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Zwei Seiten einer Medaille

von

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Geraubte Kraft

Den ganzen Tag lang haben die 10 trainiert wie die Verrückten und machten sich nun auf den Heimweg. „Man war das ein Tag!“, Naruto reckte sich. „Ja. Ich freue mich schon richtig auf mein Bett. Ich bin fix und alle“, machte Choji den anderen klar. „Ich auch“, mährte Shikamaru, „so viel Training ist irre ätzend!“ „Hör auf zu meckern!“, giftete Ino, „du solltest wirklich mal öfter trainieren, statt zu faulenzen.“ Shikamaru zog ne Flappe und ging einen Zacken schneller. „Jetzt sei nicht beleidigt Shikamaru“, rief Choji hinter seinem Freund her, „Ino hat es nicht böse gemeint.“ „Schon klar!“, grummelte Shikamaru und steckte die Hände in die Hosentaschen.

„Morgen trainieren wir auf jeden Fall weiter“, plante Lee voraus, „umso stärker, desto besser.“

„Ja“, stimmte Naruto ihm zu. Sie gingen über den Markt und erzählten ausgelassen. Aber sie hatten keine Ahnung, dass sie beobachtet wurden. In einer dunklen Gasse stand eine, durch den Schatten, verhüllte Gestalt und blickte den fünf Freunden nach. „Amüsiert euch ruhig so lange ihr könnt“, dachte er, „denn schon sehr bald werdet ihr keine Gelegenheit mehr dazu haben.“
 

Neji hatte sich inzwischen auf den Weg zum 40. Übungsgelände gemacht, um Tenten abzuholen. Er fragte sich, ob alles mit ihr in Ordnung sei und als er dort ankam, viel ihm ein Stein vom Herzen. Tenten war da und sammelte ihre Waffen vom Rasen. „Sie muss wirklich hart trainiert haben“, dachte er zufrieden schmunzelnd und ging zu ihr rüber. Als sie ihn bemerkte, ließ sie alles stehen und liegen und flief heiter zu ihm. Sie fiel ihm um den Hals und sagte glücklich: „Endlich bist du da! Ich hab schon eine ganze Weile auf dich gewartet und habe schon befürchtet, du würdest gar nicht mehr kommen.“

„Ich hab` s dir doch versprochen“, sagte er sanft. Die beiden blickten sich an und darauf folgte ein zärtlicher Kuss. „Komm, ich helfe dir schnell deine Waffen einzusammeln“, bot er ihr an.

„Das ist lieb von dir“, freute sie sich. Die beiden sammelten die ganzen verstreuten Waffen am Boden ein und machten sich einige Zeit später, als die Sonne schon fast verschwunden war, auf den Rückweg.
 

Im Hyuga – Clan ging Hinata grade den Gang entlang. Sie übte noch eine ganze Zeit weiter, nachdem Neji Tenten abholen gegangen war und wollte nun auf ihr Zimmer gehen. Neji kam um die Ecke, direkt auf sie zu. Sie lächelte und fragte: „Da bist du ja wieder. Ist mit Tenten alles in Ordnung?“ Er antwortete nicht und blieb nah vor ihr stehen. Sie sah, dass irgendetwas an ihm anders war. Er schaute sie an, als würde er ihr jeden Moment an die Kehle gehen. Sie sah einen unheimlich verbitterten und hasserfüllten Ausdruck in seinem Augen, den sie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr an ihm gesehen hatte. Sie bekam Angst und fragte ihn: „Neji? Was ist los? Warum siehst du mich so an?“ Da plötzlich packte er sie und drehte sie mit dem Rücken zu sich. Sie war total erschrocken, als er sie an sich drückte und mit dem linken Arm ihre Kehle zu drückte. Sie bekam schwer Luft und ergriff seinen Arm. Sie zog mit aller Kraft, um sich irgendwie zu befreien, aber er war zu stark. Ihr Herz raste vor Panik und sie fragte: „Neji was… was tust du?“ Dieser legte ein fieses Lächeln auf und sprach finster: „Der Neji, den du kennst, wird es bald nicht mehr geben und auch du und der Rest des Hyuga – Clans wird bald nicht mehr existieren.“ „Was?“ Hinata hatte fürchterliche Angst. So hatte Neji noch nie gesprochen. Sie hatte einen schrecklichen Verdacht und stotterte angstvoll: „ Du… du bist… du bist nicht Neji.“ In diesem Moment veränderte sich seine Kleidung. Er trug jetzt das weiße Shirt und die schwarze knielange Hose.

