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FFVII: Blue Wanderer - In the lines

von

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Kapitel 13: Wahrheiten und Lügen Teil 2/2

Innerhalb kürzester Zeit hatten sie ein Plateau erreicht, von dem aus sie den einige Meter unterhalb liegenden Fluss besser einsehen konnten. Cutter versuchte, sich ein klareres Bild von dem zitternden Abschnitt zu machen, aber es gelang ihr nicht. Er war noch zu weit weg.
 

Sephiroth begutachtete den Fluss. Inmitten der reißenden Strömung befanden sich immer wieder große, von weißem Schaum umspülte Felsbrocken. Ihre Abstände waren zwar unregelmäßig, lagen aber durchaus in Sprungweite. Der Blick des Generals wanderte zu Cutter, fing ihre Aufmerksamkeit ein und lenkte sie dann auf die Steine zwischen all dem Tosen.
 

Der Teenager begriff sofort. „Das schaff ich, Sir!“ Ihre Müdigkeit war Adrenalin gewichen.
 

Die Steine waren nass und glitschig, dennoch stellten sie für Sephiroth keine Herausforderung dar. Was Cutter anging... Aufmerksam beobachtete er ihren furchtlosen Sprung, (es gab kaum einen anderen Kadetten, dem er so etwas zugetraut hätte) und die folgende, punktgenaue und absolut beherrschte Landung. Die körperlichen Fähigkeiten des Teenagers waren wirklich beachtlich, und sie ließen im Laufe der folgenden Stunden nicht nach. Sephiroth fragte sich ganz automatisch, welche Steigerung mit Mako möglich wäre, und unterbrach sich energisch, lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das aktuelle Geschehen.
 

Irgendwann konnten sie die Steine verlassen und den Weg an einem schmalen Ufer fortsetzen. Beide waren völlig durchnässt, hatten aber wie auf eine geheime Abmachung hin beschlossen, es zu ignorieren. Abgesehen davon... die Nacht war warm.
 

Am Himmel zogen immer noch schwere Wolken. Nur hin und wieder vermochte das Licht des Mondes den Vorhang zu zerreißen, und dann wurde aus der schlafenden Landschaft ein flüchtiges Meer aus lebendigen Schatten von unterschiedlichsten Tiefen. Es war schön und unheimlich gleichzeitig, aber Cutter war nicht ängstlich zumute. In Sephiroths Gegenwart existierte keine Angst – vermutlich, weil sie ihn fürchtete.
 

Cutter atmete tief ein. Die Luft schmeckte nach an Bergflanken geschmolzener Wärme, und dem Teenager war seltsam glücklich und frei zumute. Sephiroths feinem Gespür für Stimmungen entging das nicht, auch, wenn er sich nichts anmerken ließ.
 

Sie folgten dem Verlauf des immer ruhiger werdenden Flusses, bis das Mädchen irgendwann stehen blieb.
 

„Hier ist es, aber... die Vibration ist viel schwächer geworden.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich versteh das nicht.“
 

Es versteckt sich, dachte Sephiroth während er den Blick über das sich ihm bietende Szenario schweifen ließ. Während Cutter auf die Lines und das störrische Licht des Mondes angewiesen war um sehen zu können, benötigte er keins von beidem. Dennoch konnte auch er keine Auffälligkeiten entdecken. Der Fluss war hier relativ breit und wurde zur Mitte hin tiefer, das Wasser floss ruhig und gleichmäßig, auch an den mittlerweile steil aufragenden Canyonwänden war nichts außergewöhnliches zu entdecken.
 

„Ich schlage vor, wir warten.“ Er ließ sich mit gekreuzten Beinen auf dem Boden nieder, und der Teenager folgte seinem Beispiel. So saßen sie schweigend nebeneinander da, immer wieder kurz übergossen von geisterhaftem Licht, und starrten auf den Fluss. Über ihnen kämpften Wolken und Mond einen erbitterten Kampf. Dann gewann der Mond. Der Sieg blieb nicht ohne Folgen.
 

Zuerst waren es nur winzige Luftbläschen, die aus der Mitte des Flusses aufstiegen, dann jedoch...
 

Blumen schoben sich aus dem Wasser und tranken das vom Himmel sickernde Silber mit weit geöffneten Blütenkelchen. Es erweckte den Eindruck eines in Ehrfurcht dargebrachten Gebetes.
 

„Wie kann das sein?“ hauchte Cutter. „Ich habe immer noch nur die Wasserline vor mir!“
 

„Vermutlich“, antwortete Sephiroth leise, „sind es die letzten ihrer Art. Und sie tarnen sich.“
 

Es war völlig absurd – aber dann schob sich eine Erinnerung in Cutters Bewusstsein, die dem Ganzen doch einen Sinn gab.
 

