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Gibt es doch Hoffnung?

~Sequel zu: Kann es das gewesen sein?~
von

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2. Ein verzweifelter und ein “starker” Mann

~Yukkes POV~
 

Jetzt sind beinahe zwei Wochen vergangen. Zwei Wochen die ich nun schon davon laufe.

Und was ist dabei raus gekommen?

Nichts. Rein gar nichts…

Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll.

Ich kann Tat-chan aber auch nicht mehr unter die Augen treten.

Er hasst mich garantiert!
 

Wie könnte es auch anders sein? Ich sein, bis dahin bester Freund, gestehe ihm meine Liebe. Das hört sich an wie aus einem billigen Schundroman. Doch das hier ist kein billiger Roman sondern, das reale Leben. Und in diesem Leben geht es leider nicht so einfach wie in diesen Büchern.
 

Aber ich kann meine Gefühle nicht ändern.

Wann es genau begonnen hat, kann ich auch nicht mehr sagen. Ich weiß nur, dass ich es eines Tages bemerkt habe.

Es war ein Schock für mich. Nicht, dass ich mich in einen Mann verliebt hatte.

Aber ausgerechnet in meinen besten Freund!

Wieso passiert mir so etwas? Wieso ausgerechnet mir?

Hätte es nicht ein Anderer sein können? Warum Tat-chan?
 

Was kann ich jetzt machen?

Zurück kann ich nicht. Zumindest noch nicht. Dazu bin ich noch zu feige.

Ich weiß nicht, wie ich ihm unter die Augen treten soll.

Ich habe Angst. Ganz einfach Angst, dass ich alles kaputt gemacht habe, durch meine Gefühle und meine Dummheit, diese auch noch zu gestehen.

Diese Angst ist allgegenwärtig. Ich kann nichts dagegen tun.

Sie frisst sich in meine Gedanken, wie eine ätzende Flüssigkeit. Ich werde sie einfach nicht mehr los…
 

Was soll ich denn machen?
 

~Yukkes POV Ende~
 

Yukke saß den ganzen Tag einfach nur und starrte ins Leere. Und wenn er das nicht tat, dann lag er in Gedanken versunken auf der Couch, in eine Decke gehüllt, und weinte.

Er weinte aus Angst und aus purer Verzweiflung.

Seine Augen waren schon vollkommen rot und geschwollen. Aber er weinte immer weiter.
 

Seit er vor zwei Wochen den Brief geschrieben hatte, war er hier in dem kleinen Haus, welches einem Freund gehörte.

Es war abgelegen. Nur ein paar Häuser standen in der Nähe. Aber er hatte seine Ruhe. Und das war ihm am wichtigsten.

Er wollte nachdenken und versuchen, einen Weg zu finden wie er Tatsurou das alles erklären konnte.

Doch selbst nach diesen langen Tagen des Nachdenkens ist ihm nichts eingefallen.

Er wusste auch nicht, dass ihm nichts einfallen musste…
 

Währenddessen verlor Tatsurou fast all seine Hoffnung Yukke zu finden…
 

//Das gibt es doch nicht! Wo kann er denn noch sein? Ich hab schon alles abgesucht wo er sein könnte. Aber Nichts. Nicht bei seiner Familie und auch nicht bei den Freunden, die ich auch kenne.

Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Yukke wo bist du???//
 

Völlig verzweifelt ließ sich Tatsurou auf der Bank nieder, an der er gerade vorbei kam.

Er stützte seine Arme auf die Knie und hielt seinen Kopf mit den Händen gestützt.

Ein schweres Seufzen entfuhr ihm und er war den Tränen nahe.

Die letzten Tage hatte er nicht einmal die Zeit gehabt, sich zu rasieren. Und das obwohl er sonst immer so eitel war.
 

Der Sänger saß kaum 5 Minuten dort, als sich jemand neben ihn setzte.

“Hey! Was machst du denn hier?” Als er aufschaute, erkannte er Miya. Da er wusste, dass der Kleinere sich Sorgen machte, versuchte er ein Lächeln aufzusetzen. Aber es glich eher einer Fratze.

“Ich ruhe mich nur kurz aus. Und was treibt dich hierher?”

“Ich gehe mit Gizmo Gassi.” Als er das sagte, zeigte er auf den kleinen Hund, welcher gerade ausgelassen auf der Wiese tollte.

“Ach so.” Nach diesen Worten herrschte erst einmal Stille.
 

Die ganze Situation machte Tatsurou fertig. Man konnte schon sagen, dass er ein Schatten seiner selbst war. So kannte man ihn nicht.
 