Ein hinterhältiges leises Kichern war von ihm zu hören und nun sprach er, mit Angst machendem Ton:

„Doch, ich bin Neji. Ich bin ein Teil von ihm. Das Omen, das er erschaffen hat. Don -Neji.“

Kurz verstummte er und sprach dann weiter: „Ich werde dich mal in meinen Plan einweihen. Ich werde euch alle auslöschen, jeden Einzelnen von euch. Ich werde euer kleines Dorf dem Erdboden gleich machen und nehme mir danach gleich die nächsten vor.“ Das Mädchen war vor Angst erschüttert. Sie hatte das Gefühl in Ohnmacht zu fallen, doch sie riss sich zusammen und fragte, nach Luft ringend: „Warum? Warum tust du das? Warum kannst du uns nicht einfach in Ruhe lassen?“ Don - Neji schmunzelte eisig und erzählte: „Weil es mir Spaß macht die Menschen leiden zu sehen. Ich will Zerstörung, Chaos. Ich will hören wie die Menschen schreiend davon laufen, um sich vor mir in Sicherheit zu bringen. Menschen sind schwach und dumm. Sie haben überhaupt keine Ahnung von Macht. Ich bin der mächtigste Shinobi den es gibt und dein Cousin Neji hat mich geschaffen.

Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Und weiß du was? Wenn ich erstmal deinen kleinen, schwächlichen Cousin getötet habe, werde ich seine Identität annehmen und der einzigwahre Neji Hyuga sein. Alle werden sich vor mir fürchten. Vor dem einzigen Hyuga, der noch vom Clan übrig geblieben ist.“

„Du… du bist ein Monster!“, röchelte Hinata und spürte, wie sie ihre Kräfte verließen. Sie ließ die Arme am Körper herunter sinken und Don - Neji sagte zufrieden: „Du spürst es, nicht wahr? Du spürst, wie dich deine Kräfte nach und nach verlassen. Ich sauge dir dein Chakra aus, bis zum letzten Tropfen. Das ist eine meiner besonderen Fähigkeiten, aber ich besitze noch viel mehr. Fähigkeiten von denen ihr nur träumen könnt.“ Er ließ Hinata los und sie sang kraftlos zu Boden. Sie blickte, nach Luft schnappend zu ihm auf, konnte ihn aber kaum mehr sehen. Ihr war schwindelig und sie sah alles verschwommen. Sie kippte um und hatte Mühe die Augen offen zu halten. Sie hörte Neji` s böse Seite auffordernd sagen: „Erzähl deinen Freunden ruhig von unserer kleinen Unterhaltung. Ich kann es kaum mehr erwarten euch allen, einen nach dem anderen, das Licht auszupusten.“ Er lachte höhnisch und ging davon.

Das Mädchen hatte keine Kraft mehr. Sie hatte ihr Bestes gegeben ihm Stand zu halten, aber es ging nicht mehr. Sie wurde bewusstlos.

Hiashi hatte ein Poltern auf dem Gang gehört und schob die Tür auf. Er sah den Gang entlang und auf der gegenüberliegenden Seite des Hofs lag Hinata. Er erschrak fürchterlich, als er seine Tochter regungslos da liegen sah und eilte zu ihr. Er hockte sich zu ihr runter und rief sie entsetzt an: „Hinata! Was ist passiert? Hinata, antworte doch!“

Neji und Tenten traten um die Ecke und sahen Hiashi am Boden sitzen. Sie erschraken, als sie Hinata da liegen sahen und Neji fragte: „Was ist passiert?“ „Ich weiß es nicht“, sagte sein Onkel ahnunglos, „ich hörte ein Poltern auf dem Gang und ging raus. Da sah ich Hinata hier liegen.“ „Bringen wir sie auf ihr Zimmer“, schlug Tenten vor. Das Clanoberhaupt nahm seine Tochter auf die Arme und Neji und Tenten folgten ihm auf ihr Zimmer. Dort legte er sie auf Bett und Tenten fragte Neji besorgt: „Was ist bloß passiert? Kannst du dir da einen Reim drauf machen?“ Der junge Hyuga betrachtete seine Cousine genauer und fand, dass sie total geschwächt aussah. Er benutzte seine Byakugan und blickte in ihr Inneres. Er erschrak und Tenten fragte ihn: „Was ist los?“ Ihm schlug das Herz bis zum Hals vor Schreck und antwortete: „Ihr Chakra. Sie hat keinen einzigen Funken Chakra mehr.“

