Spieglein, Spieglein an der Wand
Hallo allerseits ^^
Diese fanfic is ne Zusammenarbeit von korai-chan und Panakeia (wie unschwer an den Absätzen zu erkennen ist ^^).
Leider gehört nichts (und leider auch niemand >__<) in dieser ff uns bis auf diese total bescheuerte Idee xDD
Wir wünschen euch jedenfalls viel Spaß beim Lesen ^^
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„Ruhaa! Geh mal endlich vom Spiegel weg!“, nörgelte ein kleiner Sänger und blickte den Angesprochenen wütend an.
„Jetzt warte doch bis ich fertig bin!“, gab ihm der Blonde zur Antwort. Nicht, dass er den ganzen Spiegel beanspruchte, aber neben ihm standen auch noch Reita und Aoi, die ebenfalls damit beschäftigt waren, sich zu stylen.
„Frag doch die!“ Damit nickte Uruha kurz in die Richtung der beiden neben sich und konzentrierte sich dann wieder auf den Lidstrich.
„Die kann ich ja wohl kaum von ihrem eigenen Spiegel verscheuchen…“ Grummelnd lehnte sich Ruki an die Wand. „Wieso mussten wir uns eigentlich alle bei euch verabreden?“
Kai stand mit verschränkten Armen hinter den vieren und verdrehte genervt die Augen. „Na weil wir noch über…“
Uruha drehte sich zu dem Drummer um. Diesen unaufmerksamen Augenblick nutzte Ruki, um den Blonden nach hinten zu schieben und einen Platz vor dem Spiegel zu ergattern.
„Ruki, verdammt!“ Der Gitarrist hatte sich blitzschnell wieder umgedreht und versuchte nun, den Kleineren zur Seite zu schieben. Dieser wehrte sich allerdings mit aller Kraft, um seinen frisch ergatterten Platz zu verteidigen.
„Nun stell dich mal nicht so an, Ruha!“, meinte Reita, der neben den beiden Streithähnen stand und die ganze Zeit den Ellenbogen ihres Sängers in den Rippen stecken hatte. „Bleib doch einfach hinter Ruki stehen. Du bist doch eh einen Kopf größer als der Zwerg.“
Während Aoi und Uruha gemein grinsten, streckte Ruki dem Bassisten seine Zunge entgegen. Zu mehr hatte er im Moment keine Zeit, da er jetzt endlich anfangen konnte sich zu stylen. „Wisst ihr eigentlich wer alles kommt?“, fragte er in die Runde und zupfte unterdessen seine rot-blonden Haare zu Recht.
„Na, ich hoffe doch sehr, dass Sugizo kommt. Sonst war die halbe Stunde vor dem Spiegel ja völlig umsonst!“ Uruha hatte sich inzwischen neben Kai an die Wand gelehnt und erntete nun genervte Blicke von seinen Kollegen.
„Der tut mir jetzt schon Leid“, murmelte Reita nur leise vor sich hin, worauf Uruha ihn anfuhr. „Was denn?? Denkst du echt, ich lasse es mir entgehen, mit einem so tollen Gitarristen zu reden?“, warf der Blonde ein.
„Ja sicher… reden…“ Ruki konnte einen Kommentar nicht unterdrücken, weshalb Kai unwillkürlich lachen musste, sich jedoch schnell wieder fing, als er Uruhas wütenden Blick bemerkte.
„Und du? Für wen machst du dich hübsch?“, konterte dieser und bemerkte, wie der Sänger plötzlich kein Ton mehr von sich gab. Aha! „Hast du etwa doch mehr Ahnung von der Gästeliste als du zugibst?“ Grinsend wuschelte er dem Kleineren kurz durch die gerade gestylten Haare.
„Uruha!!! Spinnst du??“ Es sah aus als würde Ruki den Gitarristen gleich an den Hals springen, doch nach Kais „Wir müssen in 15 Minuten los“ war seine Aufmerksamkeit sofort wieder auf sein Spiegelbild gerichtet.
