Sinn des Lebens
Hi, Leute!
Hier etwas neues von mir.
ist zwar nicht besonders toll geworden, aber nun ja.
wünsche euch dennoch viel spaß damit! ^^
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Sinn des Lebens
Warum leben wir eigentlich?
Allein ging ich die Hauptstrasse von Domino City entlang.
Worin besteht der Sinn des Lebens?
Jedes Zeitgefühl hatte ich verloren.
Was passiert, wenn man den Sinn des Lebens nicht findet?
Wie lange ich schon unterwegs war, wusste ich nicht mehr.
Oder ihn verliert?
Es war mir auch egal.
Was soll man dann tun?
Niemand würde auf mich warten.
Was ist man dann?
Wirklich niemand!
Ist man dann noch ein Mensch?
Freunde… hatte ich nicht mehr wirklich. Ich war ihnen egal geworden.
Gedanken verloren, schlenderte ich die Strasse entlang. Ich dachte über mein Leben nach. Über den Sinn meiner Existenz!
Seit einiger Zeit dachte ich häufiger darüber nach, welchen Sinn mein Leben hatte.
Meine Freunde interessierten sich nicht mehr wirklich für mich und mein fester Freund hatte mich betrogen.
Selbst meine beste Freundin kehrte mir immer mehr den Rücken zu.
Allmählich fing es an zu regnen. Aber auch das war mir egal. Schlagartig holte ich mich selbst aus meinen Gedanken. Zu düster waren sie, als das ich mich darin gefangen lassen wollte. Obwohl… vielleicht hatte ich das schon.
Vor der Brüstung der Domino Bright fand ich mich wieder und starrte in die Tiefe. Unter meinen Füßen war nichts außer Wasser. Vorsichtig lehnte ich mich etwas weiter vor. In mir flammte ein Gedanken auf.
Jetzt hätte ich die Chance meinem sinnlosen Leben ein Ende zu setzen.
Es gab keinen Sinn in meinem Leben mehr!
Gar keinen!
Ich hasste es nur noch.
Noch eine Weile starrte ich ins Wasser. Zögernd schwang ich mein linkes Bein über die Brüstung.
Ja, ich wollte es tun! Ich musste es!
Warum sollte ich noch leben? Alles was mir wichtig war, war nicht mehr da. Also was sollte ich noch hier? Niemand würde mich je wirklich vermissen.
Keiner hatte mir zugehört als ich um hilfe bat.
Ich hasste mein Leben! Vor allem hasste ich mich selbst!
Voller Entschlossenheit schwang ich nun auch mein rechtes Bein rüber. Nun war ich bereit!
Bereit zu springen! Bereit mein Leben hier und jetzt zu beenden.
Der Regen trommelte auf die Straße. Er durchbrach die sonst so seichte Wasseroberfläche. Durch das Rauschen des Regens berauscht, schloss ich meine Augen. Atmete noch einmal tief durch. Ja, ich wollte es! Ich wollte es hier und jetzt beenden. Dieses sinnlose Leben!
Ein allerletztes Mal atmete ich ein und aus. Mein rechter Fuß setzte sich von alleine in Bewegung. Kühler Wind stieg von unten empor und wehte durch mein braunes Haar. Wie in Zeitlupe fiel ich nach vorne. Mit geschlossen Augen und ausgestreckten Armen, so also wäre ich ein freier Vogel, flog ich dem kühlen Nass unter mir entgegen.
Wie in Trance genoss ich dieses herrliche Gefühl. Das Gefühl von Freiheit! Freiheit… das hatte ich mir schon lange gewünscht. Bis vor ein paar Monaten hätte ich nie dran gedacht, mich in den Tod zu stürzen. Aber nun tat ich es. Und ich bereute es nicht…
Auf einmal, mit einem Ruck, wurde ich aus meinem Rausch gerissen. Erschrocken riss ich meine Augen auf. Verwundert starrte ich auf die Wasseroberfläche, die unter mir lag, die eigentlich immer näher kommen sollte, aber es nicht tat.
Eine Stimme riss mich gänzlich in die Realität zurück. Anfangs konnte ich kein Wort verstehen. Konnte nicht einordnen ob es nun eine Männer- oder Frauenstimme war.
Wieder durchfuhr ein Ruck meinen Körper und wurde in die Höhe gezogen. Ich spürte das kalte Eisen der Brüstung. Meine Füße berührten festen Boden.
Noch immer verstand ich nicht wirklich was hier gerade los war, zu sehr waren meine Sinne noch von der Trance der Falles vernebelt. Dann erkannte ich was hier passierte. “Kannst du dir keinen besseren Platz aussuchen um zu sterben?” hörte ich eine Männerstimme direkt hinter mir sagen. Kurz zuckte ich zusammen, drehte mich zu meinem unfreiwilligen “Retter” um. Retter war zwar ein falsches Wort in meinem Fall, aber wie sollte man es sonst sagen?!