Sein Onkel konnte das nicht glauben und wollte sich selbst davon überzeugen. Mit seinem Byakugan schaute er in Hinata` s Körper und musste entsetzt feststellen, dass sein Neffe Recht hatte. „Es stimmt“, sagte er geschockt, „als hätte ihr jemand ihre gesamte Energie geraubt.“ Neji musste sich erstmal fassen und setzte sich auf den Rand des Bettes. „Was hast du Neji?“, fragte Tenten besorgt. Dieser senkte den Kopf und griff sich an seinen Hosenbeinen fest. Er war wütend und war sich sicher: „Ich kann mir denken wer das war. Don - Neji hat Hinata das angetan.“ Hiashi war skeptisch: „Deine böse Seite? Bist du dir sicher? Aber wie hätte er hier unbemerkt reinkommen können? Wir hätten ihn an seiner unheimlichen Aura doch sofort bemerkt.“ Neji schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht, aber eines ist mal sicher. Dieser Kerl hat mehr drauf, als wir alle angenommen hatten.“ Tenten senkte mitfühlend den Kopf. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Da plötzlich rührte sich Hinata. Die drei blickten auf und sahen, wie sie ein verzerrtes Gesicht zog. „Hinata!“ Ihr Vater war äußerst besorgt. Er trat ans Bett und fragte: „Wie fühlst du dich?“ Das Mädchen machte langsam die Augen auf und sah ihrem Vater ins Gesicht. „Ich… ich weiß nicht“, sprach sie geschwächt. Da fiel es ihr schlagartig wieder ein. Sie riss panisch die Augen auf und rappelte sich hoch. Sie packte Neji an den Armen und sagte hysterisch: „Neji, er ist da gewesen. Er hat mich gepackt und mir all meine Kräfte genommen. Ich hatte solch eine Angst. Es war grauenvoll!“ Er hatte also doch Recht mit seiner Vermutung. Er konnte ihre Angst sehr gut verstehen und sprach: „Ich weiß. Ich war zwar nicht dabei, aber ich habe mir schon gedacht, dass er es war.“ Sie hatte keine Kraft und ließ ihn los. Mit dem Arm auf der Stirn legte sie sich wieder hin. Ihr war furchtbar schwindlig. Hiashi forschte nach: „Hinata. Wie ist dieser Kerl hier rein gekommen?“

Seine Tochter starrte an die Decke und erzählte: „Ich war grade auf dem Weg in mein Zimmer, als er um die Ecke kam. Ich dachte es sei Neji, denn er war genau so angezogen wie er. Doch dann hat er mich gepackt und mir die schrecklichsten Dinge erzählt.“ „Er hat sich also für mich ausgegeben“, Neji war empört. Tenten fragte sie: „Was war das, was er dir erzählt hat?“

In Hinata` s Gedanken spielte sich alles ab, was Don - Neji ihr erzählt hatte. Ihr Herz schlug schneller und nun begann sie zu berichten: „Er hat mir von seinem Plan erzählt. Er will Konoha Gakure zerstören und somit jeden Einzelnen von uns.“ „Was?“ Hiashi war entsetzt und forderte sie auf: „Erzähl weiter.“

Und sie erläuterte: „Er will Angst und Schrecken verbreiten. Alle sollen sich vor seiner Macht fürchten. Er hat gesagt, dass es ihm Spaß macht anderen Leid zu zufügen und…“ Sie blickte Neji an und dieser fragte ungeduldig: „Was? Sag schon.“ Seine Cousine hatte furchtbare Angst „Er will dich töten und deine Identität annehmen, so wie du gesagt hast. Er will, dass alle vor ihm Angst haben. Er nennt sich selbst, der wahre Neji Hyuga.“

