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Only One Truth

Site-Seeing - Part II
von

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Kapitel 23

Kapitel 23
 

Motoki ging zu weit, sie sah Seiichy im Augenwinkel.

[Was ist mit ihm?]

„Hör endlich auf so einen Blödsinn zu erzählen und sieh zur Abwechslung mal hin!“ ging sie ihn an. Motoki hielt sich verdattert die Wange, dann sah er tatsächlich zu Seiichy. Dieser hatte den Blick gesenkt und die Augen geschlossen, die Hände waren geballt.

„Was ist? Du stehst ja immer noch tatenlos hier rum! Machst du dir denn nicht mal ein paar Gedanken über ihn? Und du willst sein Freund sein?!“ sagte Motoki sauer.

„Du hast ja keine Ahnung von was du hier überhaupt redest!“ erwiderte Seiichy leise. Dann sah er ihn an.
 

Und mit einem Schlag verstummte Motoki.

„Selbstverständlich ist es mir nicht egal wenn ihm was passiert! Aber was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Ich weiß doch selbst nicht was ich hätte sagen sollen um ihn aufzuhalten!

-...-

Aber

-...- ich weiß vielleicht wohin er gelaufen sein könnte...“
 

In Seiichy´s Augen war ein seltsamer Ausdruck getreten. Sie wirkten ebenso leer und traurig wie die von Takuto. Und man merkte, dass es ihm schwer fiel ruhig zu bleiben. Plötzlich taten Motoki seine Worte leid. Auch Shila hatte es bemerkt ebenso Rury. Spike sah nur zweifelnd in die Runde. Shila sah Seiichy an.

„Na los...geh ihm nach...“

„Wir werden hier warten...“ sagte Motoki bedrückt.

Dann war er schon verschwunden.
 

„Motoki! Wieso hast du das getan?“ Er sah sie schuldbewußt an.

„Wie hätte ich denn ahnen können, dass es ihm so nah geht und es ihm dabei noch schlechter geht als mir?“ sagte er beinahe verzweifelt.

Shila atmete noch einmal tief durch, es brachte nichts jetzt die Berherrschung zu verlieren.

„Ehrlich gesagt habe ich ihn heut zum ersten mal so erlebt.“ sagte sie leise.

„Aber ich bin sicher das er ihn einholen wird.“

„Aber was, wenn er ihn nicht findet?“ Shila schüttelte den Kopf.

„Das wäre dann das erste mal das es Seiichy nicht gelingen würde...“

Motoki sah sie irritiert an. Auch Spike sah nach wie vor fragend drein.

„Weißt du Motoki...in den letzen Wochen habe ich eine Menge erfahren...über Takuto, über Megumi und auch über Seiichy...“

„Wann soll das gewesen sein?“

„Als wir nicht in der Schule waren.“

„Ach stimmt darüber hat euch jeder beneidet.“

„Tja wenn ihr gewußt hättet, welcher Grund dahinter stand, dann hättet ihr das nicht getan.“

„Aber was war denn?“ fragte Motoki.

„Sicher hast du schon mitbekommen, das die Beiden mit ihrer Tante hier leben.

Und Takuto´s angeblicher Vater ist sein Onkel...

Die beiden hatten es in der Vergangenheit nicht leicht weißt du, ganz besonders Takuto hat das Schicksal übel mitgespielt -... - und tut es noch heute.

Auch wenn er nach außen vollkommen ruhig wirkt...da drinnen sieht es ganz anders aus...

In der Zeit hatten Megumi und Takuto auch oft kleinere und größere Meinungsverschiedenheiten, aber es war Megumi die anfing und Takuto hat es meist einfach geschluckt...solang bis sie ihn wirklich absichtlich verletzt hatte...fast immer kam sie dann völlig aufgelöst zurück, aber ohne Takuto...

Megumi ging es keinesfalls darum mit ihm Streit zu suchen und eigentlich immer war ihr klar, das sie ihm Unrecht tat...

Takuto war ihr deswegen nicht böse...aber sie machte sich weiterhin schlimme Vorwürfe...so einen Menschen wie ihn habe ich ehrlich gesagt nur in den Büchern gesehen...ich hätte nicht gedacht das es solche Menschen wirklich gibt...

Und immer wenn Megumi den Bogen überspannt hatte, blieb Takuto entweder die ganze Zeit im Zimmer, oder war verschwunden...

