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Grausame Nachbarn

Ein Duppy kommt selten allein
von

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Tag und Nacht

Der Himmel hatte sich gerade ebene erst von einem dunklen rot in ein tiefes Schwarz verwandelt. Der Mond schwebte über das Gelände, als wüsste er genau, was in diesem Moment dort vorging und eine kalte Briese ließ die Gestalt, die zwischen den Gräbern wanderte, etwas erschaudern. Was war noch gleich der Grund, warum sie hier war und sich durch den wabernden Nebel durchkämpfte? Am besten, sie kehrte jetzt um und ließ das alles im nichts verlaufen, aber dann musste sie sich vorwerfen, nie etwas unternommen zu haben.

Leise seufzt die Gestalt, bevor sie sich an ein Grab stellte, in der rechten Hand ein Einmachglas mit einer braunen, hellen Flüssigkeit, in der linken eine kleine Münze. Noch einmal, warum tat sie das hier? Spaß an der Freude? Ihre sadistische Ader? Nein, nur eins trieb sie heraus, Punkt um Mitternacht, sie wollte Rache.

Die Gestalt spannte ihre Schultern an, hob den Kopf trotzig gen Himmel, dann stellte sie das Glas mit Rum auf das Grab, holte einmal tief Luft und warf dann die Münze in die Flüssigkeit.

Ihr entschlossener Blick haftete auf dem Grab, nichts geschah. Sie runzelte die Stirn und schaute auf die Uhr, nichts geschah. Sie beugte sich runter, legte den Kopf schief und schaute gespannt auf die Erde, nichts geschah. Warum war nichts geschehen? Sie hatte doch alles getan, was sie tun musste. Sie hatte jeden Schritt verfolgt, aber nichts geschah. War alles umsonst gewesen? Das rausschleichen? Das Blut? Die Hoffnung?

Sie richtete sich auf, und verzog schmollend das Gesicht, bevor sie entschloss, das Glas wieder hoch zu nehmen und zu gehen.

„WAS willst du?“

Die Gestalt schreckte auf, als sie eine grauenhafte, grollende Stimme vom Grab her vernahm. Da war nichts... da war doch nichts... und doch schien etwas zu sein, ein Duppy?

Egal, was es war, es hatte der Gestalt einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Wie ein Eiszapfen drehte sie sich wieder zum Grab zu, worüber eine leuchtende Gestalt seine Form angenommen hatte, das Gesicht verzehrt, voller Wut in den Augen.

„Ich will Rache“ Sie durfte jetzt nicht aufhören, sonst würde die Wut sich gegen sie richten. Sie musste weiter machen und wenn es das letzte war, was sie tun würde.

„Rache? Und dafür musst du mich erwecken? Dazu musst du meine Seele spalten?“

„Du bist die Seele eines Serienkillers. Viel zu spalten war da nicht. Du warst von Grund aus Böse und wirst es immer sein“

Der Duppy schaute sie nur verächtlich an, während wieder ein kalter Hauch durch die Gegend sich schlängelte.

„Ich habe dich errufen, du musst mir gehören!“

Der Geist lachte auf, während er von seinem Grab herunter schwebte und ganz dicht vor der Gestalt stehen blieb.

„ICH muss gar nichts. Hast du den nicht den Vertrag gelesen? Montags bis Dienstags habe ich Urlaub, da geht nur der AB ran und was dein ICH muss betrifft. Ich kann dich einfach töten, mit nur einer einzigen Handbewegung!“

Die Gestalt wich keinen Zehntimer von der Stelle. Das währe ja noch schöner, wenn sie vor dem Geist, der ihr diente, reis aus nehmen würde. Jetzt dauerte es nur noch wenige Stunden und alles, was sie wolle, wird erfüllt werden.

„Dann würdest du aber die Gelegenheit verpassen, die Familie von Richter Hemins wieder zu sehen!“
 

Das schlurfen von Schritten war unmerklich sogar von außen zu hören. Der Tag war noch frisch und ein paar Vögel sangen. Alles was die beiden Männer, die gerade vor der Haustür nur wenig interessierten.

Die schwere Eichenholztür wurde langsam von innen geöffnet und ein etwas älterer, glatzköpfiger Frackträger schaute die beiden Fragend an.

„Ja?“

Das ‚Ja’ welches, in die Länge gezogen war, verklang noch gar nicht richtig, als sich der ältere, kleinere von beiden nach vorne drängte und eine Hand ausstreckte.

„Guten Tag. Das ist Dr. Wood und ich bin Dr. Cold. Wir sind Spezialisten aus Kalifornien und sind von weit gekommen, um uns ihr Problem anzuschauen. Wenn wir dür.....“

„Nein“ Der Mann an der Tür verzog keine Miene, doch die Absage ließ den beiden Männern die Augenbraue nach oben schnellen. Mit vorgehaltener Hand flüsterte der Sprecher zu seinem Kameraden „Sehr freundlich der Gute!“, dann versuchte er es erneut.

„Da die Forschung uns auf diesem Gebiet weit gebracht haben, glauben wir, wir könnten ihr Problem schnell beseitigen“

„Nein“ Dean seufzte. ER war mit seinem Latein am Ende und nun konnte sich ruhig einmal Sam in die ganze Sache einmischen, der nur etwas verwunderlich schaute. Mit seinem Dackelblick sollte es wohl kein Problem sein, in das Haus zu kommen. Dean ging einen Schritt zurück und schubste Sam etwas vor, damit er die ‚stumme’ Aufforderung auch verstand.

„Also...“ super Anfang, Sammy, schoss es Dean sofort durch den Kopf.

„Vielleicht könnten wir einen Termin machen und später wieder kommen“ Dean schlug sich mit der Hand ins Gesicht und wischte sich damit die Verzweiflung aus den Augen. Sie musste JETZT darein, wenn sie noch irgend etwas unternehmen wollten. Die Leute waren JETZT in Lebensgefahr. Gut, später vielleicht auch nicht mehr, aber nur, weil sie dann schon tot sein konnten. Also musste Dean wieder eingreifen. Er wollte gerade wieder zu Wort kommen, als der Butler wieder begann zu sprechen.

„Nein“ Der konnte wahrscheinlich auch nicht mehr als diese eine Wort herausbringen.

Es hatte doch alles keinen Zweck. Wie sollten sie den auch darein kommen und mit den Leuten sprechen, wenn sie es nicht mal schafften, die Tür zu öffnen?

Von weitem war das Geräusch eines Motorrads zu hören, doch dies sollte die beiden nun nicht ablenken. Er seufzte lautstark und langte dann in den Kittel, den Sam für sie beide ausgesucht hatte, um ein Bündel Geldscheine herauszuholen.

„Können wir nicht etwas nachhelfen? Ich meine....“

Bruch, die Tür war zu. Anscheinend konnte der Mann wirklich nicht mehr sprechen. Das Motorradgeräusch war nun auch verschwunden. Etwas mürrisch zuckte Dean mit den Mundwinkeln. „Na super haben wir das mal wieder hinbekommen!“ dann drehte er sich zu seinem Impala um und wollte darauf zu gehen, doch er blieb abrupt stehen.

„Sam?“ fragte er dann leicht verwundert. „Wer ist das?“ Neben dem Impala stand ein Motorradfahrer in voller Montur, der den Blick in den Wagen schweifen ließ und Ausschau nach den Fahrern des 67er Traums hielt.

„Dein Impala scheint einen Bewunderer gefunden zu haben“ meinte sein Bruder nur schmunzelnd, während Dean auf den Typen zuging und breitschultrig vor ihm aufbaute.

„Brauchen sie Hilfe?“ fragte Dean, während er sich gegen das Dach SEINES Wagens lehnte.

Der Helm versperrte Dean die Sicht auf das Gesicht des Typen vor ihm, aber nicht auf dessen Gefährt, dass hinter dem Impala stand. Dean lehnte sich zur Seite, um besser sehen zu können und seine Mundwinkel entgleisten ihn. Da stand der Traum seiner Schlaflosen Nächte, vom Impala mal abgesehen. Schwarzer Lack, flammen verziert. Ein Yamaha XS 650 447 im aller besten Zustand. Deans Mund stand kurz offen, dann blickte er wieder zu dem Typen vor ihm. „Heißer Ofen“ entfuhr es ihm glatt und ein Lachen erklang.

„Falsch geraten, mein Name ist Hemins“ Der Typ packte mit beiden Händen seinen Helm und zog diesen elegant von seinem Kopf. schwarze, lange Haare fielen auf die Schulter der Person vor ihnen und das weiße, schmale Gesicht wurde von diesen umrundet. Ihr Augen waren tief schwarz und strahlten absolute Frechheit aus.

Dean war nun ganz perblex, doch seine Coolness verlor er nicht. Er lächelte ein wenig, während er dann zu dem Mottorad ging und es sich genauer anschaute.

„Wir sind Dr. Wood und Dr. Cold. Wir sind hier, um Richter Hemins zu untersuchen“

Das Mädchen schaute vom Impala auf und hob die Augenbraue.

„Richter Hemins? Mein Vater?“

Sam und Dean schauten gleichermaßen auf und runzelten die Stirn.

„Vater?“ Sam war beeindruckt und ergriff sofort diese Chance.

„Ihr Butler verwehrt uns den zutritt zum Haus, deshalb können wir nicht rein. Gäbe es eine Möglichkeit, in das Haus zu kommen?“

Das Mädchen blickte nun wieder in den Impala und schien zu überlegen.

„Mein Vater ist verdammt eigensinnig und misstrauisch. Er lässt keine Leute rein, die er nicht persönlich kennt, außer, ich stelle sie ihm vor“

Sie grinste nun breit und schaute kackfrech in Deans Richtung, bevor sie den Kopf schief legte, ihren Schlüssel aus der Hosentasche zog und dann mit stolzen Blick meinte.

„Es gäbe da eine Möglichkeit, wie ich euch da rein lassen würde. Doktore...Es gibt nur eine einzige Bedingung“

Dabei schlug sie sanft auf das Dach des 67er Impala und grinste dabei noch etwas breiter.

Sofort hob Dean die Hände. Nicht sein Baby.

„Nein....Nein...das kommt gar nicht in Frage!“ meinte er sofort und ging auf sein Auto zu, doch Sam reichte ihr schon die Hand.

„Abgemacht!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Trollfrau
2008-09-06T18:42:18+00:00 06.09.2008 20:42
Hab dich über Fanlisten: Fluch der Karibik gefunden und fand deinen Nick gut also dachte ich mir: Kuck ich doch mal...

Ich weiß nicht, wann ich angefangen habe, diese Serie zu kucken, aber ich denke, es muss so ziemlich am Anfang gewesen sein. Dean kannte ich ja bereits aus Dark Angel.
Steht eigentlich schon fest, wann es da weitergehen soll, oder hab ich’s schon verpasst??

Und jetzt mein erster Kommi zu deiner FF :-)

Auf jeden Fall gute geschrieben und ich werde mich weiter äußern.

Kackfrech? *gg* Klingt originell.
Und dann „vertickt“ der auch noch sein Auto...

LG
die Trollfrau

Von:  Persephone
2008-04-01T16:09:14+00:00 01.04.2008 18:09
Hallo^^

So, ah jetzt is sie on!
Weil gestern war da irgendwie noch nichts...na ja egal, was solls xD
So nochmal, also der Anfang is schon mal sehr lustig und interessant!
Vor allem das erste Stück war echt cool, du hast nen schönen Erzählstil, der gefällt mir!^^
*Schleim*
*Keks geb*

Ach und der "Arme" Dean...ach seinem geliebten Baby wird schon nichts passieren, denke ich... xD
Von: abgemeldet
2008-04-01T14:45:47+00:00 01.04.2008 16:45
und nochmal mein kommi
hoffentlich bleibt es jetzt.
mir gefällt der anfang schon richtig gut, wie du schon weißst XD
ich hoffe du schreibst bald weiter *_*
*ungeduldig wartet*
Von:  Pueppi
2008-04-01T14:25:58+00:00 01.04.2008 16:25
*glotz*
*umguck*
em ... wie, noch kein Kommi?! oO
kann ja nich sein <.< *verwirrt*
naja xD alsooooooo
ich fands toll *~*
hehe Deans Gesicht kann ich mir lebhaft vorstellen xDDD
erst ma so, weeeeer is da an meinem Wagen un voll cool un lässig xD
un dann, wenns um seinen Schatz geht, neeein nich mein Auto xD
Aber der Butler is auch geil haha xD Nein ~ Nein ~ Nein!
hehe sau geil, hat mir gut gefallen =)
un find ich toll, dass es kein One Shot is ^.^
freu mich schon darauf, wenns weiter geht =) also, ran an die Tasten =D
*knuddel* bis dann
love-death


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