Neji erhob sich und blieb still stehen. Hinata, Tenten und Hiashi blickten ihn an und nun drehte er sich um. Er schaute ernst drein und sagte entschieden: „Es gibt nur einen Neji Hyuga. Wenn er unbedingt meine Identität will, dass soll er kommen. Ich bin bereit.“ „Aber Neji.“ Tenten wollte ihm das ausreden, weil sie fand, dass es dafür noch zu früh war. Doch er blickte sie entschlossen an, packte sie an Oberarmen und sagte: „Es gibt keinen anderen Weg mehr Tenten. Wenn wir wollen, dass das alles ein Ende hat, müssen wir ihn jetzt herausfordern. Wenn es stimmt, was er Hinata gesagt hat, dass er alles zerstören und überall Chaos verbreiten will, müssen wir möglichst schnell handeln.“ Wütend blickte er sie an und ihr blieb somit keine andere Wahl mehr. Bereit sagte sie: „Dann bin ich an deiner Seite.“ Er schmunzelte zufrieden. „Dann lass uns schnell den anderen bescheit sagen.“ Die beiden wollten losgehen, doch da rief Hinata, sich erhebend: „ Wartet! Ich komme mit euch!“ Doch Neji redete ihr das aus. „Nein. Du bleibst hier und kommst erstmal wieder zu Kräften.“ Er und Tenten verließen das Zimmer und Hinata und Hiashi hörten, wie sie den Gang hinunter liefen. Die Blauhaarige legte sich wieder hin und schaute an die Decke. Sie war einwenig enttäusch, denn nachdem sie soviel trainiert hatte, hatte sie es nicht geschafft diesem Monster stand zu halten. Das wühlte sie innerlich total auf. Doch sie riss sich zusammen und schloss die Augen. Sie hörte ihren Vater sagen: „Auch wenn er dir deine Kraft genommen hat, er hat sicher noch nicht genug. Er wird wieder kommen, da bin ich mir sicher. Und darum sei besser auf der Hut.“ „Ja Vater“, versprach sie ihm. Er ging raus, schob die Tür zu und dachte verbittert: „Dieses Ungeheuer hat meiner Tochter ihre Energie geraubt. Wenn ich das doch bloß gemerkt hätte, dann hätte ich ihn mir persönlich vorgeknöpft.“
 

Neji und Tenten waren im Dorf unterwegs. Sie liefen kreuz und quer durch die Strassen und gegen den Wind rief Tenten: „Was meinst du? Wie hat er es geschafft bei euch rein zukommen ohne entdeckt zu werden?“ Der Braunhaarige wusste nicht so richtig. Er vermutete: „Ich denke er hat die Fähigkeit seine Energie zu unterdrücken, sodass man sie nicht spüren kann. So lässt sich dann auch erklären, warum Hiashi ihn nicht wahrgenommen hat.“ „Ich verstehe“, begriff sie.

Atemlos liefen sie über den Markt, bis sie bei Naruto` s Zuhause ankamen. Ihm erzählten die beiden alles zuerst. Der Fuchsjunge war entsetzt und sauer. Er konnte es nicht fassen was Don - Neji Hinata angegriffen hatte. Am liebsten würde er sofort loslaufen, um es ihm heimzuzahlen. Doch Tenten und Neji konnten ihn aufhalten.

Kurz darauf machten sich die drei auf den Weg zu den anderen und erzählen auch ihnen von dieser Geschichte. Neji riet allen, sich gut in Acht zu nehmen, damit dieses Ungetüm ihnen nicht auch noch ihr gesamtes Chakra aus dem Leib saugt.

Spät in der Nacht machten sich Tenten und Neji wieder auf zurück zum Hyuga – Clan und wurden dabei beobachtet. Don - Neji kam hinter einem Baum hervor und sagte zufrieden grinsend: „Gut gemacht Hinata. Dann kann der Spaß ja beginnen.“
 

Als Neji am nächsten Morgen aufwachte, stellte er fest, dass Tenten nicht bei ihm lag. Sie hatte bei ihm übernachtet, aber wo war sie? Er stieg aus dem Bett, zog sich seine Alltagsklamotten an und ging aus dem Zimmer. Auf dem Gang kam ihm Hinata entgegen. „Morgen Neji“, sagte sie schmunzelnd. Er fragte nach: „Wie geht’s dir?“ „Besser. Ich hab ausgeschlafen und fühl mich wieder fit“, versicherte sie ihm.

„Gut.“ Sie merkte, dass er irgendwie geistesabwesend war. Er blickte sich die ganze Zeit um. Sie forschte nach: „Was ist denn los? Stimmt was nicht?“ Er blickte den Gang runter. „Suchst du was?“, fragte Hinata abermals.