„Das schaffen wir doch nie!“ Aoi lehnte sich neben Kai an die Wand und beobachtete Reita, der an seinem Nasenband herumzupfte, und Ruki, der verzweifelt versuchte, seine Haare wieder in die richtige Position zu bringen.
Sofort hatte Uruha sich in Bewegung gesetzt und den freien Platz vor dem Badezimmerspiegel eingenommen, wobei er Reita etwas unsanft zur Seite stieß und sich so zwischen diesen und Ruki drängte. Natürlich konterte Reita sofort, woraufhin der Gitarrist halb auf den Sänger fiel, der dann erst diesen und dann noch den Bassisten anschnauzte. Daraus entwickelte sich ein handfester Streit zwischen den drei Membern, bei dem alle Beteiligten nicht gerade sparsam mit Ausdrücken umgingen.
Aoi stand nur eine Weile still neben Kai und beobachtete die Szene verständnislos. „Bin ich wirklich so alt, wie ich mir gerade vorkomme, oder benehmen die drei sich wirklich wie Kinder?“, wandte er sich leise an ihrem Leader.
„Wir sollten sie am besten zur Strafe für ihr Benehmen hier lassen! Dabei wollten wir uns doch nur bei euch treffen, um…“ Doch bevor Kai den Satz beenden konnte, war sein Gesprächspartner schon von seinem Platz verschwunden und empört auf ihren Lead-Gitarristen losgestürmt. „Ruha! Gib sofort mein Parfüm zurück!“
„Nur noch ein bisschen. Ich muss doch schließlich gut riechen!“ Der Blonde drehte sich geschickt von Aoi weg und besprühte sich so ausgiebig, dass das ganze Bad schon den leicht herben Geruch übernahm.
„Sag mal. Hast du vor, Sugizo zu verführen oder ihn zu ersticken? Weil wenn das dein Ziel ist…“, meldete sich Reita nun wieder zu Wort, wurde aber gleich von Uruha unterbrochen. „Was mischst du dich denn schon wieder ein?“
„Leute!“ Kais Stimme, die alle anderen übertönte – und das war schon eine Leistung – ließ sie zusammenzucken und den Leader verwirrt anblicken. „Kommt mal in die Gänge! Wir müssen los!“ Damit drehte er sich zur Tür um und schob Aoi aus dem Badezimmer.
„Was?? Aber… aber…“ Ruki starrte fast schon verzweifelt in den Spiegel, wo ihn ein bis auf die Haare völlig ungestylter Rotschopf entgegenblickte.
Nörgelnd ging er ein paar Minuten später hinter den anderen das Treppenhaus hinunter, während sich Uruha grinsend zu ihm umdrehte. „Wir sollten dich öfters unter Zeitdruck setzen. Kommt genau so viel raus, wie wenn du stundenlang vor dem Spiegel stehst. Und so sparen wir dann wenigstens noch Zeit.“
Ruki brachte ein Lächeln zustande, das jedoch Sekunden später schon wieder verschwand. Moment! Das war gar kein Kompliment gewesen! Doch er war viel zu sehr damit beschäftigt, weiter an seinen Haaren herumzuzupfen, als dass er Zeit und Lust gehabt hätte, Uruha dafür einen Tritt zu verpassen.
Vor dem Wohnblock stand Kais Auto in das sie sich nun alle quetschten – nicht ohne um den besten Sitzplatz zu streiten. Ruki wurde nach hinten geschoben, nachdem Reita mit einem „Du darfst bei deiner Größe bestimmt noch gar nicht vorne sitzen“ argumentiert hatte.
„Also, wenn es hier nach der Größe geht, darfst du dich auch mal ganz hinten anstellen, Kleiner“, meinte Uruha und blickte, mit erhobenen Kopf, auf ihren Bassisten herab.
