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I couldn't forget
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One-Shot

Danke an alle, die bei den letzten One-Shots schon Kommentare geschrieben haben =) hier ist schon wieder einer XP ich habe wohl echt zu viel Zeit zu viele Ideen XD Na dann, viel Spass mit dem One-Shot!
 

Es regnete schon wieder.

Tsunade verfluchte diesen Krieg.

Es regnete jeden Tag.

So viele hatten ihr Leben gelassen, so viel Blut wurde weggewaschen und es schien immer noch, als weine der Himmel.

Die junge Frau konnte kaum erkennen, wo sie hintrat, denn alles war so fürchterlich undurchsichtig.

Genauso, wie ihr Leben.

Ihr Kampfgeist war schon lange gebrochen, ebenso wie ihr Vertrauen in Andere.

Glaube war für sie nichts weiter mehr als ein Wort.

Tsunade hatte gebetet, sie hatte gefleht und sie hatte vertraut, doch nichts hatte geholfen.

Orochimaru war tot.
 

„Tsunade…Tsunade! Du kannst dort nicht hin!“

„Lass mich los, Jiraiya! Verdammt, du sollst mich loslassen!!“

Verzweifelte Stimmen hallten durch den Regen, eine männliche und eine weibliche.

„Tsunade!!“

Jiraiya hatte seine Kameradin an den Schultern gepackt und sie kräftig geschüttelt.

„Es ist zu gefährlich!“

Beide standen an einem Tor, welches in eine Schlucht hineinführte.

Einige Hänge waren abgerutscht und Schlammlawinen hatten sich über viele Kämpfende ergossen, denn es regnete immer noch in Strömen, wie jeden Tag des Krieges.

„Nein! Sie brauchen mich! ER braucht mich!“

Der Blonden liefen Tränen über die Wangen.

„Er kann nicht tot sein! Er ist nicht tot!! Jiraiya! Jiraiya!! Sag was! Er lebt! ER LEBT!!“

Immer wieder schrie sie ihre Verzweiflung hinaus, betroffen sah der junge Mann Tsunade an.

Unter starkem Zittern sank Tsunade auf den schlammigen Boden.

Sie konnte nicht ohne ihn leben! Wie sollte sie das schaffen?

Ein ANBU Kundschafter kam heran und nahm Haltung an, dann brach es aus ihm heraus.

„Die Hänge! Alles ist abgerutscht, alle wurden begraben!“

Tsunade riss die Augen auf und erhob sich blitzschnell.

Ehe sich der ANBU versah, hatte sie ihn geohrfeigt.

„LÜG NICHT!“, kreischte sie verzweifelt.

„Du lügst! Es sind nicht alle tot!“

„TSUNADE!“, rief Jiraiya entsetzt und hielt sie eisern fest.

„Hör auf! Er kann nichts dafür!“

Schluchzend fiel Tsunade erneut auf die Knie und bekam nicht alles mit, dennoch war es genug, um sich zusammenreimen zu können, was passiert sein musste.

Ein Trupp Jo-Nin hatte unter Orochimarus Führung diese Schlucht gesichert, doch gerieten sie in einen Hinterhalt.

Als es jedoch aussichtslos erschien, rutschten plötzlich die Hänge ab und beider Seiten Kämpfer wurden unter mächtigen Schlammlawinen begraben.


 

Leise seufzte Tsunade.

Das war nun vier Tage her.

Man hatte sie sofort nach Hause geschickt, ins Krankenhaus, da die Ablösung früher kommen musste, als geplant.

Es waren zu viele Verluste gewesen.

So hatte man auch Tsunade wieder aus der Mission zurückgezogen.

Nun lief sie hier herum, auf den verregneten Straßen Konohas und überall roch es nach Verlust, Schmerz und Trauer.

Plötzlich mischte sich jedoch ein anderer Geruch unter diese dominierenden Gerüche.

