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Destiny Determination, Decisive Struggle and The Reverse

Schicksalsbestimmung, Schicksalskampf und der –Schlag
von

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Something about the future …

Schwarzer Rauch wehte über das Feld. Und der Staub wirbelte auf, als man über die zerbrochenen Waffen: Schwerter und Speere hinüberlaufen musste.

Man roch noch das Schießpulver von den wenigen Feuerwaffen, die wie die meisten glaubten, in einer unsinnigen Schlacht wie dieser, zum Sieg verhelfen würden.

Ein Sieg über das eigene Land.
 

Einst wurde Zeta von drei großen Organen beherrscht.

Es waren drei herrschende Parteien, die das Land aufrecht erhielten, die Bevölkerung jedes Mal mit großen Reden und Taten zufrieden stellten und vor allem sich gegenseitig respektierten.

Doch nun war alles anders.

Hope in Darkness

„Das ist schon das fünfte Schlachtfeld in Folge, das wir betreten müssen.“

Lion beugte sich zu einer missratenen Gestalt herunter, die zwar noch kaum zu erkennen war, aber noch lebte. „Wie ist es dazu gekommen? Los, rede mit mir!“

Die Gestalt röchelte in Lions krampfhafter Umklammerung.

„E-Es gab ... eine Auseinandersetzung ... zwischen den O-Oberhäupten ... u-unserer Stäm ... Stämme. Einige u-unserer ... Männer wurden ... umgebracht...“

Ein letzter Atemhauch und sie erstarrte.

„Verdammt!! Anders wollten sie es nicht begreifen.“ Zornig ballte er die Fäuste.

„Hauroh.“, flüsterte Rekkna. „Wie kann es jemandem nur so großen Spaß machen, einfach so ein paar Länder erst durch Intrigen und Hinterhalt dem Erdboden gleich zu machen und sie dann auch noch regieren zu wollen?“

Toyo bückte sich und fasste in einen kleinen Schuttberg.

„Ändern können wir nichts an dem was geschehen ist.“

Ein Amulett Zetas versucht durch Staub und Schmutz hindurch in ihrer Hand zu leuchten. „Aber ändern müssen wir was an dem, was noch vor uns liegt. Wir sind die Einzigen, die noch von den drei großen Parteien übrig geblieben sind und wir sind die, die Hauroh die Stirn bieten werden, um Zeta wieder so aufleben zu lassen, wie es einmal war.“
 

Ein kalter Lufthauch zog über das Feld, und man konnte leises Rascheln wenigen Gestrüpps außerhalb hören.

Lion wandte sich den Schwarzen Bergen zu, die bedrohlich unter dem wolkenverhangenen Himmel emporragten.

„Sie geben nicht auf und planen einen weiteren Angriff.“ Er sieht zu Rekkna und Toyo.

„Diese Schlacht war ihnen noch nicht genug.“

„Wir sollten gehen. Der weise Maki ließ uns zu sich rufen.“, sagte Toyo und verließ das Feld.

Der Weg war nicht weit, denn wenn man ein anderes Dorf angreifen wollte, musste es nahe der Siedlungen sein. Jeder im Dorf sollte ganz genau mitbekommen, wie ernst es die Gegner meinten, und dass sie niemanden verschonen würden.

Die Hütte des weisen Maki lag unter meterdickem Moos eingepfercht. Darüber hingen die langen Äste einer dicken Weide, die sich über die Jahre hier ein Plätzchen eingenistet hat.

Der Alte Herr war ein gelehrter Mann. Im Laufe seines Lebens hatte er schon die eine oder andere Schlacht mitgemacht und hart für den Frieden Zetas gekämpft. Nichts ging über sein Wissen und seine Weisheit.

„Sieh mal da.“ Jemand deutete mit dem Finger auf sie.

Bevor man gerade in das Haus eintreten wollte, wurde man von einer alten Dorfbewohnerin mit ihren zwei Kindern aufgehalten.

„Das sind sie, Mama. Guck doch.“

Eins der Kleinen lief beobachtend um die drei herum.

„Tatsächlich. Der Gott des Friedens hat uns erhört.“

Die Alte fiel plötzlich vor ihren Füßen zu Boden. Toyo bückte sich zu ihr runter und sah ihr verweintes Gesicht.

„Die drei, die uns den Frieden wieder zurück nach Zeta bringen ... Ich bin so froh.“

Nun meldeten sich auch die Kinder zu Wort. „Ja, unsere Mama hat jeden Tag gebetet. Sie glaubte immer fest daran, dass die großen Drei von den verfeindeten Obermächten endlich unsere Dörfer beschützen kommen.“

Man sah den Kindern an, dass sie hart arbeiteten. Ihre zerrissenen und schmutzigen Kleider waren Beweis dafür. Wahrscheinlich konnten sie sich auch kein allzu großes Haus leisten, denn spärlich dünne Körper verrieten, dass sie kein Geld hatten und sich somit auch nichts kaufen konnten.

„Meine Gebete wurden erhört, ja, sie wurden erhört.“, weinte die Alte in Toyos Armen.

