Zum Inhalt der Seite

Mal gewinnt mal, mal verliert man

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Einen wunderschönen Tag allen Lesern dieser Fanfic :)
 

Spontan bin ich auf die Idee gekommen, die längst in meinem Kopf herumschwirrenden Ideen aufzuschreiben. Entstanden ist eine Fanfic mit bisher 8 Kapiteln, dies hier ist erst einmal der Prolog.
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe auf Kommentare von euch. Sollte die Geschichte anklang finden werde ich sowohl weitere Kapitel hochladen, als auch an ihr weiterschreiben. :) (Meine Ideen sind noch längst nicht alle aufgeschrieben ^^)
 

Wer einen Kommentar verfasst bekommt von mir eine ENS, wenn das nächste Kapitel on gestellt ist.
 

Liebe Grüße,

Isayana
 

♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦_♦
 

Prolog
 

Manchmal, da gibt es Tage, an denen nichts passiert – eintönig schleichen sie dahin, Sekunden dauern Ewigkeiten und überhaupt sind solche Tage einfach Tage, die man schlichtweg nur als „langweilig“ bezeichnen kann. Und dann gibt es wieder diese Tage, die rasant an einem Vorrüberziehen und es fast so ist, als müsse man auf einen Zug aufspringen, um überhaupt mitzukommen.

Doch vielleicht sollte ich mich erst einmal Vorstellen – ich heiße Kathlyn. Kathlyn Evans um genau zu sein, aber wen interessiert schon mein Nachname. Evans gibt es in Kanada, dem Staat, in dem ich wohne sowieso zu viele – ein ganz gewöhnlicher Name also. Wie bereits angedeutet wohne ich in Kanada – in Vancouver. Falls euch das nichts sagt, macht euch nichts draus – die Stadt mag zwar groß sein, aber leider ist sie nicht besonders schön – und Menschen neigen dazu, hässliche Dinge schnell wieder zu vergessen. Eine gute Eigenschaft, wenn ihr mich fragt. Auch ich würde Vancouver lieber vergessen, aber noch muss ich wohl oder übel hier wohnen – ob ich will oder nicht.
 

Der Grund ist auf der einen Seite simpel, auf der anderen Seite hochkompliziert – ich bin ein Vampir und gehöre einer Gruppe Vampiren an, die in Vancouver ansässig ist. Freiwillig bin ich ganz sicher nicht hier, jedoch versteht unser „Boss“ was solche Dinge angeht keinen Spaß – bereits einmal wurde einer meiner Artgenossen getötet, als sich letzterer versucht hat, von alledem hier zu lösen. Und ich will mein Leben natürlich nicht so schnell wieder verlieren, weswegen ich es gar nicht erst auf einen Befreiungsversuch ankommen lasse. Ich bin ja schließlich nicht blöd, sondern in Wahrheit sowohl schlauer als auch gerissener, als King denkt. King ist unser Anführer – seinen richtigen Namen kennt heute keiner mehr, so alt ist dieser Diktator schon.

Wenn ihr jetzt glaubt, Diktator sei das falsche Wort, seinen Chef zu beschreiben, so liegt ihr wieder falsch – hier trifft es zu. Punktgenau.
 

King tyranisiert uns alle, alles muss nach seiner Pfeife tanzen. Wenn auch nur einer von uns es wagt, etwas gegen den großen Meister zu sagen, so verschwindet letzterer meist unter komischen Umständen und taucht nie wieder auf – ich denke nicht, das ich dazu mehr sagen muss, oder? Und unser genialer Chef denkt bestimmt, ich wäre genau so dumm wie die anderen und würde es nicht merken.

Aber jetzt erst einmal genug von Big King, wie ihn alle nennen. Dies hier soll schließlich nicht seine, sondern meine Geschichte werden. Und eigentlich spielt Big King auch nur eine Nebenrolle in meinem Leben – zumindest jetzt.
 