Auch Miya nicht. Dieser machte sich langsam aber sicher ernste Sorgen. Der Gitarrist merkte, wie sehr Tatsurou unter der Situation litt. Aus diesem Grund versuchte er auch so gut es ging für ihn da zu sein und ihm zu helfen.
 

“Ich wollte dich fragen, was du heute Abend noch machst? Sato hat mich heute angerufen und gefragt, ob wir was unternehmen wollen. Was meinst du? Hast du Lust dazu?” Obwohl er die Antwort schon kannte, fragte er den Anderen.

“Nein ich denke eher nicht. Ich bin müde und will nur noch nach Hause und mich ausruhen.” Miya seufzte leise auf.

“Tatsu… Ich weiß wie sehr dich die Sache mitnimmt. Aber du solltest aufhören dich so zugrunde zu richten. Ich mache mir Sorgen um dich. Du hast in der letzten Zeit abgenommen und das obwohl du so schon nicht so viel auf den Rippen hattest. Was meinst du sagt Yukke dazu, wenn er dich so vorfindet? Er wird sich dann schwere Vorwürfe machen. Willst du das wirklich?” Während er diese Worte aussprach, legte er einen Arm um die Schultern des Sängers.

“Was Yukke dazu sagen würde? Dazu müsste er erstmal da sein, verdammt. Aber das ist er nicht. Er. Ist. Nicht. Da. Verstehst du? Und das ist meine Schuld! Dabei hätte ich einfach nur offener sein müssen. Scheiße verdammte!”
 

Er bemerkte nicht, wie ihm die Tränen über die Wangen liefen. Die Tränen, die sich schon seit einiger Zeit den Weg nach außen bahnen wollten. Doch er hatte sie nie gelassen. Er wollte keine Schwäche zeigen. Er wollte stark sein. Wollte seinen Pilzkopf finden und ihm dann sagen, wie er fühlte.

Doch in diesem Moment war er nicht der starke Mann, der er sein wollte.

Er war ein Mann, der am verzweifeln war.
 

Miya nahm ihn in den Arm und streichelte zu seiner Beruhigung über den Rücken.

“Ist gut. Du wirst ihn noch finden. Und dann wird alles gut. Also hör auf zu weinen.”

Der Kleine wusste immer einen Rat und einen coolen Spruch. Aber er konnte nicht damit umgehen, wenn jemand weinte. In solchen Situationen fühlte er sich hilflos und fehl am Platz.
 

“Ich will ihn doch nur sehen… Ihn in die Arme nehmen… Ihm sagen, dass ich ihn liebe…”

Unter Tränen und Schluchzen brachte Tatsurou diese Worte heraus.

“Und das wirst du auch. Da bin ich sicher.”

Nach einigen Minuten hatte sich der Sänger wieder beruhigt.

“Gomen.” Er nuschelte es mehr zu sich selbst, aber Miya verstand es trotzdem.

“Kein Problem. Aber jetzt kommst du mit zu mir. Und dort wird erstmal was gegessen. Und Sato rufe ich dann an, dass er zu mir kommen kann. Du brauchst etwas Ablenkung.” Tatsurou wollte gerade dazu ansetzen einen Widerspruch zu äußern. “Nein. Du wirst jetzt auf mich hören. Du musst dich mal ausruhen. Ich will nicht, dass du dich kaputt machst. Also los. Komm endlich.”
 

Mit diesen Worten zog er den großen Sänger von der Bank hoch und nun machten sie sich auf den Weg zu Miyas Wohnung. Während sie durch den Park liefen, rief Miya Sato an und sagte diesem, dass er heute Abend zu ihm kommen solle.
 

Als sie in der geräumigen Wohnung angekommen waren, sagte der Kleinere: “So, ich lass dir erstmal ein Bad ein. Ich müsste auch noch irgendwo Klamotten haben, die dir passen sollten. In der Zwischenzeit werde ich uns was zu Essen machen.”

Ohne eine Widerrede zu dulden, ging er ins Bad voraus.
 

Als Tatsurou dann endlich in der Wanne lag, bemerkte er erst, wie ihn das alles mitnahm.

Schon nach wenigen Minuten glitt er in einen traumlosen Schlaf.

Erst als Miya ihm durch die Tür zurief, dass das Essen fertig sei, schreckte er auf.

Nachdem er sich die Sachen angezogen hatte, die Miya ihm gegeben hatte, machte er sich auf den Weg in die Küche.
 

“Ich dachte schon, dass du ertrunken bist.” Ein Lächeln lag auf Miyas Gesicht.