„Nein.“, sagte Rekkna, ohne der Familie auch nur eines Blickes zu würdigen.

„Wir wollen nur den Drahtzieher hinter alldem vernichten, weiter nichts.

Unsere Aufgabe ist es nicht, bekriegte Dörfer zu schützen oder irgendwelche Leute zu retten, die denken, sie müssten sich in den Krieg einmischen. Hauroh ist das einzige Ziel.“

Durch die jähe Grobheit in seinen Worten gegenüber den dreien, hörten die zwei Kinder schlagartig auf mit ihrem Freudentanz, den sie noch bis vor kurzem aufgeführt hatten.

Es herrschte kurz Stille. Das einzige, das man vernehmen konnte, waren die sanften leisen Winde, die durch die Stadt zogen und jede Menge Schutt mit sich trugen.
 

„Gehen wir rein.“, ergriff Lion wieder das erste Wort und begab sich in Makis Hütte. Er hatte keine Lust, sich irgendetwas davon erzählen zu lassen, wie es mit dem Lauf der Dinge stand und wie viel Menschen nun in Unheil gestürzt waren. Ihm ging es einzig und allein um das Jetzt. Die Zukunft lag für ihn noch fern, doch war sie doch schon so nah. Er rechnete nicht damit, doch wusste er in seinem Herzen, dass es vielleicht die Bestimmung seines Lebens war, den Heimatplaneten vor der kompletten Ausrottung zu beschützen.
 

Drinnen angekommen, stieg ihnen der Geruch von Heilkräutern in die Nase. Über ihren Köpfen hingen jede Menge Pflanzenkörbe und leere Käfige, in denen einmal kleine Phönixe aufgewachsen sind.
 

Ende Kapitel 1

Der Weise Maki

Der einzige Raum der Hütte, in dem sie sich nun befanden, sah sehr gemütlich aus.

Das Feuer des Kamins ließ ihn sanft wirken und heizte ihn.

„Wie ich es vorausgesehen habe.“

Maki legte seinen Schöpflöffel, mit dem er bis vor kurzem noch in seinem Topf gerührt hatte, beiseite und wandte sich an seine Gäste.

„Weiser Maki.“ Lion, Rekkna und Toyo gingen vor ihm auf die Knie.

„Ach, lasst doch diese Eitelkeiten.“ Der Alte machte eine wegwerfende Handbewegung und lächelte, als alle drei wieder aufrecht vor ihm standen.

„Es ist unsere Pflicht ...“, begann Lion, wurde aber unterbrochen.

„Wollt ihr mal meine kostbare Brühe probieren?“

Niemand antwortete.

„Seht doch mal nach draußen.“

Als Maki mit seinem großen Gehstock über den Boden zum Fenster rüberging, schleifte sein langer weißer Bart über den Boden.

„Wo gibt es denn heute noch Gerechtigkeit und vor allem Frieden?“

Die Frage schien unpassend, denn sie verblüffte die drei.

„Wieso nimmst du den heute noch hoffenden Menschen die letzte Chance an ein Wunder zu glauben?“ Er sah zu Rekkna. „Auch wenn du nur an das eine denkst, gib den Rest nicht auf, Astor.“

„Nennt mich nicht so!!“ Die schnelle laute Reaktion hallte durch den ganzen Raum.

„Warum nicht? War das nicht der Name, der dein Vater...“ Makis ruhige Nachfrage stoppte, als Rekknas Blick ihn traf.

„Ich habe ein Recht darauf, den Mörder meines Vaters eigenhändig auszulöschen.“

Seine Stimme wurde wieder etwas leiser und er senkte den Kopf. „Was andere dann von mir wollen, ist mir völlig egal! Sei es nur, Hauroh endlich den Kopf abzureißen!!“ Er hatte seine Fäuste geballt und in seinem Innern kochte etwas.

Es war die Rache. Die Rache den besten Volksherrn und Kriegsführer, sein Vater und auch gleichzeitig den, zu dem er immer aufgesehen und gelächelt hatte, zu rächen.

„Es ist nicht nur reiner Edelmut, der in diesem Kampf zählt und entscheidend ist. Die letzten Drei, die von den großen Regierungen Zetas übriggeblieben sind, seid ihr, und wenn ihr nicht allen Mut zusammenreißt und versucht eure persönlichen Rachepläne zu unterdrücken, gibt es für niemanden mehr Hoffnung auf eine neue Zukunft. Die alten Menschen in ihren Hütten, die Kinder, die auf den Feldern das Weizen ernten und mit den Elfen des Waldes spielen und sogar die Wesen der Natur und des Himmels, die mit für den Frieden gekämpft haben, noch bevor Hauroh hier ankam, glauben an euch und versuchen so zu denken, wie sie nach dem ersten katastrophalen Angriff nie gedacht hätten. Sie tragen nämlich den Glauben und die neue schöpfende Hoffnung in ihren Herzen.“

Das Feuer im Kamin prasselte und von draußen her kam ein Donnern.

„Weiser Maki.“ Lion war zu ihm gekommen und hatte sich neben ihn zu Boden gekniet. Seine Hand legte er ihm auf die Schulter und er sah durch das staubige runde Fenster vor ihm.

