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Wie der Wind

von

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Kapitel 04 – Im Netz der Spinne

Ohne recht zu realisieren, was ich tat, erhob ich mich und schlürfte zur Tür, die ich langsam öffnete. Einen kurzen Blick auf Light erhaschend, ließ ich ihn herein und verschwand schließlich wortlos in meinem Schlafzimmer.

Als ich wieder daraus hervor trat, hatte ich mir einen grauen Schal um den Hals gewickelt, der mein gewöhnliches Outfit, welches aus der blautürkis-farbenen Hose und dem weißen Shirt bestand vervollständigte und mich ungewöhnlich „voll“ wirken ließ. Zwar war es nicht sonderlich kalt draußen, doch dank der Tatsache, dass ich eigentlich so gut wie nie eine Jacke trug, konnte der Schal wärmetechnisch nur positiv sein.
 

Die Blicke der Herren Polizisten beachtete ich nicht, als ich zur Tür ging, um dort in meine Schuhe zu schlüpfen. Light hatte sich nicht zu seinem Vater gesellt, sondern stand nach wie vor direkt neben der Tür, während er auf mich wartete. Ich drehte mich noch einmal kurz um und sagte: „Erwarten Sie meinen Anruf!“ Lights skeptischen Blick bemerkend, fügte ich noch kurz mit dem Heben meiner Hand hinzu: „Meine Herren...“

Dann drehte ich ihnen den Rücken zu, öffnete die Türe und verließ das Hotelzimmer mit Light im Schlepptau.

Ich wusste, dass meine Worte, die an die Polizisten gerichtet waren, Light etwas aus der Fassung brachten. Er dachte nun, dass ich etwas mit diesen besprochen hätte, was sich gegen ihn richten würde und dass ich einen Plan hatte ihn zu überwältigen. Doch so lieb mir dies auch gewesen wäre, ich hatte momentan nichts gegen ihn in der Hand und musste mich blind seiner Obhut überlassen.
 

Als wir vor das Hotel traten sah ich, wie Light eine Hand hob um ein Taxi zu rufen und nur einen kurzen Augenblick später saßen wir in einem dieser Autos. Ich ersparte mir die Frage, wo es nun hingehen sollte, schließlich musste Light mit der Sprache heraus rücken, um den Taxifahrer zu instruieren.

Dieser blickte prompt in diesem Augenblick in den Rückspiegel und sagte: „Guten Abend, wohin darf ich Sie bringen?“ Der überaus höfliche Umgangston des Taxifahrers überraschte mich ein wenig, doch es schien tatsächlich noch Menschen mit Anstand zu geben, was meine Mundwinkel ein wenig zucken ließ.

„Zum Jahrmarkt“, sagte Light bestimmt. Jahrmarkt? Warum sollte sich Kira auf einem Jahrmarkt aufhalten? War dies möglicherweise ein Druckmittel um uns dorthin zu beordern? War dieser Ort dazu da, dass ich tun musste, was Kira von mir verlangte, da sonst sämtliche unschuldige Menschenleben ihr Ende finden würden?

Nervös begann ich auf meinem Daumen herumzukauen. Mir wurde immer und immer wieder aufs Neue bewusst, dass ich nichts gegen Kira in der Hand hatte, kein Plan, um ihn zu verwirren und eine Schwachstelle in seinem Netz zu finden, keine Hilfestellung, außer der von Light, den ich jedoch selbst verdächtigte Kira zu sein. Meine Situation war auswegloser, als ich es eigentlich angenommen hatte. Eine falsche Entscheidung von mir und ich wäre Schuld an dem Tod vieler Menschen, die sich eigentlich nur den Bauch hatten voll schlagen und Riesenrad fahren wollten. Ich saß in der Zwickmühle...
 

Diese Gedanken beschäftigten mich noch komplette 20 Minuten, bis das Taxi schließlich vor den leuchtenden Toren des Jahrmarktes hielt um uns abzusetzen. Die Bezahlung dieser Dienstleistung übernahm Light, was gut war, da ich momentan viel zu nervös war, um mich jetzt auch noch mit dem lästigen Suchen nach Münzen herumzuplagen.
 

Da waren wir also. Hier würden wir - oder ich - auf Kira treffen und hier setzte ich mich ihm aus...
 

- Rückblick Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-07-22T19:17:52+00:00 22.07.2008 21:17
haii.. super toll
Von:  EmilyFitch
2008-04-29T18:57:49+00:00 29.04.2008 20:57
es is weiter gegangen
^.^
gutes deutsch wa?
XDDDDDD
schatz ^^
ich lieb die ff das weißu
stell bald das nächste kappi on *___*
Von:  K-Doberitzsch
2008-04-29T15:57:00+00:00 29.04.2008 17:57
so so, auf dem Jahrmarkt also?
Bin gespannt was da alles passieren wird.
lg Red-eye


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