Ernüchterung
°° Nebenbemerkungen
** Das wird gedacht
““ Das wird gesagt
Seit Stunden gab es nun einfach nichts neues mehr. Die Feier bestand mittlerweile nur noch aus trinken, rauchen und tonnenweise Kuchen in sich rein stopfen. Ich wollte nicht unhöflich sein und so nahm ich mir hier und da noch einen Bissen.
*Verdammt ich will endlich was machen... das ist alles so öde... am Anfang war es ja noch ganz lustig. Aber jetzt... die saufen sich nur noch voll und ich hab verdammt nochmal keine Ahnung wo Ruffy, Ace und die anderen sind. ACE ganz besonders... ahh ich sollte nicht soviel Fanfictions lesen. Verdammt ich will hier weg. Es ist hier JA SOWAS VON NIX LOS!!*
“Tsume?“ Ich drehte mich um, um zu sehen wer mich ansprach – “Ähh was ist denn Shiba- kun?“
“Taicho- san möchte mit dir sprechen. “Komm her ich führe dich zu ihm“. Ich ging mit ihm und kam dann wieder mit zum Käptn.
“Also, hast du dir schon überlegt, was du gerne auf dem Schiff machen würdest?“, fragte mich Störtebecker.
“Naja ich weiß nicht... ich würde so gern Fran helfen... aber wie heißen diese Schnecken nochmal?“
Störtebecker: “Du meinst Seeschnecken?“ Ich, “Ja genau. Und die sehen so... ich weiß nicht irgendwie so traurig aus... und ich würde so gerne helfen.“ Ich schaute mit einem hoffungsvollen Blick den Käptn an, ob er mir das wohl gewähren würde. Ich wusste ja noch nicht, ob er genug Vertrauen in mich hatte.
“Nja.. ich glaube das können wir einrichten.. aber erst nachdem wir die nächste Insel erreicht haben. Unsere Schnecken halten nämlich gerade Winterschlaf“.
Sofort erlebte ich einen heftigen Gedankengang.
*Was? WINTERSCHLAF? ABER?? Wahh!! Die haben doch so süß und traurig ausgesehen.. Oh man ich denke ich muss da wirklich noch was lernen wahh!! One PIECE HALT!!!* Ich versuchte ganz normal auszusehen. Ganz entspannt. Obwohl ich in Wahrheit fast anfing zu heulen.
“Kann ich bis dahin in der Küche aushelfen?“, fragte ich laut. “Ja das geht schon in Ordnung. Okay Jungs und Mädels jetzt geht alle schön in eure Kajüten. Ich will noch mehr Sake trinken und...“, bekam ich noch mit, bevor ich außer Reichweite war.
Nach dieser Mitteilung ging ich in mein Zimmer. Auf meinem Bett lag nun mein Handy, dass ich aus irgendwelchen Gründen liegen gelassen hatte und meine bereits wieder gewaschene Wäsche.
Ich versuchte erst gar nicht, SMS oder so zu verschicken, denn ich wusste, dass es in der OP Welt weder Handymasten, noch Satelliten oder so etwas gab. Das einzige was ich damit machen konnte war, massenweise Lieder zu hören. Und natürlich von unserem Käptn heimliche Privatvideos aufzunehmen.
Ich stelle dann meine Handyuhr auf 8:30. Schließlich wurde mir vorhin noch erklärt, dass es nur an Feiertagen Frühstück gab. Immerhin wollten die Leute von der Küche auch ausschlafen und nicht immer mies gelaunt sein.
Ich ging dann ins Bett und dachte noch ein bisschen über die Ereignisse nach “Mhmm halt jetzt den Mund“ - gesagt, getan. Und gleich eingeschlafen.
Am nächsten Tag.