„Azrael“, murmelte sie, „hat irgendwann mal gesagt, dass... der Planet in ständigem Kontakt mit seinen Kindern steht, mit ihnen kommuniziert und... aktiv eingreift, wenn alles andere nicht mehr hilft. Schätze, das ist so ein Fall. Manchmal muss man wohl einfach kompromisslos glauben was man sieht. Oh, Sir“, ihr Kopf ruckte herum, „aber we...“ Sie verstummte. Neben ihr erreichte eine Schulterrüstung den Boden, gefolgt von schwarzem Leder. Sephiroth war dabei, alles an unnötiger Kleidung abzulegen.
 

„Tzimmek“, kommentierte er beim abstreifen der schwarzen Handschuhe ohne den Blick von den Blumen zu wenden, „du starrst mich an.“
 

„E... entschuldigung, Sir!!“ Cutter drehte hastig den Kopf weg. „Es... war nicht... böse gemeint, es ist nur...“ Ein unschuldiges lächeln mischte sich in ihre Stimme. „Das Mondlicht steht Ihnen, Sir.“
 

Es sprenkelte makogrüne Augen mit winzigen Lichtreflexen, fing sich in den langen Haaren und bewirkte ein wie mit Diamantsplittern versetztes funkeln. Es schien seinen Körper förmlich zu durchdringen als handele es sich bei ihm nicht um einen Menschen, sondern um eine Sagengestalt, die nur für einen flüchtigen Moment der Erde einen Besuch abstattete. Ein Gott. Ein Dämon. Vielleicht beides. Vielleicht keins von beidem.
 

„Tut es das.“
 

Cutter nickte mehrfach, ungeachtet der hohen Wahrscheinlichkeit, sich gerade zum kompletten Vollidioten zu machen. Sephiroth strömte einen Zauber aus, dem man sich nur schwer entziehen konnte.
 

„Ich w... wollte nur fragen, ob wir wirklich alle mitnehmen müssen, Sir. Wenn es doch die letzten sind. Vielleicht erholt sich der Bestand.“
 

„Unwahrscheinlich.“ Nur noch die schwarzen, ledernen Hosen tragend stieg er ins Wasser. „Aber drei sollten ausreichen.“
 

Wenig später verstaute er die Blumen sicher in der zusätzlich mit Wasser gefüllten Transportbox, Bewegungen, die Wassertropfen lautlos an einem perfekt durchtrainierten Oberkörper herunterrutschen ließen.
 

Niemals zuvor hatte Cutter etwas ähnliches gesehen, und sie musste alle Kraft aufwenden, um wie beiläufig den Kopf wegzudrehen bevor sie eine zweite Rüge kassierte.
 

Reiß dich zusammen! schimpfte sie sich selbst. Er ist ein Profi-Schwertkämpfer und ein 1st Class SOLDIER! Natürlich ist er durchtrainiert! Außerdem... es sind nur Wassertropfen! Auch, wenn sie wie silberne Perlen aussehen... Wasser! Und du bist im Einsatz, also versuch wenigstens, dich professionell zu verhalten... Bitte, Cutter, bitte!
 

Dennoch meinte sie, tief in sich ein kaum hörbares Geräusch wahr zu nehmen. Wie ein leises „klick“, ohne Hinweis auf eine Veränderung.
 

Sephiroth kleidete sich wieder an und nahm die aktuelle Lage in näheren Augenschein. Der Canyon war nicht geeignet für einen Zugriff aus der Luft (nicht einmal der rothaarige Spitzenpilot der Turks würde hier eine Chance haben), und die Wände wiesen nicht genügend Möglichkeiten zum klettern vor. Alleine hätte Sephiroth auf ein gewisses Geheimnis seines Körpers zugegriffen um den Canyon zu verlassen, aber das schied in diesem Fall aus. Blieb nur der Entschluss, dem Verlauf des Flusses weiterhin zu folgen bis sich die Möglichkeit eröffnen würde, den Canyon zu verlassen. Vorher allerdings informierte er noch die beiden Gruppen über den Erfolg (ignorierte Zacks überflüssigen Freudenschrei) und forderte Helikopter für den Rückflug an, dann machten er und Cutter sich auf die Suche nach einem geeigneten Ausweg.
 

Nebeneinander wanderten sie durch das zeitverlorene und jetzt wieder sehr aktive Spiel von Licht und Schatten. Cutter war klar, dass sie etwas ähnliches vermutlich nie wieder erleben würde, und sie wünschte sich, jede einzelne Sekunde davon für immer im Gedächtnis behalten zu können. Die ganze Situation war schon etwas besonderes, aber zusammen mit Sephiroth war es etwas... ganz besonderes.
 

Ich mag dich, dachte sie unwillkürlich während sie zu ihm hinübersah. Er bemerkte es. Ohne Zweifel machte die aktuelle Tätigkeit dem Teenager mehr Spaß, als im Jeep zu sitzen. Apropos Jeep...
 

