sie wieder öffnete, waren beide Frauen verschwunden.....
 

Am nächsten Morgen war Vegeta wieder fieberfrei und alle erleichtert.

„Und wenn Du wieder baden willst, sag mir bescheid, dann machen wir in unserer neuen Wanne das Wasser heiß. Das ist auf jedenfall besser, als in dem kalten See.“ erklärte Chichi.

„Grmm....schon gut.“
 

Vegeta nahm das Angebot von Son-Goku, noch vierzehn Tage zu bleiben, an.

„Die Kleinen sollen sich ja auch an dich und deine Familie gewöhnen. Und ehrlich gesagt, mir gefällt es hier draußen, obwohl ich es selbst nicht verstehen kann. Liegt wohl an meiner Verwandlung.“

„Gehe mit deinen Kleinen einfach einmal hinaus in die Natur und öffne deine Sinne! Du wirst sehen, dann geht es Dir gleich besser!“

„Kanns ja mal versuchen.“

„Wenn ich mich entspannen kann, kannst Du das auch! Vielleicht sind deine Sinne jetzt auch empfänglicher für diese Dinge.“
 

In der ersten Zeit waren Essen und schlafen die Hauptbeschäftigung der Zwillinge. Bulma und Chichi halfen Vegeta natürlich und mußten Ihr auch noch einiges zum Thema Babypflege zeigen.

„Ich bin wirklich erstaunt, Bulma! Sie kümmert sich liebevoll um Ihre Kleinen, wie eine richtige Mutter!“

„Warum sollte Vegeta das nicht? Sie hat mit Ihrer Verwandlung auch die Mutterinstinkte geerbt. Sieh nur, wie lieb sie zu Ihren Kleinen ist! Als Kerl könnte sie das niemals!“

„Es ist, als wäre sie eine völlig andere Person, seit sie die Babys zur Welt gebracht hat!“

Vegeta hatte die Zwillinge auf Ihrem Schoß liegen und beobachtete lächelnd, wie sie mit Ihren langen, schwarzen Haarsträhnen spielten. Und wenn sie Gooka mit Ihrem Zeigefinger unter dem Kinn kraulte, packte das Baby mit seinen Händchen den Finger seiner Mutter und begann daran zu nuckeln. Wenn es dann merkte, das sie auf diese Weise nichts zu essen bekam, stieß die Kleine ein enttäuschtes „Guuu!“ aus.

„Nein, Kleines, Du hattest doch kurz vorher schon was. Jetzt mußt Du dich etwas gedulden.Du kannst nicht immer nur bei mir trinken. Jetzt heißt es erst einmal verdauen.“ lächelte Vegeta sanft und streichelte über das pralle Bäuchlein der Kleinen. „Versuch mal das Ding als Überbrückung.“

Sie schob Gooka vorsichtig einen Schnuller in den Mund. Vegitta mochte den Nuckel nicht und spuckte Ihn jedes Mal gleich wieder aus. Sie war mit Ihrem Daumen zufrieden.

„Du hast recht. Als Mutter hat Vegeta alles andere als ein Herz aus Stein! Sondern eines voller Wärme und Güte.“nickte Bulma.
 

Einige Tage waren vergangen.

Son-Goku lehnte am Fensterrahmen, genoß die Sonne und beobachtete Vegeta, die draußen auf der Wiese Ihre Kleinen und Son-Goten spielen ließ. Ohne Murren hatte sie sich bereiterklärt, auch auf Chichis jüngsten Sproß aufzupassen. Nun lag sie mit dem Rücken zum Haus bäuchlings im Gras und wachte über jede Bewegung der drei Babys. Manchmal beugte sie Ihr Gesicht ganz nahe zu Ihnen hinunter und verteilte Liebkosungen, sogar an Goten.

Als Chichi mit Bulma einmal in das nächste Dorf gefahren war und Son-Goku vor dem Haus zu tun hatte, war Vegeta plötzlich auf das Weinen von Gokus jüngsten Sohn aufmerksam geworden. Sofort war sie nach oben in das Kinderzimmer gegangen und hatte den kleinen Schreihals aus der Wiege geholt.

