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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 206 - Und was will man nun dort?

„Ist weniger auffallend, Ryu.“ Na klasse. Redeten die noch immer da drüber? Ich war ja nur kurz weg gewesen. Eigentlich nicht einmal der Rede wert. Was die aber eigentlich von mir wollten, war noch immer ein Rätsel.

„Yuri-chan? Willst du dich umziehen?“

„Wenn ich einmal vorher erfahren würde, was mit mir gemacht werden soll oder wohin es geht, überlege ich mir das.“

„Wir wollen dir ein Kleid machen lassen.“ Eine Augenbraue sagte meinem Haaransatz ‚hallo’.

„Schau nicht so.“ Augenbraue Nummer 2 wanderte ebenfalls an den Haaransatz. Hatten die Jungs sich verschworen? Fast schien es so. Jedenfalls wurde ich ins Schlafzimmer komplimentiert mit der Bitte mich doch ein wenig umzuziehen, man würde danach noch essen gehen. Resignierend folgte ich der Aufforderung. Allerdings hatte ich wirklich nichts, mit dem ich mich dann in einem Edelrestaurant, wohin ich vermutete, dass es gehen würde, kommen würde. Nach 10 langen Minuten des Ungewissen kam ich doch noch zu einer Entscheidung, was ich denn anziehen könnte. Danach huschte ich ins Badezimmer, sah noch, dass die 3 ein verstricktes Knäuel bildeten und auf dem Boden herumrollten.

<Ich will gar nicht wissen WAS die machen.> Ich versuchte also das Nest auf meinem Kopf, das durch den Wind entstanden war, in eine halbwegs normale Form zu bekommen. Nach vielen Attacken und ein paar Tränen dank ziepender Haare gelang das auch.

„Okay. Ich bin fertig.“ Ich stand wieder im Wohnzimmer und versuchte gelassen zu sein. Nur, wie wirkt man gelassen, wenn man hypernervös ist? Mit galantem Lächeln, was die Jungs wirklich perfekt draufhaben, wurde ich nach unten begleitet und dann zu der Limousine, die ich für völlig übertrieben hielt. Endlich darin und von unzähligen Fangirlblicken erdolcht fuhren wir dann los.

„Also? Du warst shoppen?“

„Ich wollte…“ Jetzt kam mir doch eine meiner Fragen wieder in den Sinn. „Sagt mal… war ich die einzige, die krank war, oder hab ich das nur nicht mitgekriegt?“

„Es gab noch andere, aber du hattest wirklich anderes zu tun.“ Okay, zumindest das war mal geklärt. Ich war nicht die einzige gewesen, die da etwas gehabt hatte. „Und wo genau wollen wir jetzt hin?“ fragte ich neutral. Ich hatte ja nicht…

„Ein Schneider. Hatten wir das nicht schon gesagt?“ Seufzend drückte ich mich in den Sitz. Schneider, Kleid… das gab einem so viel Auskunft!

„Dürfte ich auch erfahren, wofür das gut sein soll?“

„Nun ja…“ Sie sahen sich an. Offenbar wollten sie mir zumindest einen Teil nicht sagen.

„Okay, ich soll das dann anziehen. Soweit ist mir das auch klar.“ Fing ich scherzend an. Irgendwie musste ich das ja mal rauskitzeln. Ich wollte den Fragenberg ja nicht weiter auf-, sondern eher abbauen.

„Ja. Mit deinen Sachen kommst du nun einmal nicht überall rein.“

„Also was, das man tragen kann, wenn man ausgeht?“ Eine einfache Frage und doch ließ die Antwort auf sich warten.

„Ja.“ Kam es dann doch noch. Ich war fast begeistert. Allerdings war ich der Antwort, WAS sie mir machen lassen wollten, keinen Schritt näher gekommen.

„Also gut…“ Ich starrte aus den getönten Fenstern und sah die Leute an mir vorbeifliegen. Zumindest schien es so. Ein Glück war gerade keine Rushhour. Dann hielt der Wagen an und wir stiegen aus. Wirklich ein einfacher Laden, wie es schien. Im innern waren Massenweise Stoffballen aufgestapelt, ein Tisch und ein paar Vorhänge an der Seite.

„Guten Tag.“ Eine Seite der Haare war blond und lang, die andere schwarz und kurz. Das war das erste, was auffiel. Dann gab es noch die Kleidung. Extravaganz war nun wirklich nicht das, was passen wollte, doch war es das einzige, was mir einfiel.

„Guten Tag.“ Nur durch den gelinden Rippenstoß von hinten dazu gebracht.



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