Bevor dieser antworten konnte, hatte allerdings Kai wieder das Wort ergriffen. „Wenn ihr so weiter macht, dann könnt ihr gleich alle laufen! Aoi sitzt vorne.“ Ein kurzes Jubeln kam von dem Schwarzhaarigen, bevor er sich zufrieden auf den Beifahrersitz plumpsen ließ. Auch die drei Streithähne stiegen murrend ins Auto, da sie sich alle nicht trauten Kai zu wiedersprechen. Als dann auch der Leader eingestiegen war und Ruki es geschafft hatte, Reita und Uruha so weit zur Seite zu schieben, dass er in der Mitte nicht ganz zerquetscht wurde, warteten alle darauf, dass sie endlich losfuhren.
Allerdings schien Kai auf einmal keine Eile mehr zu haben. Im Gegenteil! Gemütlich drehte er den Zündschlüssel um und blickte dann hinter sich. „Wollt ihr euch nicht anschnallen?“
Entgeistert blickten die drei ihren Leader an. „Kai, wir sind keine 12 mehr!“, gab Ruha beleidigt von sich.
„Schon, aber wir können es uns nicht leisten, dass einer von euch sich die Hand verstaucht oder wie wollt ihr sonst eure Instrumente spielen?“
Leider mussten alle Member eingestehen, dass Kai gar nicht so unrecht hatte, nur Ruki versuchte es noch ein Mal. „Ich brauche meine Hände nicht. Heißt das, ich muss mich nicht anschnallen?“
Bevor Kai überhaupt antworten konnte, hatte Reita schon den Gurt in der Hand und schnallte den Sänger an. Danach machte auch er seinen Gurt fest, was Aoi und Uruha dann auch taten. Kai grinste übers ganze Gesicht.
„Sagt mal… wo müssen wir eigentlich hin?“ Kai blickte nach einigen Minuten Fahrt in den Rückspiegel und wartete auf eine Antwort, doch niemand sagte einen Ton, bis Aoi sich schließlich meldete. „Du hast doch gesagt, du hättest die Adresse mitgeschrieben, als Miyavi dir gesagt hat, wo die Party stattfindet.“
Kais Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig, was auch Aoi bemerkte. „Sag nicht, du hast den Zettel zu hause liegen lassen?“
Wieder keine Antwort.
„Das darf doch nicht wahr sein!“ Kai konnte deutlich hören, wie Uruha versuchte, nicht wütend zu werden.
„Und jetzt?“, fragte der Leader kleinlaut.
„Ich ruf ihn an.“ Aoi zog sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer aus seinem Adressbuch, wobei ihm Ruki über die Schulter sah. „Wieso hast du Miyavis Nummer?“ Der Sänger sah ihn interessiert an, bekam jedoch keine Antwort, da Miyavi wohl gerade abgenommen hatte.
„Hi! Nee… Schon auf dem Weg.“ Alle im Auto zuckten zusammen, da Aoi plötzlich begann, laut zu schreien. „Ja, du hast nur dem Falschen die Adresse gegeben… Was??... Nein! Wir brauchen deine Adresse!“
Jetzt konnten die anderen auch deutlich hören, warum der Schwarzhaarige so schrie. Aus dem Hörer dröhnte so laut Musik, wie wenn Miyavi gerade in einer Disko wäre. Wo trieb der sich wieder rum?
Einige Sekunden lang sagte Aoi nichts, bis er ein „Danke“ in den Hörer brüllte und auflegte.
„Was war das denn??“ Uruha sah den Gitarristen entgeistert an.
„Der wusste doch tatsächlich seine eigene Adresse nicht! Hat jemanden rausgeschickt, um nachzugucken, wo er wohnt.“ Kopfschüttelnd verstaute Aoi sein Handy wieder in der Hosentasche. Jetzt hatten sie zwar die Adresse, aber sonderlich weit brachte sie das auch nicht.
„Aoi, im Handschuhfach müsste ein Stadtplan liegen.“ Der Angesprochene kramte einen alten Stadtplan aus dem Fach und schlug ihn auf.