„Was hat dich heute morgen im Jeep so erschreckt, Tzimmek?“
 

Er musste einen Moment auf die Reaktion warten, aber sie kam, langsam und nachdenklich.
 

„Sir... Haben Sie schon mal etwas gesehen, das es eigentlich nicht geben darf?“
 

Öfter als mir lieb ist. „Wer bestimmt, was es geben darf und was nicht?“
 

Der Teenager schwieg einen Moment. „Andere“, antwortete sie dann ausweichend. Sephiroth war nicht bereit, sich damit zufrieden zu geben. Wenn Cutter als Blue Wanderer von „anderen“ sprach, statt Namen zu nennen, konnte das nur eins bedeuten.
 

„Und was darf es laut Geryll nicht geben?“
 

Wäre ihr die schwarze Line kein zweites Mal begegnet – niemals hätte Cutter sie vor dem General erwähnt. Aber so... Zuerst stockend, dann fließender erzählte der Teenager davon. Sephiroth lauschte aufmerksam, seltsam erheitert über die sich ihm offenbarende Denkweise.

Cutter versuchte verzweifelt, sich von dem gerne geglaubten zu überzeugen... wusste es jedoch längst besser. Kadetten konnten wirklich amüsant sein.
 

„Azrael würde uns doch nie anlügen, oder, General?“
 

Sephiroth, halb amüsiert und halb verärgert über soviel Naivität, seufzte leise.
 

„Tzim...“
 

Es war so absurd! Seit Zack sich mit ihr angefreundet hatte, informierte er Sephiroth über alles den Teenager betreffende genauestens. Ungefragt, aber mit schäumendem Enthusiasmus. Sie bei diesem Wissensstand immer noch mit dem Nachnamen anzusprechen, war... albern. Er zog entsprechende Konsequenzen.
 

„Cutter, nenn mir einen Grund, weshalb er es nicht tun sollte.“
 

Sie blinzelte verblüfft. Der General hatte gerade... Ein Versehen? Absicht? Aber warum sollte er... Nein, bestimmt war es ein Versehen gewesen. Aber er hatte sich berichtigt! Doch kein Versehen? Aber...
 

„Cutter? Oder Tzimmek, wenn dir das lieber ist.“
 

„Nein nein nein“, protestierte sie heftig. „Sir. Sie können ruhig... Es ist ok.“
 

„Also – warum, Cutter?“
 

Ihr Name, ausgesprochen mit seiner dunklen Stimme, klang seltsam ungewohnt. Aber es jagte einen kleinen Schauer über den Rücken des Teenagers. Erst nach ein paar Sekunden wurde ihr siedendheiß bewusst, dass der General noch auf eine Antwort wartete.
 

„Er ist unser Lehrer, Sir. Wir vertrauen ihm.“
 

Oh, wie gut Sephiroth dieses Drama kannte! Vertrauen... gut und schön, aber es unterdrückte auch den Wunsch, nachzufragen und selbst zu denken. Gerade letzteres war im Einsatz unerlässlich. Erfolgreich umgesetzte Pläne zogen zwar automatisch ein gewisses Vertrauen der ausführenden Kräfte nach sich, aber der General war nicht so dumm, dieses mit „Gehorsam“ zu verwechseln. Dem Wort „Vertrauen“ folgte sehr schnell „Freund“. Bei „Gehorsam“ lautete es stets „Vorgesetzter“.
 

Es war wohl an der Zeit, an ein paar Dinge zu erinnern.
 

„Geryll ist nicht euer bester Freund, sondern euer Lehrer. Er ist nicht boshaft, aber sehr schlau, und deshalb wird er euch alles zum Überleben benötigte Wissen vermitteln. Bis auf eine Lektion.“
 

„Und welche ist das, Sir?“
 

„Die Wichtigste. Mit deren Hilfe ihr ihn überflügeln und vernichten könntet.“
 

„Aber Sir“, antwortete der Teenager entrüstet,, ich würde Azrael nie schaden wollen!“
 

„Auch dessen kann sich ein guter Lehrer niemals sicher sein, Cutter.“
 

Das Mädchen schwieg einen Moment lang, ehe ihre Stimme wieder erklang, eine Frage stellte, die ihr schon lange auf der Seele brannte.
 

„Sie haben alle Bücher über die Lines gelesen, nicht wahr, Sir?“
 

Sephiroth erinnerte sich kurz an endlose Stunden, in denen er Fachliteratur zu diesem Thema gewälzt und auch Gespräche mit Azrael geführt hatte, ehe er nickte.
 

„Wissen ist immer hilfreich. Auch, wenn es manchmal zu Komplikationen führen kann.“ Er entschloss sich blitzschnell zu einem unerwarteten Frontalangriff. Erfahrung zeigte, dass gerade bei unerfahrenen Personen so die ehrlichste Reaktion zu erwarten war.
 