Nun stand ich ihm gegenüber. Schaute erst gegen seine Brust. Schaute dann hoch und fand mich in saphirblaue Augen wieder. Solche Augen hatte ich in meinem Leben noch nie gesehen. Sie strahlten so viel Wärme aus, aber auch zu gleich Hass und Kälte. Braune Strähnen klebten ihm, durch den starken Regen, im Gesicht. Gott sah der gut aus.
“Hat es dir die Sprache verschlagen oder kannst du nicht reden?”
Verwirrt schaute ich ihn an. “Was?” stammelte ich. “Na also. Du kannst ja doch reden. Ich hab dich gefragt, ob du dir nicht einen besseren Platz zum sterben aussuchen könntest?” blafft er mich an. Blinzelnd schaute ich erst ihn an und dann drehte ich mich um, schaute zum Wasser. “Ist doch ein schöner Ort,” witzelte ich noch leicht weggetreten. Mein Gegenüber zog nur eine kurze Grimasse. “Sehr witzig. Hier kommen viel Kinder lang. Wäre nicht so schön, wenn eines von ihnen deine Leiche finden würde.”
Nun war ich baff. Mir war schon klar, das sich keiner für mich interessierte, aber so direkt hatte das noch keiner zu mir gesagt.
“Nein, dass wäre nicht so gut,” stimmte ich ihm betrübt zu. Ich spürte wie mein Gegenüber mich musterte. Wie heißt du?” fragte er. “Tea Gardner,” antwortete ich etwas zögernd. Wieder musterte er mich. Doch dieses Mal etwas durchdringender. “Ich weiß es geht mich eigentlich nichts an und es interessiert mich eigentlich auch nicht, aber ich habe das Gefühl, dass du mal mit jemanden reden solltest. Also… Warum willst du dich umbringen?”
Völlig überrumpelt starrte ich ihn an und versuchte mich wieder zu fassen. Was mir erst nicht gelingen wollte. Nach dem vierten Versuch gelang es mir dann doch und ich hackte nach, “Wenn es dich gar nicht interessiert, warum fragst du dann?”
“Wie schon gesagt, es scheint als ob du mal reden solltest. Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst.” Damit drehte er sich um und wollte gerade gehen. Doch ich hielt ihm am Arm fest. “Du würdest mir wirklich zu hören?” fragte ich ungläubig. Ein knappes Nicken erntete ich. “Wenn du reden möchtest!”
Langsam schlenderte ich los und mein “Retter” folgte mir. “Mein Leben ist scheiße. Ich hasse es um genau zu sein,” begann ich. “Da bist du nicht die Einzige. Warum hasst du dein Leben so?” Somit begann ich zu erzählen.
Ich berichtete ihm, dass meine Freunde sich immer weniger für mich und meine Probleme interessierten. Sie immer nur ankamen, wenn sie Probleme hatten. Nie hatten sie mir zu gehört. Auch nicht meine Eltern.
Selbst als mein Freund mich betrogen hatte, hatten sie kein Gehör für mich. Ich erzählte ihm, dass meine Freunde mein Leben waren und nun da sie mich anscheinend nicht mehr brauchten, ich kein Sinn mehr in meinem Leben sah.
Geduldig hörte er mir zu, ohne nur ein Wort zu sagen. Es tat so unendlich gut mit ihm durch den strömenden Regen des Frühsommers zu gehen und nur über meine Sorgen zu reden. Nie hätte ich gedacht mit einem völlig Fremden darüber zu reden, aber es störte mich wirklich nicht.
Nach diesem Tag trafen wir uns häufiger, ohne das jemand davon erfuhr. Als ob es auch jemanden interessiert hätte. Wir erzählten uns alles. Er erzählte von seine verstorbenen Eltern und seinen Stiefvater, den er über alles gehasst hatte, der auch schon tot war.
Jede einzige Sekunde, die ich mit ihm verbrachte genoss ich in vollen Zügen.
Heute fünfundzwanzig Jahre später, bin ich mit ihm glücklich verheiratet und habe zwei wundervolle Kinder. Meine eigene Familie ist nun das wichtigste in meinem Leben. Ich habe auch neue Freunde gefunden. Ein ganz neues Leben hat mein “Retter” mir an jenen Tag geschenkt. Mein Leben hat wieder einen Sinn!
Ich danke dir, Seto Kaiba!
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So das war es auch schon.
hoffe er hat euch gefallen ^^
bis zum nächsten mal
p.s. würde mich über eure meinung freuen!