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A special love

Do you love me? AoixUruha
von

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Sunday

Der nächste Sonntagmorgen war wohl der schlimmste Morgen, den Aoi je erlebt hatte. Sein Kopf brummte wie eine Sammlung Kühlschränke und fühlte sich an, als ob jemand seine Schädeldecke mit einem Hammer bearbeitet hätte. Murrend rappelte sich der Schwarzhaarige auf und fand sich auf dem Boden von Uruhas Zimmer wieder. <Kami-sama… Wie bin ich hierher gekommen? Was ist los?!> Viele Gedankenfetzen jagten ihm durch den Kopf, er konnte sie jedoch nicht fassen. Und zu allem kam noch diese furchtbare Übelkeit hinzu. Der junge Gitarrist hastete auf die Toilette und schaffte es gerade noch rechtzeitig, sich in die Toilettenschüssel zu übergeben. Wie viel hatte er eigentlich getrunken? Er wusste es nicht mehr. Doch als er sich auch der letzten Mahlzeiten entledigt hatte, fiel ihm der ganze Verlauf des Abends wieder ein. Aoi wurde rot und betrachtete sich im Spiegel. <Nichts Besonderes… Ob die Anderen das geahnt haben?> Plötzlich hörte der schwarzhaarige Gitarrist eine bekannte Stimme. <Kai? Was macht der hier?! Hat Ruki ihn etwa abgeschleppt?>, wunderte er sich, dann klopfte es. “Aoi-chan, lebst du noch?”, ertönte eine besorgte Stimme. Der Gitarrist schüttelte den Kopf und verdrehte genervt die Augen. “Nein, ich bin gerade gestorben…”, murmelte er dann sarkastisch. Kai lachte, dann zog er die Tür auf. “Guten Morgen, Schneewittchen. Und, was sagt der Spiegel?” Aoi schmollte. “Katastrophe.” Der lebendige Drummer zog eine Augenbraue hoch. “So schlimm?”, fragte er besorgt. “Nein, aber fast. Geht schon wieder… Übrigens: Wie kommst du hierher?” Der Andere grinste. “Ruki hat mich mitgenommen. Er meinte, wir sollten den Sonntag auch einmal alle gemeinsam verbringen.”, antwortete er dann. Aoi schmunzelte. “Reita ist aber noch nirgends zu sehen, oder?” Kai schüttelte lachend den Kopf. “Nein, er meinte ja auch, es könnte sein, dass er erst am Montag auftaucht.” Der junge Gitarrist neben ihm musste noch mehr lachen. “Oha… zwei Tage Dauerbeschäftigung.”, frotzelte er. Kai quietschte laut auf, sodass Ruki ins Bad kam und leicht genervt fragte: “Was zum Henker macht ihr da?” Die beiden Schwarzhaarigen grinsten ihn nur an, dann sagten sie betont unschuldig: “Wir unterhalten uns.” Ruki schmunzelte ebenfalls. “Das sehe ich.”, meinte er. Aoi drehte sich vom Spiegel weg und machte ein leidendes Gesicht. “Ich sterbe… Gibt es keinen Kaffee hier?!”, jammerte er theatralisch. Doch anstatt ihm Kaffee anzubieten, wurde der Schwarzhaarige nur ausgelacht. Das verleitete ihn dazu, eine noch viel bemitleidenswertere Miene aufzusetzen, woraufhin Ruki sich erbarmte. “Die Kaffeemaschine ist in der Küche.” Aoi stürmte an dem Sänger vorbei und rannte in die Küche, wobei er fast Uruha umrannte, der mit verschlafenem Gesicht aus seinem Zimmer kam. “Ohayou, warum so gut drauf heute?!”, fragte der Blonde müde und hielt sich am Türrahmen fest. “Ich habe gerade erfahren, dass es hier eine Kaffeemaschine gibt.”, gab ihm der schwarzhaarige Gitarrist zur Auskunft. “Das hattest du bezweifelt?! Wir sind ja nicht im Mittelalter.”, mumelte der Leader schroff. Aoi zog eine Augenbraue hoch und kniff den Älteren in die Wange. “Zufällig schlecht geschlafen?” “Schlecht ist gar kein Ausdruck…”, kam es von dem Blonden. “Du hast geschnarcht wie ein ganzes Sägewerk.” Aoi grinste, krampfhaft bemüht, nicht laut loszulachen. “Kami-sama… wie peinlich!”, prustete er dann. “Wie schrecklich, würde ich eher behaupten.”, meinte Uruha spitz. “Oh, gomen… ich wollte dir nicht den letzten Nerv rauben.”, meinte der Schwarzhaarige entschuldigend. Ein lautloses “Hast du aber” verließ die Lippen des Leaders. Kai gesellte sich zu uns und lächelte nur, dann klingelte es an der Tür. “Reita ist heute aber früh dran!”, entfuhr es Ruki, alle begannen wie auf ein geheimes Zeichen zu lachen. Der kleine Sänger schien ziemlich verwirrt über diese Reaktion, doch irgendwann fiel auch bei ihm der Groschen und er lachte herzlich mit. “Könnt ihr vielleicht mal die Tür aufmachen? Es ist nicht ganz höflich, mich einfach draußen stehen zu lassen!”, motzte Reita, Aoi ging zur Tür. “Gomen ne…”, murmelte er entschuldigend, der Bassist gab ihm einen aufmunternden Klaps auf die Schulter. “War doch nur Spaß!” Er wirkte noch etwas müde, denn gleich nach dem gemeinsamen Frühstück verzog er sich in sein Zimmer und schloss die Tür ab. “War wohl doch nichts mit dem Mädel- so ganz enthusiastisch wirkte er ja nicht gerade.”, stellte Uruha lapidar fest. Alle nickten, Kai stand auf. “Komm, Aoi-chan. Wir gehen jetzt nach Hause!”, meinte er dann. “Eto…. Nein! Ich gehe jedenfalls nicht.”, widersprach ihm der schwarzhaarige Gitarrist. “Ah ja…” Kai schüttelte den Kopf, Ruki grinste nur. Dann schob er Aoi und Kai zur Tür und flötete: “Bis Montag, ihr Lieben! Tschüssi!” <Was war das jetzt? Will er uns etwa loswerden?