„Wie lange hast du gebraucht, um die Unterschrift deines Vaters zu fälschen?“
 

Der Teenager scheiterte an dem Versuch, unbemerkt zu erschrecken. Der nächtliche Zauber verlor sich in tiefster Schwärze und ließ das unbeherrschbare Gefühl eines freien Falls zurück. Als Cutter wieder sprach, war ihre Stimme schwer von Finsternis und Trauer.
 

„3 Sekunden, Sir. Wie immer.“ Der letzte Zusatz wäre nicht nötig gewesen. Er beinhaltete, das begriff Sephiroth sofort, die zaghafte Aufforderung, weiter zu fragen.
 

„Dann war das also nicht das erste Mal. Ist das dein Art an Dinge zu gelangen, die dir sonst verwehrt blieben?“
 

„Nein, Sir.“ Cutter schüttelte heftig den Kopf. „Und ich bin nicht stolz darauf. Aber ich musste es tun. Um zu überleben.“ Sie schwieg einen Moment lang, drängte Furcht und Scham zurück und sortierte ihre Gedanken, suchte einen Anfang.
 

„Ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu meinem Vater. Oder den Leuten in Bwillheim. Es ist... schwer zu erklären, Sir. Manche Leute können ihre Fremdartigkeit verbergen, und andere nicht. Es... strahlt durch sie hindurch. Können Sie das verstehen, Sir?“
 

Besser als du es dir vorstellen kannst, dachte Sephiroth. Anders zu sein löst bei der Restwelt – nachdem man die Tarnung entfernt hat - nur zwei mögliche Folgeempfindungen aus: Furcht oder Neugier. Beides kann tödlich sein, wenn man sich nicht zu wehren weiß. Ich war mein ganzes Leben lang... anders. Und werde es immer sein.
 

„Die meisten Menschen“, fuhr Cutter fort, „können mit mir nichts anfangen und ignorieren mich. Die Lines sehen zu können – als einzigste im ganzen Dorf – hat die Situation nicht besser gemacht. Ich war kurz davor, zu glauben, verrückt zu sein. Dann hörte ich von ShinRa. Auf einmal gab es eine Möglichkeit, ganz neu woanders anzufangen. Ich habe also die Papiere angefordert, und als sich mein Vater geweigert hat, zu unterschreiben, warum auch immer...“ Sie verstummte.
 

„Hast du seine Unterschrift gefälscht und bist weggelaufen.“
 

„Ja, Sir“, murmelte der Teenager mit hängendem Kopf. Ihr war zum heulen zumute. So hätte die Wahrheit niemals herauskommen dürfen. Nicht in dieser Gesellschaft. Nicht so früh. Zu spät...
 

„Probleme lassen sich niemals durch Flucht lösen, Cutter. Wie du siehst, haben sie die unangenehme Eigenart, auf einen zu warten.“
 

„Das weiß ich, Sir“, lautete die leise Antwort. „Deshalb... wollte ich auch nicht für immer weglaufen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Das kann niemand. Ich wollte... einen Ort finden, der es mir ermöglicht, meine eigene Stärke zu finden. Rauskriegen, wer ich wirklich bin. Und dann...“, sie lächelte bitter, „wollte ich zurückgehen und ihnen allen in den Hintern treten. ShinRa war... meine einzige Hoffnung.“ Und eben, fügte sie in Gedanken hinzu, ist sie zu Staub zerfallen.
 

Das so ungeplante Geständnis ließ nichts als Leere in ihrem Kopf zurück, die durch Sephiroths schweigen zusätzlich verstärkt wurde. Cutter warf ihm einen flüchtigen Blick zu, aber sein Gesichtsausdruck war unbewegt und erlaubte keinen Rückschluss auf seine Gedanken.
 

Der General dachte über die Auswirkungen des eben gehörten nach. Für Situationen wie diese gab es klare, unumstößliche Anweisungen: die betreffende Person hatte ShinRa augenblicklich zu verlassen, und eine Rückkehr war völlig ausgeschlossen.
 

Mehrere Minuten lang beschränkte sich Sephiroth darauf, schweigend weiter vorwärts zu gehen, dann jedoch hielt er unvermittelt an. Die Veränderung der Canyonwände (sie lagen immer noch sehr eng beieinander, aber es gab jetzt mehr Vorsprünge) hatte ein Ausmaß angenommen, mit dem sich arbeiten ließ. Unabhängig von allem anderen: es war Zeit, die Schlucht zu verlassen.
 

„Hast du noch genügend Energie zum springen?“
 

Der Teenager fixierte die Vorsprünge und lauschte in sich hinein, bemüht, ihre Reserven hinsichtlich der extrem steilen Wand und der unterschiedlich weit voneinander entfernten und mal mehr, mal weniger breiten Landepunkte einzuschätzen. Schließlich siegte die Vernunft.
 

„Ich würde so gerne `Ja´ sagen, Sir, aber...“ Sie verstummte und zuckte verlegen mit den Schultern.
 