Nun antwortete er: „Ja, Tenten. Sie war über Nacht bei mir, aber jetzt ist sie weg.“

Hinata hatte einen schlimmen Verdacht: „Denkst du sie wurde…“ Er ließ sie nicht ausreden und befürchtete dasselbe: „Ja. Er hat sie sicher mitgenommen.“

Er ballte sauer die Fäuste. Auf einmal aber, bog Tenten um die Ecke. Neji und Hinata waren total erleichtert und gingen zu ihr. „Was ist los? Warum seht ihr mich denn so an?“, fragte sie fröhlich.

Neji stellte eine Gegenfrage: „Wo warst du?“ Sie lächelte: „Ich war im Bad. Wir Frauen brauchen halt einwenig länger als ihr Männer. Warum fragst du?“ Er wollte sie nicht unwissend lassen und sagte: „Ich hab mir Sorgen gemacht. Ich hatte schon Angst, er hätte…

„Ach, so ein Quatsch! Ich bin doch hier“, unterbrach sie ihn. Neji seufzte. Er war froh, dass sich seine und Hinata` s Befürchtung nicht bewahrheitet hatte. Er schmunzelte und machte ihr klar: „Du hast mir wirklich einen Riesen Schrecken eingejagt.“ Er umarmte sie und sie tat es ihm gleich.

„Es ist doch gar nichts passiert. Mach dir keine Sorgen“, sprach sie und schloss zufrieden die Augen.

Doch Neji machte sich Sorgen. Schließlich lief seine böse Hälfte draußen ungestraft herum.

Die drei frühstückten eine Weile später, allein im Gemeinschaftsraum, als Hiashi rein kam.

Er berichtete: „Eure Freunde stehen draußen. Sie wollen mit euch zum 40. Trainingsplatz.“

„Was? Die anderen sind schon da?“, wunderte sich Tenten, „die haben` s heute aber eilig.“

„Sicher haben sie das“; sagte Neji ernst, „sie wollen schließlich alle vorbereitet sein, bevor es zum großen Kampf kommt.“

„Mm!“, machte Tenten grübelnd.
 

Fünf Minuten später traten die drei aus dem Gebäude und standen vor ihren Freunden Naruto, Sakura, Ino, Shikamaru, Choji, Kiba und Rock Lee. „Guten Morgen ihr drei“, wünschte Ino ihnen. „Seit ihr bereit fürs Training?“, fragte Lee aufgeregt. „Das sind wir“, sagte Neji ernst. Ihm lag die letzte Nacht noch immer ziemlich im Magen. Das was Don - Neji Hinata angetan hatte, ließ ihm keine Ruhe. Das konnten die anderen ihm nicht verübeln, schließlich waren sie alle deswegen auch sehr nachdenklich. Aber grade deswegen wollten sie so schnell wie möglich mit dem Training fortfahren. Die 10 gingen zum

40. Übungsgelände und begannen dort auf der Stelle mit ihrem Training. Sie alle arbeiteten hart an ihren Techniken und irgendwann machten Tenten, Sakura und Ino eine Pause. Sie stellten sich an den Waldrand und beobachteten die anderen. Ganz besonders Neji und Hinata waren voll bei der Sache. Sie staunten nicht schlecht, als Hinata plötzlich die Rotation einsetzte, wovon diese glaubte, sie würde das niemals können. Ino war beeindruckt. „Wow! Hinata ist unglaublich. Ich hab gar nicht gewusst, dass sie so gut ist.“ „Ja. Das harte Training mit Neji zahlt sich sehr gut aus“, sagte Sakura fasziniert.

Tenten schaute zu Neji. Sie war stolz einen so talentierten und starken Freund zu haben und blickte ganz verliebt drein. Sakura sah sie an und fragte schmunzelnd: „Du liebst ihn sehr, nicht wahr?“

Die Brünette schaute in die neugierigen Blicke der beiden und gab sich geschlagen. Sie sprach: „Ja, dass tu ich. Wisst ihr, Neji… Neji ist einfach etwas Besonderes. Er ist großartig, so wie er aussieht und wie er sich bewegt, wenn er kämpft.“ Sakura und Ino sahen in ihre verträumten Augen und Ino sagte neidisch: „Ich wünschte, ich hätte auch einen so süßen Freund wie du.“ Sakura sah sie frech an. „Aber du hast doch einen. Sag Shikamaru doch endlich, dass du in ihn verschossen bist.“