>, fragte Aoi sich, während er seine Schuhe anzog. Als die beiden gerade die Wohnung verlassen wollten, hielt Uruha sie noch einen Moment lang auf. “Er will euch nur aus dem Weg haben, da er komponieren will… und da Reita wahrscheinlich den ganzen Tag schlechte Laune haben wird. Macht euch nichts draus!” Die beiden verließen die Wohnung und trotteten still zur U-Bahn. “Sag mal, Aoi-chan? Was war da gestern mit Uruha und dir?”, durchbrach Kai schließlich die Stille. Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue in die Höhe, dann stellte er die Gegenfrage. “Willst du das wirklich wissen?” Der lebhafte Drummer nickte enthusiastisch. “Ja, ich muss doch wissen, wie es meinem Aoi-chan geht! Also erzähl…. Ich will alle schmutzigen Details hören.” Der Gitarrist neben ihm schüttelte den Kopf. “Oh Kai… Du bist echt lieb! Reicht es dir nicht, wenn du weißt, WAS wir getan haben?” Grinsend kniff Kai den anderen Schwarzhaarigen in die Wange. “Das weiß ich doch, Aoi-chan!” Einige Augenblicke lang herrschte wieder Stille, dann begann Kai zu kichern. “Hör auf, das ist nicht lustig!”, murrte Aoi unwillig. Doch der Andere kicherte nur weiter. “Du hättest Uruhas Gesichtsausdruck heute sehen müssen, als ich ihm die gleiche Frage gestellt habe wie dir eben. Er hätte mich wahrscheinlich am liebsten ermordet, so ärgerlich war er.” Aoi fuhr sich durch die Haare. “Das war ja klar. Frag´ ihn nie, was er mit wem getan hat. Er hasst es, wenn Leute neugierig sind.” Kai schien erstaunt. “So? Du kennst ihn aber gut.”, frotzelte er schließlich. “Klar kenne ich ihn gut. Was soll das denn wieder heißen?”, fragte Aoi sichtlich ungeduldig. Der Drummer lächelte nur. “Schon okay, ist ja auch besser so.” Und trotzdem schien er verletzt. Der schwarzhaarige Gitarrist legte besorgt einen Arm um seinen besten Freund und zog diesen dann an sich. “Bist du sauer auf mich? Sag doch was, Kai!” Der junge Mann schüttelte den Kopf und fing dann leise an zu sprechen: “Aoi-chan, warum sollte ich sauer auf dich sein? Du hast doch nichts getan, was mich verärgern könnte… Na ja, in letzter Zeit warst du vielleicht etwas wenig zu Hause, aber das ist völlig in Ordnung! Ich verstehe dich ja. Aber… solltest du nicht vielleicht zu ihm ziehen, wenn ihr jetzt sowieso zusammen seid? Ich will euch ja nicht stören.” Aoi blieb abrupt stehen. “Was sagst du da?! Du störst mich nie! Kai-chan, du bist mein bester Freund, seit ich klein bin! Warum solltest ausgerechnet du mich stören?!”, brauste er auf. Der Andere grinste plötzlich wieder, dann fiel er seinem Freund um den Hals. “Arigatou… Ich dachte schon, du wolltest nicht mehr bei mir wohnen!”, seufzte er erleichtert. “Wie kannst du nur so etwas von mir denken?”, fragte Aoi gespielt empört und knuffte Kai in die Seite. “Ich weiß ja nicht… Ich mach mir einfach nur so meine Gedanken! Ich will dich ja nicht verlieren.”, murmelte der Drummer, während er seinem besten Freund gedankenverloren durch die Haare wuschelte. “Ich mag dich auch, Kai.”, erwiderte Aoi, bevor er den Anderen an der Hand packte und losrannte. “Wir wollen doch die U-Bahn nicht verpassen, oder?”, fragte er. “Auf keinen Fall!” Der schwarzhaarige Drummer hastete mit seinem Freund die Treppen zum U-Bahngleis herab, der Zug fuhr gerade ein. Völlig außer Atem erreichten die beiden die Bahn und ließen sich dort sogleich auf zwei Sitzplätze fallen. “Puh… wir machen echt zwei Weltklassesprintern Konkurrenz.”, keuchte Aoi und strich sich die Haare aus dem Gesicht. “Aber echt…”, seufzte Kai. <“Ich will dich nicht verlieren…”- Was soll das heißen? Hat Kai mir gerade seine Liebe gestanden? So kenne ich ihn gar nicht. Er war noch nie eifersüchtig auf jemanden, der viel mit mir zu tun hatte… Was ist los?> Aois Gedanken liefen wild im Kreis herum, er versuchte verzweifelt, sie zu fassen und festzuhalten. “Kai, darf ich dich etwas fragen?”, wollte der Schwarzhaarige schließlich verunsichert wissen. Der Drummer nickte freundlich. “Was immer du willst.” Sein Gegenüber schluckte einmal tief, bevor er weitersprach: “Kai, …liebst du mich?” Der schwarzhaarige Drummer stutze, dann prustete er laut los. “Haha…. Wie kommst du denn auf so etwas?! Du bist mein bester Freund… aber sonst…haha, Aoi-chan!!! Du bist so lustig!”, keuchte er zwischen Lachsalven. Aoi seufzte innerlich erleichtert auf. “Ich dachte schon, du seist eifersüchtig auf Kou-chan.”, meinte er dann lächelnd. “Wie soll ich auf jemanden eifersüchtig sein, den ich nicht kenne?”, fragte Kai sichtlich verwirrt. Jetzt war es Aoi, der sein Lachen nicht mehr zurückhalten konnte. “Oh, gomen… Ich meinte Uruha, habe ihn aber bei seinem echten Namen genannt!”, lachte der Gitarrist. “Ach so.” Kai schürzte kurz die Lippen, dann begnügte er sich mit einem Grinsen. “Soll ich dich auch Yuu-chan nennen?”, fragte der Schwarzhaarige Aoi schließlich neckisch. “Warum nicht?”, stimmte dieser zu. “Früher haben wir uns ja immer bei unseren echten Namen genannt.”, fügte er dann hinzu, bevor es wieder still zwischen den beiden wurde.
 