Sephiroths abschätzender Blick ruhte auf ihr. Dass sich Kadetten richtig einschätzten, war selten. Die meisten hielten sich für unbesiegbar, unverwundbar, ignorierten Anzeichen der Erschöpfung und wunderten sich, wenn die Aktion schief ging. Cutter war offensichtlich schlauer.
 

„Diese Blumen müssen schnellstens ins HQ.“
 

„Ist schon ok, Sir, wenn Sie mir Ihr Funkgerät hier lassen und ich dem Flussverlauf noch etwas folge, finde ich bestimmt eine Stelle wo ein Helikopter... “
 

„Ich trage dich.“
 

Die Augen des Teenagers weiteten sich.
 

„W... was? Sir?“ Gestattete er sich gerade einen Scherz?
 

Unter anderen Umständen wäre Sephiroth vielleicht tatsächlich auf Cutters Vorschlag eingegangen. Aber der Teenager hatte gute Arbeit geleistet und war zurecht erschöpft. Sie jetzt hier allein zurückzulassen erschien ihm – trotz allem - keinesfalls angemessen, und so sehr er für gewöhnlich die Berührungen anderer Menschen vermied... diese hier würde nicht lange dauern.
 

„Ich trage dich“, wiederholte er und beförderte gleichzeitig mit einem gezielten Griff all das wundervolle, bisher noch über seinen Rücken fließende Silber aus dem Weg, ehe er eine Position einnahm, die seine Worte unterstrich.
 

„Also los. Oder brauchst du erst einen Befehl?“
 

Schwang in seiner dunklen Stimme tatsächlich ein wenig Heiterkeit mit? Cutter schüttelte ihre Erstarrtheit ab und hoffte inständig, der General würde ihr knallrot angelaufenes Gesicht ignorieren.
 

Vorsichtig kletterte sie auf seinen Rücken und versuchte, sich möglichst unauffällig festzuhalten. Sephiroth erhob sich zügig und umfasste ihre Beine mit sicherem Griff. Ein kurzer Blick über die Schulter...
 

„Festhalten!“
 

Erprobte Muskeln und Sehnen spannten sich zum Sprung. Nur eine Sekunde später katapultierte sich Sephiroth zum ersten Vorsprung hinauf, dann, ohne an Schwung und Tempo zu verlieren, zum nächsten, höher und höher. Er überwand die steile Fläche, für die andere Stunden und Bergesteigerausrüstung benötigt hätten, innerhalb weniger Herzschläge ohne Hilfsmittel, und landete auf ebenem Boden weit oberhalb der Schlucht.
 

„Wow!“ hauchte Cutter, die für einen Moment alle Gründe für Angst oder Depression völlig vergessen hatte, begeistert. „Sie sind spitze, Sir!!“ Sephiroth schnaubte amüsiert. Was andere nur hinter vorgehaltener Hand flüsterten, erfüllt von Neid, in endlose Wortketten packten, oder dem mit zahlreichen Orden Ausdruck verliehen... Cutter sprach es einfach aus, voller ehrlicher Begeisterung, ohne die Konsequenzen abzuwägen. Wie... ein Kind.
 

Schweigend setzte er sie wieder ab, und schweigend (Cutter aus erneuter, tief empfundener Besorgnis, Sephiroth weil es nichts zu bereden gab) warteten sie auch auf das Eintreffen ihres auf hohe Geschwindigkeit getrimmten Helikopters. Die restliche Truppe inklusive der beiden Jeeps würde von einem etwas langsameren Modell abgeholt werden.
 

Viel Zeit verging nicht mehr, bis die Maschine zur Landung aufsetzte, und sich nur wenig später wieder mit Höchstgeschwindigkeit dem HQ näherte, alle Hoffnung in Form dreier Blumen transportierend. Am Heliport wurde er schon sehnlichst erwartet. Der General händigte die schwarze Transportbox unverzüglich aus, und der Laborassistent verschwand rennend mit der kostbaren Fracht. Jetzt konnte man nur noch warten und hoffen.
 

„Du darfst wegtreten.“
 

Der Teenager nahm vorschriftsmäßig Haltung an, salutierte, und befolgte den Befehl. Ihre Niedergeschlagenheit allerdings war nicht zu übersehen, was der General zwar zur Kenntnis nahm, ihn aber bei seiner Entscheidung bezüglich der weiteren Vorgehensweise in diesem Fall nicht weiter beeinflussen durfte.
 

Er seufzte leise. Auch ihm blieb jetzt nichts als warten übrig. Zeit, die sich genauso gut im Büro verbringen ließ. Mit elendem, aber notwendigen Papierkram. Auch der heutige Einsatz musste in Berichtform gebracht werden. Ohne zu zögern machte sich Sephiroth auf den Weg zu seinem ungeliebtesten Schlachtfeld aus Papier und Worten.
 