„Du hast sicher Hunger, nicht wahr? Willst Du mal bei einer richtigen Sayajin probieren? Na komm, für dich kleinen Kerl reicht es auch.“ lächelte sie und ließ sich auf einen Stuhl nieder.
 

Als Goku kurze Zeit später nach Goten sehen wollte, konnte er durch den Spalt der leicht offenstehenden Tür Vegeta erkennen, welche mit dem Rücken zu Ihm saß und seinen Sohn Ihren Armen hielt.

„Sie läßt Ihn bei sich trinken! Jetzt spielt sie sogar Amme! Chichi wird’s nicht glauben, wenn ich Ihr das erzähle!“ staunte er.

„Was stehst Du da an der Tür rum, Kakarott?“ fragte Vegeta, ohne den Blick zu wenden.

„Glupp! Verdammt! Du hast mich bemerkt!“

Langsam betrat er das Kinderzimmer. Gotens Köpfchen tauchte nun hinter Vegetas Schulter auf, kurz darauf folgte ein Bäuerchen.

„Danke, das Du Ihn gefüttert hast.“ lächelte Goku dankbar.

„Ihm schmeckts bei mir genauso gut.-Aber die Windel wechselst Du. Sie ist nämlich voll!“

„Sniff....uuh, Du hast recht!“ Er rümpfte die Nase und nahm Ihr den Kleinen ab.
 

Goku konnte Ihr helles, fröhliches Lachen hören, das nun so ganz und gar nichts hämisches mehr an sich hatte.

„Sie tut jetzt wirklich Dinge, die ich früher nie für möglich gehalten hätte!“
 

„Na, Vegitta? Du wirst sicher einmal genauso stolz und stark wie deine Mama. Und natürlich auch genauso hübsch!“

„Gu!“ machte die Kleine. Als Son-Goten sie am Affenschwänzchen zog und hineinbiß, begann sie zu schimpfen.

„Ga! Aga!“ protestierte Vegitta und patschte mit Ihrer Hand auf Gotens rechte Faust, der daraufhin sofort losließ und sich verängstigt zurückzog.

„Du musst aufpassen, kleiner Goten! Kein Sayajin hat es gern, wenn man Ihm am Schwanz zieht oder hineinbeißt!“ lächelte Vegeta.
 

„Papa?“

Son-Gokus ältester Sohn war neben Ihm erschienen.

„Ja, mein Junge?“

„Liebst Du sie?“

„Chichi? Natürlich liebe ich deine Mutter!“

„Das meinte ich nicht!“ Gohan verdrehte die Augen.“ Ich meinte Vegeta!“

„WAS? Nun-äh-das ist schwer zu erklären...“

„Sag mir die Wahrheit, Papa! Ich verspreche Dir, ich werde es auch nicht Mama sagen! Aber ich will es wissen!“

„Nunnnn....da ist schon eine gewisse Zuneigung...vor allem, seit sie mir Vegitta und Gooka geschenkt hat. ..aber es ist natürlich nicht so wie zwischen deiner Mutter und mir.“

„War das jetzt ein Ja oder ein Nein? Papa,ich bin kein kleines Kind mehr! Und ich will wissen, ob zwischen Dir und Vegeta noch was läuft!“

„Ähhh....also gut! Von Mann zu Mann oder von Vater zu Sohn! Ich muß deine Frage mit einem Ja beantworten. Aber das heißt nicht, das ich dich, deinen Bruder und deine Mutter nicht mehr liebe! Es hat sich nichts zwischen uns verändert! Unsere Familie ist nur...etwas größer geworden! -Und wenn Vegeta sich wieder zurückverwandelt, ist es sowieso vorbei!“

„Du empflindest nur für Vegeta, weil sie jetzt eine Frau ist? Dann seid Ihr beiden ja ein Liebespaar, Papa!“

„Wohl so etwas in der Art. Verdammt! Ich wollte nicht, das es so weit kommt! Es ist nicht einfach für mich! Ich möchte keine der beiden wehtun!“

„Oh Mann! Hoffentlich passiert mir das niemals!“
 

Beim Windelnwechseln half Goku immer wieder mit, bei drei Babys gab es alle Hände voll zu tun.