Die Blonde war sauer. „Wie oft soll ich es dir noch sagen? Ich bin nicht Shikamaru verliebt. Er ist überhaupt nicht mein Typ. Merk dir das endlich.“ „Ja, ja, du kannst mir viel erzählen.“ Sakura war sich mehr als nur sicher. „Du willst es bloß nicht zugebe.“ Ino hatte die Schnauze voll. Sie ging Sakura an die Wäsche und brüllte: „Hör endlich auf damit du blöde Zicke! Ich bin nicht in ihn verliebt.“ Die beiden begannen sich zu raufen, doch Tenten ging dazwischen. Sie versuchte sie auseinander zu bringen und rief: „Hört auf damit ihr beiden! Das bringt doch nichts!“ Da plötzlich packte sie was von hinten. Es waren eigenartige blaue Fäden und diese rissen sie mit sich zwischen die Bäume. Sakura und Ino hielten inne und sahen ihr entsetzt hinterher. „TENTEN!“, riefen die beiden zugleich.

Die anderen hatten das mitbekommen und blickten zum Wald. Sie eilten zu ihnen und Neji fragte, mit aufgeregt schlagendem Herzen: „Was ist passiert? Wo ist Tenten?“ Völlig entsetzt berichtete Sakura: „Sie wurde plötzlich von blauen Fäden ergriffen und in den Wald rein gezogen.“ Hinata erschrak und hielt beide Hände vor sich. „Dann müssen wir sie da raus holen“, schlug Naruto vor.

Doch da kam Tenten auch schon aus dem Wald heraus. Doch zum Entsetzen aller, war sie mit diesen Fäden gefesselt die sie ins Freie trugen. Sie hatte schreckliche Angst, dass sahen alle an ihrem Gesichtsausdruck. „Tenten!“ Neji war geschockt von dem Anblick. Neben ihr tauchte er nun auf:

Don - Neji. Er schmunzelte zufrieden und alle sahen, dass er die Fäden, die Tenten fesselten, in der linken Hand hielt.

„Das ist also Don – Neji“, stellte Kiba fest. „Jetzt verstehe ich warum Hinata ihn mit Neji verwechselt hat“, posaunte Lee, „die beiden sehen sich wirklich zum Wechseln ähnlich.“

Don - Neji kicherte sich zufrieden einen und Neji fletschte sauer die Zähne. „Lass sie sofort frei du Monster!“, fauchte er.

„Warum denn so unfreundlich Neji?“ Seine böse Hälfte grinste fies. „Ich tue dir doch nur einen Gefallen.“

„Was?“ Der Hyuga verstand nicht. Don - Neji sagte, mit eisigem Lächeln: „Ich tue dir einen Gefallen, in dem ich deiner kleine Freundin die Energie aus dem Leib ziehe und ihr so das Leben aushauche.“

„Das wagst du nicht.“ Neji ballte die Fäuste und kam nähr. Seine böse Hälfte lachte und verkündete: „Sie wird die Erste sein und dann kommen deine anderen Freunde dran. Es wird mir ein Vergnügen sein sie alle zu quälen, bis ich ihnen den letzten Rest Energie ausgesaugt habe.“ Er ging nähr zu Tenten ran und streichelte ihr über die Wange. „Das wird ein Spaß“, versicherte er ihnen triumphierend grinsend „Du verdammter Scheißkerl!“, fluchte Naruto außer sich und wollte auf ihn los stürzen. Doch Neji hielt ihm, wie eine Schranke, den linken Arm vor und sagte zurückhaltend: „Warte Naruto.“

Dieser verstand ihn nicht. Er meckerte: „Was soll das Neji? Dieser Drecksack hat Tenten in seiner Gewalt und du willst Tatenlos zusehen? Nein, nicht mit mir!“ Er wollte sich in Bewegung setzen, aber Lee packte ihn unter den Armen. „Was soll das Lee? Lass mich los!“ Er wehrte sich hartnäckig.