Seiichy hatte es oft mitbekommen und immer wieder kam er mit ihm zurück...

Ich weiß nicht wie er das macht, aber wenn einer Takuto findet dann Seiichy...

Und noch etwas...er hat Recht...so wie er eben reagiert hat, hätten weder du, noch ich, noch Megumi irgend etwas erreicht.

Wenn einer eine Chance hat dann Seiichy...Takuto scheint ihm zu vertrauen, deswegen kannst du mir glauben, wenn ich sage...der Seiichy in den Medien ist ein andere geworden...auch wenn er es nach außen hin nicht zeigt...

Ich weiß das es so ist...wir sind alle einem Trugbild hinterher gelaufen...

Seiichy ist sowas wie eine Stütze für ihn, genauso umgekehrt. Takuto versteht ihn besser als jeder andere.

Er kennt ihn und weiß wie er handeln muss und umgekehrt ist es das selbe, da können wir nicht mithalten...“

Motoki sah sie an. Rury war schon auf den Boden gesunken.

„Würde ich es in einer Illustrierten lesen würde ich kein Wort glauben, aber ich glaube dir, ich habe es ja eben selbst erlebt...hoffentlich schafft er es...“

„Das wird er sicher...“

„Sag mal Shila, dieser Onkel...das ist doch der Zwillingsbruder von seinem Vater oder?“ fragte Spike plötzlich.

„Seiichy hat mir geraten Takuto lieber nicht mehr danach zu fragen.“

„Dann sollten sie das auch nicht tun Spike. Aber um ihre Frage zu beantworten, ja das ist er.

Takeru...hieß er, das ist der richtige Name von Takuto´s und Megumi´s Vater. Kikio...“

„...hat ihn erstochen...Takuto hat es schon gesagt...aber ist sie so gefährlich?“ Motoki war blass geworden und Rury schlug erschrocken die Hände vor den Mund. .

„I..ist das ein schlechter Scherz?“ fragte er stockend.

Shila schüttelte nur den Kopf.

„Nein Motoki es ist wahr...mehr noch...

Takuto hat es gesehen...er ist ihnen gefolgt...

Kikio ist wirklich unberrechenbar, als wir sie gesucht haben und sie auch fanden, ist sie mit einem Messer auf Takuto los gegangen, aber Seiichy hat es abbekommen...

Er ist heut noch verletzt.“

„Dann war das wohl der helle Fleck unter dem Hemd...“ sagte Motoki. Shila nickte. „Ja...“

„Aber das ist doch schon lange her...wieso...“

„Seiichy hatte zwischendurch einen Film gedreht...mit Stunts...erinnerst du dich an den Wettkampf? Takuto´s Wandlung kam nicht von irgendwo her...

Seiichy hatte die Dreharbeiten abgebrochen und kam zurück, in der Zeit hatte die Verletzung keine Zeit richtig auszuheilen...deswegen...“ Motoki sah sie Fassungslos an.

„Ich höre es, aber ich kann es irgendwie noch immer nicht richtig glauben...“ sagte er.

Spike sah sie auch nur fassungslos an dann zu Rury, diese hatte das Bewußtsein verloren.
 

Inzwischen fand Seiichy Takuto genau da wo er ihn vermutete, tief im Wald, bei dem kleinen See. Erleichtert ging er auf die Lichtung zu. Takuto saß auf den Boden und lehnte gegen einem der Bäume. Nicht mal als es knackte sah er auf...er sah aus wie eine Puppe, keine einzige Regung, kein Ausdruck in den Augen...er saß einfach nur da. Seiichy setzte sich neben ihn, nahm ihn in den Arm und zog ihn zu sich. Takuto reagierte zwar nicht gleich darauf aber er hielt sich an ihm fest. „Wir finden sie Taku...das verspreche ich dir...wir werden sie finden...“ sagte er noch einmal. Takuto reagierte noch immer nicht. „Es tut mir leid das ich dir Unrecht getan habe als ich sagte du sollst nicht mit dem schlimmsten rechnen. Ich hätte dir glauben sollen...und mich auf dein Gefühl verlassen sollen anstatt das Gegenteil zu behaupten...das wird mir nicht mehr passieren...“ flüsterte Seiichy während er mühsam die aufkeimenden Tränen niederkämpfte.

„Ich glaube nicht das Kikio sie abgefangen hat...dafür ist zu wenig Zeit vergangen... und das würde sie auch nicht tun...sie ist nicht in Lebensgefahr und wir werden sie schnell wieder gefunden haben Taku...“

Er begann leicht zu zittern.

„...es tut mir leid...“ flüsterte er und verlor auch den Kampf gegen die Tränen.
 

Endlich schien auch Takuto zu reagieren. Er lehnte sich weiter an ihn und krallte sich in seinem Hemd fest und begann zu zittern. „...hör auf zu reden...bitte...halt mich einfach nur fest Seiichy...“ schluchzte er leise während er sein Gesicht nun endgültig vergrub. Seiichy tat ihm den Gefallen.

Motoki lief derweilen nervös auf und ab.

„Man wo bleiben sie so lange?“

„Motoki...er wird ihn schon mit bringen...es sind doch erst 10 min vergangen.“ sagte Shila matt.
 

Plötzlich raschelte es im Gebüsch. Erschrocken fuhren sie herum. Spike zur Verteidigung bereit. Aber als er Carlos sah entspannte er sich. Dann kam noch ein andrer hinter ihm her. Es war Sanjo.

„Ach hier seit ihr! Ich hab ihn hier abgefangen und dann haben wir euch unterhalten hören...“ Motoki sah Sanjo an.

„Und?“ Dieser legte einen fragenden Blick auf.

„Wo ist er denn nun?“ Er sah ihn an.

„Wo ist wer?“fragte der Junge.

Shila sah ihn an.

„Du bist doch Sanjo oder?“ fragte sie noch einmal zur Sicherheit. Dieser nickte.

„Und du könntest mich aufklären...was wollt ihr alle von mir?“ Carlos, Spike und auch Motoki sahen von Shila zu Sanjo und zurück.

„Entschuldige bitte...Seiichy und Takuto sind verschwunden...Megumi auch...und Kikio läuft frei herum...“ fasste Shila kurz zusammen.

„Kikio? Die die so durchgedreht is?“ Er legte ein ziemlich seltsames Gesicht auf...irgendwo zwischen Panik, Angst und Misstrauen. Und selbst das war noch zu milde ausgedrückt.

„Wer hat die denn raus gelassen?“

„Nun...keiner...sie ist selbst geflüchtet...“ Sanjo sah das Mädchen nicht eben begeistert an.

„Und wieso steht ihr dann alle hier rum? Wo sind denn die andren beiden hin?“

Alle beteiligten zuckten mit den Schultern.

„Keine Ahnung...wir warten hier auf sie...“

„Okay...halt mal einen Moment.“ warf Motoki dazwischen der sich wieder gefangen hatte.

„Wer ist das bitte?“ die Frage war an Shila gerichtet.

„Seiichy´s Zwillingsbruder...“ murmelte sie.

„Was denn den gibt es zweimal? Oh nein!“ stöhnte Motoki.

„Einer allein reicht schon...nicht noch so einer!“

Shila sah ihn an und musste leise kichern.

„Tut mir Leid Motoki...aber es sind insgesamt 4.“ Er sah sie an.

„4?! Es sind 4 Geschwister?! Ist das ein Scherz? Und alles Brüder oder wie?“ „Nein...genau genommen sind es 3 Brüder und eine Schwester.“

„Was? So einen Schlag gibt es auch noch in weiblicher Ausführung?...

Oh nein...wieso hast du das nicht für dich behalten?“

„Nun übertreib es mal nicht gleich Kleiner...so schlimm sind wir ja nun auch wieder nicht....“ sagte Sanjo verdattert. Alle andren waren nur stumm dagestanden und sahen sie an.

„Du redest eindeutig zu viel Sanjo...“ drang eine weitere Stimme zu ihnen. Motoki, Spike und Carlos wirbelten herum während sich bei Shila sämtliche Nackenhaare aufstellten. Sie ging zu Motoki.

„Du..sag bloß nichts falsches...das ist Sosuke...der älteste...er ist kein besonders netter Mensch...“ raunte sie ihm zu. Der sah sie zwar an aber wollte gerade los lachen als er ihn sah und auf der Stelle verstummte.

„Wo ist Seiichy schon wieder?“ Sosuke dachte nicht mal daran sie zu grüßen und wandte die Frage sofort an Shila. Diese zuckte zusammen.

„D...der ist nicht hier...u..und ich weiß auch nicht wohin er gegangen ist...“ stotterte sie.

„Mhm...“ war seine knappe Antwort.

