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Bis(s) ... zum Vollmond um Mitternacht

von

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Zusatzkapitel - Jaspers Sorgen

Jaspers Sogen
 

Er atmete die frische Luft der Nacht ein, während er in den Himmel starrte und den Mond betrachtete, der voll über Cullen Manor hing. So oft hatte er schon allein hier draußen gesessen und sich gefragt, wann und vor allem wie er Alice jemals einen Antrag machen sollte, wenn sie alles immer schon vorher wusste. So lang er den Entschluss nicht fassen würde, würde sie auch keine Vision davon haben, doch wenn es erst einmal so weit war, würde der Entschluss die ganze Überraschung verderben. Es war zum verrückt werden!
 

Er griff sich an die Schläfe und massierte sie, während er nachdachte. So oft hatte er sich schon mit den anderen um Ecken darüber unterhalten, dass kein Entschluss oder eine Tat, sie auf eine heiße Spur bringen würden. Es war nicht nur zum verrückt werden, sondern zum verzweifeln. So gern wollte er doch, dass sie glücklich war. Er hatte seine Alice oft beobachtet, wenn sie die Hochzeiten von Rose und Emmett organisierte. Es machte ihr Spaß, denn es lenkte sie von dem langsam eintönig werdenden Leben ab, das sie führten. Doch sie war auch traurig. Sicherlich fragte sie sich, wann er sie wohl endlich fragen würde. Er hatte bereits Edward gefragt, ob er nicht einmal sagen könnte, was sie dachte, doch er hatte nur gelächelt und mit dem Kopf geschüttelt. Jasper hatte gewusst, dass er nicht gern in die Gedanken der anderen abtauchte, jedoch hatte er auch gehofft, dass Edward einmal eine Ausnahme machen würde.
 

Ein Rascheln ließ ihn aufhorchen. Langsam wandte er den Kopf um und entdeckte Esme, die aus dem Haus getreten war. „Denkst du schon wieder darüber nach?“, fragte sie und er wusste, was sie meinte. Er nickte nur und zuckte dann mit den Schultern. „Es ist egal, ob sie vorher davon erfährt oder nicht Jasper. Sie liebt dich genauso wie du sie. Es ist ihr gleichgültig ob es eine Überraschung ist der nicht. Sie wird sich ganz bestimmt darüber freuen.“, sagte sie leise und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er nickte, während er gedankenverloren in den Garten hinaus starrte. „Es ist nur, dass ich weiß, dass sie sich noch mehr freuen würde, wenn es eine Überraschung wäre. Sie liebt es, wenn Dinge unverhofft geschehen und sie schön sind.“, erklärte er. So oft hätte er sie bereits schon gefragt, wenn sie ihm nicht einmal verraten hätte, dass Überraschungen ihr das Liebste waren. So oft hatte er sich versucht, in ihre Lage hinein zu versetzen und war gescheitert. Doch er glaubte, dass es sicher irgendwann unangenehm war, wenn man alles vorher wusste. Wo blieb nur der Spaß an einen Tag, wenn man schon wusste, wie er ausging?
 

Als sich noch jemand näherte blickten Esme und Jasper gebannt in den Garten. Jasper rümpfte die Nase, während ein tiefes Lachen aus der Dunkelheit drang. „Entschuldigt bitte die Störung.“, sagte Jake und trat in das Licht des Mondes, während sich die beiden Vampire etwas entspannten. Er trug eine kleine Tüte bei sich, in der er sicher wieder ein Geschenk für die beiden Kinder dabei hatte. „Ich wollte Bella und Edward besuchen, sind sie da?“, fragte er und band sich das lange Haar zusammen, das ihm eben noch wirr im Gesicht gehangen hatte. Esme nickte. Natürlich waren sie da. Er hatte sich bereits heute Nachmittag angemeldet.
 

Hinter ihnen öffnete sich die Tür und Jasper lächelte, als er Alice Anwesenheit spürte. „Oh hallo Jake, ich hab mich gefragt, wieso ich Jasper nicht sehen kann und wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Doch jetzt ist mir einiges klar. Komm rein, Bella wartet oben schon auf dich. Edward kocht noch Tee.“, sagte sie mit seidener Stimme und tänzelte dann zu Jasper und Esme auf die Terrasse. Doch Jasper beachtete sie nicht, sondern blickte nur vielsagend zu Esme, die seine Gedanken auch ohne Worte zu verstehen schien. Er hatte endlich einen Weg gefunden, sein Vorhaben umzusetzen. Die Lösung des ganzen Problems war die Anwesenheit eines Werwolfes. Denn sobald Jake oder Seth in der Nähe waren, konnte sie nichts mehr sehen. Zumindest nicht, was in Zusammenhang mit den Wölfen stand.
 

„Was ist los mit dir?“, fragte sie bohrend, da sie ihn schon eine Weile skeptisch beobachtet hatte. Er legte die Arme um ihre Hüfte und zog sie auf seinen Schoß. „Nichts, nichts.“, sagte er lächelnd und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich habe nur ein wenig nachgedacht.“, sagte er und sie fragte nicht weiter nach, sondern kuschelte sich an ihn. Esme, die sich auf einen der Stühle gesetzt hatte, blickte zu den beiden herüber und lächelte zufrieden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jennalynn
2011-07-07T12:12:18+00:00 07.07.2011 14:12
Clever clever aber da hätte er ja auch schon früher drauf kommen können *grins*
Von: abgemeldet
2009-04-18T15:13:22+00:00 18.04.2009 17:13
Das is voll schön ^^
Leute sollten nih so viel denken, Vampire auch nich!
*smile*
Beide Kap's gut geschrieben
Von: abgemeldet
2009-04-15T18:15:17+00:00 15.04.2009 20:15
super. schreibst du noch weiter?
möchte gerne wissen, wie jasper alice einen antrag macht...

Von:  Ice_Angel_Kara
2009-04-14T11:14:42+00:00 14.04.2009 13:14
jasper denkt eindeutig zu viel nach! XDDDD
*grins*
Wieder wunderbar geschrieben!
^-^

lg
Von:  amusement
2009-04-14T08:31:53+00:00 14.04.2009 10:31
armer jasper, ich hate echt mitleid mit ihm, der süße zermartert sich das hirn, und auch die lösung die du gefunden hast ist klasse!

das kapitel ist wieder wunderschön geschrieben, so, dass ich mich richtig in den worten verlieren kann.
danke süße


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