Ich wachte auf. Erst jetzt fängt der Wecker zum klingeln an. Ich drehe den Wecker und auch gleich das Handy ab, und gehe duschen. Ich lasse mir dabei Zeit. *WAHHHH ICH WILL Was richtiges machen! Ich weiß auch nicht es ist immer noch nichts RICHTIGES zu machen da!! Wahh was soll ich hier machen?* “S*****“ *Ich nehm jetzt einfach nen bisschen den Ozean und mein Schiff auf* Dies wurde mir jedoch schon nach einer Minute zu dumm und so beschloss ich zumindest auf dem Weg zur Küche zu versuchen, ein paar wichtige Gespräche aufzuschnappen.
Die gab es jedoch nicht.
Als ich dann die Küche betrat, erwartete mich der pure Horror. Die zwei kleinen von gestern lieferten sich eine kleine Verfolgungsjagd. Vermutlich ging das schon länger so, denn die ganze Küche war voll mit Dreck und mit heruntergeschmissenen Salatköpfen.
“Was zur HÖLLE MACHT IHR DA? SEID IHR NOCH GANZ DICHT? AUFMARSCH ! PUTZEN ! SOFORT IHR HABT genau 5 MINUTEN ZEIT oder ihr BEKOMMT HEUTE KEINEN NACHTISCH!"
Die beiden erschreckten sich und drehten sich zu Fran, die gerade einen Riesen-Anfall bekam und die beiden versuchten daraufhin den bekannten Hundeblick. Ich wusste was dies hieß, also drehte ich mich schnell um, beachtete sie nicht weiter und begann sofort die noch nicht geschälten Karotten und Kartoffeln zu schälen.
Nach einer Weile wagte ich mich nachzusehen, wie weit die beiden denn jetzt wohl waren und ob sie noch lebten. Seltsamerweise war die Küche sauber, und die beiden arbeiteten fleißig an der Nachspeise. Wobei ich denke, dass doch am Ende ziemlich viel davon gefehlt hat.
(Es gab Gemüseeintopf und als Nachspeise Pfannkuchen)
Die nächsten Tage vergingen fast genauso und es passierte wirklich (fast) NICHTS. Außer dass ich ein paar Mal den Käptn dabei erwischte wie er versuchte mit seinem Leibarzt rumzumachen. Er bekam jedoch immer eine Abfuhr. IMMER!
Aber immerhin.. gute Ideen... das hatte er. Er stielte sich ins Waschzimmer, um die Wäschestücke so peinlich zu verfärben, dass seine Leibeigene nur noch die Wäschestücke die er ihr kaufte sich anzuziehen traute. Jedoch... war meine Wäsche gerade in der Wäsche und... wenn das jemand versucht dann... Auf jeden Fall wurde ich nach diesem Ereignis kurzerhand von der Crew zur gemeinsten Frau der Crew erklärt (Ich schloss ihn auf der Damentoilette ein).
Danach war nicht mehr so gut Kirschen essen, bemerkte ich doch, dass jetzt immer der verdammte Toilettensitz auf jeder Frauentoilette, in allen Kabinen oben und nie unten war.
Die Tage verstrichen und irgendwann teilte unser Kaptn (Er hielt immer Nachtwache) uns mit, dass wir morgen an einer Insel anlaufen würden.
“Wie heißt denn die Insel?“, fragte ich interessiert.
“Kuraigana. Und bitte Leute. Wir holen nur das Mittel für die Schnecken, ein bisschen Verpflegung und dann hauen wir ab, Ja?“. sagte unser Chef irgendwie entmutigt.
“Was ist denn mit dem los.. Der sieht aus als hätte er voll die Panik...“ “Na was ist denn los, Chefi, wieder Angst vorm bösen kleinen Stoffpuppen?“, hörte ich Moriko hämisch lachen.
Auf diese kleine Bemerkung am °Rande° sozusagen stellten sich jedoch meine Ohren auf, als wenn ich ein Hund wäre. Ich dachte an Chucky die Mörderpuppe, Saw, und die ganzen anderen Filme, die ich mir schon immer angesehen hatte.