Ein Fetzen, ein bekannter Fetzen.

Entsetzt sah die Blonde auf.

Vor ihr stand ein hochgewachsener Mann.

Seine Haut war blass, sein Gesicht wies schlangenähnliche Züge auf und seine schwarzen Haare hingen platt herunter, tropfnass vom Regen.

„Du…!“, flüsterte Tsunade heiser, sie konnte es nicht fassen.

„Ein… Traum…“

Unendlich langsam streckte sie die Hand aus, um durch die nassen Haare zu fahren.

Als sie diese berührte, erschrak sie jedoch, denn sie fühlten sich so erstaunlich echt an, so real.

„Ich… muss träumen. Oh, lass diesen Traum nie aufhören…“

Neuerliche Tränen liefen über ihre Wangen, wurden jedoch fortgespült von dem Regen.

Dann sah sie in seine Augen, diese wunderbaren Augen.

Und sie roch seinen Duft.

Sie konnte ihn spüren, Haut an Haut als er sie in den Arm nahm und sie konnte ihn riechen.

Tsunade konnte ihn sogar schmecken, so real, so intensiv, als er sich zu ihr herunterbeugte und sie sanft küsste.

Wie sehr hatte sie sich nach seinen Küssen verzehrt.

„Orochimaru…“, flüsterte sie schwach und ließ sich von ihm halten.

„Ich… habe Angst… bleib bei mir. Bitte… Und bring mich nach Hause.“

Dann versank die Welt um sie herum in Dunkelheit.

Das einzige, was sie noch fühlte, waren Orochimarus Lippen auf den Ihren, so sanft und zärtlich, tröstend, als wollten sie den ganzen Schmerz von ihr nehmen.
 

Als Tsunade am nächsten Morgen wach wurde, bemerkte sie als erstes, dass das Bett neben ihr leer war, doch warm.

Dort musste vor kurzem noch jemand gelegen haben.

Im nächsten Schritt horchte sie dann in ihren Körper hinein, welcher ihr eine gute Auskunft gab, wer es gewesen sein musste.

Auch das lange, schwarze Haar auf dem Kopfkissen hatte einiges zu erzählen, genauso wie der dunkelrote Fleck, den Tsunade später an ihrem Schlüsselbein bemerkte.

Schwermütig setzte sie sich auf.

Er hatte sie erneut verlassen.

Doch wenigstens wusste sie, dass er nicht tot war, das war tröstlich.

Als sie auf den Nachttisch blickte, fiel ihr ein weiteres Detail auf, welches für sie anfänglich verständlich gewesen war.

Sie befand sich in Orochimarus Wohnung.

Schon so oft war Tsunade hier aufgewacht, dass sie dem einfach keine Bedeutung angemessen hatte.

Dann klärte sich ihr Blick und sie bemerkte die Kette, welche auf dem Nachttisch lag.

Es war ihre Kette, die Kette, die schon so viele getragen hatten, bevor sie gestorben waren.

Langsam streckte Tsunade die Hand danach aus und ließ sie durch die Finger gleiten.

Ja, er musste sie gehabt haben, die ganze Zeit.

Und er war nicht gestorben! Er hatte überlebt!

Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.

Er hatte überlebt. Und sie würde es auch schaffen.

Sie, Tsunade-hime, würde diesen Krieg gewinnen.

Sie würde ihn für Orochimaru gewinnen, das war ihr Ziel.

Damit sie ihn wiedersehen konnte.

Nie hätte sie gedacht, dass er später selbst einmal einen Krieg gegen Konoha, gegen sie, seine geliebte Tsunade, anzetteln würde.

Glücklich verließ Tsunade seine Wohnung und machte sich mit der Kette in der Tasche auf den Weg zu Jiraiya.

Sie musste noch trainieren, wollte sie diesen Krieg gewinnen.

Tsunade war glücklich.

‚Orochimaru…!'



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