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Eine fremde Welt

Fremde Stimmen rissen mich aus meinem Schlaf. Evi war schon wach und wir lauschten diesen Stimmen aus dem Wald. Eine davon sagte ziemlich laut: „Aber es ist doch wahr! Ich bin ziemlich klein, mit meinen 1,66m“ „Aber das stimmt doch gar nicht. Du bist sogar ziemlich groß. Wie oft soll ich dir das noch sagen?!“, meinte energisch eine andere. Man konnte jedoch nicht sehen, wem diese Stimmen gehörten.

Verwundert warfen wir uns immer wieder verstohlene Blicke zu. Wir wussten beide nicht, was wir tun sollten.

Bis ein Mädchen, in blauer Hose, Shirt und einer roten Schirmmütze, auf dem Weg auftauchte. Dicht gefolgt von einem zweiten Mädchen, welches ebenfalls eine blaue Hose und ein Shirt trug.

„Hmmm..., diese Gummibären sind echt gut. Magst du auch welche, Fine?“, fragte das blonde, kurzhaarige Mädchen mit der Schirmmütze. Das andere Mädchen, das anscheinend Fine hieß, schüttelte den Kopf.

Irgendetwas begann in meiner Nähe zu knacken und ich bemerkte zu spät, dass es der Ast war, auf dem ich saß.

„Ahhhh....“, schrie ich aus vollem Hals, als ich abstürzte und das genau vor den Füßen dieser Mädchen. Erst schauten diese mich total verdutzt an. Ich lächelte zaghaft und das Mädchen mit der Schirmmütze sagte: „Hi.“

,Hä, was bedeutet dieses Wort?`, dachte ich. Also versuchte ich mich schlau zu machen mit den Worten: „Was heißt 'HI`?“

Die beiden Mädchen fingen zu lachen an, dadurch gaben sie mir das Gefühl, ich hatte etwas Dummes gefragt . Für diese beiden musste es ja auch so herüber gekommen sein.

In der Zwischenzeit war Evi vom Baum geklettert und sagte einfach: „Hallo! Mein Name ist Evi und das ist Selan.“ Als sie das sagte, deutete sie auf mich.

„Hi, ich bin Sam und das ist Fine“, sagte das Mädchen mit der Schirmmütze.

Das andere Mädchen sagte: „Nett, euch kennen zu lernen“

„Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was 'HI` ist!“, bemerkte ich ziemlich verstimmt. Fine lachte lauthals los und Sam lächelte. Die beiden schienen das Ganze ziemlich lustig zu finden.

„Wenn man es mit H-I schreibt, sagt man so etwas wie Hallo...“, begann Sam zu erklären. „Aber wenn du es mit H-A-I schreibst, dann ist ein Meerestier gemeint, mit großen Zähnen und kräftigen Flossen.“ Dabei machte sie Handbewegungen, um es mir besser zu erläutern. „Sam, wollte nur Hallo sagen“, meinte Fine dann zu uns.

Evi machte einen kleinen Schritt auf die beiden zu und fragte etwas ängstlich: „Wo sind wir hier eigentlich?“

„Na, im Wald, würde ich sagen“, meinte Fine sehr verwundert.

Ich glaubte nicht, dass sie das gemeint hatte, sie wollte bestimmt wissen in was für einer Welt wir gelandet waren.

Sam stopfte sich etwas in den Mund, dann fragte sie: „Wollt ihr auch?“, und reichte uns eine Tüte mit Fruchttieren. Wir schüttelten ablehnend den Kopf und sie zuckte mit den Schultern. „Dann eben nicht.“

Jetzt erst stand ich auf und klopfte den Sand von meinen Sachen.

