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Der Orden der Escaflowne 2

Wozu Liebende fähig sind
von

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Tosender Sturm und züngelnde Flammen

Kapitel 12.

Tosender Sturm und züngelnde Flammen
 

Ihre Hand schmerzte bereits furchtbar, sie war glühend heiß. Aber sie kannte dieses Gefühl nur zu gut. Und sie hatte es in den vergangenen Monaten schrecklich vermisst. Ja, ihre Gabe hatte ihr gefehlt. Als sie ihren Blick wieder auf seine Augen richtete, loderten kleine Flammen darin. Immer wieder hörte sie ein sträubendes Schnauben welches der Dämon von sich gab. Ja, sie hatte ihn einfach in sein verderben gehen lassen und dennoch… ja, er hatte etwas für die Frau mit den grünen Augen übrig. Immer hin war sie sein Wirt gewesen, sehr lange Zeit. Und er war ihr Schutzpatron. Mit ihrer Geburt war er für ihre absolute Sicherheit verantwortlich gewesen. Doch sein Schützling erwies sich als äußert talentiert sich selbst zu verteidigen.
 

Nur durch sie war er so lange geschützt gewesen. Die Zeit in der sie sich einfach nur anstarrten schien nicht enden zu wollen, Van beobachtete die Beiden, er konnte sich kaum bewegen. Es hatte begonnen, der Sturm begann seine Kraft zu absorbieren, sich an ihm zu nähren. Van spürte es in seinem ganzen Körper, spürte wie ihn die Kraft mehr und mehr verließ, jeder Muskel sich verkrampfte und schmerzte. Der Sturm zog seine Kraft in sich auf, in den heftigen Wirbelsturm. Es gab kein entkommen. Sie musste fort von hier. Hitomi durfte nicht länger hier bleiben. Er war verloren, aber sie … sie musste sich retten. Wie sollte er sie bloß von hier fort bekommen. Immer wieder versuchte er sich aufzurichten, doch der Sturm zog sofort jegliche Energie von ihm fort. Drängte ihn unbarmherzig auf den Boden zurück. Tränen liefen Vans Wangen hinab, er konnte nichts mehr tun.
 

Er war nicht in der Lage sie zu retten. Verzweiflung drängte sich in ihm auf. Van würde nur zusehen können, entweder würde der Dämon sie töten oder der gewaltige Sturm. Immer wieder rief er ihren Namen, doch er brachte kaum einen Ton über die Lippen. Van hatte sich oft vorgestellt wie es sein würde, die Mönche haben es ihn gelehrt, doch der Schmerz der durch seine Glieder fuhr war unvorstellbar. Ja, die Mönche hatten ihn darauf vorbereitet wie es sein würde, aber so? Er hatte seinen Blick starr auf Hitomi gerichtet, immer noch stand sie vor Dylan oder vor dem was noch von ihm übrig war. Bedrohlich hatte sich der Dämon vor Hitomi aufgebaut, doch sie blieb Standhaft und erwiderte seinen bohrenden Blick. Aber dann, was tat sie?
 

Van wollte ihr zurufen, sie zur Vernunft bringen, aber seine Stimme versagte abermals. Hitomi löste die Hände von seinen Wangen und legte sie aufeinander, dann kniete sie demütig vor ihm nieder. Langsam sank sie zu Boden, ihre Knie berührten den kalten Boden. Sie neigte ihr Haupt und ihr Gesang endete. Van traute seinen Augen nicht, ergeben hockte Hitomi vor ihrem Dämon. Immer noch in Gestalt von Dylan stand er Wutschnaubend vor ihr. Nur mühsam konnte Van seinen Blick aufrecht erhalten, jeder Muskel fühlte sich an als würde er zerreißen. Der Schmerz schien übermächtig, er wusste nicht wie lange er das noch würde aushalten können. Doch dann als Dylans Körper in Flammen aufging und ein letzter Schrei des Anführers des Zaibacher Ordens zuhören war, wusste Van der Dämon hatte sich befreit, hatte Dylan zerrissen, ihn in eine andere Welt geschickt in der Hitze und Dunkelheit ständig andauerten.
 