Alles fing damit an, das ich mit 17 Jahren auf einer eigentlich verkehrsberuhigten Landstraße zusammengefahren wurde und im Sterben lag. Dieses beschissene Exemplar eines Autofahrers hatte mich, anstatt den Notdienst zu verständigen und die Unfallstelle zu sichern einfach auf dem Asphalt meinem Schicksal überlassen und sich wirklich um nichts gekümmert. Stunden, die mir wie Ewigkeiten vorkamen hatte ich dort gelegen, auf den Tod gewartet – bis er in Form von Big King, angelockt von meinem Blut, erschien. Was nach seinem Auftauchten folgte, war wahrscheinlich fast noch schlimmer, als im Fegefeuer der Hölle zu stehen – Tagelang plagten mich unmenschliche Schmerzen, ich Schrie, trat, solange ich noch Kraft hatte um mich und flehte King nicht nur einmal an, mich endlich zu töten. Er lachte mich einfach aus.

Nach 4 Tagen Hölle hörte es allmählich auf – die Schmerzen zogen sich langsam aus meinem Körper zurück, und kurze Zeit später erfuhr ich, zu was ich geworden war. Zu einem Monster. King machte mir von Anfang an auf brutale Weise klar, wer das sagen hatte und sparte nicht mit Morddrohungen, für den Fall, sollte ich doch auf die Idee kommen, mich ihm zu widersetzen.

Ich ordnete mich unter, tat gehorsam das, was King von mir wollte – zu deutlich waren die Schmerzen noch in meiner Erinnerung, zu viel Angst hatte ich, das King mich noch einmal vergleichbares würde durchleiden lassen. Heute weiß ich, das zumindest diese Angst unbegründet war, aber als frisch Initiierter Vampir hatte ich auf diesem Gebiet natürlich noch keine Erfahrung oder sonstige Kenntnisse.

Am Rade möchte ich noch erwähnen, das ich gar nicht einmal so geschockt war, als ich erfuhr, was ich war. Vielleicht zunächst ein bisschen ungläubig, aber sonst – Feen, Werwölfe, Vampire – Fabelwesen hatten mich schon immer Interessiert! Das ich jetzt selbst zu einem geworden war war unheimlich aufregend und irgendwo auch toll.
 

Zumindest solange, wie ich ohne Nahrung auskomme. Meine erste Jagdt ist selbst bis heute das schlimmste Ereignis meines Untotendaseins, an welches ich mich Erinnern kann – und ich kann mich an alles Erinnern. Nur meine menschlichen Erinnerungen sind verblasst, doch dazu später mehr.

Es hat mich angeekelt, Jagt auf Menschen machen zu müssen, schon immer. Nicht, das ich mich schlussendlich in der Gewalt gehabt hätte – das hatte ich natürlich nicht – aber der Gedanke, einem unschuldigen Menschen das leben nehmen zu müssen war schon immer schlimm gewesen. Mit der Zeit schiebst du solche Gedanken beiseite, aber gerade am Anfang war es schlimm. Ich erspare euch jetzt die unschönen Details, die tun hier auch nichts zur Sache.
 

Nachdem ich etwa zwei Jahre bei King war, meinte King eines Tages, es sei langsam für mich an der Zeit, mich etwas mehr in die Gesellschaft zu integrieren – mittlerweile schaffte ich es, mich unauffällig unter Menschen zu bewegen – wenn ich nachts zuvor ausreichend jagte und trank. Ich war von Kings Idee wenig angetan, aber er war der Meister: Sein Wort war gesetzt.
 

Ich wurde also in einer Highschool eingeschrieben und verbrachte fortan den Tag damit, zunächst gelangweilt in der Schule herumzuhocken – bis ich ihre Vorteile zu schätzen wusste. War ich in der Schule, war ich weit weg von King und dessen Launen – und hier gab es noch allerhand zu lernen. Ich war Wissbegierig und sog den Unterrichtsstoff geradezu in mich auf. In dieser Zeit las ich viel literarische Bücher – mein neues Hobbie. Solche Texte zu studieren und analysieren wurde mein neuster Freizeitspaß – klingt vielleicht komisch, entspricht aber vollkommen der Wahrheit.
 