Sams Gesicht hellte sich auf, denn sie schien einen Einfall zu haben. „Hey Fine, ich glaube, das sind Aliens!“ „Ach, hör doch auf. So etwas gibt es nicht“, meinte ihre Freundin abwinkend. Sie widersprach und zeigte auf uns: „Doch, schau sie dir doch genau an!“

Evi klinkte sich jetzt in dieses Gespräch ein: „Was sind Aliens?“

„Ihr scheint echt nicht von hier zu sein, obwohl wir dieselbe Sprache sprechen“, meinte Fine nachdenklich.

„Yeah, also doch Aliens!“, freute sich Sam. „Von welchem Planeten seid ihr denn?“, fragte sie gleich weiter. „Von der Erde“, antwortete ich. „Wir sind aus einer anderen Welt“, meinte Evi dazu.

Bei mir machte es Klick, nach der Frage von Sam mit den Planeten. Aliens waren also Lebewesen auf anderen Planeten.

„Ihr seid von der Erde? Schade! Doch keine Aliens. Das wäre ja auch zu schön gewesen“, sie klang dabei ziemlich enttäuscht. „Halt, Stopp! Ihr seid aus einer anderen Welt? Wie soll ich das jetzt verstehen? Ich glaube, ihr seid verrückt“, bemerkte Fine und tippte sich dabei an die Stirn.

Ich klang total aufgebracht als ich sagte: „Aber es stimmt! Wir sind durch ein Tor hierher gekommen, das ich versehentlich geöffnet habe. Naja, und jetzt sind wir hier!“

Evi machte ganz große Augen und fragte mich: „Also wolltest du noch gar nicht weg?“ Daraufhin nickte ich und flüsterte: „Ich wollte mich eigentlich noch von Kouichi verabschieden und vorher wollte ich auch noch Taro suchen. Schließlich wollte er ja mit mir reisen. Außerdem hatte ich nicht angenommen, dass du mitkommen .....“

„Also müssen wir wieder zurück. Kouichi macht sich bestimmt schon Sorgen“, unterbrach sie mich.

Ich stimmte ihr zu: „Ja, aber wir haben glaube ich, ein kleines Problem. Ich weiß nicht, welchen Weg wir genommen haben“

Evi stöhnte auf: „Na toll!“

„Hey, wir können doch mitkommen, oder?!“, platzte Sam dazwischen. Als Antwort bekam sie von Fine einen Schlag auf den Hinterkopf: „Spinnst du! Natürlich nicht! Wie willst du das denn deinem Bruder klar machen, häh?!“ Sam hielt sich den schmerzenden Kopf und meinte zu ihr: „Das ist doch voll hohl. Das wäre doch echt cool, wenn wir ihre Welt sehen könnten!“ Sie zeigte auf uns beide und Fine schüttelte den Kopf.

„Du weißt genauso gut wie ich, dass es keine andere Welt gibt! Also gib es auf“, sagte sie mit Nachdruck.

Sam stotterte nur: „A- aber...“ Evi unterbrach sie ziemlich sauer: „Es gibt andere Welten, sonst wären wir jetzt nicht hier! Los, zeig ihnen unsere Welt, Selan!“

„Okay, ich versuche es. Aber ich weiß nicht welchen Strom ich nehmen soll und ich glaube nicht, dass es so gut ist irgend einen entlang zu gehen. Ich bin dafür, dass wir ihn uns nur ansehen“, antwortete ich nach kurzen überlegen.

Sam starte mich an: „Du kannst Tore öffnen? So wie bei Stargate?“

,Was ist Stargate?´, fragte ich mich im Stillen. Fine schien die zu sein, die alles realistisch sah, denn sie äußerte: „Mensch Sam, Stargate ist nur eine Serie! Wenn diese beiden echt aus einer anderen Welt sind, was ich nicht glaube, dann wissen die gar nicht, was das ist!“

„Das ist ganz schön hohl, jeder kennt Stargate!“, rief Sam. Fine rief daraufhin sehr aufgeregt: „Mensch Sam!“

„Ist ja gut“, gab sie klein bei.

Ich war inzwischen zu den Laubbäumen gegangen und versuchte einen Platz zu finden, von dem aus ich das Tor öffnen konnte. Es dauerte ein bisschen, bis ich eine geeignete Stelle fand. Dort machte ich es mir bequem und versuchte mir die Insel vorzustellen, von der wir kamen. Die Drei starrten mich erwartungsvoll an.

„Hey, wenn ihr mich so anstarrt, kann ich es nicht!“, platzte es aus mir heraus. Die Blicke der drei gingen sofort schüchtern runter und ich musste schmunzeln, weil es zu komisch aussah, wie sie dastanden und verzweifelt versuchten, nicht zu mir zu schauen.

So, jetzt konnte ich versuchen mich zu konzentrieren. Langsam begann es auch. Es kamen wieder diese Farben, ich spürte, wie mich diese Kraft durchfloss und plötzlich sahen wir eine Insel von oben.

„Das ist sie. Das ist meine Heimat. Das ist Île, die Insel von der wir kamen“, flüsterte Evi.

Die anderen beiden waren sprachlos. Ich glaube sie wussten nicht, was sie sagen sollten und wo sie als erstes hin schauen sollten. Ich denke, wenn wir jetzt das Tor überschritten hätten, dass wir dann vom Himmel gefallen wären. Nach und nach verblasste das Bild vor uns. Nach dem es dann ganz weg war, blieb es lange Zeit still zwischen uns. Niemand schien zu wissen, was er sagen sollte.

Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf. Wenn ich nicht mal wusste, welchen Weg ich gehen sollte. Wie sollte ich dann Satomi finden? Es würde viel zu lange dauern, alle Wege auszuprobieren und außerdem würde ich ja wohl kaum direkt vor ihren Füße landen. Es würde ein langer Weg werden, das wusste ich und ich wusste auch, das ich ihn gehen würde.

Auf einmal brach Fine das Schweigen: „Wow, wie hast du das gemacht?“

„Naja, also...“, begann ich, doch Evi unterbrach mich. „Das ist doch unwichtig. Viel wichtiger ist es, den richtigen Weg zu finden, um wieder dort hin zu kommen, oder?“ Nachdem sie das sagte, schaute sie mich fragend an.

Ich nickte und antwortete: „Ja, du hast Recht! Schließlich können wir Kouichi nicht sich selbst überlassen“ „Stimmt“, grinste Evi.

„Also?! Warum geht ihr nicht einfach dahin zurück, von wo ihr her gekommen seid?“, fragte uns Fine.

„Ehm... das ist nicht so einfach, wie du denkst!“, meinte ich ziemlich kleinlaut.

Sam meinte belustigt: „Dann kommt doch erst mal mit zu mir!“ Doch ihre Freundin begann zu protestieren: „Das kannst du nicht machen! Wir kennen die doch nicht“ Sie zeigte, als sie das sagte, mit ausgestreckter Hand auf uns und schaute Sam vorwurfsvoll an.

Doch sie grinste nur und sagte zu uns: „Na los, kommt schon! Uns wird schon etwas einfallen.“ Und schon drehte sie sich um und ging los. Fine rannte hinter ihr her und rief: „Sam, die beiden könnten gefährlich sein!“

„Ach was. Das glaube ich nicht. Ich meine, schau sie dir doch mal an. Sehen die beiden denn gefährlich aus?“, rief sie zurück und ging weiter. Evi und ich schauten uns an, dann zuckten wir mit unseren Schultern und gingen ihr nach. Fine starrte uns bloß fassungslos an.

Bis sich Sam umdrehte und Fine zurief: „Na los komm schon, wir warten nicht!“ Sie lief uns nach und zog Sam an der Schulter zurück: „Warte doch mal, Sam! Im Grunde kennst du sie doch nicht. Warum, verdammt noch mal, vertraust du ihnen?“ „Mensch, sei doch nicht so verbissen. Du bist echt hohl!“, entgegnete sie nur und ging weiter.

Währenddessen machte ich mir Sorgen, was aus uns werden sollte.

Schließlich wussten wir ja nicht, warum wir Sam vertrauen sollten. Wir kannten sie nicht, wie Fine schon sagte, und wir kannten diese Welt nicht. Evi unterbrach meine Gedanken, als sie mich an stupste und den Kopf zu den anderen beiden neigte. Ich verstand, ich sollte mich in Bewegung setzen.

Wir gingen schweigend durch diesen Wald, der nicht zu enden schien.

Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Ich fand die Gegend sehr interessant, denn es gab soviel neues zu entdecken. Ich hatte noch nie solche Vögel gesehen. Fine erklärte mir, dass die schwarzen Raben und jene, die Löcher in Stämme hämmerten, Spechte genannt wurden. Ein anderes mal sahen wir Tiere mit Hörnern. Sie nannte sie Rehe und es seien keine Hörner sondern Geweihe. Die Tiere schienen keine Angst vor uns zu haben. Still blieben sie einfach stehen und schauten uns nach. Auf jedem Fall war es sehr aufregend und schön durch diesen Wald zu gehen.

Irgendwann war es dann so weit, denn wir verließen den Wald und waren auf einer Landstraße. „So, das ist die Paulshorsterstraße. Jetzt ist es nicht mehr weit bis nach Rheinsberg“, sprach Sam mit voller Stolz in der Stimme.

Evi und ich schauten uns an, wir verstanden uns auch ohne Worte. Es würde nicht mehr lange dauern bis wir Häuser und andere Leute sehen würden.

Es dauerte wirklich nicht lange, bis wir Rheinsberg erreichten. Es standen sehr schöne Häuser vor uns, die ganz anders aussahen, als unsere Holzhütten. Wir wussten gar nicht, wo wir als erstes hinschauen sollten. Es war alles so aufregend, weil es für uns neu war, da wir so etwas nicht kannten. Wir bogen nach rechts in einen Sandweg ab. Dort standen zwei Häuser auf der linken Seite und zur rechten hatten wir den Wald. Außerdem kamen wir an vielen Gärten und einem Einkaufszentrum, 'Plus` genannt, vorbei.

Nachdem wir noch einmal nach links abgebogen waren, sagte Sam glücklich und voller Stolz: „Hier wohnen wir!“ Es war ein schönes großes Haus und nicht so klein, wie das von Evi.

„Wohnst du alleine in so einem großen Haus?“, wollte Evi mit einem Leuchten in den Augen wissen, das ich noch nicht kannte. Sam schüttelte den Kopf: „Nein, ich wohne mit meiner Familie oben, unten leben andere Leute“

„Und Fine? Wohnt sie bei dir?“, fragte ich Sam.

Fine grinste und schüttelte ebenfalls den Kopf: „Nee, ich lebe dort“, antwortete sie für Sam und zeigte nach rechts zum Nebenhaus.

Schon gingen Sam und Fine die paar Stufen hoch und schlossen die Tür auf. Evi und ich standen unentschlossen da und wussten nicht, was wir tun sollten. Die anderen beiden waren währenddessen schon in der Tür verschwunden.

„Sollen wir wirklich reingehen?“, stieß Evi zwischen ihren Zähnen hervor. „Ich weiß nicht. Was ist, wenn es eine Falle ist?“, gab ich leise zurück.

Nach kurzem Überlegen, fasste ich mir ein Herz und ging die Treppe hoch. Schließlich war es ja so, dass man nicht auf uns warten würde. Wer rechnet schon mit Besuchern aus einer anderen Welt? Ich wollte gerade die Tür aufmachen, als sie vor mir aufgerissen wurde und Sam vor mir stand. Sie lächelte und wollte von uns wissen: „Wo bleibt ihr denn? Wir warten doch nicht ewig auf euch.“

Daraufhin kam nun auch Evi zur Tür und wir gingen hinein. Sam schloss die Tür hinter uns und ging nach oben.

Wir zogen unsere Schuhe aus und folgten ihr. Oben angekommen, wussten wir nicht, wo wir hin sollten und schauten uns unschlüssig um.

„Hier sind wir“, hörten wir Fine rufen. Also gingen wir auf die Tür zu, von welcher die Stimme kam. Evi stieß die Tür auf und wir sahen die beiden auf dem Boden sitzen. Es war ein großes und geräumiges Zimmer, das wir betraten. Ich schaute Evi unschlüssig an und ging dann zögernd auf die beiden zu.

Sam schaute mich freundlich an und sagte: „Keine Sorge, euch passiert nichts. Ihr könnt uns vertrauen.“ Evi setzte sich zu ihnen auf den Boden und schaute mich fragend an. Also setzte ich mich ebenfalls hin und schaute mich im Raum um. Es war helles Zimmer, mit einem Schrank, einem Schreibtisch und einer Couch. Es war viel größer, als die kleine Kammer, die ich von Evi kannte oder mein Zimmer.

„Was ist das für ein Gerät auf dem Tisch?“, erkundigte ich mich verwundert. Fine drehte sich zu mir und schaute mich verdutzt an. Darauf hin deutete ich mit der Hand zum Tisch und schaute sie immer noch fragend an. Da erst schien sie zu verstehen, was ich meinte, denn sie begann mir begreiflich zu machen: „Das ist ein Computer. So etwas hat fast jeder zu Hause.“ Evi hatte währenddessen ein Buch entdeckt, welches verschiedene Lebewesen zeigte. Sie blätterte eine Weile darin herum.

„Aha,... das ist ja ein Olym!“, schrie sie erschrocken. Ich hastete zu ihr und schaute mir das Bild an. Tatsächlich, es war ein Olym.

„Was soll das sein?“, wollte Sam sichtbar verwirrt wissen. Fine meldete sich zu Wort: „Also das da ist ein Ophthalmosaurus. Und schon längst ausgestorben. Der lebte vor circa. 160 Millionen Jahren und war ein delfinartiger Meeresbewohner.“

„Auf jeden Fall sieht der genauso aus, wie ein Olym. Diesem Ungeheuer sollte man nicht über den Weg laufen, beziehungsweise, schwimmen“, meinte ich dazu.

Evi schaute mich mitleidvoll an. „Was ist?“ fragte ich sie.

Sie antwortete mir leise: „Ich habe mich nur gefragt, ob es noch sehr weh tut. Du weißt schon, deine Verletzung.“ Ich schüttelte den Kopf und beteuerte ihr: „Es geht. Es ist nicht mehr so schlimm. Mach dir keine Sorgen. Ich schaffe das schon.“

„Was für eine Verletzung?“, platzte Sam dazwischen.

Wir schauten hoch zu ihr und Fine rief aufgebracht: „Warum hast du nicht gleich gesagt, dass du verletzt bist?! Soll ich einen Arzt rufen?“ Wir schüttelten den Kopf und ich sprach beruhigend auf sie ein: „Es ist nichts Schlimmes. Es ist auch schon lange her. Macht euch keine Sorgen. Es ist wirklich nur ein Kratzer.“ Die Zwei schienen sich wieder zu beruhigen, doch Evi warf mir immer wieder verstohlene Blicke zu.

„Warum seid ihr überhaupt hier?“, erkundigte sich Fine bei uns und auch Sam schaute uns fragend an. Doch bevor wir irgendetwas sagen konnten, klingelte es.

Evi schrak zusammen und schaute sich um. „Das war nur die Klingel. Sam gehst du?“, meinte Fine gelassen. Sam nickte und ging die Treppe runter.

Evi wandte sich nun an Fine und fragte: „Was habt ihr jetzt eigentlich vor? Vielleicht könntet ihr uns etwas von eurer Welt zeigen?!“ „Ich weiß nicht genau. Ich habe auch keinen blassen Schimmer, was Sam sich dabei gedacht hat, euch mitzunehmen. Aber das werden wir schon raus bekommen“, erwiderte sie.