Nur stand ein flammender Körper vor seiner Freundin. Es war ein leichtes für ihn sie zu töten. Doch er schien zu zögern. Immer noch übertönte sein schnaufen den Sturm. Während Vans versuche mit Hitomi in Kontakt zu treten von dem Sturm mühelos geschluckt wurden. Van traute seinen Augen nicht es schien als würde der Dämon sich aufbäumen, Kräfte sammeln, sich vorbereiten auf den letzten Schlag. Er wollte bei ihr bleiben, es mit eigenen Augen sehen was geschah, doch der Sturm schwächte ihn unaufhörlich, die Umgebung und somit auch Hitomi verschwamm vor Vans Augen. Er verlor das Bewusstsein und alles um ihn herum wurde schwarz.
 

Hitomi hatte sich nicht ein Stück bewegt ruhig atmete sie ein und aus. Versuchte jegliche Unsicherheit zu verdrängen und zu unterdrücken. Er durfte ihre Furcht nicht spüren aber sie wusste auch, dass ihr die Zeit davon lief. Sie wusste nicht wie lange Van den Strapazen des Sturmes noch standhalten konnte. Immer wieder drängten sich Folkens Worte in ihre Erinnerung. „Er ist verloren, wenn er diesen Sturm entfesselt.“ „Niemand kann diesen Sturm stoppen.“ Doch sie wusste dass der Träger eines solchen Dämons die Macht dazu hatte. Erneut begann sie zu singen, sprach eine Sprache die ihr noch nie über die Lippen kam perfekt.
 

„Es liegt an dir.

Ich nehme dich an mich, werde dich hüten und ehren. Mein Körper soll auf immer dein sein. Es liegt an dir.

Ich biete dir meine Seele und mein Herz.

Es liegt an dir.

Komm zurück zu mir, wenn du mir mein Verhalten verzeihen kannst.

Es liegt an dir,

ob ich lebe oder sterbe, ich lege mein Leben in deine Hand.

Es liegt nur an dir.

Es ist deine Entscheidung,

ob du zurückkehrst zu mir.
 

Hitomi verstummte erneut und hob langsam den Blick, sie blickte in die züngelnden Flammen und spürte seine Wut, doch auch sein zögern bewies das er unentschlossen war. Wie aus dem nichts streckte sie eine peitschende Flamme nach oben, die dann auf Hitomi zuschoss. Als die Flamme sie traf spürte sie eine liebevolle Berührung, danach stechenden Schmerz.
 

„Ich bitte dich!“ rief Hitomi keuchend

„Spiel nicht mit mir, entscheide dich. Denn ich bin dein! Ich bin ein Teil von dir.“

Erneut traf sie eine zügelnde Flamme, doch ihre Haut verbrannte nicht, es schmerzte allerdings erneut wie tausend Messerstiche. Er bestrafte sie oder vielleicht spielte er auch mit ihr. Sie wusste es nicht, aber es lag an ihm. Er entschied über Leben und Tod schon immer war es so gewesen. Als sie erneut den Kopf hob, sah sie nur wie er auf sie zuschoss, dann wurde es Dunkel um sie herum. Ihr Körper sackte zusammen, nur um sich dann unter einem kräftigen Aufschrei wieder aufzurichten. Sie fühlte ihn, er war zurückgekehrt. Er hatte sie nicht vergessen. Und so nahm er ihren Körper erneut an. Er gab ihr neue Kraft. Zögernd richtete sie sich ganz auf und versuchte einige Schritte auf Van zu zugehen, doch der kräftige Wind machte es ihr schwer. Nur mühsam kam sie vorwärts, der Regen peitschte ihr ins Gesicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rani
2009-01-23T16:37:14+00:00 23.01.2009 17:37
Coool was anderes kann ich nicht schreiben das kap ist irre gut geworden mit der dramtaik darin und den inneren Konflikt supper mach weiter so ich bin gespannt wie es weiter geht^^ Das kap ist dir mehr als gelungen^^


lg Rani


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