„Am besten geht ihr jetzt.“ Die Stimme des Weisen klang leise und unterdrückt. Er röchelte.

„Lion! Sie kommen!!“ Rekkna stieß zu Toyo, die sich ihren aus Saum genähten Schutzmantel übergeworfen hatte.

„Wir sind gleich wieder da.“

Lion ließ von ihm ab, zog sich seinen Ledergürtel ab und eilte nach draußen. „Die Mantras?“

Maki ging zu Boden.

„Nein. Das ist was anderes.“, machte Toyo und starrte gebannt in die dunkle Ferne. „Veelas?“ Lion zückte schnell sein Kurzschwert, als er seine Antwort bejaht bekam.

„Das ist seltsam.“, sagte Rekkna leise.

„Normalerweise leben diese Wesen nur in Wäldern und niemand kommt da hin.“

„Dann ist Hauroh nun schon so weit, dass er sogar die Kreaturen zu seinen Eigenen macht, die für gewöhnlich unbändig sind und sich nur ungern unterordnen.“, sagte Lion, während er sich seinen Gürtel wieder um die Hüfte streifte und den Verschluss mit einer Schnur zusammenband.

„Anscheinend ist er sauer geworden. Gleich werde ich ihm einen Grund geben noch wütender zu werden!“ Über ihm erschien, wie aus dem Nichts entstanden, eine weiße leuchtende Gestalt. Bevor Lion ihr mit seinem Schwert den Kopf abschlagen konnte, fiel sie durch einen Schuss aus Rekknas Schusswaffe, sich im Traumaschock windend, zu Boden und verschwand.

Das hysterische Geschrei hallte noch lange über das Feld.

Entschlossen darüber auch noch alle anderen so krepieren zu sehen, wandte sich Rekkna an die, die noch kommen mögen, um sie und das Dorf anzugreifen.

Lion zückte auch noch sein zweites Kurzschwert, als er Rekknas Gesichtsausdruck bemerkt hatte. Womöglich hatte er sich nicht unter Kontrolle.

Maki hatte wieder etwas in ihm erweckt, dass sich tief in sein Innerstes gebohrt hatte und nur rauskam und freigesetzt wurde, wenn ihn jemand darauf ansprach. Es glühte wieder förmlich in ihm auf und ließ ihn mental stärker werden, doch das war nicht das, was man von ihm als letzter Retter Zetas erwarten würde.

Jetzt, wieder wie aus dem Nichts, rissen förmlich die Böden unter ihnen auf und ließen die Geister frei.

Waren es denn Geister? Nein, es waren die Veelas, die von Haurohs dunkler Macht in menschenzerfetzende mörderische Gestalten verwandelt wurden, die nur ein Ziel hatten – Lasst die Hoffnung in diesem trostlosen Land sterben und vernichtet die, die auch nur ein Fünkchen daran ändern wollen und sich euch in den Weg stellen!

Laute Schreie und der Lärm von Schwertern und rasselnden Ketten zogen durch den Kampf. Eine der Kreaturen wollte in die Hütte des Maki eindringen, wurde aber von der Keule Toyos umwickelt und gen Lion geschleudert, der ihr den fast durchsichtigen Körper durchtrennte.

Rekkna war wie besessen. Die Feinde fielen nur so wie räudige Hunde vor seinen Füßen zu Boden und lösten sich auf. Das Geschrei war unerträglich und es wurden einfach nicht weniger. Lion und Toyo mussten mitansehen, wie einstmals die wunderbarsten und friedlichsten Wesen, die ein Wald nur besitzen konnte, mehrmals, obwohl sie schon längst nicht mehr lebten, eine Silberkugel in den Kopf geschossen bekamen.
 

Ende Kapitel 2



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Highfrency
2008-07-16T23:03:02+00:00 17.07.2008 01:03
Und das ist ja nur noch der Hammer!! x3

*knuddel* Very very delicious ...~ xD
Von:  Highfrency
2008-07-16T22:58:54+00:00 17.07.2008 00:58
Sry, das ich hier schon wieder ein Kommi mache, aber ich hab die FF mal nach langem wieder gelesen ...
Und finde sie einfach genial. Das du mal so etwas fantasy mäßiges machst, hätte ich nie erwartet, echt ... ^^
Echt genial wirklich *Knuffel* Und das sag ich nicht nur weil du meine Schwester bist! xD
Von:  Highfrency
2008-04-28T18:12:15+00:00 28.04.2008 20:12
Omg omg omg ... diese geschichte ist echt toll, also ich meine von dem schreibstil und so ... und wie du auf diese ganzen Ideen kommst und su *.* *pat* einfach nur toll! x3
Von:  Highfrency
2008-04-28T18:10:18+00:00 28.04.2008 20:10
U U U!! xD *die ja schon vor vier jahren gelesen hat* Einfach nur toll *hut abzieh* dein Schreibstil is echt toll ... x3 und beim anfang habsch dir ja geholfen *freuZ* Echt tolli!! x3


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