Diese Nacht ging für viele ShinRa Mitarbeiter ohne Schlaf vorüber, und die über Gaia wachenden Götter – sofern es welche gab – empfingen mehr Gebete als gewöhnlich. Manche betrafen gewisse Blumen, andere persönliche Schicksale. Bange Stunden vergingen. Menschen, deren Kraftreserven aufgebraucht waren, kehrten in den Lebensstrom zurück. Auf der Krankenstation wurden Betten frisch bezogen und neuen Patienten zugewiesen. Stunden des Hoffens, das Wartens, der Verzweiflung, in denen jedes Gebet mit dem kleinen, aber inbrünstig dargebrachten Wort „Bitte...“ begann, und manchmal hinsichtlich der lähmenden Angst ausschließlich daraus bestand, schlichen träge vorüber.
 

Irgendwann wurde der General informiert, dass man die ersten vielleicht lebensrettenden Spritzen verabreicht habe, und die Patienten genau beobachte. Sephiroth trat mit seiner dampfenden Kaffeetasse in der Hand ans Fenster und sah hinaus.
 

Wie viele Herzen, dachte er, bangen jetzt in diesem Moment um andere Herzen?
 

Er hatte niemanden, um den er sich hätte sorgen können, empfand aber kein Bedauern darüber, denn so war es immer so gewesen, und nichts würde das jemals ändern. Sich mit überflüssigen Gefühlen aufzuhalten war nur eine der vielen Tarnungen für Schwäche...
 

Ein leises klopfen an der Tür unterbrach seine Gedanken, und auf sein „Herein“ betrat Cutter den Raum, salutierte vorschriftsmäßig und stand nach entsprechender Erlaubnis bequem.
 

„Du trägst Zivil“, bemerkte der General nach einem kurzen Blick in ihre Richtung. Der Teenanger zuckte langsam mit den Schultern. Ihre Augen waren seltsam trüb, wie mit dichtem Nebel getränkt.
 

„Ich wusste nicht genau, bei wem ich mich abmelden sollte, also dachte ich an Sie, Sir.“
 

Sie bemühte sich, möglichst belanglos zu klingen, aber das darunter liegende zittern ihrer Stimme war deutlich zu erkennen.
 

„Ich sehe, du kennst die Regeln.“
 

„Ja, Sir“, sagte Cutter leise. „Und ich weiß, dass die Konsequenz für meine Tat der Rauswurf aus dem BW Programm ist.“
 

Sephiroth hatte in der vergangenen Nacht lange darüber nachgedacht. Fehlverhalten zu bestrafen war für alle Beteiligten lehrreich, und auf eventuelle Nacheiferer wirkte es abschreckend. Manchmal war es richtig, manchmal falsch, und manchmal – sehr oft eigentlich - endgültig. Es war nicht nur eine Frage von Vorschriften und Regeln, sondern auch des Instinkts. Die letztendliche Vorgehensweise oblag dem kommandierenden Offizier...
 

„Korrekt.“ Irgendwann war auch er zu einer Entscheidung gekommen. „Wenn ich ihn anordne.“
 

Absolute Stille machte sich zwischen ihnen breit. Cutters Gedanken spielten Pingpong zwischen der todsicher geglaubten und der nun so gegenteiligen Reaktion des Generals.
 

„Sir...“, gelang es ihr irgendwann zu sagen, „heißt das, ich... ich bin nicht draußen?“
 

Sephiroths grüner, alles durchleuchtender Blick griff nach dem des Teenagers, hielt ihn fest, ohne Druck, aber bestimmend.
 

Cutter Tzimmek, dachte er, irgendetwas ist mit dir. In dir. Es hat seine Entwicklung genauso wenig abgeschlossen wie du deine, und ich will wissen, was es ist! Und du auch. Ich befürchte, außerhalb von ShinRa werden wir es nie erfahren.
 

„Wie sehr willst du diesen Platz hier?“
 

Letztendlich hatte niemand außer ihm und das Geständnis der Kadettin gehört, und Sephiroth wusste: wenn er nichts bezüglich der Forderungen ihres Vaters unternähme, würde es auch sonst niemand tun. Ganz abgesehen davon... ein guter Offizier fand – wenn es sein musste - immer einen Weg, Regeln zu umgehen.
 

Vor seinem Schreibtisch erklang wieder Cutters Stimme, leise, aber überzeugt.
 

„Mehr als alles andere, Sir! Ich... muss es hier schaffen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Es gibt keine Alternative.“
 

Sephiroth schwieg einen Moment ehe er antwortete.
 