Zu Hause angekommen kochte Kai erst einmal Tee für sich und Aoi, dann setzten die beiden sich an den Küchentisch und machten die restlichen Hausaufgaben für die kommende Woche. “Wann bekommst du eigentlich das Ergebnis deiner Englischprüfung?”, wollte Kai auf einmal wissen. Aoi runzelte die Stirn. “Morgen vielleicht…”, überlegte er dann laut vor sich hin. “Ich hoffe nur, sie ist tatsächlich gut gelaufen.” Sein bester Freund nickte verständnisvoll. “Das wünsche ich dir- du hast dich dafür echt angestrengt!” <Und wie. Ich würde im Boden versinken, wenn die Prüfung miserabel gelaufen wäre.>, grübelte Aoi. Der ganze restliche Sonntag verlief relativ ruhig. Als Aoi am Abend übermüdet ins Bett fiel, nach dem er sich mit Kai noch einen Horrorfilm im Fernsehen angesehen hatte, war er seit langem wieder völlig glücklich. <Morgen sehe ich Uruha bei der Probe wieder, ich bekomme meine hoffentlich gute Englischptüfung zurück und ein Vorstellungsgespräch beim Gitarrenfachgeschäft habe ich auch.>, überlegte er, bevor ihm die Augen vor Müdigkeit zufielen. Er bekam es gar nicht mehr mit, dass Kai noch in sein Zimmer kam und ihn lächelnd beim Schlafen betrachtete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Armaterasu
2008-05-01T21:11:17+00:00 01.05.2008 23:11
Ist da wirklich nicht mehr bei Kai? also an gefühlen für aoi? ich würde es mir wünschen, denn ich kann kai nicht unglücklich sehen, dass passt nicht zu ihm ^^ wieder einmal ein sehr schönes kapitel und auch die handlung kommt langsam voran ^^ aoi und uruha sind glücklich und reitas nacht scheint miserabel gelaufen zu sein, warum eigentlich? ich hoffe, dass aoi und uruha bald noch einmal ohne alkohol miteinander schlafen und das ganz in ruhe (und hoffentlich in einem adult kapitel ^^)
freue mich auf das nächste kapitel^^
Von: abgemeldet
2008-05-01T20:21:44+00:00 01.05.2008 22:21
Sou jetz hab ich alles gelesen ^__^!
Die FF is total kuhl, vorallem weil da Aoi und Kai noch in der Schule sind...find des total süß^^...und das pairing sowiso! Ich finds lustig, das die ihr gemeinsames erstes mal in ner Toilette von nem Club hatten XDD.
Bin gespannt was noch kommt!

Lg Kissu


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