Ich war Einzelgänger und würde letzteres wohl auch immer bleiben. Meine Mitschüler mieden mich, aber mir war es gerade recht – so hatte ich zumindest hier vollkommen meine Ruhe, und auch das Getuschel oder Gekicher der anderen Schüler machte mir herzlich wenig aus. Schnell hatte sich herumgesprochen, das die Neue eine richtige Streberin war – und eingebildet noch dazu. Na wenn schon, sagte ich mir immer wieder. Was kümmerte es mich, was andere dachten. Solange sie mich weitestgehend in Frieden ließen war ich glücklich, und da keiner sich je wirklich traute, in meiner Nähe zu sein verlebte ich hier viele schöne, ruhige Monate, deren Tagesenden jedoch in regelmäßiger Eintönigkeit von Big King zerstört wurden.
 

Es war der 3. März, als jener Zettel das erste Mal an der Pinnwand auftauchte – Schüleraustausch. Unsere Schule war wohl eine Patenschaft mit einer Schule aus der Nähe von Seattle eingegangen und veranstaltete im Mai seine alljährliche Austauschwoche – eine Woche kamen Schüler aus Seattle hierher, eine Woche gingen Schüler von hier nach Seattle. Eine schöne Idee – und schlicht und ergreifend Die Chance einmal eine ganze Woche von Big Kind wegzukommen! Dafür hätte ich viel getan – das es schlussendlich so einfach war, damit hätte selbst ich nicht gerechnet.

Die größte Überraschung war wahrscheinlich King selbst – diese erlaubte mir die Exkursion ohne sein Übliches herum Geschreie und erlaubte mir sogar noch großzügig, eine Schülerin in meiner Wohnung aufzunehmen – mir war nicht ganz klar gewesen, ob mit oder ohne Hintergedanken, aber darüber machte ich mir zunächst einmal keine Sorgen – immerhin fuhren wir zunächst nach Seattle, ehe die anderen zu uns kamen. Ich konnte also wenn ich wieder hier war immer noch eine Gastschwester- oder Bruder ablehnen. Keine Panik auf der Titanic hieß es doch so schön!
 

Ich trug mich also in eine Zeile des Zettels ein und erhielt aufgrund meiner zufriedenstellenden Noten zwei Wochen später, die Erlaubnis, an jener Exkursion teilzunehmen – Seattle, ich komme. War nicht unbedingt meine Traumstadt, und dieses Kaff, in welches wir schon fuhren gar nicht, aber für eine Woche King-Urlaub hätte ich sogar in einem Zettel in der Wüste gecampt.
 

Am 20. Mai rollten um kurz nach 9 Uhr morgens zwei große Reisebusse langsam aus Vancouver und brachten mich weit, weit weg von jener verhassten Stadt, in welche ich am liebsten nie mehr zurückkehren wollte. War natürlich nicht möglich, aber zumindest in dieser einen Woche wollte ich mich der Illusion hingeben, völlig Frei zu sein. Ich musste, was das Jagen anging natürlich etwas mehr aufpassen als sonst, aber ansonsten hatte ich wirklich Freie Bahn – unerwartet angenehm würde das werden.
 

Viele Stunden rollten die Bus auf überfüllten Autobahnen und Straßen dahin – bis sie endlich jenes Kaff erreichten, welches jetzt für genau eine Woche unser neues zu Hause sein sollte. Forks. Ein Verregneter kleiner Fleck Erde, für solche wie mich ideal geeignet. Immerhin können wir bei gutem Wetter nicht in die Öffentlichkeit und ich hatte mich kundig gemacht – in Forks schien fast nie die Sonne.
 

Alles hätte so wunderbar werden können – bis ich Sie sah! Etwas abseits einer riesen Gruppe schaulustiger – sowohl Gastfamilien als auch Gaffer, die dieses Großereignis nicht verpassen wollte – stand eine kleiner 9ner Gruppe – bestehend aus 2 Menschen und 7 Vampiren. Ich entdeckte sie, in jenem Moment, als ich den Bus verlies und sichtlich erleichtert nach Vorne lief, um meine Tasche in Empfang zu nehmen.

Und was das schlimmste an der ganzen Sache war – die Blicke der 7 ließen mich keine Sekunde aus den Augen und es gab keinen Zweifel, das sie wie ich bescheid wussten.

Und, was noch viel schlimmer war – die meisten von ihnen Blickten alles andere als freundlich drein. Prima Kathlyn – eine erholsame Woche mit netten Artgenossen stand bevor.

Stellte sich bloß noch die Frage, ob ich diese Überleben würde – zumindest der Blick der Blondine war möderrisch.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück