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Unknown World

Das Abenteuer eines kleinen Katzenmädchens
von

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heiße Tränen

Verängstigt drückte sie sich noch tiefer in die Schatten und suchte verzweifelt nach einer Rettung. Doch da blieb der Mann schon stehen.

„Du da hinten, komm mit!“, befahl er.

Kaisha wollte sich schon in ihr Schicksal ergeben, als sich ein klein wenig von ihr entfernt jemand erhob und mit hängendem Kopf zu dem Mann trottete. Noch einige weitere wurden von ihm ausgesucht, dann ging der Trupp wieder nach oben. Erst als sie das Schloss einrasten hörte, konnte Kaisha wieder aufatmen. Langsam beruhigte sich ihr Puls wieder und sie traute sich aus dem Schatten zu lösen. Vorsichtig stieg sie über die Leiber, die dicht an dicht auf dem Boden lagen. Endlich hatte sie gefunden, wen sie gesucht hatte. Vorsichtig kniete sie sich hin und strich eine Strähne aus dem Gesicht ihrer Mutter.
 

Langsam öffnete diese ihre Augen.

„Kaisha, bist du das wirklich?“ Die Angesprochene erschrak über den brüchigen Klang der Stimme. Tränen stiegen in ihren Augen auf.

„Sch, Mama, sei still. Ich werde euch hier rausholen. Miou wird die Marine benachrichtigen und die holen uns dann hier raus.“

Ein schwaches Lächeln erschien auf den Lippen ihrer Mutter. Dann fielen dieser wieder die Augen zu und sie schlief ein. Eine Weile kauerte Kaisha noch neben ihrer Mutter, dann schlich sie wieder zur Treppe. Doch kurz bevor sie diese erreichte, rief jemand ihren Namen.
 

Erstaunt blieb Kaisha stehen und schaute sich um. Nur wenige Meter von ihr entfernt richtete sich eine Gestalt mühsam auf.

„Fleck!“ erstaunt erkannte Kaisha ihren größten Peiniger. Vorsichtig kam sie ihm näher. Die alten Wunden ließen sie vorsichtig sein, ihm misstrauen, aber als sie ihn so dasitzen sah, mit den Ketten an den Füßen und dem matten, verfilzten Haaren, regte sich in ihr Mitleid mit ihm.

„Was machst du hier? Sie haben dich doch nicht gefangen, da bin ich mir sicher. Verschwinde, solange du kannst, du bringst uns nur Unglück. Bisher haben wir in Frieden gelebt und nie hat uns jemand behelligt, und erst mit dir kam das Leid, du bist eine Missgeburt.“ Und er spuckte ihr ins Gesicht. Geistesgegenwärtig wich die aus, doch allein die Geste war wie ein Schlag ins Gesicht. So dachten also die anderen von ihr.

Unglücksbringer, Unheilsbotin, Fluch.

Tränen stiegen ihr in die Augen und sie musste schwer schlucken, um nicht in Tränen auszubrechen. Schnell wandte sie sich ab und huschte die Treppe hinauf. In ihrer Aufgewühltheit brauchte sie länger als zuvor, um das Schloss zu knacken. Zu ihrem Glück war der Korridor immer noch verlassen und sie huschte wieder in den Lagerraum zurück. Dort kauerte sie sich hinter ein paar Kisten und weinte, bis sie sich leer und ausgepumpt fühlte.
 

Gerade hatte sie sich wieder beruhigt, als auch schon die Tür aufging und zwei Piraten den Lagerraum betraten. Schnell duckte sie sich hinter einen Stapel Kisten, in denen sich, wie ihre Nase ihr verriet, Pökelfleisch befand. Wie auf befehl fing ihr Magen an zu knurren. Erschrocken hielt sie den Atem an, doch die beiden Piraten unterhielten sich lautstark und schienen nichts bemerkt zu haben, sondern verließen den Raum mit schweren Kisten bepackt.

Kaum waren sie verschwunden und die Tür ins Schloss gefallen, machte Kaisha sich an einigen Kisten zu schaffen. An einer entdeckte sie dann auch ein loses Brett, dass sie mit einiger Mühe unbeschadet lösen konnte. Dann fiel sie über das Pökelfleisch her. Doch das salzige Gericht forderte seinen Tribut und als der Hunger gestillt war, plagte sie ein unsäglicher Durst. Zu ihrem Glück stand direkt neben ihr ein Wasserfass, dass sie nach einigem hin und her auch aufbekam. Gierig trank sie in langen Schlucken. Als sie sich gestärkt hatte, beschloss sie, noch eine Runde zu schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NyappyJCT
2008-04-19T16:05:44+00:00 19.04.2008 18:05
War ein tolles Kapi. Die könnten zwar alle n Stück länger sein, aber dafür is der Inhalt toll.^^
Und Kaisha tut mir voll leid! Die solln mal bitte nicht so auf ihr rumhacken, nur weil sie anders ist! *Die ganze Bande in die Tonne tret*
Mach weiter so!


Von:  wunder_zorro
2008-04-19T14:24:34+00:00 19.04.2008 16:24
ah ich bekomm hunger xD oh man sogar wenn sie jemanden retten will wird sie nieder gemacht also zum kommentar^^: ist ne gute story doch sie könnten ein bisschen länger sein^^


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