“Nein. Ich bin nur eingenickt.”

Ohne noch weitere Worte zu verlieren, setzten sie sich und aßen.
 

Die Zeit verging schnell. Ein Klingeln verriet die Ankunft Satochis.

Tatsurou war nicht so begeistert. Er wollte eigentlich nur seine Ruhe. Aber er wusste auch, dass seine Freunde es nur gut meinten.

Also begrüßte er Sato mit einer freundschaftlichen Umarmung.

Der Drummer wusste nicht so recht was er sagen sollte. “Hallo Tatsu. Und wie geht es dir?” Kaum hatte er die Worte ausgesprochen hätte er sie am liebsten gleich wieder zurück genommen. “Gomen. Ich weiß, dass…”

“Ist schon gut. Ich weiß wie du es gemeint hast. Und um deine Frage zu beantworten: Den Umständen entsprechend.”

Tatsurou lächelte schwach. “Tut mir echt leid. Hast du denn schon was raus gekriegt?”, fragte Satochi vorsichtig nach.

Ein Kopfschütteln seitens Tatsurou war die ganze Antwort.
 

Um zu verhindern, dass der Sänger über das Thema reden musste, mischte Miya sich ein.

“Sato, was hast du denn gedacht heute noch zu tun?”

“Eeto ich dachte, dass wir DVDs gucken. Und Bier hab ich auch mitgebracht.”

Nachdem das geklärt war ,gingen sie in die Wohnstube und versuchten das Beste aus dem Abend zu machen und allen voran versuchten sie Tatsurou aufzuheitern.
 

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So Leute das war das zweite Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Über Kommis würde ich mich freuen. ^^

Also bis später.

betzi-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Armaterasu
2008-05-01T20:20:47+00:00 01.05.2008 22:20
Joa, schönes kapi und armer yukke kann ich dazu nur sagen und auch armer tatsu... aber die beiden finden sich noch... müssen sie einfach ^^ und das miya sich so um tatsu sorgt ist toll... und die ablenkung kann er gut gebrauchen ^^
ich freue mich auf das nächste kapi^^
Von: abgemeldet
2008-04-21T05:51:17+00:00 21.04.2008 07:51
Also... natürlich muss ich auch meine Meinung äußern:
Ich finde, dir ist das Kapitel wieder mal sehr gut gelungen und ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Du beschreibst so schön, was in "deinen" Charakteren vorgeht. Wieder sehr realistisch und nachvollziehbar.
Das kannst du einfach wahnsinnig gut.
Und dann gefällt mir der Inhalt des Kapis super.
Yukke ist verzweifelt, Tatsu auch und ihre Bandkollegen sind absolute Schätze, vor allem Miya...
Also, bitte schreib ganz schnell weiter, damit Tatsu und Yukke nicht mehr so lange auf ihr (hoffentlich) Happy End warten müssen.

Na dann, bis zum nächsten Kapitel.

LG
KuroiKumo



Von: abgemeldet
2008-04-18T17:44:12+00:00 18.04.2008 19:44
Ja~, es geht weiter! *____*
*Fähnchen schwenk* <33
Aw~, Yukke lebt noch..das ist gut. ^^
Du hast seine Gefühle so toll beschrieben..die beiden können einem richttig Leid tun. ><
Und Miya kümmert sich so lieb um Tatsurou, dass finde ich toll. <3 *nod*
Hoffentlich nimmt das alles ein gutes Ende..aber ich denke doch mal schon, oder? :3
*knuffel*

Schreib schnell weiter~! :D
Von: abgemeldet
2008-04-18T09:32:12+00:00 18.04.2008 11:32
+kicher+
ja ja.. ich dachte es würde dieses mal länger dauern??
+betzi pieks+
nyaaa.. stören tut es mich ja nciht.. im gegenteil.. +froi+
ich liegb diese ff..
auch wenn sie seeeeehr traurig is..
aba ich hab ja die hoffnung dass das ende um so toller wird.. xDDD
yeaaaah.. <3 <3
also mach weiter soo meine süüüße..

+kisu+
MEEE
Von:  Angel_of_Thursday
2008-04-17T22:14:45+00:00 18.04.2008 00:14
Armer Yukke... Kann mich richtig gut in ihn hinein versetzen...u_u
Und der arme Tatsurou erst...T^T +snüf+
..Aber das wird bestimmt noch!!!+Optimismus-Power+ xD
..Alsou mir gefällts...auch wenns (bis jetzt) eigentlich nur traurig is/war..^^,
Weiter sou!!!<333


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