Lee sagte: „Warte Naruto. Lass Neji machen. Ich bin mir sicher er weiß was tut.“

Der Blonde stand still und beobachtete, wie auch die andern, Neji. Dieser hatte seinen Blick fest auf Don - Neji gerichtet. „Hilf mir Neji“, flehte Tenten ihn verzweifelt an. Kurz blickte er zu ihr, sah aber wieder auf seine dunkle Seite zurück, der widerlich grinste. Er fühlte sich schon wieder der Sieger, doch plötzlich ergriff Neji ein Kunai aus seiner Beintasche und warf es auf ihn. Damit hatte er nicht gerechnet und wich rasch aus. Dabei ließ er die Fäden los. Das war Neji` s Chance. Er aktivierte sein Byakugan und lief auf Tenten zu, die drohte zu Boden zu fallen. In seiner rechten Hand sammelte er Chakra und damit zerschnitt er die Fäden. Tenten war frei und er fing sie auf. Etwas geschwächt lag sie in seinen Armen und er fragte: „Tenten. Alles Okay?“ Sie öffnete die Augen und sah ihm ins Gesicht. Sie war so froh und bedankte sich: „Ja Neji. Vielen Dank.“ Er konnte deutlich erkennen, dass sie Chakra verloren hatte und das ließ ihn vermuten, dass die Fäden damit was zutun hatten. Alle Blicke wandten sich Don - Neji zu, der sich wieder aufgerappelt hatte. Er nahm` s gelassen und stand cool da. „Was soll dieses blöde Grinsen?“ Naruto machte das total nervös. „Beruhige dich“, versuchte Lee ihm einzureden.

Don - Neji schmunzelte und sagte: „Schön, dieser Versuch ist gescheitert. Aber glaubt nicht, dass ich mich geschlagen gebe. Ich bekomme euer Chakra schon noch früh genug.“

Neji half Tenten auf die Beine und berichtete seiner böse Hälfte seine Beobachtung: „Diese Fäden bestehen aus Chakra. Sie saugen den Leuten die Energie aus, sowie du es auch mit Hinata getan hast.“ „Nein“, mischte sich Hinata ein. Er drehte sich um sah sie verdutzt an. Sie schüttelte den Kopf. „Da waren keine Chakra - Fäden.“ Das begriff Neji nicht und sah seine böse Seite irritiert an.

Dieser erklärte: „Du hast ganz Recht. Mit meinen geschaffenen Chakra – Fäden sauge ich allen die Energie aus, aber das geht auch bei bloßer Berührung meiner Hände. So wie ich es bei der kleinen Hinata tat.“ Diese zuckte zusammen vor Angst, doch da spürte sie Hände auf ihren Schultern. Sie schaute hinter sich und blickte Naruto ins Gesicht. Sie hatte nicht vergessen, dass er ihr versprochen hatte sie zu beschützen und war froh, dass er an ihrer Seite war. „Danke Naruto“, dachte sie und seufzte innerlich. Don - Neji blickte seine gute Hälfte hinterhältig lächelnd an und sprach enttäuscht: „Du hättest von Anfang an nicht auf Hiashi` s Bitte eingehen sollen. Deine Hilfe hat doch rein gar nichts gebracht, siehst du das nicht?“ Er blickte zu Hinata, die von Naruto in Schutz genommen wurde und Neji betrachtete das. Doch er lächelte verstehend. „Hinata ist genau so wie ich. Auch sie sehnt sich nach Zuneigung und Verständnis. Aber davon verstehst du ja nichts. Du bist nur auf deinen Hass und deine Rache fixiert. Du hast keine Ahnung von menschlichen Gefühlen.“

Da musste Don - Neji ihm zustimmen. „Das stimmt. Ich habe tatsächlich keine Ahnung von Gefühlen, aber das ist auch ganz gut so.“ Er schaute in die Runde und sprach anschließend: „Denn sonst wäre ich genau so wie ihr. Schwach und von positiven Gefühlen hin und her gerissen. Diese Gefühle sind widerlich. Machen jeden Menschen zu einem Schwächling. So wie du auch einer geworden bist Neji.“

Wütend fletschte dieser die Zähne. Da hörten alle Hinata aufgeregt rufen: „Das ist nicht wahr!“

Alle sahen sie an und sie sagte: „Ohne Gefühle würde es gar keine Liebe und Vertrauen geben. Gefühle machen nicht schwach, sie machen stark.“ Don – Neji lachte widerlich und sagte verachtungsvoll: „Stark? Du weißt doch gar nicht was das ist. Vor jeder Gefahr bist du davon gelaufen, um ja nicht kämpfen zu müssen. Du hast immer deine Teamkameraden die ganze Drecksarbeit machen lassen und hast selbst keinen Finger gekrümmt. Du bist ein kleiner Feigling. Nicht würdig eine Kunoichi zu sein.“ Das Mädchen erschrak. „Hör nicht auf ihn!“, rief Neji und wandte sich sauer seiner bösen Hälfte zu. „Du magst überall, bei jeder Situation dabei gewesen sein, aber das gibt dir noch lange kein Recht andere so zu schikanieren. Auch wenn du uns beobachtet hast, du hast keine Ahnung von unserer waren Stärke.“ Don - Neji schloss die Augen und alle warteten auf seine Reaktion. Er blickte wieder auf und schaute sie alle an. Er fragte: „Ihr wollt mich also herausfordern. Sehe ich das richtig?“

