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Völlig verplant in Mittelerde

Ergebt euch dem Wahnsinn oder geht in ihm unter!
von

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Die Nazgûl

Soo, da bin ich mal wieder^^ Nicht das es jemandn interessieren würde, weil das hier ja eh keiner liest, aber ich werde jetzt regelmäßig Kappis hochladen^^
 

Es war die Hölle. Unzählige Mücken und Moskitos schwirrten um ihren Kopf. Bei jedem Schritt sanken ihre Füße bis zu den Knöcheln ein. Aber das mit Abstand allerschlimmste bemerkte sie erst, als sie endlich Rast machten: Ihr Haaransatz war wieder braun!!!

Also stiefelten sie alle mehr oder minder glücklich durch die Mückenmoore.

Erschöpftes Schweigen, ab und zu unterbrochen von schmatzenden Geräusch eines zu tief eingesunkenen Stiefels.

Und, wie alle 10 Minuten...

"Sind wir schon dahaaa?"

Genervt drehte sich Aragorn zu Gin um, seine Augenbraue zuckte gefährlich.

"Nein Gin, wir sind noch nicht da.", begann er ruhig.

"UND WIR WERDEN DIE NÄCHSTEN 10 MINUTEN AUCH NICHT ANKOMMEN!!!!!", schrie er hysterisch.

Schnaufend hielt er inne.

Gin blickte ihn aus schreckensweiten Augen an.

"Tut mir leid...", schniefte sie, kleine Tränchen sammelten sich in ihren Augenwinkeln.

"UWAAAHHHH!!!!!!"

Und schon brach sie in Tränen aus.

Erschrocken zuckte Aragorn zusammen.

"Was...", begann er hilflos.

Nach 10 Minuten des hilflosen herumstehens in denen Gins Tränenfluss immernoch nicht abgeebbt war, trat Marlu hervor.

"Boah, Männer versagen immer sowas von..."

Sie schnappte sich Itaschi und wühlte aus den Untiefen der Kiktasche... Einen Yaoi-Manga hervor!

Sofort war Gin still und starrte Marlu mit tellergroßen Augen an.

"Yaoi-Manga?", fragte sie überrascht.

"Yaoi-Manga.", bestätigte Marlu und riss zufrieden grinsend den Einband auf.

"Yaoi-Manga!!!"

Den Rest des Weges zur Wetterspitze waren beide mit lesen und "Wie süß!" kreischen beschäftigt.

Am Abend schlugen sie ihr Lager auf der Wetterspitze auf, Aragorn ermahnte alle nocheinmal wachsam zu sein und hielt die erste Wache.

Sprich, er war damit beschäftigt unruhig das Lager zu umrunden, ins Dunkel zu starren und alle, bis auf die Hobbits, am einschlafen zu hindern.

Nach einer halben Stunde stellte ihm Sarah "aus Versehen" ein Bein, woraufhin der Waldläufer eine weitere halbe Stunde den Berg herunterrollte und gegen einen Baum klatschte.

(Störe nie eine Frau, die ihren Schönheitsschlaf braucht XD)

Gin, die gar nicht erst versucht hatte zu schlafen, setzte sich auf und blickte nach unten.

"Brauch ich ne neue Brille oder sind Papas Schoßhündchen immernoch nicht da?", fragte sie und kniff angestrengt die Augen zusammen.

Marlu schüttelte den Kopf.

"Nö, die haben sich wohl verlaufen. Aber ne neue Brille brauchst du trotzdem..."

"Pöh, ich bin halt ein Schäferhund! Dafür hab ich ne gute Nase und gute Ohren.", schmollte sie, wurde aber von einem lauten Knurren unterbrochen.

"Hat der Balrog sich in der Zeit vertan oder was war das?", fragte Marc verdutzt und versuchte, die Richtung aus der das Geräusch gekommen war auszumachen.

"Nö, das war nur Richards Magen.", beruhigte ihn Dodo.

"Ich hab halt Hunger, wir haben seit heute morgen nichts mehr gegessen.", antwortete eben genannter eingeschnappt.

"Und wenn die Hobbits ihr Abendessen verschlafen, müssen wir die Nazgûls doch irgendwie anlocken, oder? Guck mal, ob Itaschi uns was mitgeschleppt hat."

Nach kurzem Suchen wurde Gin fündig und hielt triumphierend eine Tiefkühlpizza in der Hand.