Wir hörten, dass Sam mit jemandem sprach, aber wir konnten nicht verstehen, was sie sagte. Evi meinte, sie redet mit einem Jungen und Fine nickte ihr zustimmend zu.

Dann folgten Schritte nach oben zu uns und Sam stand tatsächlich mit einem Jungen vor uns.

Evi und ich hatten den selben Gedanken und sagten: „Hi“

Daraufhin lachten Sam und Fine laut los. Dieser Junge schaute die beiden nur verständnislos an. „Nimm es nicht persönlich, das kannst du nicht verstehen!“, lachte Fine ihn an. Sam hörte auf zu lachen und erklärte uns, mit der rechten Hand auf ihn zeigend: „Das ist Hagen. Er ist ein guter Freund von uns. Ich denke er könnte euch vielleicht helfen“

Er nickte uns freundlich zu und setzte sich. „Also, was ist euer Problem?“, wollte er wissen. „Was ist ein Computer?“, wollte ich wissen und schaute dabei Fine fragend an. Hagen räusperte sich und warf einen verstohlen Blick auf Fine: „Was heißt das? Sind die aus der Steinzeit?“ „Nee, aber aus einer anderen Welt!“, meinte Sam. Fine schaute sie bitterböse an und beteuerte: „Sie sind nicht aus der Steinzeit, sie kennen einfach keinen Computer.“ Evi äußerte dann dazu: „Jetzt wissen wir immer noch nicht, was ein Computer ist.“ Hagen zuckte ratlos mit den Schultern und schaute zu Sam herüber.

Diese nickte, er stand auf und ging zu diesem Computer. Er drückte eine Taste an einer Kiste, die wie ein Turm aussah. Nach kurzer Zeit piepte es und der Bildschirm, zumindest nannten sie das Ding so, flackerte. Evi und ich schauten fasziniert zu und fragten uns, was als nächstes kommen würde.

Mittlerweile konnte man ein Bild erkennen. „Was ist das für ein Bild?“, wollte Evi wissen. Sam antwortete: „Das ist eine Szene aus 'Stargate`! Ich hatte doch schon erwähnt, dass ich ein totaler Fan bin, oder?!“ Fine gab ihr einen Schubs und meinte: „Die beiden kennen die Serie doch gar nicht!“ „Stimmt“ , gab sie klein bei.

„Also, von hier aus können wir jetzt ins Internet gehen....“, fing Hagen an zu erklären, doch ich unterbrach ihn und erkundigte mich: „Was ist 'Internet`?“ Hagen lächelte freundlich und sprach: „Man kann im Internet die ganze Welt bereisen und viele nützliche Infos bekommen.“

„Hey, das könnte uns helfen“, warf Evi ein. Der Rest von uns nickte nur.

Unterdessen hatte Hagen auf ein Symbol geklickt, er nannte es Button. Dann sahen wir ein anderes Bild und Fine erkundigte sich: „Na los, was wollt ihr wissen?“

„Na, wie wir wieder nach Hause kommen, denke ich“, meinte ich bloß. „Wo müsst ihr denn hin?“, erkundigte sich Hagen freundlich. Evi antwortete: „Wir müssen auf die Insel Île.“

„Wo ist das denn?“, wollte Hagen verwirrt wissen. „Ich hab doch gesagt, sie sind aus einer anderen Welt!“, warf Sam triumphierend ein.

„Ach..., so wie in Dream Saga, oder was?!“, bemerkte er verstimmt. Diesmal schaltete sich Fine ein: „Quatsch, das ist doch nur ein Manga. So etwas gibt es nicht“ Sie machte eine abwinkende Handbewegung und schaute zu mir und Evi.

Wir hatten diesem Gespräch verwirrt zu gehört und ich fragte mich, was nun schon wieder ein Manga war. Fine dagegen schien zu ahnen, was als nächstes kommen würde, denn sie fing an zu erklären: „Ein Manga ist ein japanisches Comic. Hagen ist ein begeisterter Leser, trotzdem glaubt er nicht an das Zeug, das darin steht.“ „Könnte irgendjemand die Güte haben und mir sagen, was hier abgeht?“, erkundigte sich Hagen aufgebracht.

