Zum Inhalt der Seite

Destiny Determination, Decisive Struggle and The Reverse

Schicksalsbestimmung, Schicksalskampf und der –Schlag
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Weise Maki

Der einzige Raum der Hütte, in dem sie sich nun befanden, sah sehr gemütlich aus.

Das Feuer des Kamins ließ ihn sanft wirken und heizte ihn.

„Wie ich es vorausgesehen habe.“

Maki legte seinen Schöpflöffel, mit dem er bis vor kurzem noch in seinem Topf gerührt hatte, beiseite und wandte sich an seine Gäste.

„Weiser Maki.“ Lion, Rekkna und Toyo gingen vor ihm auf die Knie.

„Ach, lasst doch diese Eitelkeiten.“ Der Alte machte eine wegwerfende Handbewegung und lächelte, als alle drei wieder aufrecht vor ihm standen.

„Es ist unsere Pflicht ...“, begann Lion, wurde aber unterbrochen.

„Wollt ihr mal meine kostbare Brühe probieren?“

Niemand antwortete.

„Seht doch mal nach draußen.“

Als Maki mit seinem großen Gehstock über den Boden zum Fenster rüberging, schleifte sein langer weißer Bart über den Boden.

„Wo gibt es denn heute noch Gerechtigkeit und vor allem Frieden?“

Die Frage schien unpassend, denn sie verblüffte die drei.

„Wieso nimmst du den heute noch hoffenden Menschen die letzte Chance an ein Wunder zu glauben?“ Er sah zu Rekkna. „Auch wenn du nur an das eine denkst, gib den Rest nicht auf, Astor.“

„Nennt mich nicht so!!“ Die schnelle laute Reaktion hallte durch den ganzen Raum.

„Warum nicht? War das nicht der Name, der dein Vater...“ Makis ruhige Nachfrage stoppte, als Rekknas Blick ihn traf.

„Ich habe ein Recht darauf, den Mörder meines Vaters eigenhändig auszulöschen.“

Seine Stimme wurde wieder etwas leiser und er senkte den Kopf. „Was andere dann von mir wollen, ist mir völlig egal! Sei es nur, Hauroh endlich den Kopf abzureißen!!“ Er hatte seine Fäuste geballt und in seinem Innern kochte etwas.

Es war die Rache. Die Rache den besten Volksherrn und Kriegsführer, sein Vater und auch gleichzeitig den, zu dem er immer aufgesehen und gelächelt hatte, zu rächen.

„Es ist nicht nur reiner Edelmut, der in diesem Kampf zählt und entscheidend ist. Die letzten Drei, die von den großen Regierungen Zetas übriggeblieben sind, seid ihr, und wenn ihr nicht allen Mut zusammenreißt und versucht eure persönlichen Rachepläne zu unterdrücken, gibt es für niemanden mehr Hoffnung auf eine neue Zukunft. Die alten Menschen in ihren Hütten, die Kinder, die auf den Feldern das Weizen ernten und mit den Elfen des Waldes spielen und sogar die Wesen der Natur und des Himmels, die mit für den Frieden gekämpft haben, noch bevor Hauroh hier ankam, glauben an euch und versuchen so zu denken, wie sie nach dem ersten katastrophalen Angriff nie gedacht hätten. Sie tragen nämlich den Glauben und die neue schöpfende Hoffnung in ihren Herzen.“

Das Feuer im Kamin prasselte und von draußen her kam ein Donnern.

„Weiser Maki.“ Lion war zu ihm gekommen und hatte sich neben ihn zu Boden gekniet. Seine Hand legte er ihm auf die Schulter und er sah durch das staubige runde Fenster vor ihm.

„Am besten geht ihr jetzt.“ Die Stimme des Weisen klang leise und unterdrückt. Er röchelte.

„Lion! Sie kommen!!“ Rekkna stieß zu Toyo, die sich ihren aus Saum genähten Schutzmantel übergeworfen hatte.

„Wir sind gleich wieder da.“

Lion ließ von ihm ab, zog sich seinen Ledergürtel ab und eilte nach draußen. „Die Mantras?“

Maki ging zu Boden.

„Nein. Das ist was anderes.“, machte Toyo und starrte gebannt in die dunkle Ferne. „Veelas?“ Lion zückte schnell sein Kurzschwert, als er seine Antwort bejaht bekam.

„Das ist seltsam.“, sagte Rekkna leise.

„Normalerweise leben diese Wesen nur in Wäldern und niemand kommt da hin.“

„Dann ist Hauroh nun schon so weit, dass er sogar die Kreaturen zu seinen Eigenen macht, die für gewöhnlich unbändig sind und sich nur ungern unterordnen.“, sagte Lion, während er sich seinen Gürtel wieder um die Hüfte streifte und den Verschluss mit einer Schnur zusammenband.

„Anscheinend ist er sauer geworden. Gleich werde ich ihm einen Grund geben noch wütender zu werden!“ Über ihm erschien, wie aus dem Nichts entstanden, eine weiße leuchtende Gestalt. Bevor Lion ihr mit seinem Schwert den Kopf abschlagen konnte, fiel sie durch einen Schuss aus Rekknas Schusswaffe, sich im Traumaschock windend, zu Boden und verschwand.

Das hysterische Geschrei hallte noch lange über das Feld.

Entschlossen darüber auch noch alle anderen so krepieren zu sehen, wandte sich Rekkna an die, die noch kommen mögen, um sie und das Dorf anzugreifen.

Lion zückte auch noch sein zweites Kurzschwert, als er Rekknas Gesichtsausdruck bemerkt hatte. Womöglich hatte er sich nicht unter Kontrolle.

Maki hatte wieder etwas in ihm erweckt, dass sich tief in sein Innerstes gebohrt hatte und nur rauskam und freigesetzt wurde, wenn ihn jemand darauf ansprach. Es glühte wieder förmlich in ihm auf und ließ ihn mental stärker werden, doch das war nicht das, was man von ihm als letzter Retter Zetas erwarten würde.

Jetzt, wieder wie aus dem Nichts, rissen förmlich die Böden unter ihnen auf und ließen die Geister frei.

Waren es denn Geister? Nein, es waren die Veelas, die von Haurohs dunkler Macht in menschenzerfetzende mörderische Gestalten verwandelt wurden, die nur ein Ziel hatten – Lasst die Hoffnung in diesem trostlosen Land sterben und vernichtet die, die auch nur ein Fünkchen daran ändern wollen und sich euch in den Weg stellen!

Laute Schreie und der Lärm von Schwertern und rasselnden Ketten zogen durch den Kampf. Eine der Kreaturen wollte in die Hütte des Maki eindringen, wurde aber von der Keule Toyos umwickelt und gen Lion geschleudert, der ihr den fast durchsichtigen Körper durchtrennte.

Rekkna war wie besessen. Die Feinde fielen nur so wie räudige Hunde vor seinen Füßen zu Boden und lösten sich auf. Das Geschrei war unerträglich und es wurden einfach nicht weniger. Lion und Toyo mussten mitansehen, wie einstmals die wunderbarsten und friedlichsten Wesen, die ein Wald nur besitzen konnte, mehrmals, obwohl sie schon längst nicht mehr lebten, eine Silberkugel in den Kopf geschossen bekamen.
 

Ende Kapitel 2



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Highfrency
2008-07-16T23:03:02+00:00 17.07.2008 01:03
Und das ist ja nur noch der Hammer!! x3

*knuddel* Very very delicious ...~ xD


Zurück