"Ha! Hauptnahrungsmittel 4 ever!", sagte Ole und schnappte sich die Pizza.

Dann bemerkte er, dass sie ein schwerwiegendes Problem hatten.

"Leute... Wie kriegen wir das Teil jetzt aufgetaut?!?"

Richard dachte kurz nach. "Ha, ich habs! Wir machen ein Lagerfeuer und halten sie drüber!", rief er und schnappte sich die Pizza, woraufhin Marlu ihm einen Todesblick zuwarf.

"Und vorher spießen wir sie auf einen Stock, oder was?", knurrte sie.

"Gute Idee.", meinte der Schwarzhaarige und suchte einen passenden Stock.

Verzweifelt klatschte Sarah sich die Hand ins Gesicht.

"Omfg, so viele Idioten..."

"Hm, aber die Idee ist eigentlich wirklich nicht so schlecht.", sagte Gin und hob einen Stock vom Boden auf.

"Wenn die jetzt ein bisschen aufgetaut ist und sich biegen lässt, können wir sie mit der Füllung nach innen rumwickeln und dann übers Feuer halten!"

Gesagt, getan. Ein paar Minuten später saßen sie ums Lagerfeuer und aßen Pizza.

Von dem Pizzaduft wurden natürlich auch die Hobbits wieder munter, die gleich noch ein paar Würstchen und anderes übers Feuer hängten.

Nach ein paar weiteren Stunden, in denen sie den Hobbits den Begriff "Tiefkühlpizza" erklären durften, gesellte sich sogar Aragorn, etwas zerrupft und noch schlammiger als sonst, zu ihnen.

Bald darauf geschah dann auch endlich, worauf die Weltenwanderer die ganze Zeit gewartet hatten:

Mit einem durchdringenden Kreischen kündigten die Nazûls sich an, woraufhin die Hobbits wie Meerschweinchen vor einem Hund in eine panische Schockstarre verfielen und Aragorn Anweisungen brüllenderweise einen brennenden Stock aus dem Feuer zerrte.

Um nicht von der Pseudofackel des Waldläufers, welche dieser wie ein zweites Schwert gegen die Dunkelheit schwenkte, erschlagen zu werden, taten Gin und die anderen ausnahmsweise, was ihr zukünftiger König ihnen sagte, schnappten sich die immernoch erstarrten Hobbits und verschanzten sich hinter ein paar Felsen.

Nach wenigen angsterfüllten Minuten des Abwartens kamen sie dann auch endlich:

Die Nazgûls, Boten der Dunkelheit, Diener des Bösen.

Wie Schatten erklommen die dunklen Gestalten den Berg und nahmen sofort die Hobbits ins Visier, hatten sie doch mitlerweile mitbekommen, wer von ihnen den Ring trug.

Die kleinen Kerlchen taten das, was jedes Meerschweinchen tut, wenn man es in die Ecke drängt: Beißen, quieken und wegrennen.

Nur ohne die beiden letzten Aktionen halt.

Also zückten sie ihre Zahnstocher und stürmten wutentbrannt auf Saurons Diener zu, Frodo und Sam natürlich dezent im Hintergrund gehalten...

Aragorn versuchte, ihnen so gut wie möglich zur Hilfe zu kommen, war allerdings damit beschäftigt, die restlichen 3 Nazgûls (Zu dem Zeitpunkt waren es doch erst 5, oder?) gleichzeitig auf Abstand zu halten.

Gin hatte währenddessen in Itaschi eine Tüte Popcorn gefunden, saß jetzt mit den anderen zusammen auf einem Felsvorsprung und feuerte abwechselnd Aragorn und die Nazgûls, die die Hobbits aufs Korn nahmen, an.

Nachdem sie die Hälfte der Tüte geleert hatten, beugte sich Marlu zu ihr:

"Sag mal, wieso feuerst du die Nazgûls an? Ich dachte, wir wären für den Schlammhaufen?"

Saurons Tochter hörte kurz damit auf, die Hobbits mit Popcorn zu bewerfen, bevor sie antwortete:

"Nyo, die gehören doch zu meinem Vater, oder? Also müsste ich doch irgendwie auch auf ihrer Seite sein... Schließlich tragen die auch schwarz. Und zumindest gegen die Hobbits!"