„Vegeta, Du machst das wirklich sehr gut!“ lobte Bulma, als sie Ihr und Goku beim Windeln wechseln zusah.

„Ich lerne eben schnell.“

„Bei Trunks warst Du nicht so eifrig dabei! Nur im alleräußersten Notfall hast Du deinen Sohn versorgt!“

„Das war auch etwas anderes!“

„Weil Du ein Kerl warst? Und viel zu stolz? Faule Ausrede!“

„Also mir macht es Spaß, die Kleinen zu versorgen!“ bemerkte Son-Goku.

„Und Du hast dich völlig verändert. Nicht nur äußerlich. Du hast, seit die Kleinen auf der Welt sind, ein sanftes Wesen bekommen.“ bemerkte Bulma.

„Es ist einiges Anders geworden. Seit diese Kleinen anfingen, in mir heranzuwachsen, fühlte ich, das ich mich mehr und mehr veränderte. Die Kleinen begannen mir etwas zu bedeuten und ich wollte sie nicht mehr hergeben. Mag sein, das es daran liegt, das sie die letzten reinblütigen Sayajins sind, die geboren wurden. Aber vielleicht will ich auch einiges wieder gutmachen, was ich in meiner Vergangenheit verbrochen habe...ich hoffe nur, das ich wieder der Alte bin, wenn ich mich zurückverwandelt habe!“

„Hoffentlich nicht...“ murmelte Bulma leise.
 

„Na Vegitta? Nun lach doch mal! Ich bin dein Papa!“ grinste er breit und hob seine Tochter hoch, nachdem er Ihr die Windel abgenommen hatte. Aber die Kleine blickte Ihn nur todernst an. Plötzlich traf Ihn etwas Nasses und Warmes im Gesicht!

„Uaaah! Vegitta! Böses Mädchen! -Chichi, die Kleine hat mich angepieselt!“ rief er entsetzt. „Und meine Hose ist auch naß!“

„Gu!“ machte das Baby und starrte Ihren Vater ernst ins Gesicht.

„Hahaha! Sie scheint Dir gegenüber die gleiche Rivalität zu empfinden, wie ich!“ lachte Vegeta, welche die strampelnde Gooka in eine Windel packte. Chichi reichte ihrem Gatten ein feuchtes Tuch, mit dem er sich schnell gründlich über das Gesicht wischte.

„Warum bist Du so böse auf mich, Kleines? Ich hab Dir doch nichts getan! Und ohne mein Zutun gäbe es dich gar nicht!“

„Hähä, vielleicht ist es ja gerade wegen deines Zutuns!“

„Sie wird schon noch lernen, mich zu mögen. Vielleicht, wenn ich sie umarme und ein wenig mit Ihr schmuse?“

Also versuchte es Son-Goku damit. Mit dem Ergebnis, das Vegitta Ihm in sein rechtes Ohr biß!

„Auuuahh! Oh Mann! Das wird ein hartes Stück Arbeit!“

„Rhurrr!“ machte die Kleine.

„Gib sie mir, damit sie endlich Ihre Windel bekommt und Du gehst Dir saubere Sachen anziehen, Männe!“

Also gab er Vegitta an seine Gattin ab.

„Na, kleines Fräulein? Aber zu deiner Tante bist Du doch nicht so böse, oder?“ lächelte Chichi und rieb Ihre Nasenspitze an an dem Näschen des Babys.

„Gu!“ gluckste Vegitta, lächelte und lehnte sich an die Schulter Ihrer Tante.

„Ich glaubs nicht! Gooka mag mich, aber Ihre Schwester ist so abweisend zu mir!“

„Vergiß nicht, das sie ganz nach Ihrer Mutter kommt! Und die war auch nie gut auf dich zu sprechen!"

„Das wird schon. Du darfst nicht aufgeben.“

„Das werde ich auch nicht, Bulma!“
 

Kurz darauf kehrte Son-Goku mit einer sauberen Hose zurück. Die Zwillinge lagen wieder in Ihrem Körbchen, die drei Frauen hatten das Zimmer verlassen. Da Vegitta noch nicht eingeschlafen war, holte er sie aus dem Bettchen und wiegte sie vorsichtig in seinen Armen.