„Ganz recht!“, rief Naruto, „wir lassen uns deine Ungerechtigkeit nicht gefallen!“ „Genau!“, rief Kiba zustimmend und Akamaru bellte. Neji `s böse Seite schaute in die entschlossenen Gesichter und sah zu seine guten Hälfte und Tenten rüber. Bei ihnen stellte er genau dasselbe fest. „Mm!“, machte er und stemmte die Hände in die Taille, „gut, wie ihr wollt. Ihr hab sowieso keine andere Wahl, denn es ist euer Schicksal zu sterben.“ „Falsch!“, fiel Neji ihm ins Wort, „sein Schicksal bestimmt jeder selbst.“

Don - Neji schmunzelte. „Denk was du willst Neji, aber ich habe es gesehen. Es ist euch vorherbestimmt durch mich den Tod zu finden. Dagegen kannst selbst du nichts machen.“ Er wandte sich allen anderen zu und fragte: „Kennt ihr das Tal des Schicksals?“ Alle dachten nach und Shikamaru sagte: „Dieses Tal ist die Grenze zu Konoha Gakure. Dort stehen in Stein gemeißelt die beiden Gründer unseres Dorfes: Der erste und der zwei Hokage.“ „Sehr gut“, lobte Don – Neji ihn zufrieden. Dann verkündete er: „Und diese beiden Hokage sollen sehen, wie ich euch allen das Leben aushauche. Auch sie sollen sich vor meiner Macht fürchten. Das Tal des Schicksals wird der letzte Ort sein, den ihr lebend zu Gesicht bekommt. Dort werdet ihr das wahre Ausmaß meiner Kräfte kennen lernen.“ Er drehte allen den Rücken zu und setzte sich in Bewegung. „WARTE!“, rief Naruto sauer. Doch Don - Neji sagte nur noch: „Ich erwarte euch dann im Tal des Schicksals.“ Er umgab sich mit seinem Chakra und löste sich auf.

Alle blickten sich an. Was sollten sie jetzt machen? Seine Drohungen und Schikanierungen machten sie richtig fertig. Hinata hockte sich hin. Seine Worte hatten sie völlig durcheinander gebracht. Hatte er vielleicht Recht? War sie vielleicht doch nicht so stark wie sie angenommen hatte? Durcheinander hielt sie sich den Kopf. Naruto hockte sich zu ihr runter und versuchte ihr die Worte Don – Neji` s aus dem Kopf zu vertreiben. „Hinata, du darfst dir seine Worte nicht so zu Herzen nehmen. Er hat doch gar keine Ahnung von deinen Kräften. Komm schon. Reiß dich zusammen.“ „Naruto“, sagte sie und ließ sich von ihm aufhelfen. Er grinste breit und sagte voller Tatendrang: „Wir schaffen das. Glaub mir.“ Das Mädchen lächelte und senkte mit roten Wangen den Kopf. „Du schaffst es immer wieder mir neuen Mut zu machen, Naruto“, dachte sie glücklich, „ich bin ja so froh, dass du an meiner Seite bist.“ Tenten schmiegte sich, immer noch zitternd, an Neji. Das gefiel ihm gar nicht, dass sie solche Angst hatte. Ino fragte: „Sollten wir nicht zu Tsunade gehen und ihr von diesem Vorfall berichten?“ „Wäre wohl besser“, fand auch Choji. „Ja“, hörten alle Neji sagen. Er legte den rechten Arm um Tenten. „Umso schneller Tsunade bescheit weis, desto schneller können wir aufbrechen.“ Also machten sich die 10 auf den Weg zurück ins Dorf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ChaoticMiwa
2008-05-04T16:45:33+00:00 04.05.2008 18:45
wie die anderen kapitel, find ich das auch echt super ^.^
aber hieß der ort nicht tal des endes?



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