„Hey Aoi, lass mich das mal lieber machen!“ Ruki wollte nach vorne greifen, jedoch ließ der Gurt das durch die ruckartige Bewegung nicht zu. Reita lachte los, was ihm Rukis Ellbogen in der Seite einbrachte.
Ein paar Umwege später waren sie bei besagter Adresse angekommen, allerdings blieben sie alle im Auto sitzen und starrten auf das Haus, vor dem das Fahrzeug zum Stehen gekommen war.
„Ich wusste doch, dass ich den Stadtplan besser lesen kann als du, Aoi!“, schnaubte der Sänger. „Selbst Miyavi könnte sich…“ Allerdings verstummte er, als er noch einmal aus dem Fenster sah.
„Seht ihr auch den riesigen Banner oder habe ich Halluzinationen?“, fragte der Leader immer noch erstaunt. Auch Rukis Blick hing an dem monströsen Stofffetzen, welches aus dem zweiten Stock des großen Hauses hing. Derweil waren die anderen Member schon aus dem Auto gestiegen und betrachteten den Schriftzug des Banners.
„Happy Birthday to myself“, las Reita vor. „Also, das hört sich doch schon sehr nach Miyavi an oder kennt ihr noch mehr extrovertierte Verrückte, die heute Geburtstag haben?“
Der Sänger war ausgestiegen und hatte sich zu den anderen gesellt. Nun standen sie vor einer zweistöckigen Villa mit einem gigantischen Garten. Als würde es dadurch nicht schon genug Aufmerksamkeit erregen, war es auch noch in einem hellen Blauton gestrichen. „Aber.. Miyavi wohnt doch nicht alleine in diesem Haus, oder?“
„Ich wüsste nicht, wer freiwillig mit Myv zusammenleben würde“, gab Uruha auf Rukis Frage nur zurück und ging langsam auf das Haus zu. Die anderen taten es ihm gleich und betraten einen kleinen, mit Steinen gepflasterten Weg, der direkt zur Tür führte.
„Wieso kann sich der so ein Schloss leisten und ich muss mir mit Reita so ein kleines Apartment teilen?“
„Hey, ich wohn nur mit dir zusammen, weil du alleine doch gar nicht überleben würdest!“, gab der Blonde beleidigt zurück, worauf Aoi ihn empört anblickte.
„Leute, beruhigt euch wieder! Wir sind hier Gäste, also benehmt euch auch so. Das heißt: Reita, hör auf die anderen zu provozieren. Ruki, quengel nicht so viel und Aoi..“ Während seiner Ansprache, waren Kais Hände in seine Hosentasche gewandert. Plötzlich hörte er auf zu reden, seufzte resigniert aus und drehte um, um den Weg wieder zurück zu laufen.
„Wo will er den jetzt wieder hin?“, fragte der blonde Gitarrist.
„Wahrscheinlich hat er seinen Schlüssel vergessen“, gab Aoi zurück.
„Oder sein Gehirn...“
„Hey Reita, das habe ich genau gehört!“
Doch bevor dieser irgendetwas erwidern konnte, drangen Gesprächsfetzen zu ihm durch, die eindeutig nicht vom Haus kamen.
„Sicher, dass wir hier richtig sind?“
„Ich weiß nicht… Guck lieber noch mal auf den Zettel!“
„Doch, hier stehts! Wir sind richtig.“
„Aber…“
Die Stimmen verstummten, als deren Besitzer um die Ecke kamen und die fünf Member von Gazette bemerkten.
„Ich kenn die! Das ist doch…“, flüsterte Uruha Aoi zu, ohne den Blick von den Neuankömmlingen abzuwenden.
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wir hoffen euch hat das erste kapitel gefallen.
öhm.. noch kurz was zu Rukis Haaren: Die sind etwa so, wie auf der Autogrammstunde in Berlin im Oktober 07 (nein.. wir waren nich da T__T ) So rot mit ner blonden Strähne eben.. ^^
So, das wars von uns fürs erste ^^
und wir freuen uns natürlich über jeden Kommentar!