„Siehst Du? Ich will Dir gar nichts böses. Du bist doch mein kleines Mädchen.“

Als Antwort boxte und trat das kleine Mädchen Ihren Vater gegen die Backe, das Fell Ihres Schwänzchens hatte sich gesträubt und ließ es noch dicker aussehen!

„Au! Mann, kannst Du schon zuhauen! Willst wohl schon kämpfen! - Magst Du mich denn kein bischen?“ seufzte Goku traurig, zwei Tränen perlten aus seinen Augen. Als Vegitta Ihren Vater ansah, verzog sie Ihr Gesicht und fing ebenfalls an zu weinen!

„Hey! Oh nein! Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen, Schätzchen! Schon gut, Kleines, sei wieder fröhlich!“

„Kakarott! Was hast Du mit Vegitta angestellt?“ knurrte Vegeta drohend, als sie aus dem Nebenzimmer kam. „Sie weint sonst nie! Also, was hast Du gemacht?“

„Gar nichts! Geh nicht gleich auf die Palme! Sie ist nur müde!“ beschwichtigte Son-Goku sie und legte sie zurück in den Korb.

„Ganz ruhig, Kleines! Du wirst doch nicht wegen dem da weinen! Willst Du, das ich deinem bösen Papa eins verpasse?“

„Vegeta!“

„Schau! Da!“

Und sie verpasste Goku eine Kopfnuss!

„Aua!“

Tatsächlich versiegten Vegittas Tränen und sie begann zu lächeln.

„Gu!“ machte sie.

„Na also! Und jetzt schlaf schön!“ lächelte die Sayajin und strich Ihrer Tochter durch die Haare.
 

Am nächsten Morgen blickte Son-Goku wieder in das Bettchen, um zu sehen, wie Vegitta reagieren würde. Gerade eben waren beide Mädchen erwacht, die Mutter war nebenan in der Küche und frühstückte gerade ausgiebig, das hieß, sie aß für drei!

Gooka reckte Ihrem Vater sofort Ihre Händchen entgegen.

„Und Du? Willst Du nicht auch zu deinem Papa?“ fragte Son-Goku lächelnd Ihre Schwester. Aber Vegitta reagierte nicht. Seufzend griff er nach Gooka, als plötzlich eine kleine Hand sich fest um seinen rechten Ring- und kleinen Finger legte.und diese festhielt!

„Vegitta!“

„Gu!“ rief das kleine Mädchen und zum ersten Male lächelte es seinen Vater an!

„Endlich! Du bist ein liebes Mädchen!“ freute sich Goku, nahm Vegitta in die Arme und liebkoste sie. Und diesmal bekam er von der Kleinen eine Kopfnuss! Aber er wußte, das diese Geste nicht böse gemeint war. So spielten eben kleine Sayajins. Dann holte er mit dem anderen Arm noch Gooka heraus und wiegte glücklich seine Zwillinge in den Armen.

„Uuurrr....machte Vegitta und das erste Mal hörte Son-Goku seine kleine Tochter schnurren.
 

„Vier Tage hat Vegitta gebraucht, bis sie zu mir wollte! Jetzt hast sie Vertrauen zu mir gefasst!“ erzählte er später den Anderen in der Küche.

„Na siehst Du.“ lächelte Chichi.

Das „Kopfnuss-Geben“ an Ihren Vater behielt Vegitta bei, so lange sie klein war.
 

Fortsetzung folgt ....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mausilausi
2008-08-07T21:31:52+00:00 07.08.2008 23:31
die beiden kleinen sind ja so goldig
bin mal gespannt wie es mit goku und vegeta weiter geht(es wurde ja schon ein bischen was angedeutet/die zwei habens nicht leicht miteinander)
Aber sag mal wo hast du klein Trunks gelassen so wie ich das verstanden habe ist er doch auch noch ein Baby müsste er da nicht schon längst wieder bei bulma sein?
Gruß mausilausi


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