Sam stöhnte und entgegnete: „Das ist doch hohl! So kommen wir nicht weiter! Ich bin dafür, dass wir eine Nacht darüber schlafen.“

„Piep!“ Ein fürchterliches Geräusch kam vom Computer. „Hey, das ist Ayako!“, freute sich Sam. Schon war sie an der Tastatur und hämmerte drauf ein. „Ayako?“, wunderte Evi sich.

„Das ist eine Freundin aus dem Netz. Ayako ist ihr Nickname. Sam kennt sie schon eine ganze Weile. Sie schreiben sich hin und wieder mal. Sie könnte uns auch helfen. Schließlich hat sie auch immer gute Einfälle“, erklärte Hagen.

„Das kann jetzt noch Stunden dauern, bis die beiden fertig sind. Ich denke, wir sollten schlafen gehen“, fing Fine an. Evi schaute fragend zu mir, ich war mir auch nicht so sicher, ob das wirklich so gut war. Ich hatte nicht mal bemerkt wie spät es eigentlich war. Doch die anderen beiden nickten zustimmend und somit schien das Thema erledigt zu sein.

Wir machten uns für die Nacht fertig und aßen gemeinsam zu Abend. Es war schon komisch, wie sie sich aufführten. Sie alberten ständig herum und machten nur Blödsinn. Wir lachten viel gemeinsam und hatten unseren Spaß. Die Drei erklärten uns viel über die uns unbekannten Dinge. Fine hatte von sich drüben Matten geholt, auf den wir schlafen sollten.

Wir lagen schon eine Weile auf unseren Schlafplätzen und ich machte mir Gedanken um unsere Zukunft. Draußen war es schon lange dunkel, trotzdem wäre ich jetzt viel lieber dort gewesen, um den Wind zu spüren und einfach nur alleine zu sein.

„Evi?“, flüsterte ich. „Hmm...?“, kam es leise zurück. Ich hörte, wie sie sich anders hin legte, um mich besser zu hören und ich flüsterte noch leiser: „Was meinst du, kommen wir wieder nach Hause?“ Sie griff nach meiner Hand und drückte sie sanft. Irgendwann waren wir dann auch eingeschlafen.
 


 

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anmerkung von mir:

die informationen zu Ophthalmosaurus, hatte ich mal aus einer Geolino, weiß aber nicht mehr so genau auswelcher ^^°

den ort rheinsberg, gibt es wirklich. es ist eine kleine touristen stadt an der grenze zu mecklenburg vorpommern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-02-07T15:29:18+00:00 07.02.2009 16:29
WOW! O.o
Echt suppi dass du weiter geschrieben hast!!! ^^
Aber man o man ist dieses Kappi laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang!^^

Finde ich aber toll!!!
Richtig cool!^^

Ich bin leider Zweiter diesesmal =(
Sorry hat auch ein Bisschien gedauert bis ich wieder richtig On koennte =(

Ueber deine FF kann ich aber immer nur Eins sagen:
Total klasse!!!!!!!!!!!!!^^ ^^ ^^

lg
Dein Treuer Fan Nummer ^1^ Keysuke
Von: abgemeldet
2009-01-20T14:36:23+00:00 20.01.2009 15:36
Schön dass es endlich weiter geht x3

Das war ja ein gigantisches Kapitel... Ich finde die beiden Mädchen sehr nett, du hast richtig versucht den beiden vollkommen verschiedenen Charakter geben und ich finde, es ist dir auch gut gelungen. Es sind einige Rechtschreibfehler dabei... aber über die kann man großzügigerweise naütrlich drüberlesen ^___^
Ich hoffe für die zwei dass sie einen Weg nach Hause finden.

lg Jey-chan


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