"Äh... Hast du was gegen die Kleinen?", fragte Sarah und blickte von ihrer Cam, mit der sie das ganze filmte, auf.

Gin verzog das Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen.

"Sam ist auf Itaschi getreten und hat sich nicht mal bei ihm entschuldigt!", schnaubte sie empört und warf dem Schuldigen demonstrativ noch ein paar Krümel an den Kopf.

"Mh, okay, das erklärt ne Menge...", gab Marlu zu und schnappte sich noch eine Hand voll Popcorn.

Aragorn bekam von all dem nicht besonders viel mit, da er sich immernoch die Nazgûls mit Schwert und Feuer vom Leib halten musste, schlug sich aber tapfer.

Die Hobbits hingegen waren schon mit 2 Boten der Dunkelheit überfordert, die Schwarzgewandeten rückten immer näher.

Plötzlich kam es, wie es kommen musste: Die Hobbits konnten die Nazgûl nicht länger aufhalten, eins brach durch und stürmte auf den geschockten Frodo zu.

Der bekam eine Panikattacke, steckte so schnell wie möglich den einen Ring auf den Finger und merkte zu spät, dass das bei den Nazgûl nicht wirklich viel brachte, nämlich als ihm der Diener des Bösen sein Schwert in die Schulter stieß.

Aragorn entwickelte daraufhin ungeahnte Kräfte, steckte unter Gins Protestgeschrei eins der Nazgûl in Brand und verscheuchte die anderen mit der Fackel.

Dann eilte er zu dem röchelnden Frodo, die anderen Hobbits hatten währenddessen schon die 2 restlichen Gegner in die Flucht geschlagen, und versuchte verzweifelt, die Wunde zu versorgen.

Irgendwann fiel ihm dann doch auf, dass jemand fehlte.

"Was macht ihr da oben?! Kommt sofort runter und helft gefälligst mit, Frodo ist verletzt!", rief der Waldläufer verzweifelt, während das Schwert des Nazgûl in seiner Hand zu Staub zerfiel.

Murrend kletterte die Chaostruppe von ihrem Felsvorsprung und gesellte sich zu den hysterisch umherwuselnden Hobbits.

"Der stirbt schon nicht so schnell, die haben ihn doch nur an der Schulter erwischt.", grummelte Marc, wütend weil er aufstehen musste.

Aragorn hörte ihn zum Glück nicht mehr, er war schon wieder auf halbem Weg den Berg hinunter auf der Suche nach dem Athelas-Kraut, dass Frodo vor dem Gift der verfluchten Dunkelklinge retten sollte.

Gelangweilt blickte Gin auf die Hobbits, die schluchzend um den Ringträger herumsaßen und versuchten, sich gegenseitig zu beruhigen, während das Sorgenkind immernoch röchelnd auf dem Boden lag und etwas von weißen Königen faselte.

Nach kurzer Zeit drehte sie sich grinsend zu den anderen um:

"Wollen wir nicht mal versuchen, Frodo selber zu verarzten? Itaschi hat uns bestimmt noch ein paar nette Sachen mitgebracht..."

"Könntet ihr das? Habt ihr Medizin dabei?", fragte Sam, der das wohl falsch aufgefasst hatte, mit hoffnungsvoll leuchtenden Augen.

Ole, der das vorschnelle Ableben des Ringträgers verhindern wollte, versuchte, die Lage aufzuklären:

"Äh, ich glaube nicht, dass das eine so gute Idee wäre, Gin hat..."

"Das todernst gemeint! Also, ran an die Tasche!", unterbrach ihn das Chaoskind und zückte eine Hand voll Tabletten aus Itaschi.

"Was hast da?", fragte Maru neugierig.

"Mh, mal nachgucken...", sagte Gin und begann, den Stapel in ihrer Hand zu untersuchen.

"Vitamin C, Kopfschmerztabletten, Halsschmerztabletten, Magentabletten... Joa, dürfte gehen!"

Dann wandte sie sich an Frodo, der mitlerweile aussah, als würde er jeden Moment das zeitliche segnen:

"In wie fern gehts dir denn schlecht?", fragte sie und rückte ihre Brille fachmännisch zurecht.

Die Antwort bestand aus einem röchelnden Husten und dem Dahinschwinden von Frodos Bewusstsein.

"Ups... Aber wie sollen wir ihm den Kram jetzt geben?"



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