„Ab sofort stehst du unter verschärfter Beobachtung. Gib mir nicht das Gefühl, einen Fehler begangen zu haben!“
 

Der Teenager, Tränen der Erleichterung nahe, konnte nur stumm nicken. Sie dachte an die letzte schlaflose Nacht, die geprägt von Angst und dem stummen Kampf zwischen aus guter Arbeit geleisteter Hoffnung und der Gewissheit einer endgültigen Niederlage geprägt gewesen war. Die Entscheidung, selbst zum General zu gehen statt auf seinen unausweichlichen Ruf zu warten... es war ihr leicht gefallen. Und jetzt... durfte sie es doch behalten, alles schon verloren geglaubte... Es bestanden nach wie vor Chancen auf etwas sehr zerbrechliches: eine Zukunft.
 

„Sonst noch etwas, Cutter?“ Er war schon wieder mit den Papieren auf seinem Schreibtisch beschäftigt. Der Teenager zögerte.
 

„Sir?“ fragte sie dann leise, „Warum?“
 

Sephiroth sah wieder auf, beinahe beiläufig.
 

„Gib mir einen Grund.“
 

Sie nickte verstehend. Bis es einen Grund gab, hatten sie und der General... ein Geheimnis. Einen Pakt. Etwas, das nur sie und er sich teilten, und Cutter schwor sich, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Kräften dafür zu sorgen, ihn nicht zu enttäuschen. Aber da gab es noch etwas, nachdem sie sich jetzt, wo sie bleiben durfte, erkundigen konnte.
 

„Sir, wissen Sie schon, wie es Azrael und all den anderen geht?“
 

„Die ersten Spritzen wurden bereits injiziert. Wir müssen abwarten, wie die...“ Das Wort „Testobjekte“ legte sich auf seine Zunge, und Sephiroth schob es energisch beiseite. Genau das waren sie nicht! Sondern – trotz ihres angeschlagenen Zustandes – Menschen! Dennoch war er fast froh, dass sie, wenn es zum Letzten kam, starben, und nicht in einen Zustand verfielen, in dem Hojo noch etwas mit ihnen anfangen konnte.
 

„... Patienten darauf ansprechen“, beendete er seinen angefangenen Satz, und Cutter nickte. Ihr war deutlich anzusehen, dass sie die Grenze nur zu gerne durchbrochen hätte, aber einsehen musste, dass ihr dazu die Fähigkeiten fehlten. Es war... wie ein Staffellauf. Hatte man seinen eigenen Teil der Strecke gut hinter sich gebracht, konnte man nur noch abwarten, wie sich der Rest des Teams schlug.
 

Das Telefon klingelte. Cutter wandte sich respektvoll zum gehen während Sephiroth das Gespräch annahm.
 

„Verstanden“, hörte der Teenager ihn sagen während sie ihre Hand auf den Türgriff legte und die Tür öffnete. „Danke. Cutter.“
 

Sie hielt inne, warf einen Blick zurück. Sephiroth stand hinter seinem Schreibtisch und sah zu ihr hinüber. Eigentlich... hatte es den Teenager nicht zu interessieren, was auf der Krankenstation vor sich ging. Ihr Einsatz war erfolgreich beendet worden. Aber... letztendlich war jeder ab jetzt zu verzeichnende Fortschritt im Kampf gegen das Virus ihren Fähigkeiten zu verdanken. Sie verdiente es, auf dem Laufenden gehalten zu werden.
 

„Das war die Krankenstation. Der Gesundheitszustand der mit dem Gegenmittel injizierten Patienten bessert sich. Das Personal setzt den Wirkstoff jetzt bei jeder mit dem Virus infizierten Person ein. Sie werden nicht alle retten können, aber das ist besser, als ausnahmslos alle zu verlieren.“
 

Cutter lächelte sichtlich erleichtert. Das waren wirklich gute Nachrichten. Dennoch blieb ein kleiner Teil Besorgnis.
 

„Sir... Azrael wird´ s doch schaffen, oder?“
 

Da war sie wieder. Jene Besorgnis, mit der Sephiroth so unvorstellbar wenig anfangen konnte: die um einen anderen Menschen. In seiner Welt gab es so etwas nicht. Niemals hatte jemand existiert, um den er sich ernsthaft gesorgt hätte. Es war eine – im Bezug auf das eigene Leben – scheinbar sinnlose Fähigkeit, und wenn sie lernbar war, so war diese Lektion was Sephiroth anging als für unnötig befunden und ausgelassen worden. Abgesehen davon... der General bewegte sich im Kreis der hochrangigen Offiziere, Männer, die auf sich selbst achten und ihr Leben verteidigen konnten. Letztendlich gehörte auch Zack zu dieser Gruppe. Sich um sie zu sorgen wäre mehr als absurd gewesen... Abgesehen davon... ausnahmslos jeder war ersetzbar.
 

„Wie soll ich dir diese Frage beantworten können, Cutter?“
 

„Ja, Sie... haben recht. Verzeihung, Sir.“
 

Sephiroth nickte nur kurz und wandte sich dem PC zu, ein deutliches Zeichen, sich jetzt wieder anderen Dingen widmen zu müssen. Es dauerte nur Sekunden, ehe die leise klickende Tür Cutters wegtreten bestätigte.
 