„Wartet ihr hier oder was?“ fragte er. Alle nickten.

„Und wo ist Takuto und die Kleine?“ Shila schrak abermals zusammen.

„Seiichy sucht ihn gerade...und Megumi ist verschwunden...“ Sosuke nickte leicht. „Ich will ja niemanden beunruhigen, aber soweit ich das mitbekommen habe, schleicht hier jemand umher der aussieht wie diese...Kikio oder wie sie hieß...“ damit drehte er sich um.

„Ach und Sanjo...du wirst auch hier bleiben.“ damit ging er endgültig.

„War das jetzt der Gefährliche Teil der Familie?“ flüsterte Spike Shila zu.

„Nein...nur der unsymphatischste...aber er erzählt keine Schauermärchen...Kikio ist hier...“ gab sie zu bedenken.

„Das hat er schon mal gemacht...“ sagte sie nachdenklich.

Als ihr klar wurde das sie ihre Gedanken gerate laut aussprach wurde sie verlegen.

„...also uns gewarnt...meine ich...“ fügte sie schnell hinzu. Und als ob es ihr Stichwort gewesen wäre, tauchte sie auf. Shila sah sie erschrocken an. In Spike´s, Carlos´ und Motoki´s Gesicht war zunächst auch Schrecken zu sehen, aber dieses schlug schnell um in staunen.

„K..K...Kikio...“ stammelte Shila.

„Das ist sie?“ fragten die andren wie aus einem Mund und starrten sie weiter an. Kikio war eine attraktive Frau, Mitte dreißig, langes gewelltes hellbraunes Haar blaue Augen und von makellosen Antlitz, sie war groß und schlank und war wirklich eine Schönheit.

[Wahnsinn...kaum zu glauben das sie zu so etwas wie Mord in der Lage ist.] dachte Motoki.

„Oh...Nanu? Was ist denn das für eine Versammlung? Ich hoffe ich habe nicht gestört?“ alle anwesenden schüttelten nur den Kopf.
 

Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht.

Gerade als sie weitergehen wollte sah sie Sanjo und sofort verfinsterte sich ihr Gesicht.

„Dich kenn ich doch!“ Sanjo sah sie verdutzt an.

„Mich? Nein sicher nicht...da verwechseln sie mich mit meinem Bruder...“ sagte er schnell. Aber man merkte deutlich das seine Stimme leicht zitterte.

„Oh nein das bestimmt nicht...ich...“

„Tut mir leid sie verwechseln mich mit meinem Bruder...meinem Zwillingsbruder.“ sagte Sanjo noch einmal. Nun klang er schon überzeugender.
 

Seiichy hatte es geschafft Takuto wieder zu beruhigen und so gingen sie zurück.

Gerade als sie die andren erreicht hatten blieb Takuto mit Schreckensbleichem Gesicht stehen und starrte sie an.

„...Kikio...“ entfuhr es ihm. Erst jetzt bemerkten die andren das sie zurück gekommen waren. Kikio reagierte sofort und ging auf ihn zu. Gerade als sie in Begriff war ihn zu umarmen hielt Takuto sie zurück.

„Rühr mich ja nicht an! So weit ich mich erinnere wolltest du für immer aus unserem Leben verschwinden!“ fuhr er hoch. Kikio sah ihn verwirrt an.

„Aber...Takeru...“ Wieder ging sie zu ihm. Takuto hielt sie fest.

„Wie oft soll ich dir das noch sagen? Ich bin nicht Takeru!“

„So ist das also...“ sagte sie und ihre Stimme klang bedrohlich.

„Ja so ist das. Ich bin nicht Takeru! Takeru ist tot und DU hast ihn umgebracht!“ sagte Takuto noch einmal. Plötzlich blitzen ihre Augen gefährlich auf. Plötzlich flog ein dunkler Schatten über sie hinweg und riss Kikio zu Boden. Die taumelte zurück und im selben Moment fiel ein Schuß. Plötzlich wurde rings um sie herum ein Konzert aus Knurren und Kläffen laut. Scharfe, nach Beute lauernde Augen starrten zu der kleiner Gruppe. Wieder fiel ein Schuß und noch einer und ein weiterer. Erst jetzt registrierte Seiichy das es Sanjo war der schoss.
 

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So jetzt wird es wieder einmal Zeit für ein bisschen Aktion.

Thx für´s lesen und Kommentieren

LG Kio ^^



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