Zwei Tage später hatte sich die Lage hinsichtlich des Virus deutlich entspannt. Die Patienten sprachen bis auf wenige Ausnahmen hervorragend auf das Gegenmittel an. Die Intensivstation begann sich zu leeren. Das dafür zuständige Laborteam hatte mit der Massenproduktion des Impfstoffes begonnen und selbiger würde auch in Kürze der Restbevölkerung Gaias zur Verfügung stehen – vorausgesetzt, die Menschen konnten ihn bezahlen. ShinRa wäre nicht ShinRa gewesen, wenn es dem Konzern nicht gelungen wäre, selbst aus der größten Katastrophe noch Profit zu quetschen.
 

„Muss wohl typisch sein für ShinRa.“ Cutter zuckte mit den Schultern. „Mehr ist eigentlich nicht passiert, Azrael.“
 

Ihr Lehrer war vor wenigen Stunden von der Intensivstation zu Beobachtungszwecken auf ein normales Zimmer verlegt worden. Jetzt sah er zu dem neben seinem Bett sitzenden, entspannten Teenager hinüber und fragte sich, ob ihr bewusst war, dass sie eine Katastrophe aufgehalten hatte, die problemlos alles menschliche Leben vom Angesicht Gaias hätte tilgen können. Er überlegte, ob er sie darauf hinweisen sollte... dann entschied er sich anders. Vor ihm saß nicht die gierige Neesha, der ein solches Lob Wasser auf den Mühlen ihrer Eitelkeit gewesen wäre, sondern Cutter, und die hätte sofort auf alle die anderen hingewiesen, deren Hilfe ihrer Ansicht nach nicht unbeachtet bleiben durfte. Vermutlich hätte sie nicht einmal die Helikopterpiloten vergessen. Aber das war jetzt vorbei, und es galt, sich wieder alltäglichen Dingen zu widmen.
 

„Ok! In zwei Tagen bin ich wieder draußen! Lest bitte bis dahin in eurem Lehrbuch Kapitel 9 und 10, macht die Übungen, dokumentiert sie – ich werde mir das ansehen, und bei dir fange ich an, oh doch, ganz genau bei dir.“
 

Cutter seufzte tief auf. „Der Alltag hat uns wieder. Ist gut, ich sag´s den anderen. Aber wenn Sie sich doch noch krank fühlen, also, ich bin sicher, wir...“
 

„Verschwinde bevor ich dich Kapitel 11 – 13 vorarbeiten lasse, Teenager!“
 

Diese Drohung fegte die Besucherin in Rekordzeit aus dem Krankenzimmer. Azrael grinste und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Cutter! Aber was die zurückliegende Mission anging...
 

„Das hast du gut gemacht“, murmelte er, und empfand direkt ein wenig Stolz über die Tatsache, dass es die Fähigkeiten der Außenseiterin und nicht die der Alleskönnerin gewesen waren, die zum Erfolg geführt hatten. Dann schloss die Augen. Jetzt galt es, wieder gesund zu werden, um die Strecke zu den nicht mehr allzu fernen Prüfungen zurückzulegen. Prüfungen – Herausforderungen - die stattfinden konnten, weil es Überlebende gab.
 

Und mehr, so erzählte es die Geschichte Gaias, war schließlich nie nötig gewesen, um eine Zukunft zu ermöglichen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rahir
2008-09-02T18:38:25+00:00 02.09.2008 20:38
Hm. Na ja. Trotz genauestem Hinsehen entdecke ich einfach keine nennenswerten Fehler. Schon ärgerlich ;-) Und ansonsten: der Plot entwickelt sich auf interessante Weise weiter, und auch auf das Auftauchen ihres Vaters hast du konkret Bezug genommen. Es gibt einfach nichts zu meckern. Die Vorgänge in den beiden Hauptakteuren schilderst du mit wirklich gekonnten Umschreibungen, die mich immer wieder staunen lassen. Der Fluss der Formulierungen kommt nie ins Stocken, und die Qualität bleibt auf konstant hohem Niveau. Auch wie einfühlsam du die vorsichtige Annäherung von der Protagonistin und unser aller Liebling mit den grauen Haaren schilderst, nötigt mir wiedermal Respekt ab. Du schaffst es tatsächlich, dass ich das nächste Kapitel mit Spannung erwarte. Bis dann,

Rahir

Von:  Aruna
2008-08-29T09:04:38+00:00 29.08.2008 11:04
Juhuu! Es geht weiter *im Kreis herum spring*
Da verliebt sich doch gerade jemand. Ich hätt eher mit Zack gerechnet, aber die Variante gefällt mir noch besser : )
Schön, dass Sephiroth Cutter nicht rausgeschmissen hat. Jetzt haben die beiden etwas, das sie verbindet.
Das Kapitel war mal wieder großartig. Mach weiter so.

lg Aruna



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